• Update 2021: Registrierungen im Forum sind nun wieder möglich und alle Funktionen nutzbar! Viel Spaß!

    Wir suchen neue Werbepartner für unser Forum. Bei Interesse bitte unter office@katzenforum.at melden.

"Gut gemeint" ist oft das Gegenteil von "gut"...

S

shadow23

Guest
Es begab sich vor einigen Jahren, dass ein Menschenpaar einen hübschen jungen Kater hatte. Einen Kater aus einer Pseudo-Zucht aus anderen einem Land, die nicht sehr verantwortungsvoll war, aber als "Endverbraucher" hat man ja scheinbar keine Möglichkeit, sich über mehr als den Kaufpreis des Tieres zu informieren. Und dort waren die Katzen halt billiger...


Das Paar hing sehr an seinem angeblich reinrassigen Kater. Doch er durfte leider nicht alt werden. Die so überaus tolle "Zucht" war nicht verantwortungsvoll genug, auf Krankheiten bzw deren Vermeidung zu achten, und so musste der Kater schon früh sterben.

Die beiden waren sehr traurig. Nach einiger Zeit fanden sie - diesmal bei einer inländischen, wirklich seriösen Züchterin - eine Kätzin gleicher Rasse, und glaubten fest daran, diese Katze sei die Reinkarnation ihres früheren Katers.

Die Züchterin fand das zwar alles ziemlich befremdlich, und lehnte das Paar zunächst ab, dieses jedoch setzte ihr ständig mit Mails zu, in denen sie bettelten, sie möge ihnen doch bittebittebitte diese Katze verkaufen.
Die Züchterin beschloss, ihr Bauchgefühl zu ignorieren, und verkaufte ihnen die Katze, und das auch mit einem ganz normalen Kaufvertrag, in dem ein Zuchtverbot festgehalten war.

Später, als die Zeit kam, die Katze zu kastrieren, bombardierten die nun "neuen Besitzer" die Züchterin wiederum, sie möge ihnen doch EINEN EINZIGEN Wurf erlauben. Wieder liess sich die Züchterin - wider besseren Wissens - erweichen.

Da die Katze ziemlich kleinwüchsig war, und der inzwischen dazugekaufte Kater etwas jünger als die Katze, gaben die Besitzer der Katze die Pille. Ohne sich jemals über Nebenwirkungen zu kümmern. Als ihr erster TA sich nach einiger Zeit weigerte, ihnen noch länger das Medikament zu verkaufen, gingen sie halt zum nächsten und so weiter.
Die Kätzin wurde drei Jahre lang mit Hormonen vollgestopft! :woot:

Während dieser Zeit amüsierte man sich noch darüber, dass der Kater - der übrigens einer ANDEREN Rasse angehörte, als die Kätzin, und zudem NICHT reinrassig war - die Kätzin wieder und wieder bestieg, und man fand das auch noch lustig... :kopfschuettel:

Nach den drei Jahren wurde man dann doch das Warten leid, sah ein, dass die Kätzin wohl doch nicht mehr wachsen würde, und setzte die Pille ab. Man wollte ja jetzt ENDLICH die Babys "bekommen".

Nun HÄTTE das Paar ja eigentlich noch mehr als genug Zeit gehabt, sich über ALLES, was Trächtigkeit und Geburt betrifft, zu informieren. Dieses Forum existierte zB auch bereits.
Aber die beiden, besonders der Mann waren von sich selber und von ihren eigenen Fähigkeiten so überzeugt, dass sie das wohl nicht für notwendig hielten. Dabei war ihr Wissen eher in Richtung "ungesundes Viertelwissen" einzuordnen, als unter "gesundes Halbwissen"... :(

Auch wurde die Katze während der Trächtigkeit kein einziges Mal einem TA vorgestellt - dann hätte dieser vielleicht rechtzeitig feststellen können, dass diese Babys VIEL zu gross für die Katze waren... :(

Es kam die Zeit, da die Kätzin entbinden sollte. Die Menschen aber erkannten die Anzeichen nicht, oder ignorierten sie, jedenfalls gingen sie ganz normal schlafen.
Die Kätzin musste ihr erstes Baby ganz allein zur Welt bringen.

