@sunkist
Ich glaub es kommt echt drauf an wo man wohnt. Ich kenn meine Nachbarn in der wohnung nicht mal und ich glaub die hätten auch kein Interesse daran mich kennenzulernen. Wie ich eingezogen bin (vor ca.1nem Jahr) hab ich echt versucht mich mit meinen Nachbarn anzufreunden.. keine Chance. Ich kenn genau 2 davon und das wars (ist auch ein riesen Komplex).
Es ist schon klar, dass man überall blöde Nachbarn erwischen kann. Muss man sich halt vorher gut anschauen. Hab mir jetzt schon versch. Häuser begutachtet und eine meiner Fragen war immer :" Wie sind die Nachbarn so? Jung, Alt?" Es kommt auch immer drauf an wo man wohnt. Ich bin eher der ländliche Typ, und da ist es mit der Gemeinschaft auch ganz anders. Meine Eltern wohnen in ner kl.Gemeinde wo jeder jeden kennt, was einerseits gut ist weil sie viel miteinander unternehmen und man sich auch auf die Nachbarn verlassen kann. Seis mal kurz das Kind rübergeben weil man schnell was erledigen muss, oder man braucht dringend Milch am Sonntag. Ich find das einfach klasse. Da wird oft was gemeinsam unternommen & zugezogene werden mit einer Einweihungsparty begrüßt. So hält sich dann der Kontakt (Auch gibts jedes Jahr ein siedlungsfest...einfach super)
Der Nachteil ist halt, jeder weiß immer alles (die Gerüchteküche ist also oft am Brodeln
).Das ist halt in einer Wohnung in der Stadt anders (bei mit zumindest). Ich würd da keinem Nachbarn kurz mein kind anvertrauen weil was passiert ist. Einmal hab ich nach Milch gefragt weils mir ausgegangen ist...frage nicht wie mich die angeguckt haben :B) In einer Wohnung find ich lebt man immer sehr anonym, was halt nicht meins ist.
Das mit den Betriebskosten stimmt schon, nur wird für eine Wohnung wenn was kaputt ist ein Fachmann geholt, was um einiges teurer ist als wenn du z.b. Freunde oder Bekannte um Hilfe bittest.
Ich hab mich vor 2 jahren bei der Genossenschaft angemeldet (Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft st.Pölten, die sind gefördert). Jetzt haben sie mir gesagt, dass eine Wohnung frei währe. Wir haben sich das ausrechnen lassen und es ist im endeffekt teurer als ein Haus. Nicht zu vergessen, dass es viel schwieriger zu finanzieren ist.
Beispiel anhand meiner Wohnung:
Es wäre eine 100qm Wohnung mit 250qm Garten gewesen, die du nach 10 Jahren kaufen kannst. Voraussichtlicher Kaufpreis 200 000€ Wobei man sagen muss, dass man sie nicht 10 Jahre nach einzug kaufen kann, sondern 10 Jahre ab fertigstellung des ganzen Wohnkomplexes. In meinem Fall währ ich der 2.Bauabschnitt gewesen und 6 wollten sie noch bauen...verzögert sich also ganz schön.
Angefangen hats schon mit einer Anzahlung 1. Anzahlung ab zuweisung 15000€, 2.Anzahlung bei Einzug 15000€, 3. Anzahlun 1 Jahr nach Einzug 15000€, 4. Anzahlung 2 Jahre nach Einzug 15000€, 5. Anzahlung 3 Jahre nach Einzug 15000€. Da kommen aber dann noch 3,5% Zinsen dazu. Die Anzahlung wird vom Kaufpreis "abgezogen" wobei dann noch 1% wertminderung dazukommt, was auf die jahre hingerechnet gan schön viel wär.
Betriebskosten währen 2€/qm gewesen, also ca. 200€. Miete (welche dann auch abgezogen wird vom Kaufpreis) 300€. Dann haben die noch eine Tiefgarage gabau wo du einen Platz nehmen MUSST. Kosten pro Monat 50€. Gesamtkosten somit 550€ OHNE wasser, Strom und Heizung.
Wenn du dann noch bedenkst, dass du die Anzahlung auch nicht hast und einen Kredit nehmen musst, sind die Gesamtkosten 1000€. War bei uns der Fall. Da ist aber noch keine Küche und kein Bad dabei und leben tut man auch noch nicht.
Jetzt Zahlst du da brav deine 1000€ / Monat nur um darin zu leben und nach 10 Jahren (bzw. länger) kannst du es dann kaufen. Weil du dann wahrscheinlich das Geld nicht haben wirst, ist das nochmal ein Kredit. Wenn du dir dann das ausrechnest, bist du auf 300 000€, WEIL die Wohnung auch verzinst ist, weils im Endeffekt nichts anderes als ein Kredit ist.
Du hast aber dabei KEINE Absicherung für die Bank, weil sie sich nicht aufs Grundbuch setzten können. D.h. kaufst du die Wohnung nicht und ziehst vorher aus, verfällt die Miete und du bekommst nur die Anzahlung zurück, wobei dir da auch ganz schön viel weggerissen wird.
Im gegensatz zum haus, wo du den Kredit abbezahlst aber keine miete hast, ist das alles viel leichter und überschaubarer zu finanzieren. Außerdem hat die Band die absicherung und falls wirklich irgendwas sein sollte, verkaufst du es mit dem Kredit und du stehst bei 0 ohne verluste (bis auf die Einrichtung, die du aber mitnehmen kannst und Heizung, Wasser strom und gemeindeabgaben).
Ich habs auch nicht geglaubt aber diese super geförderten Genossenschaften sind gar nicht so super wie sie immer tun. du darfst auch NICHTS verändern (z.b Wintergarten dranmachen und und und).
Ok, hab jetzt wieder mal viel geschrieben, sorry. aber ich hoff ihr kennts euch ungefähr aus
Es ist irgendwie schwer das schriftlich so rüberzubringen.
AChja...hätt ich fast vergessen
Eine Förderung bekommt man in einer genossenschaft übrigens auch kaum (Superförderung). zu zweit darf man nur 1400€ netto verdienen und alleine 1000€ netto. Dann hat man drauf anspruch...super oder? Da bekommt man bei Haus auch schon viel mehr förderung (wenn man selbst baut) bzw. wenn man eines übernimmt, übernimmt man ja auch die WBF.
Hoff ihr kennt euch aus,
Lg, bettina
Ps: ich hoff es fühlt sich keiner Angegriffen, das ist nicht meine Absicht. Es ist halt meine Erfahrung die ich gemacht habe.