Angst vor Freigang..

[Phineas&Ferb]

Hallo liebe Leute,

ich weiß einfach nciht mehr weiter, deshalb frage ich mal hier nach:
Mein Kater ist zu Hause nciht mehr glücklich. ich weiß nicht mehr was ich tun soll und deshalb hab ich angefangen ihm ein Brustgeschirr anzuziehen und mit ihm ins stiegenhaus zu gehen.. gestern waren wir auch im keller.. er findet das total toll und superinterressant.
Ferb ist jetzt 8 Jahre alt und erst seit 2 Jahren bei mir. Bis vor 1 Jahr war alles supertoll und dann gab es mit Phineas (seinem Bruder) eine Rauferei wobei Ferb verletzt wurde (einige Wirbel waren ausgerenkt und die hüfte hat sich auch verschoben). Durch Chiopraktik und Physiotherapie is das jetzt voll im Griff und die Wirbel bleiben endlich an Ort und Stelle. Seitdem ist er aber vom Charakter her ein anderer. Grantig hoch zehn, dauernd am knurren und fauchen.. er spielt zwar auch mit Phineas total lieb, aber wenn er grade nicht will wird Phineas verprügelt. Nicht arg, aber trotzdem.

Ich habe keinen Garten wo ich ihm das Freigehen sicher gewährleisten kann und ich kann mich auch nciht die ganze nacht mit ihm draußen mit leine rumtreiben.. sobald es aber wieder in die Wohung geht will er nciht, sondern lieber wieder draußen im Stiegenhaus herumtollen..

Im Endeffekt bin ich die, die den Fehler entstehen hat lassen und ich die, die Angst hat ihm den Freigang zu gewähren. Ich bin ziemlich sicher, dass er draußen nicht lange überleben würde (direkte Straße zu Friedhof, Fußballplatz, Wohnhausanlage,...)

Was sagt ihr? Soll ich ihm seine Freiheit geben und sehen was passiert, oder weiterhin mit leine und BG mit ihm rausgehen? Oder vl gar in der Wohnung anfangen zu Clickern zB?!

Lg,

Tina

 

[Rusty]

Du solltest den Katzen die Wohnung katzengerecht spannend machen, damit Stiegenhaus und Keller nicht so sehr das Highlight sind.

Wie sieht es bei dir aus mit Kletter- und Versteckmöglichkeiten? gesichertem Balkon? oder zumindest interessanten - natürlich mit Netz oder Gitter gesicherten -Fensterplätzen?

Wenn das alles vorhanden ist, und trotzdem Langeweile herrscht, dann kannst du es mit Clickertraining versuchen.

Mit Leinengängen erzieht man Katzen nur dazu, dass sie ständig unzufrieden sind und jede Gelegenheit zum Abhauen nützen.

 

[Katrin08]

du hast es dir eh schon selbst beantwortet:
freigang bei euch unmöglich.
clickern ist super! und ansonsten so wie rusty schreibt, spannende spielmöglichkeiten gestalten.

 

[Schrödinger]

Bin Rustys Meinung - eine katzengerechte und katzensichere Wohnung ist das Um und Auf. Ich hab selber keine Erfahrung mit Leinengängen, hab's mir kurz überlegt aber dann so viel negatives gelesen, von Katzen die aus dem Brustgeschirr rausgeschlüpft und abgehauen sind, oder von freilaufenden Hunden angefallen worden, das stellt für mich ein genauso untragbares Risiko dar wie ungesicherter Freigang!

 

[Phineas&Ferb]

Balkon mit Netz gibt es, da sitzt er auch den ganzen Tag draußen sobald es geht.
Drinnen haben sie 2 Kratzbäume, eine Katzenhöhle, diverse Spielmöglichkeiten, Versteckmöglichkeiten, ein Fummelbrett,.. ich mach auch abends mit ihnen so Intelligenzspiele (wie für Hunde zB auch) und ja.. ich weiß nicht as ich noch machen soll.
Das mit dem Clickern werd ich jetzt nochmal angehen, das haben wir einmal versucht aber da hab ich dann irgendwie nicht dran festgehalten.

