Hallo liebe Katzenforum Community,
über mehrere Suchen bin ich schließlich auf euer Forum gestoßen, das mein Interesse weckte, mich mit anderen "Angestellten" unserer geliebten Katzen auszutauschen :wave:
Bezüglich der folgenden Geschichte wie ich zu Lucy kam, möchte ich schon im Vorhinein darauf hinweisen, dass diese Geschichte etwas länger ist und wer sie nicht lesen möchte, muss das ja auch nicht machen ;-)
Nun zur Geschichte:
Am Freitag (08.08.2014) kam ich, wie üblich, gegen dreiviertel 6 am Morgen in die Firma, bis dahin, war alles soweit in Ordnung. Da wir unser alltägliches Morgenritual wie gewohnt um 6 Uhr vollziehen (Kaffee & Zigarette um wirklich munter zu werden) gingen wir nach draußen in den Raucherbereich. Bereits beim Eintreffen in der Firma vernahm ich ein lautes "Quietschen", welches ich aber zuvor einem Vogel zugeschrieben hatte, da es so schrill war - kleine Vögelchen schreien ja oft nach der Mutter wenn sie Hunger haben.
Doch bei der "Kaffeepause" stellte es sich heraus, dass ich im Unrecht war. Lucy saß unter einem riesigen Container und schimpfte was ihre Stimmbänder hergaben. Ich beobachtete das Geschehen ein bisschen und rief meine Kollegin vom Empfang an. Diese erzählte mir, dass ein Mitarbeiter während der Arbeit die Kleine am Gelände herumirren sah und beschloss, sie in Richtung Wald zu bringen, da rund um unsere Firma doch einige Streuner herumlaufen und er in der Annahme war, sie sei eines der Streunerkätzchen.
Anscheinend irrte sich dieser Mitarbeiter ebenfalls, da nun der Verdacht auftrat, dass sie ausgesetzt wurde. Also entschied ich mich zu handeln. Gut 20 Minuten "ging" ich Lucy nach bzw. um den Container herum, da sie sich darunter versteckte und keine Anstalten machte auf mich zuzukommen - wie denn auch, sie war mehr als nur verschreckt! Auf allen Vieren sah ich sie unterm Container an und imitierte ein Miauen. Nach drei kurzen "Miaus" kam sie mit erhobenem Schwänzchen und riesengroßen Kulleraugen auf mich zugerannt und schmiegte sich an meine Beine. In diesem Augenblick wurde mir klar, dass Lucy bei mir bleiben würde.
Ich nahm sie mit ins Büro und setzte sie in eine große offene Schachtel und bekam von unserer Putzfrau ein sauberes Handtuch damit Lucy was weiches zum ausruhen hat. Sie bekam auch ein kleines Schälchen mit stark verdünnter Milch (ich weiß, man sollte einer Katze/einem Kitten keine Kuhmilch geben, aber das Schälchen mit Wasser wurde zuvor strikt verweigert). Ebenso versuchte ich ihr soviel Ruhe wie möglich zu geben, doch nachdem die Geschichte von meiner "Katzenrettung" die Runde machte wollte sie jeder sehen. Wann immer jemand in die Schachtel blickte suchte Lucy sofort Augenkontakt zu mir als würde sie mich fragen: "tut der mir wohl wirklich nichts an? bzw. brauch ich vor dem keine Angst zu haben?" ebenso war ich die Einzige die sie streicheln durfte, ohne dass sie zusammenschreckte. Jedoch verschlief sie die meisten Besucher (kein Wunder, so geschafft wie sie war).
Kurz vor Dienstschluss wurde sie dann wirklich munter! Sie beobachtete mich bei allem was ich tat mit größtem Interesse. Anschließend folgte die Autofahrt zum Fressnapf um eine Transportbox, Kittenmilch und Futter zu besorgen. Falls jemand von euch einmal mit einer Katze in einer provisorischen Schachtel mit dem Auto gefahren ist, der weiß, dass das kein leichtes Unterfangen ist. Nachdem diese Erledigungen allesamt beendet waren, ging es ab ins neue Heim. Gefüttert, gewaschen und wie aus dem Ei gepellt hat es nicht lange gedauert bis sie aufgeblüht ist.
Das Katzenklo war ihr anscheinend nicht gänzlich unbekannt und so hatten wir es nach drei Stunden geschafft, dass nicht mehr der Teppich als Ziel diente - da kam noch mehr Freude auf.
Mein Freund hatte Nachmittagsschicht und wusste nur über Whatsapp, dass wir nun ein neues Familienmitglied haben. Ich wollte ja schon früher eine Katze, da ich mit einer aufgewachsen bin, nur habe ich den Gedanken dann verworfen, da wir ja noch alle Zeit der Welt hätten (ich 21 - er 23). Er ist ja eher der Hundetyp, doch als er Lucy zum ersten Mal sah, hatte auch er sich in sie verliebt.
