Fremde Grundstücke für Katzen künftig tabu

[thilia]

Hier der Link zur Nachricht: http://www.kleinezeitung.at:80/maga...-grundstuecke-fuer-katzen-kuenftig-tabu.story

Fremde Grundstücke für Katzen künftig tabu
In ihrer Freiheit beim Herumstreunen und Mäusefangen könnten die heimischen Katzen künftig empfindlich eingeschränkt werden. Ein Tiroler Urteil untersagt es ihnen, fremde Grundstücke zu betreten.

Den Tieren wurde in einem Urteil des Bezirksgerichts Hall in Tirol untersagt, ein fremdes Grundstück zu betreten und somit gegen das Eigentumsrecht zu verstoßen. Das Innsbrucker Landesgericht bestätigte dies. Nun sei der Oberste Gerichtshof (OGH) am Zug, der hoffentlich "dem Spuk ein Ende setzt", meinte der Rechtsvertreter eines Tiroler Katzenbesitzers, Johannes Margreiter, am Donnerstag gegenüber der APA.

Stein des Anstoßes war ein Vorfall im Bezirk Innsbruck-Land: Die Katzen von Margreiters Mandant hatten ihre Kot-Spuren regelmäßig auf einem fremden Grundstück hinterlassen. Der Nachbar brachte eine Klage ein und bekam Recht. Der Tierbesitzer habe es zu unterlassen, dass seine freilaufende Katze auf die fremde Liegenschaft eindringen könne, hieß es dabei.

Anleinen verboten
"Die entscheidende Rechtsfrage ist, ob Katzen Ausnahmen sind oder zu den großen Tieren zählen", erklärte Margreiter. Große Tiere seien beispielsweise Hunde, Schafe oder Ziegen, die angeleint werden dürften. Dies sei aber bei Katzen aus tierschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt. Er werde jedenfalls eine Revision gegen das Urteil beim OGH einbringen, bestätigte der Anwalt Berichte mehrerer Tageszeitungen.
Er hoffe, dass der OGH "dieser lebensfremden Einstellung" eine Absage erteile. Katzen seien im ortsüblichen Umfang zu dulden, forderte Margreiter. Sonst würde sich die freie Katzenhaltung in Österreich aufhören. Sollte die oberste Instanz - eine Entscheidung könnte im Herbst vorliegen - dennoch das Urteil bestätigen, müssten die Tierbesitzer in Österreich mit einer Strafe ab einer Höhe von 500 Euro rechnen.

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mg: ich sag dazu nur: :head2wall:

 

[NinaC]

oh gott!! nelly geht regelmässig in nachbarwohnungen hinein ... :blink:

 

[Jeanny]

Da wären wir wieder beim Thema gesicherter vs. ungesicherter Freigang

 

[stardust]

ich hab dazu gestern was in den Nachrichten gesehen - die Katzenhalterin hat aber auch einen gscheiden an der Klesche. sie hat gesagt, der Nachbar schießt mit einer Steinschleuder auf ihre Katze, und sie lässt sie immer noch raus?!? :motz:
außerdem hat ihr Grundstück so ausgesehen (was man davon gesehen hat - Mauern und Hecken und so) als wäre das nicht so schwierig mit einem Katzenzaun zu versehen...

ich würd sofort einen Katzenzaun machen, wenn es ginge - leider ist unser Grundstück ziemlich blöd von den Umrissen und grenzt auch an den Grund meines Onkels an - dem kann ich aber schlecht sagen, "so Onkel Fredi, ich mach jetzt einen Katzenzaun bei dir"

es wird aber spannend, wie das weitergeht. wenn das Urteil vom OGH nicht gefällt wird, dann gibts einen Präzedenzfall. ob dann eine Klageflut einsetzen wird?!? :gruebel:

 

[NinaC]

bei uns ist auch kein gesicherter freigang möglich. wir haben einen gemeinschaftsgarten mit ca 40 hausparteien. nelly würd sich gar nicht freuen, wenn sie plötzlich nicht mehr raus darf. und wie machen das die bauern??