Erst als sie ihr totes Baby auf das Kopfkissen ihrer Menschin legte, erkannten diese, dass was nicht in Ordnung war. Die weiteren Babys wollten einfach nicht rauskommen.
Als die Kätzin kurz vor dem totalen Zusammenbruch war, gingen die Menschen endlich mit ihr in eine Tierklinik, wo ein Not-Kaiserschnitt gemacht wurde.
Drei Babys kamen zur Welt. Sie waren natürlich sehr labil, und weil ihre Mami frisch operiert war, sollte die Menschin sie mit der Flasche bzw Spritze füttern.
Bereits nach wenigen Stunden starb eins der Babys, weil das Paar sich nämlich NICHT über die Handaufzucht informiert hatte, und das Baby falsch gefüttert worden war. Es hatte Milch in die Lungen bekommen - sie hatten es umgebracht!

Da die Katze noch zur Überwachung in der Klink war, fasste sich die Tierärztin ein Herz und rief eine Kundige zur Hilfe, die dem Paar helfen sollte, damit es nicht die restlichen zwei Babys auch noch aus lauter Dummheit umbringen würde.

Die Kundige hatte schon viele Babys mit der Flasche und mit viel Liebe aufgezogen, und sie nahm die beiden Babys in Pflege.
Es war ein steiniger Weg, aber beide Babys wuchsen zu gesunden jungen Katzen heran, und die Kundige musste sie schweren Herzens an das Paar zurückgeben. Doch das dauerte natürlich eine Weile.

In der Zwischenzeit bekam die Mutterkatze, kaum, dass sie sich von dem Kaiserschnitt erholt hatte, eine sehr schwere Krankheit. Die jahrelange Hormongabe hatte ihr Herz in Mitleidenschaft gezogen, und ausserdem brach eine Infektionskrankheit aus, die das Paar EIGENTLICH bereits VOR der Trächtigkeit hätte testen lassen sollen.

Die Mutterkatze starb, noch bevor die Babys laufen konnten...

Das Paar hatte sie umgebracht. Es hatte ihr nicht das Genick gebrochen, aber es hatte in seinem grenzenlosen Egoismus indirekt der Katze so sehr geschadet, dass es ihr Leben kostete.

Aus dem Land hinter dem Regebogen schaute die Katze nun traurig und voller Sorge auf ihre zwei lebenden Babys, und hofft, dass ihr Töchterchen nicht ein ähnliches Schicksal erleiden würde. Denn das andere Baby war ein Katerchen, und das Paar, auch hier wieder der Mann, der sich nämlich immer noch für unglaublich schlau hält, weigerte sich standhaft, das Katerchen oder das Kätzchen kastrieren zu lassen...

:cry:
 

kokospalme

Hauskatze
Originally posted by shadow23@11.3.2007, 18:29 Uhr
Denn das andere Baby war ein Katerchen, und das Paar, auch hier wieder der Mann, der sich nämlich immer noch für unglaublich schlau hält, weigerte sich standhaft, das Katerchen oder das Kätzchen kastrieren zu lassen...

:cry:
ach nein. :(
 
S

shadow23

Guest
@ Janine:
Die Geschichte ist bewusst etwas "neutral" geschrieben, und ich möchte das nicht genauer ausführen, welche Katzen das waren. Viele aber, die mit mir engen Kontakt haben/hatten, wissen, welche Babys ich da beschreibe.

@Samtpfote:
Mein letzter Informationsstand war, dass ER die Kastration verweigert - da hat wohl wer "stellvertretend" Angst um Männlichkeit oder sonstwas... Genaueres müsst ich veruchen zu erfragen.
Das ist aber nicht so einfach, denn dann hab ich sie wieder "picken" und ich ertrag halt beide nur noch in homöopathischer Dosis... Sie sind einfach unglaublich anstrengend.

Ach ja, was ich unbedingt noch hinzufügen wollte:

Dieser "Wunsch" nach Babys hat auch materiell viel gekostet - rd 2000€ für die Behandlung und OP der Mutterkatze, und bestimmt 400 bis 500€ für die Bahndlung der Kleinen, denn die hatten ebenfalls einen SCHWEREN Start ins Leben. Sie wären wohl bei vielen anderen gestorben. Auch ich hab sie nur durchbringen können, weil ich eine kompetente TK IN DER NÄHE habe. Hätte ich auch nur 30 min mehr Fahrtzeit, hätten sie es vielleicht schon nicht geschafft...
Bei Babys muss man IMMER auf der Hut sein, sie können innerhalb von Minuten zu schwächeln beginnen. Wächst sich das zu einem Kreislaufzusammenbruch aus, dann KANN man daheim einfach nichts tun, da braucht es Equipment, das sich kein Privatist zulegen kann, wie Sauerstoffkäfig und und und...

