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Freigänger zu Wohnungskater umerziehen???

Evelyn

Katzenjunges
Hallo zusammen!

Ich habe diesen Beitrag schon in einem anderen Forum gepostet, und schon einige Antworten bekommen. Meist waren es sehr interessante und hilfreiche Antworten, aber einmal wurde ich sogar als "unverschämt" bezeichnet.

Ich würde mich mal interessieren, wie ihr darüber denkt!

Also ich kopiere mal das Posting:

"Wie erkläre ich Nachbarin was ich von Wohnunghaltung halte??
Hallo zusammen!
Ja, ich weiß, ich habe selbst 3 Miezen bei mir "eingesperrt". :)
Aber bei meiner Nachbarin ist das was anderes.
Sie hat einen Kater - Boris (von Boris Becker, weil er rot ist! :)). Ich weiß nicht, wie alt er genau ist, jedenfalls bin ich schon seit 5 Jahren hier im Dorf und als ich hier ankam hatte sie ihn schon. Boris ist begeisterter Freigänger, kommt aber Nachts zum Schlafen nach Hause. Jetzt wird diese Nachbarin umziehen. Nur ein paar Häuser weiter, aber in eine Wohnung im 3ten Stock. Dort kann sie den Kater aber nicht mehr nach draußen lassen. Nun will sie ihn zum Wohnungskater umerziehen.
Vor ein paar Tagen fragte sie mich, wie wir denn unsere Balkonvernetzung gemacht hätten, sie müsste jetzt ja auch für Boris sowas machen. Um nicht unhöflich zu sein, habe ich ihr eben erklärt wie wir es gemacht haben. Nun möchte sie es sich aber unbedingt ansehen, und hat auch meinen Freund schon gefragt ob er ihr bei der Montage nicht ein wenig helfen könnte. Würde der ja sicherlich auch machen, aber wir sind Beide der Meinung das das nicht richtig ist. Klar, sie liebt Boris, aber er ist ein sehr aufgeweckter, energiegeladener Kater, der ihr sicherlich das Netz hochgeht. Vom "Gejaule" und vom Protestpinkeln ganz zu schweigen.
Wie kann ich ihr auf nette Weise klarmachen, das sie das Boris nicht antun kann? Hättet ihr eine Lösung was sie machen könnte? Im alten Haus kann sie nicht mehr bleiben da es der Vermieter verkauft hat, und es nun umgebaut wird. Außerdem ist die neue Wohnung direkt meiner Wohnung gegenüber (100m Luftlinie!) und direkt an der Hauptstraße."


Ich hatte das Posting, um es nicht noch mehr in die Länge zu ziehen (was ich wohl besser gemacht hätte) etwas verkürzt und nicht alle Details reingeschrieben! Aber ist das Posting denn so schlimm? Was ich leider nicht geschrieben habe ist, das die Wohnung bedeutend kleiner ist (35m² + 4m² Balkon) und die Nachbarin auch viel unterwegs ist. Somit ist Boris viel alleine. Und das sie schon seit Mai weiß das sie ausziehen muss, und genügend Zeit gehabt hätte sich eine andere Wohnung zu suchen. Aber nein, die neue Wohnung ist neu renoviert und spotbillig - und dabei hat die Frau mehr als nur genug Geld! Natürlich will ich deswegen nicht, das sie den Kater hergibt, um Gottes Willen nein, das würde auch ich niemals machen.

Habt ihr vielleicht Tipps oder Infos das das trotzdem gutgeht!

LG Evelyn
 

Delphinchen

Administrator
Über das Thema Freigang an sich teilen sich ja die Meinungen !

