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Halli Hallo ihr Lieben!

Ich bin neu hier im Forum und würde euch gerne zur euren Erfahrungen befragen...

Vor 1 Woche hatte mein Bärli (Kater, 5 Jahre) einen schrecklichen Autounfall. Nur durch eine so genannte Schock-Therapie bei der durch viele spezielle Medikamente die inneren Blutungen gestoppt werden konnten, hat er glimpflich überlebt. Der TA hat alles für ihn getan und vermutlich hatte mein Kleiner viele Schutzengel. Er ist jetzt endlich wieder auf dem Weg der Besserung. Fressen, Schmusen und in der Wohnung herum streunen machen ihm schon wieder Spaß.

Nun möchte er auch wieder nach draußen. Er bettelt an der Terrassentür ganz kläglich und ich habe so große Angst um ihn. Ich weiß, dass ich ihn nicht einsperren kann, wenn da nicht diese furchtbare Angst um ihn wäre. :-( Kann es denn wirklich sein, dass Katzen solche argen Ereignisse so schnell wieder vergessen? Lernen Katzen aus solchen Unfällen? Habt ihr diesbezüglich Erfahrungswerte?

Herzliche Grüße von Tanja & Bärli
 

gremlin

Hauskatze
ich würde dir noch zu Wohnungshaltung raten (viel Beschäftigungsspielzeug) und ihm dann einen Teil des Gartens absichern. Ich weiß nicht ob sie lernen, aber die kleinste Ablenkung und er läuft vl. wieder vor ein Auto und dann habt ihr nicht so viel Glück :(
 

Rusty

Hauskatze
Ich würde ihn auch nie wieder frei laufen lassen. Sollte doch eine Lehre sein, dass er nur knapp überlebt hat. Warum das Schicksal nochmal herausfordern?
Vielleicht kannst du ja die Terrasse absichern. Rundherum Steher und Netz dran, ggf. eine Gittertür zum Garten und nichts mehr kann passieren.
 

Katrin08

Hauskatze
Ich glaub nicht, dass es Katzen eine Lehre ist :nixweiss:
würde mir auch eher Gedanken machen, wie ich ein Freigehege schaffen kann, damit er gesichert raus kann
 

Katrin08

Hauskatze

Rusty

Hauskatze
Leider ist es den Besitzern meistens keine Lehre. In unserer Siedlung rennt ein Kater frei rum, der hatte schon mal einen schweren Trümmerbruch eines Hinterbeins, hinkend wurde er wieder rausgelassen, dann ist er mal nur mit einem Drittel seines Schwanzes nachhause gekommen, aber sie lassen ihn trotzdem wieder hinaus.
Hinkend und mit Stummelschwanz...... armer Kater. :(
 

Caraluna

Hauskatze
Ich kenne dein Problem sehr gut und auch die Meinung der meisten Forenmitglieder, dass Katzen nur gesicherten Freigang haben sollten - da sind hier schon zahlreiche Diskussionen gewesen.

Manche Katzen lassen sich dennoch nicht an reine Wohnungshaltung gewöhnen - ich habe selber so einen Fall. Aus dem Tierheim direkt in die Wohnung und nie rausgelassen worden, aber dennoch ist meine Cara in der Situation verrückt geworden. Jegliches Spielzeug war nicht ausreichend, um ihre Energie loszuwerden. Also den Balkon katzensicher verpackt, einen naturbelassenen selbstgebauten Katzenbaum dazu ... nach zwei Minuten fing sie an, an der Sicherung zu knabbern und zu reißen, um raus zu kommen. Jede Sekunde offene Tür wurde zum Abhauen genutzt, die Tapete wurde von den Wänden gekratzt, Protestpinkeln ins Bett, Couch, Teppiche ... also habe ich sie schweren Herzens irgendwann rausgelassen. Und lebe seitdem jeden Tag mit der Angst, dass ich die kleine Maus verletzt oder schlimmer auffinde. Dafür haben sich alle anderen Probleme mit einem Schlag erledigt, kein Kratzen oder Pinkeln, kein stundenlanges Mauzen ... das war keine leichte Entscheidung und ich weiß, dass es auch wieder Leute gibt, die anders gehandelt hätten. Aber: Nachdem die Möglichkeiten ausgeschöpft waren, wusste ich mir anders auch nicht mehr zu helfen. Und sie ist seitdem deutlich glücklicher (ich nicht!).

Versuch es ruhig, Bärli abzulenken oder eben ein katzensicheres Gehege zu bauen, wenn das bei dir möglich ist. Anregungen dazu finden sich hier im Forum in Bilderform und auch sonst viel im Internet. Ich wäre sehr froh, wenn meiner Katze diese Möglichkeiten gereicht hätten ... und einen Versuch ist es sicher wert!

Die Katze wird aber sicher nichts daraus lernen ... die alte Katze von meinem Opa (in dessen Generation es vollkommen üblich war, die Katze auch nachts ohne die Möglichkeit reinzukommen vor die Tür zu setzen) wurde mehrfach angefahren - keine Rede von Lerneffekt nach dem ersten oder zweiten Mal ...

LG
Lena
 

Solyong

Hauskatze
Noch ein post von der "gegen ungesicherten Freigang"-Front. Ich würde ihn auch nicht mehr ungesichert rauslassen, denn sie lernen definitiv nicht dazu. Mein Kater war ein ausgesprochener Streuner, als er mir zulief und hatte ständig irgendwas- mal hat ihn ein Marder gebissen, mal ein Hund, dann wieder ist er in ein Motorad gelaufen oder er hat sich an einem heißen Traktor verbrannt, als er sich drunter gesetzt hat. Jetzt ist er ein braver Hauskater. Ich traue mich einfach nicht mehr, ihn rauszulassen, er hört und sieht mittlerweile schon schlecht. Sicher würde er rausgehen, aber das Risiko ist mir einfach zu hoch. Wenn ich mich finanziell vom Anbauen erholt habe, bekommen meine sicher einen gesicherten Freilauf - das ist für uns alle sicher das Beste.
 
Stimme den anderen auch zu, die Katze wird kaum was dazu gelernt haben und das Risiko besteht weiterhin, dass wieder so was passiert. Wenn die Möglichkeit besteht den Garten zu sichern mach das!
Ich möchte aber auch noch dazu fügen, dass es nicht immer so einfach ist mit dem einfach halt drin behalten. Nach unserem Umzug mussten unsere Beide 3 Wochen im Haus bleiben und hatten dennoch eine grosse gesicherte Terrasse rund um die Uhr zur Verfügung. Fynn hat das nicht gereicht. Er hat 3 Wochen lang jede, aber wirklich jede Nacht durch gejault, hatte Durchfall durch den Stress und er war unglücklich und unausgeglichen. Als er nach 3 Wochen das erste mal wieder raus durfte war er wieder ruhig und glücklich.
Fee hingegen hatte keine Probleme mit (nur) der gesicherten Terrasse.
Also ich denke wenn man so ein Exemplar wie mein Fynn hat, kann man ihn sicher einfach drinnen behalten, aber ganz ehrlich, dass ich dann noch eine glückliche Katze für die nächsten 10 Jahre habe, bezweifle ich.
 
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