Nisi
Hauskatze
Weil der Thread geschlossen wurde, bevor ich mit meinem Posting fertig war - stell ich es hier ein (es ist zu lang um es jetzt unbeachtet zu lassen):
Kimwald, weigelie, kessrin, Dani830 und dolphinwoman - ihr gebt eine sehr illustre Runde ab :welldone:
Keine Ahnung haben, aber viel reden...
Vielleicht ist der Wahnsinn auch besser zu ertragen wenn man sich nicht mit der Thematik befasst und keinen Ahnung von der Realität hat. Who knows... meine romantischen Vorstellungen von der gesunden, vitalen Katze im Grünen hab ich jedenfalls verloren...
Soviel Schwachsinn wie in diesem Thread hab ich schon sehr lang nicht mehr gelesen... eigentlich ist das ziemlich traurig, dass es so viele Katzenhalter gibt, die nur wissen womit die Katze frisst und wie/wo sie kackt - mehr nicht.
Meine Vorstellungskraft reicht einfach nicht weit genug (nennt mich fantasielos ) um verstehen zu können wie man teilweise jahrelang mit einem Haustier gemeinsam leben kann und nicht mal ansatzweise Bedürfnisse, Grundkenntnisse und gültige Gesetzeslagen kennen kann. Wieso kommt man nicht mal auf die Idee, wenn man schon in einem Forum registriert ist und fleissig tippselt, das Wort "Katze" mal zu googeln?
Besonders dreist, finde ich es, sich in einem Forum anzumelden, etwa Hausnummer 5 Beiträge zu tippen und die restliche Forumsgemeinschaft, wo die meisten wirklich schon JAHRE auf dem Buckel haben, als völlig ahnungslos und missionarisch übereifrig D) hinzustellen...
Das wäre so als geh ich zum TA und sage "Entschuldigung, ich habe ein Buch gelesen, ich zeig Ihnen jetzt mal wie eine Narkose dosiert und die Katze richtig aufgeschnitten wird und wenn ich schon dabei bin, operiere ich auch gleich den Patellabruch der Dogge nebenan...."
In Fachkreisen nennt sich sowas wohl: anmaßend sein
Grundsätzlich sind solche Diskussionen ja schon nix neues mehr - zigfach geführt, zigfach ausgeartet und zigfach wurden die Threads geschlossen.
Bei den meisten ist Hopfen und Malz von vorneherein verloren - dazu zählen definitiv kimwald, dolphinwoman und weigelie... da wird sich nix mehr verbesseren, etwas ändern oder die Einsicht einrauschen - die sind so von sich selbst überzeugt, verbohrt und realitätsfremd das die Tür nicht zugeht. Oft genug haben sie das ja in verschiedenen Threads bewiesen - vielleicht sollte sie eine Interessensgemeinschaft gründen "Die WAHREN Katzenfreunde" oder "Die EINZIG WISSENDEN Katzenhalter" - schön fände ich auch "Die KatzenNATUR Freunde".
Für all jene die vielleicht wirklich was lernen wollen, sich weiterbilden wollen oder einfach nur mal wissen wollen und/oder verstehen wollen (ihr merkt schon es liegt am wollen ) hier gerne nochmal meine Erläuterung zu folgenden Themen:
Erstmal ist es gegen das geltende österreichische Tierschutzgesetz eine Katze unkastriert ins Freie zu lassen (also weiteren Katzennachwuchs zu produzieren). Also so als würde ich etwas aus dem Supermarkt stehlen, ein Autoradio klauen oder einbrechen, etc. Wenn meine Nachbarn sowas tun würden und ich davon Wind bekomme - sind sie angezeigt - wenn meine Freunde sowas tun würden werden die genauso angezeigt - wenn sich jemand bei mir meldet und ich die vollständigen Daten habe und erfahre das derjenige sowas macht - wird auch dieser angezeigt - wozu soll ein Gesetz da sein, wenn es nicht exekutiert wird?
Grundsätzlich ändert sich meistens nur dann etwas wenns weh tut - und zwar im Geldbörserl. Die Geldstrafen sind nicht besonders niedrig, schmerzen also beim Otto-Normalverdiener durchaus und dann wird eingesehen das die Kastra weit billiger gewesen wäre.