Aber ob man einen Kater der sein ganzes Leben lang raus konnte einfach so umerziehen kann, das kommt auf das Tier selber an
Entweder er akzeptiert dass er nicht rauskann oder nicht. Wenn nicht, naja die folgen hast du eh schon beschrieben (Pinkeln, schreien)
Den Freiheitsdrang eines Tieres kann man ganz sicher nicht wegerziehen
Ich würde sagen die Nachbarin soll Boris eine gewisse Zeit zum eingewöhnen geben, wenn es nicht funkt glaube ich nicht dass man was tun kann (vielleicht wissen ja andere Foris was man da tun könnte, ich selber habe keine erfahrung mit freigängern)

Ich habe eine Katze die war ca 2-3Jahre eine Streunerin, nun ist sie in der Wohnung auch glücklich und tut nicht mal so als ob sie rauswollte :)
Aber wie gesagt es kommt auf den Charakter vom tier an
 

Evelyn

Katzenjunges
Hi Delphinchen!

Danke für deine Antwort.

Boris ist ja auch kein "Gesellschaftskater" - sprich jede Kater in seiner Umgebung vertreibt er aus seinem Revier - also würde wahrscheinlich auch ein(e) Kumpel(ine) nichts bringen. Ich hoffe wirklich inständig, das Boris es akzeptiert!

LG Evelyn

PS: Auch in dem anderen Forum, sind die Meinungen bzgl. Freigang sehr geteilt. Das ist für mich nichts Neues. Aber, auch wenn ich meinen Miezen den Freigang gerne geben würde, direkt an der Hauptstraße ist es einfach nicht möglich. Und da die Drei die "Freiheit" nicht kennen, und auch nicht unglücklich wirken, denke ich mal, das sie es nicht "so" schlecht bei mir haben! :D
 

Gysbab

Hauskatze
Schwieriges Thema ;)

Ich habe 2 Katzen seit 10 Jahren und sie sind Hauskatzen, die ab und zu in den Garten dürfen, die 3. ist erst seit ca. 5 Jahren bei mir und liebte den Freigang...am Anfang hat sie immer gemaunzt wenn sie raus wollte und das durfte sie dann auch. Mittlerweile pennt sie auch den ganzen Tag drinnen und geht mit den anderen nur ein Weilchen im Garten rum, vielleicht liegt es am Alter, aber auch daran das sie sich drinnen auch sehr wohl fühlt. Im Herbst und Winter sitzt sie zwar sehr viel am Fenster, aber raus will sie überhaupt nicht.

Ich kann nur sagen, sie soll es probieren und man sollte sie unterstützen, es ist ja ein Pluspunkt für sie das sie den Balkon absichern will - würde ja auch nicht jeder machen - das zeigt ja das sie ihren Boris liebt und sie wird dann eh sehn wie es läuft. Zur Not bleibt er Freigänger, sie könnte ihm dann ja draussen irgendwo ne Kiste aufstellen, für den Fall der Fälle das er mal im Regen draussen ist, sie muß halt dann öfter runter schauen und ihn so reinlassen.

Sicherlich wird es eine Lösung geben, ich bin sicher sie ist auf sein Wohl bedacht :)
 

Honey

Hauskatze
*nochmalversuchhierwasdazuzusagen*

ich denk, dass das wirklich schwierig werden kann - wenn er immer den ganzen Tag draussen war, ist er wohl ein leidenschaftlicher Freigänger ... so wie meine - die schon angfressen sind, wenns mal den ganzen Tag regnet und sie nur kurz raus können ...

ausserdem sind 35 m² für einen offenbar recht revierbedachten Kater auch nicht grad viel :(

Ich würd auch sagen, sie kann es einfach nur versuchen - schmackhaft machen wird sie es ihm nicht können - entweder er akzeptiert es oder eben nicht ... vielleicht kannst du aber mal ganz lieb und nett :) über die möglichen Folgen mit ihr reden - damit sie im Fall des Falles nicht völlig von den Socken ist ...
 

Ebony

Hauskatze
Einen Freigänger zu einer Wohnungskatze umzuerziehen ist sicher nicht leicht, aber auch nicht unmöglich.

Viele Menschen trennen sich von ihren Tieren, wenn sich die Lebensumstände ändern, statt eine Lösung zu suchen, die Tier und Mensch gerecht wird - sie vergessen schlichtweg, daß sie Verantwortung für ihr Tier übernommen haben.