Natürlich gibts hunderte Katzengeburten, wo alles glatt geht, und auch Handaufzuchten, die leichter verlaufen.

Diese Geschichte soll zeigen, dass es genauso leicht anders sein kann, und wir das nicht in der Hand haben. Darum eben gehört die Zucht in fachkundige Hände...

LG Silke
 

Samtpfote

Hauskatze
Mein letzter Informationsstand war, dass ER die Kastration verweigert - da hat wohl wer "stellvertretend" Angst um Männlichkeit oder sonstwas... Genaueres müsst ich veruchen zu erfragen.
Das ist aber nicht so einfach, denn dann hab ich sie wieder "picken" und ich ertrag halt beide nur noch in homöopathischer Dosis... Sie sind einfach unglaublich anstrengend.

Der war mir schon von Anfang an mehr als suspekt und, entschuldige, stockdämlich und uneinsichtlich. War ja so, egal was man/du ihm gesagt hat/hast war ja sowieso falsch oder gabs was besseres :bala: (u.a. Bsp.Futter-nur kurz angemerkt)
Dann sollen sie doch wenigstens das Mäderl kastrieren lassen.
Das glaub ich dir, da brauchst vorher ne ordentliche Dröhnung von wasweißichwas, dass du die aushältst :D

:cry: :( es is einfach traurig, wenn Menschen (darf man die eigentlich Menschen nennen??) die eh schon sowas erlebt haben einfach nicht dazu lernen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihnen die Mamakatze viel bedeutet hat, sonst würden sie doch alles tun, um SOWAS oder sowas ähnliches auf jeden Fall zu vermeiden.

Einfach nur furchtbar !
 

kitten

Hauskatze
hm, für mich war das allerschlimmste, dass man diese entzückenden, wunderschönen babies zu denen geben musste :cry:

die ja offensichtlich entweder drauf warten, dass es ne inzucht trächtigkeit gibt....ob die arme kleine wohl wieder die pille bekommt? :(
 

Tiffany

Hauskatze
Keine Frage, diese Geschichte zeugt von grenzenloser Dummheit und Ignoranz und spiegelt den Egoismus des Menschen wider. :bala:

Nachdem diese Geschichte aber in der „Grundsatzdiskussion“ steht, nehme ich mal an, soll man über das Nachgedachte auch was schreiben. ;)

Ich verfolge diese Vermehrer/Züchter-Diskussionen schon seit langem hier.

Leider scheitern alle Versuche, das Thema wirklich sachlich zu diskutieren. :(

Die Positionen hier sind klar und eindeutig:

Die Züchter sind die Guten, die Vermehrer sind die Bösen. :)

Ist ein bisschen viel schwarz/weiß, oder nicht?

Ein „Züchter“ ist letztendlich niemand anderer als ein Vermehrer mit „Schein“.

Als Züchter registriert zu sein sagt absolut nichts darüber aus, ob er auch wirklich WEIß, was er tut.

Weder musste er Prüfungen ablegen, oder sich irgendwie anders „qualifizieren“.

Er muss mit seinen Tieren diverse Zuchtkriterien erfüllen, die dann auf Ausstellungen „beurteilt“ werden von sog. „Richtern“, die selber Züchter sind.

Fallen diese Beurteilungen dieser Richter positiv aus, „darf“ er mit diesem Tier züchten.

(Ich war früher mit meinen Rassehunden auf zahlreichen Hundeausstellungen, ich nehme mal an, bei Katzen läuft es ähnlich ab. Ich würde nur MEINER Katze so eine Ausstellung nie zumuten :( .)

Bevor jetzt wieder die Wellen hochschlagen von allen „Züchtern“ hier im Forum.

Die Bezeichnung Züchter ist doch absolut keine Garantie dafür, dass derjenige auch wirklich was von Katzen versteht, von ihrem Wesen, ihren Futteransprüchen, ihren Gewohnheiten usw…

Als Züchter registriert zu sein ist KEIN Nachweis für sein fachliches Wissen!!!!!

Er „versteht“ vielleicht was von seiner ganz speziellen „Rasse“, kennt sich mit den Farben aus, welche davon wie vererbt werden können….

Seine Tiere leben in separaten Räumen ohne Familienanschluss und ohne menschliche Zuwendung. (als Beispiel)

Auf der anderen Seite steht dieser „Vermehrer“, also derjenige, der keine Linzens zum Züchten hat, weil es ihn einfach nicht interessiert.