Weiters wird es einen GRUND haben warum es in Österreich strafbar ist seine Katze unkastriert nach draußen zu lassen. Vermutlich NICHT, weil es so wenig Katzen gibt - sondern (logisch eigentlich) weil es ZUVIELE Katzen gibt, eine Überpopulation und das schon seit Jahren. Weil die Gemeinden, Städte etc. massive Probleme mit den Streunerkatzen haben, den Katzen die ausgesetzt wurden, verwildert sind oder einfach rausgeschmissen wurden...
Zur Verdeutlichung: Eine Katze bringt in 5 Jahren bis zu 1800 Nachkommen zur Welt (eigene Katzenkinder und deren Nachkommen). Bei guter Fütterung haben Katzen pro Jahr mindestens 2 Würfe oft auch 3 (Frühjahr, Herbst, Sommer) mit bis zu 5-8 Welpen pro Wurf.
Bei Streunerkolonien - ja das ist z.B. auch ein Punkt gegen Einzelhaltung (Streunerkatzen leben fast ausschließlich in GRUPPEN) - die durchaus eine Zahl von 30-40 Katzen haben können, sind etwa 80% weiblich... bitte rechnet euch aus, wieviele Katzen das pro Jahr sein werden. Mögt ihr in der direkten Nachbarschaft leben?
So... dann gibts eine handvoll selten dämlicher Menschen (die sich Tierschützer schimpfen lassen müssen - weil das Wort Tierschützer an sich hat mittlerweile schon einen faden Beigeschmack) die sich das Leid nicht mehr mitanschauen wollen. Lösungen müssen her. Die einzige Lösung auf lange Sicht ist nun mal die Tiere durchzukastrieren - rigoros.
(Ironie an) Ja, ich weiß abknallen oder vergiften ist auch eine Möglichkeit - aber bedenken wir bitte was eine Kugel kostet und/oder Gift und davon auszugehen, dass alle Katzen erwischt werden ist blauäugig (Ironie aus)
Also setzen sich diese bescheuerten Menschen am Wochenende in ihrer Freizeit in der ärgsten Kälte oder in der grössten Hitze den ganzen Tag in die Pampa oder eben in die Gegend wo die Streuner ihren Unterschlupf haben und stellen Lebendfallen auf, organisieren einen TA der am WE kastriert (halbwegs günstig trotz WE), organisieren Fahrketten (1 fahrt zum TA, 2 bleiben dort und fangen weiter oder auch umgekehrt) und gleichzeitig - soweit möglich - werden die Katzen auch noch bei Krankheiten/Parasiten behandelt (Flöhe, Würmer, Milben - Verletzungen, Schnupfen, etc.) Vielleicht das erste und einzige Mal in ihrem jämerlichen Leben, dass die Katzen versorgt werden.
Wer jetzt eine romantische Vorstellung von streunenden Katzen hat, die sich auf grünen Wiesen wohlig räkeln und ab und zu nach einer Maus tatschen, ihre Jungen in vollkommener Harmonie aufziehen und sich ihres Lebens freuen weil sie ja "frei" sind und in der Natur - den möchte ich bitte gerne offiziell einladen beim nächsten Kastraprojekt dabei zu sein um ich ein Bild zu machen von solchen Kolonien. Mit eigenen Augen sehen, hören und erleben - dann kann derjenige sich gerne weiter an solchen Diskussionen beteiligen und dann über uns urteilen oder die Aktion an sich verurteilen.
Selbstverständlich lauere ich nicht jeder Katze auf die ich auf der Strasse seh und versuche sie in eine Falle zu stecken und zum TA zu karren... allerdings kann ich eine Freigangskatze von einer Streunerkatze nur schwer unterscheiden wenn diese nicht tätowiert, gechipt oder sonst wie gekennzeichnet wird. Ich bin kein Hellseher, der TA auch nicht und ich glaube auch sonst niemand.