Am Montag darauf folgte der erste Tierarztbesuch. Der TA bestätigte mir meine Schätzung, dass Lucy zum Fundzeitpunkt nicht älter als 5-6 Wochen sein konnte (doch hat er den Geburtstermin im Impfpass trotzdem mit 06.06.2014 gespeichert). Da außer ein paar Würmern keine weiteren Beschwerden gefunden wurden, ging es schnell wieder ab nach Hause. In den folgenden zwei Wochen konnten wir einen erheblichen Fortschritt verzeichnen. Außer ein paar Ausrutschern nach dem Munter werden (dreimal auf den Kratzbaum gepinkelt und zweimal fast auf den Teppich) gab es kein Verhalten, dass mich irgendwie bedenklich gestimmt hätte. Natürlich hätte Lucy in dem Alter noch bei der Mutter sein müssen, aber leider gibt es zuviele herzlose Menschen, die Tiere einfach aussetzen
Erfreulicher Weise, war der Tag an dem ich Lucy fand auch der letzte Arbeitstag für mich vor meinem Urlaub, daher konnte ich meine ganze Aufmerksamkeit Lucy schenken und dies hat sich definitiv ausgezahlt. Mit erhobenem Schwänzchen und sanftem Quietschen folgt sie mir wohin auch immer ich gehe (bin jetzt anscheinend Lucy's Mutterersatz), denn nicht mal 5 ruhige Minuten auf der Toilette sind mir gegönnt, ohne dass sie vor der Tür sitzt und den Einlass "fordert"
Die schönsten Stunden des Tages, sind aber natürlich jene, an denen sie ruhig und gelassen auf meinem Bauch oder meinen Schenkeln schläft und manchmal im Schlaf schnurrt, denn dann weiß ich, dass sie sich wirklich rundum wohl fühlt.
Gestern waren wir dann zum Impfen beim TA und laut Impfpass ist Lucy eine halbangora Katze - weiß hier jemand wie lange es dauert bis der Schwanz richtig buschig wird um das zu bestätigen?
Hier noch ein Foto von meinem Tiger beim Schlafen! Ich kann mir keinen Tag mehr ohne sie vorstellen
Liebe Grüße an euch alle von Lucy und mir
über mehrere Suchen bin ich schließlich auf euer Forum gestoßen, das mein Interesse weckte, mich mit anderen "Angestellten" unserer geliebten Katzen auszutauschen :wave:
Bezüglich der folgenden Geschichte wie ich zu Lucy kam, möchte ich schon im Vorhinein darauf hinweisen, dass diese Geschichte etwas länger ist und wer sie nicht lesen möchte, muss das ja auch nicht machen ;-)
Nun zur Geschichte:
Am Freitag (08.08.2014) kam ich, wie üblich, gegen dreiviertel 6 am Morgen in die Firma, bis dahin, war alles soweit in Ordnung. Da wir unser alltägliches Morgenritual wie gewohnt um 6 Uhr vollziehen (Kaffee & Zigarette um wirklich munter zu werden) gingen wir nach draußen in den Raucherbereich. Bereits beim Eintreffen in der Firma vernahm ich ein lautes "Quietschen", welches ich aber zuvor einem Vogel zugeschrieben hatte, da es so schrill war - kleine Vögelchen schreien ja oft nach der Mutter wenn sie Hunger haben.
Doch bei der "Kaffeepause" stellte es sich heraus, dass ich im Unrecht war. Lucy saß unter einem riesigen Container und schimpfte was ihre Stimmbänder hergaben. Ich beobachtete das Geschehen ein bisschen und rief meine Kollegin vom Empfang an. Diese erzählte mir, dass ein Mitarbeiter während der Arbeit die Kleine am Gelände herumirren sah und beschloss, sie in Richtung Wald zu bringen, da rund um unsere Firma doch einige Streuner herumlaufen und er in der Annahme war, sie sei eines der Streunerkätzchen.
Anscheinend irrte sich dieser Mitarbeiter ebenfalls, da nun der Verdacht auftrat, dass sie ausgesetzt wurde. Also entschied ich mich zu handeln. Gut 20 Minuten "ging" ich Lucy nach bzw. um den Container herum, da sie sich darunter versteckte und keine Anstalten machte auf mich zuzukommen - wie denn auch, sie war mehr als nur verschreckt! Auf allen Vieren sah ich sie unterm Container an und imitierte ein Miauen. Nach drei kurzen "Miaus" kam sie mit erhobenem Schwänzchen und riesengroßen Kulleraugen auf mich zugerannt und schmiegte sich an meine Beine. In diesem Augenblick wurde mir klar, dass Lucy bei mir bleiben würde.
