Hi,
da im Chat so viele Fragen wegen Frettchen kamen, habe ich beschlossen, einen Thread zu eröffnen, in dem ich über sie erzähle und in welchen ihr mir Fragen stellen könnt.
Frettchen gehören als domestizierte Nachfahren des Iltisses zur Familie der Erd- und Stinkmarder, und sind somit mit den Kleinbären verwandt. Sie sind die einzige domestizierte Marderart der Erde.
Frettchen sind quirlige kleine Racker. Immer und überall dran, drunter und drauf. Schmuser sind sie selten, aber sie wissen, wer zu ihnen gehört und wer nicht.
Frettchen dürfen nicht alleine gehalten werden, sie brauchen ihren Partner ganz dringend zum spielen, schmusen, ...... Leider ist es so, dass oft Menschen meinen, sie können den Partner fürs Frettchen ersetzen. Doch der Mensch ist Arbeiten, Schule, Haushalt, Fortgehen, PC, ...... und spielt am Tag im Alltag vielleicht mal eine Stunde mit dem Tier und was ist mit der restlichen Zeit? Ich dachte am Anfang auch, ein Frettchen reicht, es braucht kein zweites Frettchen. Es erscheint einem auch so, weil das Tier für einen ganz normal wirkt. Doch wenn erst mal ein zweites Frettchen da ist, ist das einzeln gehaltene Frettchen nicht wieder zu erkennen. Es ist viel ausgeglichener und es ist so schön zu beobachten, wie Frettchen untereinander miteinander umgehen. Wenn ich in die Hängematte gucke und alle liegen eingerollt drinnen ....... *schmelz*
Frettchen hält man frei in der Wohnung, wie Hund und Katz. Allerdings sollten sie Rückzugsmöglichkeiten haben, viele haben eine riesige Voliere, die meist nur in der Nacht zu ist, ich zb habe einen Schlafkäfig, da die Frettchen in der Nacht ins Bett kommen können und das ist nicht gut, den das Frettchen würde nicht unbedingt kuscheln wollen. Hängematten, Schlafhäuschen, Kuscheltücher, Spielzeug, Swimmingpool, Kisten mit Buddelmaterial, Röhren!!!, ....... alles Dinge, die Frettchen zum Glücklichsein brauchen.
Mit anderen Tieren haben Frettchen kein Problem, egal in welchem Alter sie sind. Mein Kater lebt mit ihnen im Ruddel, es ist aber immer von den anderen Tieren abhängig, da Frettchen sehr umgänglich sind und eh nur spielen wollen. Wenn andere Tiere mit Frettchen aufwachsen, dann wachsen sie zam, aber wenn Katze schon erwachsen ist, dann kommts auf den Charakter der Katze an. Und bei Hunden muß man halt schauen, kommt auch auf den Charakter des Hundes an, wobei der Hund zuschnappen/beißen könnte, also bitte Vorsicht.
Futter am besten Fleisch (Pute, Huhn, Rind) mit Zusätzen (Mineralstoffe, Öle, Vitamine ......) und Eintagskücken. Trockenfutter sollte immer zur Verfügung stellen, aber wirklich nur gutes Katzentrockenfutter wie Nutro, California Natural, ........ Natürlich kann man den Fretts auch Katzennaßfutter geben, ebenfalls nur gute Marken wie Almo Nature, ....... usw.
Es ist leider so, dass bei den Frettchen so viel Inzucht betrieben wird, damit tolle Farben rauskommen, das geht schon seit Jahren so und viele Frettchen leiden an Gendefekten und die Organe geben viel zu früh auf, deshalb muß man besonders beim Futter auf die Qualität achten, um den Organismus des Tieres nicht unnötig zu belasten.
Leider gibt es bei den Frettchen selbsternante seriöse Züchter, die Vereine gründen um den Leuten was vorzugauckeln. Doch da kann ich viele viele schlimme Sachen drüber berichten, sind nicht besser als Vermehrer und von den Vermehrern gibts leider auch schon viel zu viele. Bitte bedenkt, Frettchenzuchtvereine sind nicht mit Katzenzuchtvereinen zu vergleichen!!!!!!!!!!! Egal, was die Vermehrer auf ihre HP veröffentlichen, ich weiß, dass es anders ist.