Ich finde, daß die Dame jede Unterstützung verdient, die sie bekommen kann. Sollte es nicht funktionieren wird sie eben eine andere Möglichkeit finden müssen. Ich persönlich finde es viel wichtiger, daß sie die Katze nicht einfach abschiebt, oder gar ihrem Schicksal überläßt.

LG, Sabine
 

Evelyn

Katzenjunges
Hallo!

Vielen Dank für Eure Antworten.

Klar soll sie Boris jetzt nicht abschieben. Es geht eben nur darum, das sie eben schon soooo lange weiß, das sie umziehen wird, und sich eigentlich bis vor kurzem noch keine richtigen Gedanken gemacht hat. Klar ist es löblich, das sie den Balkon vernetzen will, aber wie gesagt, Boris ist nicht unbedingt ein richtiger Schmusekater der gerne zu Hause ist, sondern der lieber die Gegend unsicher macht.

Mich stört daran ja nur, das sie die Wohnung nur nimmt, weil sie mein Chef ihr angeboten hat. Muss dafür ein wenig ausholen. Das Haus, in dem sie momentan noch wohnt, ist direkt neben dem Hotel in dem ich arbeite. Mein Chef hat dieses Haus nun gekauft, und macht Personalwohnungen draus. Es wurde ihr aber angeboten, dort wohnen zu bleiben. Wollte sie aber nicht. So hat ihr der Chef eben diese kleine Wohnung (KOMPLETT neu renoviert und neu möbliert) zu einer Spotmiete versprochen. Und statt sich zuerst mal Gedanken um den Kater zu machen, hat sie gleich eingewilligt. Erst viel später hat sich sich mal wegen unserer Balkonvernetzung erkundigt.

LG Evelyn
 

Honey

Hauskatze
Das ist genau das was ich heut schon in einem andern Tread geschrieben hab - wenn man die Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernimmt, sollte man sich da schon Gedanken machen und seine eigenen "Bedürfnisse" notfalls hintan stellen - auch wenns manchmal vielleicht nicht so einfach und bequem ist ... :( - oder diesem Lebewesen eben möglichst anpassen ... Tiere können sich ja nicht wirklich wehren :( - sie können zwar zeigen, wenn sie unglücklich sind - aber dann werden sie oft erst recht abgeschoben - weil sie plötzlich noch unbequeme Eigenheiten entwickeln :(

na hoffen wir, dass dies hier nicht so endet :)
 

Hubert

Energiebündel
Meine Mutter hat in einem Haus am Land gelebt und ihre Katze war eine Freigängerin, nur über Nacht war sie im Haus eingesperrt.

Nachdem meine Mutter plötzlich über Nacht zum Pflegefall wurde habe ich sie zu mir nach Wien geholt und bis zu ihrem Tode gepflegt.

Ihre Katze habe ich selbstverstänlich mitgenommen, sei wurde auf Grund der nicht zu ändernden Umstände von einem zum anderen Tag eine Wohnungskatze.

Für mich völlig überraschend war dass sie diese Umstellung völlig problemlos geschafft hat. Sie hat ihr neues Revier akzeptiert und ist nun seit vielen Jahren eine (meistens) sehr brave Wohnungskatze.

Es gibt natürlich auf freilaufende Katzen die man beim besten Willen nicht zur Wohnungskatze umerziehen kann.... Wir haben eben einfach Glück gehabt.
 

Fortuna

Hauskatze
ich finde es ist besser sie nimmt ihn mit als sie lässt ihm einfach dort- so geschehen bei den früheren nachbarn meiner schwiegereltern. die sind umgezogen und haben den kater einfach seinen schicksal überlassen.

ich frag mich nur was die dame für alternativen hat? also wenn ich in eine wohnung umziehen würde, würde ich die katze auch nicht hergeben, nur um ihr den freigang weiter zu lassen. man muss sich halt immer so denken er hatte ein tolles "streunerleben" und jetzt genießt er die vorzüge einer wohnungskatze :D
 
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