Ich nahm sie mit ins Büro und setzte sie in eine große offene Schachtel und bekam von unserer Putzfrau ein sauberes Handtuch damit Lucy was weiches zum ausruhen hat. Sie bekam auch ein kleines Schälchen mit stark verdünnter Milch (ich weiß, man sollte einer Katze/einem Kitten keine Kuhmilch geben, aber das Schälchen mit Wasser wurde zuvor strikt verweigert). Ebenso versuchte ich ihr soviel Ruhe wie möglich zu geben, doch nachdem die Geschichte von meiner "Katzenrettung" die Runde machte wollte sie jeder sehen. Wann immer jemand in die Schachtel blickte suchte Lucy sofort Augenkontakt zu mir als würde sie mich fragen: "tut der mir wohl wirklich nichts an? bzw. brauch ich vor dem keine Angst zu haben?" ebenso war ich die Einzige die sie streicheln durfte, ohne dass sie zusammenschreckte. Jedoch verschlief sie die meisten Besucher (kein Wunder, so geschafft wie sie war).
Kurz vor Dienstschluss wurde sie dann wirklich munter! Sie beobachtete mich bei allem was ich tat mit größtem Interesse. Anschließend folgte die Autofahrt zum Fressnapf um eine Transportbox, Kittenmilch und Futter zu besorgen. Falls jemand von euch einmal mit einer Katze in einer provisorischen Schachtel mit dem Auto gefahren ist, der weiß, dass das kein leichtes Unterfangen ist. Nachdem diese Erledigungen allesamt beendet waren, ging es ab ins neue Heim. Gefüttert, gewaschen und wie aus dem Ei gepellt hat es nicht lange gedauert bis sie aufgeblüht ist.
Das Katzenklo war ihr anscheinend nicht gänzlich unbekannt und so hatten wir es nach drei Stunden geschafft, dass nicht mehr der Teppich als Ziel diente - da kam noch mehr Freude auf.
Mein Freund hatte Nachmittagsschicht und wusste nur über Whatsapp, dass wir nun ein neues Familienmitglied haben. Ich wollte ja schon früher eine Katze, da ich mit einer aufgewachsen bin, nur habe ich den Gedanken dann verworfen, da wir ja noch alle Zeit der Welt hätten (ich 21 - er 23). Er ist ja eher der Hundetyp, doch als er Lucy zum ersten Mal sah, hatte auch er sich in sie verliebt.
Am Montag darauf folgte der erste Tierarztbesuch. Der TA bestätigte mir meine Schätzung, dass Lucy zum Fundzeitpunkt nicht älter als 5-6 Wochen sein konnte (doch hat er den Geburtstermin im Impfpass trotzdem mit 06.06.2014 gespeichert). Da außer ein paar Würmern keine weiteren Beschwerden gefunden wurden, ging es schnell wieder ab nach Hause. In den folgenden zwei Wochen konnten wir einen erheblichen Fortschritt verzeichnen. Außer ein paar Ausrutschern nach dem Munter werden (dreimal auf den Kratzbaum gepinkelt und zweimal fast auf den Teppich) gab es kein Verhalten, dass mich irgendwie bedenklich gestimmt hätte. Natürlich hätte Lucy in dem Alter noch bei der Mutter sein müssen, aber leider gibt es zuviele herzlose Menschen, die Tiere einfach aussetzen
Erfreulicher Weise, war der Tag an dem ich Lucy fand auch der letzte Arbeitstag für mich vor meinem Urlaub, daher konnte ich meine ganze Aufmerksamkeit Lucy schenken und dies hat sich definitiv ausgezahlt. Mit erhobenem Schwänzchen und sanftem Quietschen folgt sie mir wohin auch immer ich gehe (bin jetzt anscheinend Lucy's Mutterersatz), denn nicht mal 5 ruhige Minuten auf der Toilette sind mir gegönnt, ohne dass sie vor der Tür sitzt und den Einlass "fordert"
Die schönsten Stunden des Tages, sind aber natürlich jene, an denen sie ruhig und gelassen auf meinem Bauch oder meinen Schenkeln schläft und manchmal im Schlaf schnurrt, denn dann weiß ich, dass sie sich wirklich rundum wohl fühlt.
Gestern waren wir dann zum Impfen beim TA und laut Impfpass ist Lucy eine halbangora Katze - weiß hier jemand wie lange es dauert bis der Schwanz richtig buschig wird um das zu bestätigen?
Hier noch ein Foto von meinem Tiger beim Schlafen! Ich kann mir keinen Tag mehr ohne sie vorstellen
Liebe Grüße an euch alle von Lucy und mir
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