Derjenige liebt seine Tiere, setzt sich mit ihren Futteransprüchen, Gewohnheiten usw. auseinander, die Katzen sind voll einbezogen ins Familienleben, werden gehegt und gepflegt….

Wenn dieser „Vermehrer“ also beschließt, er möchte einmal Katzenbabys großziehen, sie mit all seiner Liebe und selbstverständlich auch Wissen versorgt, dieser Vermehrer ist also der Böse, nur weil er keinen Schein hat?

Was ich damit sagen will, unter dem Strich sozusagen: :)

Rein gefühlsmäßig halte ich diese Einstellung für moralisch sehr bedenklich und letztendlich hält sie auch einer sachlich- objektiven, rationalen Beurteilung nicht stand.

Es sind nämlich nicht nur die Vermehrer daran schuld, dass die TH aus allen Nähten platzen.

Auch sind nicht nur sie verantwortlich für die Übertragung von Seuchen.

Und noch weniger haltbar ist die Aussage, dass nur Züchter was von Vermehrung verstehen!!

Zu sagen: „Auch unter den Züchter gibt es schwarze Schafe“ ist eine genauso dämliche Aussage, wie zu behaupten, alle Vermehrer quälen ihre Katzen.

Für mich handeln also all diejenigen verantwortungslos ihrer Katze gegenüber, egal ob Züchter, oder Vermehrer, die ihr Tier aus „niedrigen“ Beweggründen decken lassen:

Aus Profitgier, Egoismus, Narzissmus, Eitelkeit usw…………………..
 

Ingrid

Hauskatze
Nun, meine Meinung dazu - es gibt sowohl bei Züchtern als auch bei Vermehrern dumme Menschen - die Berechtigung zum Züchten hat nicht automatisch auch einen entsprechenden IQ zur Folge - ABER - ich kann bei eingetragenen Züchtern - die ja meistens über eine Homepage verfügen - und auch über Referenzen - einiges über sie herausfinden. Das kann ich bei Vermehrern meistens nicht.

Also bleibt für mich nur mehr die Wahl, einen für mich genehmen Züchter zu finden. Auf keinen Fall einen Vermehrer.

Und es gibt gute Züchter und schlechte. Bei der Züchterin meiner Keywest sind Kitten auf viele Monate vorreserviert - warum wohl?
 
S

shadow23

Guest
Ähhhh, Tiffany, auch wenn ich das, worüber man nachdenken sollte, nicht dazugeschrieben habe, bist Du hier ganz woanders gelandet...


Ich wollte, wenn überhaupt, damit zu bedenken geben, dass man "verdammt nochmal die Finger von Sachen lassen soll, von denen man nichts versteht"...

Beispiele dafür gibt es unzählige, dieses hier zeigt, wie drei Tiere sterben mussten, "weil Babys ja so süüüüüssss sind". Weil eben mehr dazu gehört, als eine potente Katze und einen potenten Kater zu besitzen.


Ich hab mit keinem Wort gesagt, dass Züchter alle gut und Vermehrer alle böse sind.

ABER:
Der von Dir genannte "Einmal-Vermehrer" begeht dennoch einen grossen Fehler!
Denn weiss ER denn über Linien etc bescheid? (ich meine, darüber, ob die Eltern, Grosseltern etc seiner Katze irgendwelche Erbkrankheiten haben)
Und sofern er seine Kätzin nicht als ZUCHT- sondern als Liebhabertier gekauft hat:
könnte es nicht vielleicht einen guten Grund haben, warum dieses Tier eben NICHT in die Zucht gegangen ist?

Das kommt mir irgendwie vor, wie auf der Tankstelle rauchen, nach dem Motto "ich schmeiss die Kippe ja nicht in die Zapfsäule"... Deswegen ist die GEFAHR eines Funkenflugs halt dennoch gegeben, und AUSBADEN darfs dann wer anderer!!!

Bei Hauskatzen ist es noch viel ärger, weil man da den (genetischen und somit gesundheitlichen) Hintergrund ÜBERHAUPT nicht kennt - da gilt nur noch "WIE KANN MAN NUR???"

Wenn ich einer Katze beim Gebären zusehen will (wenn man denn sooo scharf drauf ist), dann stelle ich mich als Pflegestelle zu Verfügung, denn jedes Jahr müssen von den div. Tierschutzvereinen auch genug tragende Katzen aufgenommen werden, die schon zu "weit" sind und daher erst nach der Geburt kastriert werden können...