Wenn sich jemand wirklich ein Frettchen zulegen will, dann bekommt er über Frettchenschutzvereine ungewollte Frettchen, die bereits kastriert (wenn dem Alter gerecht) und geimpft sind. Ich persönlich habe 3 Frettchen, das erste aus dem Tierschutzhaus und die anderen 2 vom Verein Österreichischer Frettchenfreunde (www.frettchenwelt.at). Ich habe nie Wert auf Sonderfarben gelegt, habe trotzdem 2 Sonderfarbenfrettchen (die zwei vom VÖFF) und beide sind taub. Toll, nicht? Viele Frettchen erleben nicht mal das mittlere Lebensalter, dabei könnten Frettchen zwischen 8 und 10 Jahre alt werden.
Deshalb geht bitte zu keinem Vermehrer/"Züchter" und unterstützt die genetische Zerstörrung dieser lieben Tiere.
Und man kann mit Frettchen spazieren gehen, gibt eigene Leinen. Sie lieben es durch das Gras/Laub zu wusseln und alles zu inspizieren, bei fremden Hunden bitte Frettchen raufnehmen, weil man nicht weiß, wie fremde Hunde auf Frettchen reagieren.
Frettchen müssen auf jeden Fall kastriert werden, sonst fangen sie an zu stinken, wenn sie in die Ranz kommen!!!! Sie haben zwar eine Stinkdrüse, die zum Einsatz kommt, wenn sie Angst haben zb bei einer Rauferei mit einem anderen Frettchen, aber stinken tun die Frettchen wenn sie unkastriert sind. Und was bei einer Fähe noch dazu kommt ist, dass sie in die Dauerranz fallen und daran sterben. Habe schon von Fällen gehört, wo die Vulva Kirschgrößer erreichte und Gebärmutterentzündungen usw. Und da es schon so viele arme Frettchen gibt, die keinen Platz haben ist die Kastration das einzig Richtige. Auch verhalten sich Frettchen sexualgesteeuert, wenn sie in der Ranz sind, das ist nicht besonders lustig für uns Menschen, da es nicht das ist, was wir so lieb und toll an Frettchen finden.
Es ist verboten Stinkdrüsen operativ entfernen zu lassen, nur wenn es krankheitsbedingt sein muß. Weiters erhalten Frettchen die 8fach Impfung für den Hund und Tollwut. Auch Acht geben wegen Tierärzten. Diese behaupten alle, dass sie sich mit diesen Exoten auskennen und stellen oft falsche Diagnosen oder vergleichen Blutbilder mit dennen von Katzen ..... Das ist schlichtweg falsch, es gibt ganz wenige Tierärzte, die sich wirklich mit Frettchen auskennen und Erfahrung haben, bitte erkundigt euch vorher. Ich habe auch selber die Erfahrung gemacht, dass mein Frettchen erkrankte, laut meinem Tierarzt hat es nix und bei einem Frettchenerfahrenen Tierarzt hat sich herausgestellt, dass die Nieren und die Bauchspeicheldrüse defekt waren.
Und bissig ist kein Frettchen, Spielzwicken kann mal sanft sein und bei anderen wieder grob. Es kommt aufs Frettchen und auf die Erziehung an. Aber wenn man das Spiel mit einer Katze verträgt, dann braucht man vor Frettchen keine Angst haben. Oh und sie machen gerne *Schleck, schleck, beiß*, das machens, weil sie unser "Fell" (Haut) putzen und wenn Frettchen dieses Beiß unter sich machen, spüren sie es nicht, weil ihre Haut viel robuster ist, als unsere zarte Menschenhaut.
Wenn es denoch passieren sollte, dass ein Frettchen nicht loslässt, dann einfach Multivitaminpaste hinhalten, ich brauchte das bisher nie. Ich habe in den 2 Jahren, in welchen ich schon Frettchen habe, noch nie geblutet und ich habe nicht nur mit meine 3 herumgewuselt.
Und man sollte das eine oder andere Katzenkisterl mehr aufstellen, da Frettchen plötzlich aufs Klo muß und da gehts entweder zum nächstbesten Katzenkisterl und wenn keines da ist ....... An und für sich sind Frettchen sauber, aber sie brauchen mehr Kisterl, können ruhig kleine sein, die versteckt wo stehen.
