Originally posted by Pheebs+9.5.2008, 13:11 Uhr--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>ZITAT (Pheebs @ 9.5.2008, 13:11 Uhr)</td></tr><tr><td id='QUOTE'> <!--QuoteBegin-kitten@9.5.2008, 11:22 Uhr
es ist egal wer die brille macht, solange die werte stimmen
Das stimmt so nicht, man kann in einer Brille 1x den Fokus einschleifen oder man kann ihn an mehreren Punkten einschleifen, man kann das beliebig irgendwo machen oder der Optiker vermisst elektronisch wie die Fassung sitzt und wo man am besten den Fokus einschleift.... [/b][/quote]
Hmmm... das ist ein Thema für mich ;-)
Kurz zur genauen Aufklärung:
"Fokus" ist nicht der fachmännische Ausdruck.
Was du meinst ist der Pupillenabstand - oder auch Augenabstand sowie Pupillendistanz genannt . Sprich: die Mitte der Pupille des rechten Auges bis hin zur Pupillenmitte des linken Auges.
Die 0-8-15 Fertigbrillen sind auf IRGENDEINEN Pupillendistanz eingeschliffen.
Und da Fertigbrillen an und für sich nur LESEbrillen sind, sind sie auf eine durchschnittliche Nah-Pupillendistanz eingearbeitet.
Es gibt eine PD ( kurz für Pupillendistanz) für die Nähe und eine PD für die Ferne.
Anhaltspunkt für die Nah-PD ist die Fern-PD abzüglich 2mm pro Auge.
Dadurch, dass die Fertigbrillen auf IRGENDEINE durchschnittliche PD eingeschliffen werden, ist dies schon mal das schädliche für die Augen, denn dadurch kann - wenn man nicht genau zufällig die passende PD hat - ein Prismenkeil entstehen und das wirkt sich bei längerem Tragen sehr negativ auf das Auge aus.
Hinzu kommt, dass bei Fertigbrillen nicht darauf geachtet wird, ob der Träger einen Hornhautastigmatismus hat (das zu erklären würde allerdings den Rahmen sprengen).
Der Optiker schleift den stärksten Punkt (laienhaft ausgedrückt) des Glases genau auf die Pupillendistanz ein.
Im Fachjargon würde das ganze heißen:
Der Optiker schleift den optischen Mittelpunkt des Glases auf die richtige Pupillendistanz ein.
Ob die Gläser entspiegelt sind oder nicht hat tatsächlich nichts mit der Dicke der Gläser zu tun. Die Entspiegelung mindert die Reflexe. "Mehr" nicht. Für denjenigen, der den Brillenträger ansieht ist das angenehmer, da die spiegelnden Reflexe wegfallen und dadurch die Augen mehr zur Geltung kommen können.
Auch für den Brillenträger selbst ist es natürlich besser, weil einfach die störenden Reflexe weg sind - wiederum besseres sehen.
Brillen vom Fielmann um 19€ die NICHT entspiegelt sind, würde ich selbst auf jeden Fall nicht empfehlen. Wenn, dann auf jeden Fall entspiegeln lassen - da bitte auf keinen Fall sparen.
Schlecht mögen diese Fassungen nicht ausschauen. Es gibt durchaus auch hübsche Billigbrillen. Die Qualität und Stabilität lässt halt zu wünschen übrig. Aber eigentlich sollte das einem der Hausverstand sagen, denn auf dieser Welt schenkt einem doch keiner was ;-)
Die 19€ Brillen kosten in der Herstellung dann halt 1-2€, wenn überhaupt. Verdienen muss ja Fielmann schließlich auch noch was dran.
Dennoch: wenn jemand was möglichst billiges haben will, würde ich jedem raten, sich die 19€-Fielmann-Brille zu kaufen und KEINE Fertigbrille zu nehmen - außer er will sich die Augen kaputt machen...
Fertigbrillen sollten ausschließlich nur zum KURZZEITIGEN Lesen dienen!!!
LG, Cordi