Und dass unter den "lizensierten" Züchtern höchstens ein bis zwei Prozent WIRKLICH GUTE Züchter sind, dafür gibt es oft "gleich ums Eck" Beispiele...
Ich darf hier keine Namen oder Beispiele nennen und will das auch nicht, sonst bleibt dieser Thread wieder nicht sachlich. Jedenfalls finde ICH, dass zum GUTEN Züchter wirklich ganz enorm viel dazugehört! Da ist die Mitgliedschaft in einem Zuchtverband und die Zwingerzulassung wirklich kein Maßstab - die kriegt bisher wirklich jeder.


Ich kenne eben auch die andere Seite. Züchter, die sich erst nach 20 Jahren Katzenhaltung dazu entschliessen, doch eine Cattery zu gründen. Die bei der Suche nach der richtigen Grundlage, nämlich den Zuchtkatzen, keine Eile haben, sondern gründlichst Stammbäume studieren und auch über die Geschwister recherchieren, die nicht in die Zucht gingen. Die ihre Katzen allesamt NICHT voneinander trennen, sondern NUR wenn eine Katze rollt, die grade pausieren soll, diese mit zB Kastraten zusammen in einem abgeteilten Teil des Hauses hält. Oder die eben keinen eigenen Kater halten, dann muss auch niemand getrennt werden.

Züchter, die nicht nur über "Farben die fallen können" seitenlange Aufsätze schreiben können, sondern sich über sehr viele andere Themen, die eben wichtig sind, gründlichst informiert haben.


Bei der Katzenzucht ist es leider sogar weniger restriktiv, als in der Hundezucht :(

Wenns nach mir ginge, würde jeder Züchter in diesen ganzen Themen auf Herz und Nieren geprüft. Aber wer soll das machen, bzw wer soll den, der das macht, bezahlen? :(

Und wenns nach mir ginge, würde überhaupt weit weniger gezüchtet, und dafür weltweit die Halter von Tieren viel viel mehr informiert... Aber es geht nicht nach mir, und die Welt ist nicht, wie ICH sie mir wünsche.

Alles, was ich tun kann, ist der Versuch, einzelne Leben zu retten. Ich bin oft genug diejenige, die die Suppe auslöffeln darf, die andere eingebrockt haben.
 

Ingrid

Hauskatze
Schatterl: nix anderes hab ich in meinem obigen Posting geschrieben - halt a bissl kürzer und net so detailliert :bag:
 
S

shadow23

Guest
Ingrid - ich brauch ne Weile zum tippen, auch wenn ich schnell bin, und zum formulieren auhc - als du das geschrieben hast, konnte ich es nicht lesen, weil ich eben mitten unterm schreiben war! :) :knuddel:
 
das ist ja nicht mal mehr gut gemeint, das ist einfach nur PERVERS!

fakt ist, dass, wenn meine kleine ungewollt schwanger geworden wäre, wir die paar kleinen patscherl wohl einfach behalten hätten können.

ABER es gab mindestens einen verdammt guten grund warum ich mit aller macht verhindert habe, dass meine süße schwanger wird (das kann man nämlich auch OHNE hormone verhindern): es kann tausend mal gut gehen bei ner geburt, aber es muss nicht gut gehen! und wenn meinem liebling was passiert wäre... nur aus blödheit/egoismus/faulheit/unachtsamkeit... ich hätte es mir nie verzeihen können...
 

JaNiNe

Gesperrt
Originally posted by shadow23@11.3.2007, 20:03 Uhr
@ Janine:
Die Geschichte ist bewusst etwas "neutral" geschrieben, und ich möchte das nicht genauer ausführen, welche Katzen das waren. Viele aber, die mit mir engen Kontakt haben/hatten, wissen, welche Babys ich da beschreibe.
ja, weiß ich schon. deswegen hab ichs auch neutral gehalten und gefragt obs die vom vorigen jahr sind. also weiß ich schon bescheid.
 

Tiffany

Hauskatze
Ich bin einverstanden, mit dem was du schreibst, vor allem was die KOMPETENZ betrifft.

(Ist es nicht gerade das, woran die Menschen in allen Bereichen scheitern, weil sie es eben nicht haben?)

ABER:

(Sicher weißt du, was jetzt kommt...) ;)

Seit Adam und Eva, seit ich weiß nicht, wievielen zehntausenden von Jahren, vermehren sich Menschen, und ich weiß nicht seit wievielen Millionen Jahren vermehren sich Tiere OHNE Wissen über Genetik, kreuz und quer, kunterbunt.