Also, ich hoffe, ich habe nichts vergessen, wenn ihr Fragen habt, fragt!!!
da im Chat so viele Fragen wegen Frettchen kamen, habe ich beschlossen, einen Thread zu eröffnen, in dem ich über sie erzähle und in welchen ihr mir Fragen stellen könnt.
Frettchen gehören als domestizierte Nachfahren des Iltisses zur Familie der Erd- und Stinkmarder, und sind somit mit den Kleinbären verwandt. Sie sind die einzige domestizierte Marderart der Erde.
Frettchen sind quirlige kleine Racker. Immer und überall dran, drunter und drauf. Schmuser sind sie selten, aber sie wissen, wer zu ihnen gehört und wer nicht.
Frettchen dürfen nicht alleine gehalten werden, sie brauchen ihren Partner ganz dringend zum spielen, schmusen, ...... Leider ist es so, dass oft Menschen meinen, sie können den Partner fürs Frettchen ersetzen. Doch der Mensch ist Arbeiten, Schule, Haushalt, Fortgehen, PC, ...... und spielt am Tag im Alltag vielleicht mal eine Stunde mit dem Tier und was ist mit der restlichen Zeit? Ich dachte am Anfang auch, ein Frettchen reicht, es braucht kein zweites Frettchen. Es erscheint einem auch so, weil das Tier für einen ganz normal wirkt. Doch wenn erst mal ein zweites Frettchen da ist, ist das einzeln gehaltene Frettchen nicht wieder zu erkennen. Es ist viel ausgeglichener und es ist so schön zu beobachten, wie Frettchen untereinander miteinander umgehen. Wenn ich in die Hängematte gucke und alle liegen eingerollt drinnen ....... *schmelz*
Frettchen hält man frei in der Wohnung, wie Hund und Katz. Allerdings sollten sie Rückzugsmöglichkeiten haben, viele haben eine riesige Voliere, die meist nur in der Nacht zu ist, ich zb habe einen Schlafkäfig, da die Frettchen in der Nacht ins Bett kommen können und das ist nicht gut, den das Frettchen würde nicht unbedingt kuscheln wollen. Hängematten, Schlafhäuschen, Kuscheltücher, Spielzeug, Swimmingpool, Kisten mit Buddelmaterial, Röhren!!!, ....... alles Dinge, die Frettchen zum Glücklichsein brauchen.
Mit anderen Tieren haben Frettchen kein Problem, egal in welchem Alter sie sind. Mein Kater lebt mit ihnen im Ruddel, es ist aber immer von den anderen Tieren abhängig, da Frettchen sehr umgänglich sind und eh nur spielen wollen. Wenn andere Tiere mit Frettchen aufwachsen, dann wachsen sie zam, aber wenn Katze schon erwachsen ist, dann kommts auf den Charakter der Katze an. Und bei Hunden muß man halt schauen, kommt auch auf den Charakter des Hundes an, wobei der Hund zuschnappen/beißen könnte, also bitte Vorsicht.
Futter am besten Fleisch (Pute, Huhn, Rind) mit Zusätzen (Mineralstoffe, Öle, Vitamine ......) und Eintagskücken. Trockenfutter sollte immer zur Verfügung stellen, aber wirklich nur gutes Katzentrockenfutter wie Nutro, California Natural, ........ Natürlich kann man den Fretts auch Katzennaßfutter geben, ebenfalls nur gute Marken wie Almo Nature, ....... usw.
Es ist leider so, dass bei den Frettchen so viel Inzucht betrieben wird, damit tolle Farben rauskommen, das geht schon seit Jahren so und viele Frettchen leiden an Gendefekten und die Organe geben viel zu früh auf, deshalb muß man besonders beim Futter auf die Qualität achten, um den Organismus des Tieres nicht unnötig zu belasten.
Leider gibt es bei den Frettchen selbsternante seriöse Züchter, die Vereine gründen um den Leuten was vorzugauckeln. Doch da kann ich viele viele schlimme Sachen drüber berichten, sind nicht besser als Vermehrer und von den Vermehrern gibts leider auch schon viel zu viele. Bitte bedenkt, Frettchenzuchtvereine sind nicht mit Katzenzuchtvereinen zu vergleichen!!!!!!!!!!! Egal, was die Vermehrer auf ihre HP veröffentlichen, ich weiß, dass es anders ist.