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PS: Stiegenhaus und Keller war DAS Highlight für ihn weil er es eben noch nicht kannte und scheinbar eine echt sehr neugierige Katze ist.

 

[maxion]

Was sagt ihr? Soll ich ihm seine Freiheit geben und sehen was passiert, oder weiterhin mit leine und BG mit ihm rausgehen? Oder vl gar in der Wohnung anfangen zu Clickern zB?!

Ich versteh Dich evtl. nicht richtig, denn eigentl. implizieren Deine Aussagen u. Fragen ja eh schon die Antworten :gruebel:
Ich hoffe nicht, daß Du Dir hier einen "Freibrief" für Freigang holen willst.
Wie schon von anderen erwähnt: Clickern kommt mir sinnvoll vor (obwohl ich keine Ahnung davon habe, denn unsere Freigänger brauchen das nicht).
Stiegenhaus-Ausflüge bzw. Rauslassen mit Leine würde ich nur machen, wenn Du dies auch konsequent durchführen kannst. Sonst hast vermutlich bald den Terror pur ...

 

[LucyAnn]

Vertraue deinem Instinkt. Du sagst ja selbst, dass du Angst hast, ihm Freigang zu gewähren Ich würde es definitiv nicht tun.
Meine Dana fand auch trotz interessanter Wohnung immer das Stiegenhaus total super. Wir haben sie dann immer mal wieder mit Leine (dann sogar ohne) mit dorthin genommen. Aber wie maxion sagt: Die Katze fordert das dann ein. Wenn du mal keine Zeit hast oder auch sonst wird dein Kater an der Wohnungstüre kratzen, jaulen und miauen (bis selbst die Nachbarn sich wundern... ich weiß wovon ich rede :bag.
Wenn du das konsequent machen kannst und auch willst dann erlaube ihm die Ausflüge an der Leine ins Stiegenhaus.

Grundsätzlich ists aber ev. besser, die Wohnung/den Balkon interessant zu gestalten. Catwalks in der Höhe bauen, viele verschiedene (ungiftige) Pflanzen aufstellen, mit Laserpointer oder Spielangel regelmäßige Spielstunden einführen und clickern.
Und zwar mit beiden Katern clickern! Das könnte dazu beitragen, dass sie sich besser verstehen, und ausgelastet sind.

 

[Cello]

Mir fällt dazu noch ein - wenn er sich charakterlich verändert hat und grantig und reizbarer ist, wie du es beschreibst, dann hat er wahrscheinlich doch schmerzen.

an eurer stelle würde ich ihm eine schmerzbehandlung angedeihen lassen. natürlich sind medikamente auch nicht weißgottwie gesund, aber in so einem fall sollte die lebensqualität vorrang haben!

 

[Mela]

Bin Cellos Meinung, würde ihn auch nochmal gesundheitlich komplett durchchecken!

 

[Phineas&Ferb]

Danke LucyAnn
Werden am Wochenende auf jeden Fall den Balkon neu gestalten und das mit dem Clickern mach ich jetzt.. werde nach der arbeit einen kaufen fahren und hab mir jetzt auch schon viel dazu durchgelesen, damit ichs dann auch richtig mache!

Nein, Schmerzen hat er keine. Wir haben bereits 3 verschiedene Schmerztherapien hinter uns und es hat sich während der Zeit nichts verändert.
Habens mit Rimadyl versucht, mit einem Cortisonrpäperat und mit TCM
Auch Bachblüten haben wir schon versucht und Sachen wie Tierkommunikation oder so Ähnliches, hat alles gar nichts geholfen und grade die Tabletten zB haben noch mehr belastet, weil er dadruch sich auch übergeben hat, was grade bei ihm (sehr dünn & leicht Nierenanfällig) nicht grade toll war

 

[Cello]

hmmm kann nur hoffen, du hast eine gute tierärztin...