Davon abgesehen sollte man ohnehin froh sein wenn die Katze nur den "bösen, militanten, fanatischen und missionierenden Tierschützern" in die Falle geht und nicht einem sadistischem Vollidioten (und davon laufen so viele herum - ihr macht euch keine Vorstellung!) der eure Katze schwer misshandelt, sexuell missbraucht (oh ja, auch das gibt es und die Zahl der auf diese Art verstümmelten Katzen ist erschreckend hoch, nur wirds halt von den Medien gern totgeschwiegen), ihm Gliedmaßen abtrennt oder sonst was mit ihr anstellt.
Nein, dass sind keine Horrorgeschichten - sondern leider traurige Realität... ihr seid euch ja alle im Klaren darüber wieviele Kinderschänder/mörder es da draußen gibt und euch ist ja auch klar, dass die meisten davon (gut 94%) erstmal ihre Scheußlichkeiten an Tieren erproben...
Der Vergleich mit Kindern hinkt in euren Beispielen gewaltig: Einem Kind kann ich lehren nicht mit Fremden mitzugehen, bei einer grünen Ampel über die Strasse zu gehen und habe generell andere Möglichkeiten zur Kommunikation. Die Katze ist zwar durchaus Intelligent aber verstehen tut sie euch nicht...
Aber weiter im Text... nehmen wir an die Katze ist also trächtig...
Was passiert wenn die Katze Probleme bekommt? Ist genügend Geld für den TA da?
Was passiert wenn die Katze einen Kaiserschnitt benötigt? Ist bei uns z.B. schon öfter vorgekommen und ich kann auch genau sagen was das kostet - billig ist der Spass nicht und lustig schon gar nicht. Eigentlich ein Drama für die Kitten und die Mutterkatze. Und die Menschenkinder natürlich - nicht zu vergessen.
Was passiert wenn die Mutterkatze dann verstirbt und/oder die Kitten nicht annimmt? Ist auch schon öfters vorgekommen... leider.
Gibt es jemanden der die Katzenkinder alle 2 Std. mit Milch versorgen kann, Bäuchlein massieren, Temperatur kontrollieren, etc. kann und man bedenke bei einem Wurf von 8 Kitten - das man da wirklich kaum (eigentlich gar nicht) mehr zum schlafen kommt.
Ansonsten sterben die Babys ratz-fatz weg - was für die Menschenkinder besonders schön zum mitanschauen ist... und bestimmt sehr lehrreich.
Und nein, dass passiert nicht alle 3 Jahre 1 mal sondern ständig irgendwo.
Sind Krankheiten einkalkuliert? Die Mutterkatze mag geimpft sein, aber die Kitten? Die sind ungeschützt - heisst also wenn die Mutterkatze durch den Freigang und den Paarungsakt (Stichwort: Nackenbiss) - mit irgendeinem unbekannten Kater - Krankheiten in sich trägt kann sie diese mit der Muttermilch an ihren Nachwuchs weitergeben....
Bei Parvo, Leukose und solchen Krankheiten sind die Überlebenschancen eher bei Null - also auch kein schöner Anblick für die Menschenkinder aber bestimmt sehr lehrreich - mit Sicherheit.
Dann muss man die Kitten auch füttern, bitte auch Streu miteinberechnen - und bei vielleicht 8 Kitten auch die "Unfälle" die da passieren (denn sie werden nicht stubenrein geboren), entwurmen, entflohen, entmilben (wenn die Mutter Freigang hat sowieso!) und die Vergaberichtlinien des österreichischen Tierschutzgesetzes besagen, dass sie bis zur 12. Lebenswoche bei der Mutter bleiben müssen.
Also 12 Wochen volles Programm, Futter x 12, Streu x 12, Dreck x 12 usw.
Mit der 8.ten Woche müssen die Babys geimpft werden mit der 12.ten Woche das zweite mal. Also sagen wir, bei im Durchschnitt 5 Kitten, 5 x 35 Euro x 2.
Dann müssen gute Plätze gesucht werden.... Meistens denken die Leute, dass ist so einfach und glauben wirklich immer und ausschließlich an das gute im Menschen.
So Kitten sind nun alle abgegeben - die Mutter kastriert - alles überstanden.
Und wer kümmert sich nun um eure vergebenen Kitten? Was passiert wenn die neuen Besitzer nach ein paar Monaten oder Jahre die Katzen nicht mehr haben wollen? Sich die Lebensumstände ändern? Wo denkt ihr kommen all diese Katzen dann hin? Nehmt ihr sie dann zurück?