 

[Yania]

Hab den Beitrag auch gestern gesehen und mir das selbe gedacht wie stardust.. Wieso zum .. lässt die den armen Kater noch raus wenn er mit steinen beschossen wird?!!!

So prinzipiell ists ja nicht schlecht für die Katzen, wenn sie gesichert raus dürfen. Auch die unkastrierten Freigänger, die sich vermehren müssten dadurch ja weniger werden.
Allerdings gibts halt immer Grundstücke, wo absichern nicht wirklich möglich ist.. Und auch nicht jeder hat das Geld dafür :gruebel:

 

[thilia]

bin gespannt wie lange es dann dauert, bis sich belästig gefühlten Nachbarn auf eigene Faust handeln, damit die Katzen nicht mehr auf das Grundstück kommen... Stromzaun usw.

 

[stardust]

Yania, das Geld wär mir wirklich wurscht, wenns um mein Katzenwohl geht. aber so wie unser Grundstück angelegt ist gehts mit dem Katzenzaun nicht wirklich :sniff: unser Grund war noch nie vom Grund meiner Großeltern (jetzt wohnt da halt nur noch mein Onkel) getrennt - wär ja auch blöd aber ich kann ihm das nicht "vorschreiben", wenns meine Katzen sind.

du hast aber Recht - man würde dem Kastrationsgesetz noch helfen, weil unkastrierte Katzen dann weniger leicht zusammenkommen würden.

 

[Virus]

Ich finds gut! :clap: :clap:
und meiner meinung nach soll es auch Österreichweit durchgesetzt werden..

 

[stöpsel]

theoretisch fänd ichs auch gut... weil im prinzip würde das dann gesicherter freigang per gesetz bedeuten.
aber... wie woll das denn bitte umgesetzt werden? und es würde dann sicher viele leute geben, die sich den aufwand nicht antun wollen und zack, landen die katzen im th. oder sonstwo.

 

[dea]

Sehr gut .. endlich ein Anwalt der das von der richtigen Seite angepackt hat!!!

Bis jetz gab es nur ablehnende Bescheide, weil sich die Geschädigten nur auf die Kacke berufen hatten!

Ich hoff, dass das Urteil vom OG bestätigt wird!

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theoretisch fänd ichs auch gut... weil im prinzip würde das dann gesicherter freigang per gesetz bedeuten.
aber... wie woll das denn bitte umgesetzt werden? und es würde dann sicher viele leute geben, die sich den aufwand nicht antun wollen und zack, landen die katzen im th. oder sonstwo.

Tja, das sind dann genau die Katzen, die sowieso innerhalb von ein paar Jahren unter die Räder kommen würden, weil sich der Besitzer nix scheisst.

 

[J3chen]

ich bin auf die umsetzung gespannt..gerade tirol stell ich mir unter anderem schwierig vor viele bergbauern, viele berge, wälder etc. wer kontrolliert das? vor allem, die bauern werden dem eins pfeiffen, dann sinds halt net mehr ihre katzen......oder auch andere...da werden viele im tierheim landen oder zu streunern werden...

 

[Yania]

Nehm an das läuft wie das Kastrationsgesetz.. es gibt zwar eines aber kontrollieren tuts keiner. wenn jetzt also nicht unbedingt ein nachbar klagt passiert auch nix.

 

[dea]

yania .. Problem wirds ja meist dann, wennst uneinsichtige präpotente Nachbarn hast, die der Meinung sind sie und ihre Tiere können machen was sie wollen.

Dort wo die Nachbarschaft harmonisch wirds wohl auch in Zukunft kein Problem geben, wenn Katzen auf ein Pläuschchen vorbei kommen.