Wollen wir das wirklich, die "perfekte" Katze, abgesehen mal davon, dass es sowieso nie hinhaut, denn die "Natur" hat nun mal ihre eigenen Regeln und Gesetze...

Der eine will eine Katze OHNE Schwanz, der andere will sie nackt, der Dritte zieht eine Katze ohne Krallen vor, den anderen stört das Geraunze.

Wo endet das Ganze???

Es gab in der Geschichte der Menschheit bereits einige Beispiele für diverse Ambitionen, den "perfekten" Menschen zu züchten....

Die Wissenschaft heute ist auf dem besten Weg diese Ambitionen zu perfektionieren, die Mittel haben wir schon....die Gentechnik!!

Im Jahre 2050 bestelle ich mir dann mit meiner "perfekten" Katze auch gleich mein "perfektes" Kind dazu. :rolleyes:

Wenn ich mir heute eine Katze von KF nehme, egal ob Notfall, oder nicht, weiß ich genau, welches Risiko ich eingehe....

Wenn ich mir aber eine Katze vom Züchter XY nehme, egal, wie gut seine Referenzen sind, gehe ich letztendlich das gleiche Risiko ein....ohne es aber zu wissen.

Denn wirklich WISSEN kann es niemand, ob die Katze nicht doch, trotz aller "Vorsichtsmaßnahmen" irgendwelche Veranlagungen in sich trägt.

Nimm`dir Ingrids Sully als Beispiel.

Es gibt keine Garantie, und gottseidank, dass es sie (noch) nicht gibt!!!

Denn: Sobald ich mich dafür entscheide, eine Lebewesen zu mir zu nehmen, muss ich auch in Kauf nehmen, dass es eben nicht perfekt ist, im Sinne von, eben auch krank werden kann....

Aber, das geht jetzt wieder am Thema vorbei und ich fange an zu labern, deswegen hör` ich jetzt auch wieder auf.... :)
 

Tiffany

Hauskatze
Ingrid, mit unseren "Schattchen" natürlich...und selbstverständlich mit "grande dame de la russian" :lol:

Welche Quote benutzen??? :confused:
 
S

shadow23

Guest
Seit Adam und Eva, seit ich weiß nicht, wievielen zehntausenden von Jahren, vermehren sich Menschen, und ich weiß nicht seit wievielen Millionen Jahren vermehren sich Tiere OHNE Wissen über Genetik, kreuz und quer, kunterbunt.

Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache - auch bei Menschen bin ich nicht dafür, dass sie das "unbedacht" tun...
Da allerdings nur im Hinblick auf die Kompetenz (bz der darauffolgenden Kindererziehung), nicht auf die Genetik.


Es geht nicht um die perfekte Katze, es geht (mir) um Gesundheit. Und die Zucht verschiedener Rassen ist doch ein Zeichen für VIELFÄLTIGKEIT, während die Suche nach "DER perfekten Katze" in einföfmiger Konfomität enden würde.

Genauso gibt es ja auch viele verschiedene Rassen bei Rindern, bei Pferden, und wahrscheinlich sogar bei Ziegen. ;)

Es sind ebenfalls bereits tausende von Jahren, dass der Mensch in die Vermehrung von Tieren bewusst eingreift, sonst gäbe es heute keine Hunde, und wohl auch keum reitbare Pferde und ich weiss nicht was sonst noch.
Nicht immer ist das zum Nachteil der Welt gewesen.


Überlässt man aber alles sich selbst/der Natur, dann müsste man auch Fruchtwasseruntersuchungen bei Menschen und und und ablehnen. Dann sind wir medizinisch wieder im vorletzten Jahrhundert - wozu dann der Fortschritt?

Wenn wir die MÖGLICHKEITEN haben, zB Missbildungen nicht nur zu erkennen, sondern durch vernünftige Verpaarung (bzw Verhinderung von Inzucht) von vornherein zu verhindern, warum sollen wir sie dann nicht nutzen?

Wenn mein Tier Durchfall hat, dann lasse ich ihm ja auch Hilfe zukommen, und sage nicht, "das hatten Tiere vor Jahrmillionen auch schon"...
Züchterische Auslese (bzw Zuchtplanung), die auf GESUNDHEIT abzielt, ist letztlich nichts anderes, als medizinische Hilfe VOR der Zeugung...
 
Oben