Eigentlich müsstet ihr das tun - IHR habt sie doch produziert, also ist es eure Verantwortung - aber keiner nimmt x Katzen zurück, schon gar nicht wenn sie schon ein paar Jahre alt sind und ihre Macken haben, durch schlechte Haltung, Ernährung oder anderen Umständen.
Tierheim? Tierschutzorga? Danke, für eure Kitten die uns später dann Arbeit machen - IHR sorgt dafür, dass wir nicht arbeitslos werden und jedes Jahr hunderte (!) Katzen in der Vermittlung haben!
Denn eure produzierten Katzen sind zum Teil unsere Vermittlungskatzen von morgen.
Oder woher glaubt ihr, dass die 200 Kitten die wir im Jahr zum vermitteln haben her sind? Die fallen nicht vom Himmel.... und dann gibt es noch die Tierheime die jedes Jahr bummvoll sind und die anderen Orgas die ebenso wie wir hunderte Katzen im Jahr betreuen.
Und genau deswegen ist es strafbar und verwehrflich und verantwortungslos und einfach purer Wahnsinn. Vor allem als Erwachsener sollte man seinen Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebewesen beibringen und nicht gegen das Gesetz verstoßen - oder glaubt ihr das eure Kinder niemals erfahren werden, was Recht und Unrecht ist und was die geltende Gesetzeslage ist?
Wenn man den Kindern schon unbedingt eine Geburt zumuten will und glaubt ohne dem können sie nicht überleben in der heutigen Zeit weil es essentiell für das Überleben der Kinder ist - dann nehmt doch eine trächtige Tierschutzkatze auf, die nicht mehr kastriert werden kann und kümmert euch um diese. Dann seid ihr Pflegeplatz für so ein armes Hascherl, erlebt eine Geburt (und vielleicht auch ein paar Dramen) und habt euer Ziel erreicht den Menschenkindern sowas zu zeigenn - aber dabei habt ihr das Elend und das Leid unzähliger Katzen nicht unterstützt - im Gegenteil ihr habt sogar etwas "gutes" getan und geholfen statt die Situation noch zu verschlimmern.
Kimwald, weigelie, kessrin, Dani830 und dolphinwoman - ihr gebt eine sehr illustre Runde ab :welldone:
Keine Ahnung haben, aber viel reden...
Vielleicht ist der Wahnsinn auch besser zu ertragen wenn man sich nicht mit der Thematik befasst und keinen Ahnung von der Realität hat. Who knows... meine romantischen Vorstellungen von der gesunden, vitalen Katze im Grünen hab ich jedenfalls verloren...
Soviel Schwachsinn wie in diesem Thread hab ich schon sehr lang nicht mehr gelesen... eigentlich ist das ziemlich traurig, dass es so viele Katzenhalter gibt, die nur wissen womit die Katze frisst und wie/wo sie kackt - mehr nicht.
Meine Vorstellungskraft reicht einfach nicht weit genug (nennt mich fantasielos ) um verstehen zu können wie man teilweise jahrelang mit einem Haustier gemeinsam leben kann und nicht mal ansatzweise Bedürfnisse, Grundkenntnisse und gültige Gesetzeslagen kennen kann. Wieso kommt man nicht mal auf die Idee, wenn man schon in einem Forum registriert ist und fleissig tippselt, das Wort "Katze" mal zu googeln?
Besonders dreist, finde ich es, sich in einem Forum anzumelden, etwa Hausnummer 5 Beiträge zu tippen und die restliche Forumsgemeinschaft, wo die meisten wirklich schon JAHRE auf dem Buckel haben, als völlig ahnungslos und missionarisch übereifrig D) hinzustellen...
Das wäre so als geh ich zum TA und sage "Entschuldigung, ich habe ein Buch gelesen, ich zeig Ihnen jetzt mal wie eine Narkose dosiert und die Katze richtig aufgeschnitten wird und wenn ich schon dabei bin, operiere ich auch gleich den Patellabruch der Dogge nebenan...."