Wenn sich jemand wirklich ein Frettchen zulegen will, dann bekommt er über Frettchenschutzvereine ungewollte Frettchen, die bereits kastriert (wenn dem Alter gerecht) und geimpft sind. Ich persönlich habe 3 Frettchen, das erste aus dem Tierschutzhaus und die anderen 2 vom Verein Österreichischer Frettchenfreunde (www.frettchenwelt.at). Ich habe nie Wert auf Sonderfarben gelegt, habe trotzdem 2 Sonderfarbenfrettchen (die zwei vom VÖFF) und beide sind taub. Toll, nicht? Viele Frettchen erleben nicht mal das mittlere Lebensalter, dabei könnten Frettchen zwischen 8 und 10 Jahre alt werden.
Deshalb geht bitte zu keinem Vermehrer/"Züchter" und unterstützt die genetische Zerstörrung dieser lieben Tiere.
Und man kann mit Frettchen spazieren gehen, gibt eigene Leinen. Sie lieben es durch das Gras/Laub zu wusseln und alles zu inspizieren, bei fremden Hunden bitte Frettchen raufnehmen, weil man nicht weiß, wie fremde Hunde auf Frettchen reagieren.
Frettchen müssen auf jeden Fall kastriert werden, sonst fangen sie an zu stinken, wenn sie in die Ranz kommen!!!! Sie haben zwar eine Stinkdrüse, die zum Einsatz kommt, wenn sie Angst haben zb bei einer Rauferei mit einem anderen Frettchen, aber stinken tun die Frettchen wenn sie unkastriert sind. Und was bei einer Fähe noch dazu kommt ist, dass sie in die Dauerranz fallen und daran sterben. Habe schon von Fällen gehört, wo die Vulva Kirschgrößer erreichte und Gebärmutterentzündungen usw. Und da es schon so viele arme Frettchen gibt, die keinen Platz haben ist die Kastration das einzig Richtige. Auch verhalten sich Frettchen sexualgesteeuert, wenn sie in der Ranz sind, das ist nicht besonders lustig für uns Menschen, da es nicht das ist, was wir so lieb und toll an Frettchen finden.
Es ist verboten Stinkdrüsen operativ entfernen zu lassen, nur wenn es krankheitsbedingt sein muß. Weiters erhalten Frettchen die 8fach Impfung für den Hund und Tollwut. Auch Acht geben wegen Tierärzten. Diese behaupten alle, dass sie sich mit diesen Exoten auskennen und stellen oft falsche Diagnosen oder vergleichen Blutbilder mit dennen von Katzen ..... Das ist schlichtweg falsch, es gibt ganz wenige Tierärzte, die sich wirklich mit Frettchen auskennen und Erfahrung haben, bitte erkundigt euch vorher. Ich habe auch selber die Erfahrung gemacht, dass mein Frettchen erkrankte, laut meinem Tierarzt hat es nix und bei einem Frettchenerfahrenen Tierarzt hat sich herausgestellt, dass die Nieren und die Bauchspeicheldrüse defekt waren.
Und bissig ist kein Frettchen, Spielzwicken kann mal sanft sein und bei anderen wieder grob. Es kommt aufs Frettchen und auf die Erziehung an. Aber wenn man das Spiel mit einer Katze verträgt, dann braucht man vor Frettchen keine Angst haben. Oh und sie machen gerne *Schleck, schleck, beiß*, das machens, weil sie unser "Fell" (Haut) putzen und wenn Frettchen dieses Beiß unter sich machen, spüren sie es nicht, weil ihre Haut viel robuster ist, als unsere zarte Menschenhaut.
Wenn es denoch passieren sollte, dass ein Frettchen nicht loslässt, dann einfach Multivitaminpaste hinhalten, ich brauchte das bisher nie. Ich habe in den 2 Jahren, in welchen ich schon Frettchen habe, noch nie geblutet und ich habe nicht nur mit meine 3 herumgewuselt.
Und man sollte das eine oder andere Katzenkisterl mehr aufstellen, da Frettchen plötzlich aufs Klo muß und da gehts entweder zum nächstbesten Katzenkisterl und wenn keines da ist ....... An und für sich sind Frettchen sauber, aber sie brauchen mehr Kisterl, können ruhig kleine sein, die versteckt wo stehen.
Also, ich hoffe, ich habe nichts vergessen, wenn ihr Fragen habt, fragt!!!