Nein, Schmerzen hat er keine. Wir haben bereits 3 verschiedene Schmerztherapien hinter uns und es hat sich während der Zeit nichts verändert.

es klingt für mich doch sehr so, als ob er schmerzen hätte. das "grantige" verhalten würde sehr darauf hindeuten. sagen kann er es dir ja nicht, ausser durch sein verhalten.

könnte ja sein, dass nur die schmerzmittel die falschen oder unwirksam dosiert waren. TCM und tierkommunikation sind als schmerzbehandlungen, sagen wir einmal, nicht ganz unumstritten.

generell frage ich mich, ob bei katzen mit rückenproblemen rausgehen mit der leine eine sonderlich gute idee ist :gruebel:

ob es da nicht doch zu ruckartigen bewegungen kommt, wenn das ende der leine erreicht ist, die der wirbelsäule eventuell eher weniger guttun könnten :unsure:

vielleicht kannst du einen thread aufmachen und dich mit foris kurzschließen, die schon katzen mit rückenverletzungen gehabt haben? und/oder einmal einen anderen tierarzt ausprobieren?

das wird natürlich alles nicht gegen unterforderung und langeweile helfen, da sind clickern etc. sicher eher vielversprechend :liebkatz:

 

[Phineas&Ferb]

Ich habe nicht nur einen Tierarzt, sondern (leider) mehrere. War schon in den verschiedensten Kliniken und Praxen.
Dr. Lorinson, TK Rodaun, Dr. Capellari, Dr. Strobl-Bubla, Dr. Kostolic,... Die Liste geht ewig weiter. Ich hab einen Ganzen Ordner - nein, keine Mappe, einen ORDNER - voll mit Diagnosen (die alle ohne Befund sind) sowie zig tausende Euro schon liegen gelassen.
Die Erste die mir helfen konnte war Dr. Strobl Bubla und die Physiotherapie in der Praxiy TK Brunn. Seitdem geht es ihm körperlich viel viel besser und er reagiert nicht mehr mit Schmerzreiz auf "hinten angreifen" was bislang schon der Fall war.
Ich selber hab mehr den Einduck es ist eher so, dass er sich das "ah, da hinten tuts weh, der andere Kater soll bloß nicht herkommen" so in sein Hirn eingebrannt hat, dass er dieses Verhalten einfach schon verinnerlicht hat und irgendwie gar nicht mehr anders kann. Aber ich bin kein TA, ich kann mich nur darauf verlassen war mir meine vielen verschiedenen TAs sagen, und die sagen (unabhängig voneinander) alle das selbe: Untersuchungen o.B., Röntgen, Blut, ... alles o.B.

Bachblüten wie gesagt haben ja auch nichts geholfen und diese Zylkene-"Therapie" auch nicht.. eig. irgendwie gar nix. Zumindest nicht wirklich was das Verhalten zu Hause angeht..
Rimadyl Therapie haben wir übrigens schon 2x gemacht, 1x als wir noch nichts von den verschobenen Wirbel wussten und 1x begleitend zum Einrenken.. hat aber in allen 3 Fällen wirklich gar nichts gebracht. Habe übrigens alle Therapien die gemacht wurden mit einem Tagebuch verfolgt und genau aufgeschrieben wie er sich verhält und das den TAs gegeben. Jedesmal das selbe - grantig mit teilweise gute Tage dazwischen - genauso wie sonst auch...

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PS: Übrigens hab ich gestern ein neues Fummelbrett gekauft, das findet er ganz interessant (hoffentlich auch noch länger) und den Klicker hab ich auch wieder ausgepackt, bislang geht's ganz gut, wir bleiben auf jeden Fall dran!

 

[Cello]

da habt ihr ja einiges hinter euch mg:

Übrigens hab ich gestern ein neues Fummelbrett gekauft, das findet er ganz interessant (hoffentlich auch noch länger) und den Klicker hab ich auch wieder ausgepackt, bislang geht's ganz gut, wir bleiben auf jeden Fall dran!

klingt ja vielversprechend

alles gute weiterhin für den kleinen :liebkatz:

 

[Phineas&Ferb]