In Fachkreisen nennt sich sowas wohl: anmaßend sein
Grundsätzlich sind solche Diskussionen ja schon nix neues mehr - zigfach geführt, zigfach ausgeartet und zigfach wurden die Threads geschlossen.
Bei den meisten ist Hopfen und Malz von vorneherein verloren - dazu zählen definitiv kimwald, dolphinwoman und weigelie... da wird sich nix mehr verbesseren, etwas ändern oder die Einsicht einrauschen - die sind so von sich selbst überzeugt, verbohrt und realitätsfremd das die Tür nicht zugeht. Oft genug haben sie das ja in verschiedenen Threads bewiesen - vielleicht sollte sie eine Interessensgemeinschaft gründen "Die WAHREN Katzenfreunde" oder "Die EINZIG WISSENDEN Katzenhalter" - schön fände ich auch "Die KatzenNATUR Freunde".
Für all jene die vielleicht wirklich was lernen wollen, sich weiterbilden wollen oder einfach nur mal wissen wollen und/oder verstehen wollen (ihr merkt schon es liegt am wollen ) hier gerne nochmal meine Erläuterung zu folgenden Themen:
Erstmal ist es gegen das geltende österreichische Tierschutzgesetz eine Katze unkastriert ins Freie zu lassen (also weiteren Katzennachwuchs zu produzieren). Also so als würde ich etwas aus dem Supermarkt stehlen, ein Autoradio klauen oder einbrechen, etc. Wenn meine Nachbarn sowas tun würden und ich davon Wind bekomme - sind sie angezeigt - wenn meine Freunde sowas tun würden werden die genauso angezeigt - wenn sich jemand bei mir meldet und ich die vollständigen Daten habe und erfahre das derjenige sowas macht - wird auch dieser angezeigt - wozu soll ein Gesetz da sein, wenn es nicht exekutiert wird?
Grundsätzlich ändert sich meistens nur dann etwas wenns weh tut - und zwar im Geldbörserl. Die Geldstrafen sind nicht besonders niedrig, schmerzen also beim Otto-Normalverdiener durchaus und dann wird eingesehen das die Kastra weit billiger gewesen wäre.
Weiters wird es einen GRUND haben warum es in Österreich strafbar ist seine Katze unkastriert nach draußen zu lassen. Vermutlich NICHT, weil es so wenig Katzen gibt - sondern (logisch eigentlich) weil es ZUVIELE Katzen gibt, eine Überpopulation und das schon seit Jahren. Weil die Gemeinden, Städte etc. massive Probleme mit den Streunerkatzen haben, den Katzen die ausgesetzt wurden, verwildert sind oder einfach rausgeschmissen wurden...
Zur Verdeutlichung: Eine Katze bringt in 5 Jahren bis zu 1800 Nachkommen zur Welt (eigene Katzenkinder und deren Nachkommen). Bei guter Fütterung haben Katzen pro Jahr mindestens 2 Würfe oft auch 3 (Frühjahr, Herbst, Sommer) mit bis zu 5-8 Welpen pro Wurf.
Bei Streunerkolonien - ja das ist z.B. auch ein Punkt gegen Einzelhaltung (Streunerkatzen leben fast ausschließlich in GRUPPEN) - die durchaus eine Zahl von 30-40 Katzen haben können, sind etwa 80% weiblich... bitte rechnet euch aus, wieviele Katzen das pro Jahr sein werden. Mögt ihr in der direkten Nachbarschaft leben?
So... dann gibts eine handvoll selten dämlicher Menschen (die sich Tierschützer schimpfen lassen müssen - weil das Wort Tierschützer an sich hat mittlerweile schon einen faden Beigeschmack) die sich das Leid nicht mehr mitanschauen wollen. Lösungen müssen her. Die einzige Lösung auf lange Sicht ist nun mal die Tiere durchzukastrieren - rigoros.