 

[stardust]

das glaub ich auch Dea. ich könnt mir gut vorstellen, dass das eigentliche "Problem" ja nicht die Katze und ihre zwei Häufchen am Tag sind (wobei mich das auch nerven würd wahrscheinlich, wenn eine fremde Katz täglich in die Wiese kackt). bei Nachbarschaftsstreitigkeiten gehts oft nur ums Prinzip, oder weil einer den andern einfach nicht ausstehn kann. ich hab mir schon öfter, wenn sowas in den Nachrichten stand, gedacht - dass sich Leut über so Kleinigkeiten so aufregen können. aber das ist halt das Problem - wenn einer sich über irgendwas aufregen will, findet er immer was. wurscht wie lächerlich das ist.

 

[dea]

Wenn eine Katz hin und wieder Mal in die Wiese kackt wird das nicht so ein Problem sein .. wenn aber dann regelmäßig irgendwelche teuren, preisgekrötnen Pflanzerln dran glauben müssen, die Fisch im Gartentümpel oder die eigenen Haustiere drangsaliert werden .. da fängt dann das Problem an.

Und ja .. uns kommts oft wie eine Kleinigkeit vor .. aber Kleinigkeiten summieren sich. Wenn eine Katz einmal wo hinmacht: okay wurscht .. wenn einmal eine Pflanze zu tode gepieselt wird: pfeiff drauf .. wenns aber über Jahre hin jeden Tag/jede Woche passiert, dann ist das mehr als ärgerlich.

 

[stardust]

auch wieder wahr. und wer weiß, was bei diesen Nachbarn im Laufe der Zeit so alles vorgefallen ist. kann ja sein, dass die Katzenhalterin auch nicht grad ein Unschuldslamm ist.

 

[Kristian]

Urteil gegen Katzenfreigang?

Bitte sagt mir, dass das ein Aprilscherz ist:
http://tirol.orf.at/stories/514001/

Als ich mich für einen Job in Australien beworben und gelesen habe, dass es in Westaustralien erlaubt ist, die Nachbarskatze am eigenen Grundstück einzufangen und bei der Polizei abzugeben, hab ich mir noch gedacht "kleinkarrierte Hinterwälder". Auch wenn meine Nachbarn auch alle Katzenliebhaber sind hoffe ich doch, dass das zumindest beim OGH revidiert wird.

Ich frag mich jedoch, wozu manche Menschen überhaupt einen Garten haben, wenn sie alles steril möchten. Dass Tiere in meinen Garten (bei Vögeln: inkl. meinem Auto) schei**en, ist doch normal wenn ich ein Stück Natur um mein Haus herum haben möchte. Der Marder macht auch keine kleineren Haufen als eine Katze, da kann ich auch niemanden verklagen und im Vergleich zu Vogelschei**e ist sie wenigstens verbuddelt. War wohlgemerkt auch meine Meinung, bevor mir meine Katze zugelaufen ist :dry:

Edit: Hab zwar nach einem vorhandenen Thread gesucht, aber heute dürfte meine Optik nicht die beste sein :wacko:

 

[Kitty55]

Habe zwar leider keinen Garten, aber ich kann die Argumente etwas weiter oben schon nachvollziehen, denn es kommt ja nicht nur ein Katz und sch... in den Garten, oder buddelt die Blumen aus, oder holt sich die Goldfische, sondern es kommen ständig irgendwelche Katzen. Und diese Katzen sind Haustiere, um die sich Menschen kümmern sollten.

 

[dea]

@kristian,

Garten steril halten ist schon etwas übertrieben.

Wie kommt der Nachbar dazu, dass er dauernd fremde HAUStiere (die ja Besitzer haben) auf seinem Grund hat? Ein Tier, dass einem Nachbarn gehört hat nix in meiner Wohnung, in meinem Haus und auch nix in meinem Garten zu tun ...

Wenn ein Schaden durch Nachbars Tier ensteht (bei einer Freundin warens die massakrierten Meeris ihrer Tochter) hast erst recht die Schereien und die Kosten und Tränen, weil der Nachbar weder einsichtig ist (obwohl der Kater damals mit dem Meeri im Maul an ihm vorbei ist) noch hat er die Kosten übernehmen wollen :shoot:

Wärst du glücklich drüber, wenn dein Nachbar seinen Hund um deine Katzen zu Wildern in deinen Garten lässt?