Leider gab es am Wochenende einen Rückschlag

Am Samstag waren wir essen und als ich nach Hause gekommen und meine Katzen wie üblich mich hochheben und abschmusen begrüßt habe, hat Ferb dabei laut aufgeschrieen..
Ich dachte er is vl kurz grantig, weil ich ihn zeitgleich ins Wohnzimmer gesetzt habe, er aber ins Vorzimmer wollte. Hab dann nachher nachdem er zum Schmusen gekommen ist das gleiche nochmal erlebt. Kurz hinten (dort wo sonst immer der Wirbel raushupft) angekommen und er ist fauchens/schreiend davongelaufen. Meine erste Vermutung: Wirbel ist wieder draussen :huh:

Habs dann Sonntag nochmal extra provuziert, da ich keine ahnung habe woher das kommt und bin jetzt sicher: irgendwas stimmt da hinten an der WS schon wieder nciht.
Hab dann auch gleich beim TA anrufen, frühester Termin ist Ende Juni :yeah:

Fahr jetzt heute Nachmittag mit ihm in eine andere Praxis in Baden, wo auch gleich Chiropraktik dabei ist..
Seitdem Samstag ist er auch unsauber, pinkelt alles an worauf es sich eben pinkeln lässt

 

[cat5]

viel glück heute!
irgendwie hört sich das alles gar net gut an, bin gespannt was der TA sagen wird.

 

[fizzer]

oh mann, klingt gar nicht gut!

er wird jetzt wohl die schmerzen mit dem kisterl verbinden und macht deswegen wo anders hin.

hoffe ihm kann geholfen werden!

 

[Phineas&Ferb]

so, liebe Katzenfreunde, es hat sich leider folgendes erben, und zwar folgendes:

[h=5]Ferb wurde heute ja untersucht.. die Ärztin war sehr forsch zu mir, hat aber echt alles für den Kater getan, vertraute meinen waagen angaben wie "das wurde schon gemacht, ich weiss nimma genau" nicht und hat ein neues Röntgen gemacht.
Siehe da: Kater hat eine Diagnose!!!
Er hat an den Brustwirbeln Keilwirbel, d.h. eine Fehlbildung.. darunter sind die Bandscheiben (da wir ja 1,5 Jahren mit irgendwastun ver***** haben) schon so zurückgebildet, dass er enorme Schmerzen haben muss. Diese Schmerzen streuen so weit zurück, dass es eben bis in die Lendenwirbel geht. Dort hat er auch (hat man auch am Röntgen gesehen) schon eine Schwellung. Die Wirbel an sich sitzen zum Glück an Ort und Stelle, es musste nichts eingerenkt werden.
So.. Therapie: Bandscheiben mit Hilfe Spritzenaufbaupräperat wieder herstellen und hoffe,n dass es anschlägt. Keilwirbel sind eine Missbildung und können nicht mehr repariert werden. Die Therapie hat erfolg für 1 Jahr, wenns gut geht können wir das immer wieder machen, wenn nicht wirds den Ferb bald nimma geben..
Ich bin so sauer, dass ich von Arzt zu Arzt gerannt bin und so viel Zeit, Geld und Quälerei investiert habe um dann von einer Ärztin bei der ich nur durch Zufall war weil sie die einzige mit freiem Termin war zu hören, dass so gesehen eh alles auf der Hand liegt, hätte man nur mal gscheit nachgeschaut [/h]

 

[Cello]

oje

nicht unbedingt eine erfreuliche diagnose, aber wenigstens könnt ihr ihn jetzt ordentlich behandeln, hoffentlich hilft es :knuddel:

 

[Phineas&Ferb]

Der Bub hat übrigens schon deutlich zugelegt und wie ich glaube auch weniger Schmerzen.
Er grantelt immer noch herum, grade gestern wars wieder recht arg, aber im Ggensatz zu vorher hat sich einiges gebessert seit der Therapie!
In 2 Wochen haben wir dann Kontrollröntgen, ich hoffe da kommt was gutes raus!

Hier noch ein Bild von dem kleinen Grantler

 

[Mela]

Tolles Bild! :wub:
Ich drücke die Daumen dass es ihm jetzt mit der richtigen Therapie schnell besser geht und er nimmer so granteln muss