(Ironie an) Ja, ich weiß abknallen oder vergiften ist auch eine Möglichkeit - aber bedenken wir bitte was eine Kugel kostet und/oder Gift und davon auszugehen, dass alle Katzen erwischt werden ist blauäugig (Ironie aus)
Also setzen sich diese bescheuerten Menschen am Wochenende in ihrer Freizeit in der ärgsten Kälte oder in der grössten Hitze den ganzen Tag in die Pampa oder eben in die Gegend wo die Streuner ihren Unterschlupf haben und stellen Lebendfallen auf, organisieren einen TA der am WE kastriert (halbwegs günstig trotz WE), organisieren Fahrketten (1 fahrt zum TA, 2 bleiben dort und fangen weiter oder auch umgekehrt) und gleichzeitig - soweit möglich - werden die Katzen auch noch bei Krankheiten/Parasiten behandelt (Flöhe, Würmer, Milben - Verletzungen, Schnupfen, etc.) Vielleicht das erste und einzige Mal in ihrem jämerlichen Leben, dass die Katzen versorgt werden.
Wer jetzt eine romantische Vorstellung von streunenden Katzen hat, die sich auf grünen Wiesen wohlig räkeln und ab und zu nach einer Maus tatschen, ihre Jungen in vollkommener Harmonie aufziehen und sich ihres Lebens freuen weil sie ja "frei" sind und in der Natur - den möchte ich bitte gerne offiziell einladen beim nächsten Kastraprojekt dabei zu sein um ich ein Bild zu machen von solchen Kolonien. Mit eigenen Augen sehen, hören und erleben - dann kann derjenige sich gerne weiter an solchen Diskussionen beteiligen und dann über uns urteilen oder die Aktion an sich verurteilen.
Selbstverständlich lauere ich nicht jeder Katze auf die ich auf der Strasse seh und versuche sie in eine Falle zu stecken und zum TA zu karren... allerdings kann ich eine Freigangskatze von einer Streunerkatze nur schwer unterscheiden wenn diese nicht tätowiert, gechipt oder sonst wie gekennzeichnet wird. Ich bin kein Hellseher, der TA auch nicht und ich glaube auch sonst niemand.
Davon abgesehen sollte man ohnehin froh sein wenn die Katze nur den "bösen, militanten, fanatischen und missionierenden Tierschützern" in die Falle geht und nicht einem sadistischem Vollidioten (und davon laufen so viele herum - ihr macht euch keine Vorstellung!) der eure Katze schwer misshandelt, sexuell missbraucht (oh ja, auch das gibt es und die Zahl der auf diese Art verstümmelten Katzen ist erschreckend hoch, nur wirds halt von den Medien gern totgeschwiegen), ihm Gliedmaßen abtrennt oder sonst was mit ihr anstellt.
Nein, dass sind keine Horrorgeschichten - sondern leider traurige Realität... ihr seid euch ja alle im Klaren darüber wieviele Kinderschänder/mörder es da draußen gibt und euch ist ja auch klar, dass die meisten davon (gut 94%) erstmal ihre Scheußlichkeiten an Tieren erproben...
Der Vergleich mit Kindern hinkt in euren Beispielen gewaltig: Einem Kind kann ich lehren nicht mit Fremden mitzugehen, bei einer grünen Ampel über die Strasse zu gehen und habe generell andere Möglichkeiten zur Kommunikation. Die Katze ist zwar durchaus Intelligent aber verstehen tut sie euch nicht...
Aber weiter im Text... nehmen wir an die Katze ist also trächtig...
Was passiert wenn die Katze Probleme bekommt? Ist genügend Geld für den TA da?
Was passiert wenn die Katze einen Kaiserschnitt benötigt? Ist bei uns z.B. schon öfter vorgekommen und ich kann auch genau sagen was das kostet - billig ist der Spass nicht und lustig schon gar nicht. Eigentlich ein Drama für die Kitten und die Mutterkatze. Und die Menschenkinder natürlich - nicht zu vergessen.
Was passiert wenn die Mutterkatze dann verstirbt und/oder die Kitten nicht annimmt? Ist auch schon öfters vorgekommen... leider.
Gibt es jemanden der die Katzenkinder alle 2 Std. mit Milch versorgen kann, Bäuchlein massieren, Temperatur kontrollieren, etc. kann und man bedenke bei einem Wurf von 8 Kitten - das man da wirklich kaum (eigentlich gar nicht) mehr zum schlafen kommt.
Ansonsten sterben die Babys ratz-fatz weg - was für die Menschenkinder besonders schön zum mitanschauen ist... und bestimmt sehr lehrreich.
Und nein, dass passiert nicht alle 3 Jahre 1 mal sondern ständig irgendwo.
Sind Krankheiten einkalkuliert? Die Mutterkatze mag geimpft sein, aber die Kitten? Die sind ungeschützt - heisst also wenn die Mutterkatze durch den Freigang und den Paarungsakt (Stichwort: Nackenbiss) - mit irgendeinem unbekannten Kater - Krankheiten in sich trägt kann sie diese mit der Muttermilch an ihren Nachwuchs weitergeben....
Bei Parvo, Leukose und solchen Krankheiten sind die Überlebenschancen eher bei Null - also auch kein schöner Anblick für die Menschenkinder aber bestimmt sehr lehrreich - mit Sicherheit.
Dann muss man die Kitten auch füttern, bitte auch Streu miteinberechnen - und bei vielleicht 8 Kitten auch die "Unfälle" die da passieren (denn sie werden nicht stubenrein geboren), entwurmen, entflohen, entmilben (wenn die Mutter Freigang hat sowieso!) und die Vergaberichtlinien des österreichischen Tierschutzgesetzes besagen, dass sie bis zur 12. Lebenswoche bei der Mutter bleiben müssen.
Also 12 Wochen volles Programm, Futter x 12, Streu x 12, Dreck x 12 usw.
Mit der 8.ten Woche müssen die Babys geimpft werden mit der 12.ten Woche das zweite mal. Also sagen wir, bei im Durchschnitt 5 Kitten, 5 x 35 Euro x 2.
Dann müssen gute Plätze gesucht werden.... Meistens denken die Leute, dass ist so einfach und glauben wirklich immer und ausschließlich an das gute im Menschen.
So Kitten sind nun alle abgegeben - die Mutter kastriert - alles überstanden.
Und wer kümmert sich nun um eure vergebenen Kitten? Was passiert wenn die neuen Besitzer nach ein paar Monaten oder Jahre die Katzen nicht mehr haben wollen? Sich die Lebensumstände ändern? Wo denkt ihr kommen all diese Katzen dann hin? Nehmt ihr sie dann zurück?
Eigentlich müsstet ihr das tun - IHR habt sie doch produziert, also ist es eure Verantwortung - aber keiner nimmt x Katzen zurück, schon gar nicht wenn sie schon ein paar Jahre alt sind und ihre Macken haben, durch schlechte Haltung, Ernährung oder anderen Umständen.
Tierheim? Tierschutzorga? Danke, für eure Kitten die uns später dann Arbeit machen - IHR sorgt dafür, dass wir nicht arbeitslos werden und jedes Jahr hunderte (!) Katzen in der Vermittlung haben!
Denn eure produzierten Katzen sind zum Teil unsere Vermittlungskatzen von morgen.
Oder woher glaubt ihr, dass die 200 Kitten die wir im Jahr zum vermitteln haben her sind? Die fallen nicht vom Himmel.... und dann gibt es noch die Tierheime die jedes Jahr bummvoll sind und die anderen Orgas die ebenso wie wir hunderte Katzen im Jahr betreuen.
Und genau deswegen ist es strafbar und verwehrflich und verantwortungslos und einfach purer Wahnsinn. Vor allem als Erwachsener sollte man seinen Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebewesen beibringen und nicht gegen das Gesetz verstoßen - oder glaubt ihr das eure Kinder niemals erfahren werden, was Recht und Unrecht ist und was die geltende Gesetzeslage ist?
Wenn man den Kindern schon unbedingt eine Geburt zumuten will und glaubt ohne dem können sie nicht überleben in der heutigen Zeit weil es essentiell für das Überleben der Kinder ist - dann nehmt doch eine trächtige Tierschutzkatze auf, die nicht mehr kastriert werden kann und kümmert euch um diese. Dann seid ihr Pflegeplatz für so ein armes Hascherl, erlebt eine Geburt (und vielleicht auch ein paar Dramen) und habt euer Ziel erreicht den Menschenkindern sowas zu zeigenn - aber dabei habt ihr das Elend und das Leid unzähliger Katzen nicht unterstützt - im Gegenteil ihr habt sogar etwas "gutes" getan und geholfen statt die Situation noch zu verschlimmern.