Hallo,
Habe gestern Nacht mein Katerchen in die Notaufnahme gebracht.
Er ist ein Maine Coon, knappe 8 Jahre alt und hat schon einiges an schweren Krankheiten hinter sich gebracht.
Also, ich kam gestern abend nach Hause und fand im Vorraum ein kleines Präsent in Form eines Häufchens - der Stuhl war zwar geformt, aber doch sehr weich. Habe die Bescherung beseitigt, ging kurz raus und als ich zurückkam, wieder ein Häufchen, weniger geformt und kleiner. Da er seit ca. einer Woche nicht gut frisst und bereits Gewicht verloren hat, beschloss ich, am nächsten Tag den TA aufzusuchen - nun, es sollte noch anders kommen.
Ich wollte gerade ins Bett, als ich aus dem Vorraum laute Klopfgeräusche hörte, mein Katerchen warf sich wie verrückt hin und her, mit einer Kralle hatte er sich an einem Schuhband verfangen, ich habe ihn befreit und er hat sich mit schreckgeweiteten Augen unter ein Tischchen verzogen. Nun ich habe mir nichts weiter dabei gedacht, habe ihn dann noch gestreichelt und als er wieder ruhig war, legte ich mich hin. Einige Minuten später warf er sich wieder hin und her, er hatte eine Art Krampfanfall, die Pupillen waren stark geweitet und er war sehr panisch, nach diesem Anfall hat er dann auch gehechelt. Während ich mich anzog, hatte er einen weiteren Anfall und währen der einstündigen Fahrt zur Klinik dann noch zwei. Den nächsten Anfall hatte er dann schon in der Klinik, als er gerade mal schnell im Warteraum untersucht wurde.
Im Behandlungszimmer wurde ihm dann gleich Blut abgezapft und er kam an einen Tropf, nach einem weiteren Anfall hat er dann so komisch den Kopf hin und hergewiegt. Die Blutgaswerte waren relativ rasch da, die waren in Ordnung, der Kreatininwert war erhöht. Der TA wollte dann noch eine Urinprobe entnehmen, aber die Blase war sehr klein und der Versuch scheiterte. Mein Katerchen war inzwischen komplett erschöpft, er hatte leichte Untertemperatur und er zeigte nun auch deutliche Anzeichen einer Dehydration - er kam in einen Käfig und ich bin nach Hause gefahren und lese mich nun schon seit Stunden durch alle möglichen Erfahrungsberichte und durch sämtliche Katzenkrankheitsliteratur, die ich zu Hause habe.
Am Nachmittag bekam ich endlich den ungeduldig erwarteten Anruf von der Klinik - dem Kleinen geht es den Umständen entsprechend gut, es wurden keine Anfälle mehr beobachtet und er hat auch sehr gut gefressen. Die Tierärztin meinte, dass sie eine vergrößerte Schilddrüse ertastet hat, leider gibt es aber über das Wochenende nur einen eingeschränkten Labordienst und weitere Untersuchungen sind somit wohl erst am Montag möglich. Die Anfälle sind für Epilepsie eher nicht typisch und sie geht von metabolischen Ursachen aus. Ich habe sie dann noch auf den erhöhten Kreatininwert angesprochen und sie meinte, dass das wahrscheinlich auf die Dehydration zurückzuführen ist, aber ohne weiter Blutbefunde kann man da wohl nur raten.
Ich bin nun fix und fertig und weiss nun gar nicht was ich mir erhoffen soll - irgendwie erscheint mir eine Hyperthyreose fast schon das geringste Übel zu sein. Allerdings hatte mein Katerchen vor ca. drei Jahren eine sehr schwere Blasenentzündung mit Obstruktion und nach der Blasenoperation noch eine hartnäckige Entzündung mit multiresistenten Bakterien, die nur sehr schwer in Griff zu bekommen war und dabei hat auch die Niere ein bisschen was abbekommen - ich hoffe so sehr, dass die Nieren noch voll funktionsfähig sind. :unsure:
Kennt ihr vielleicht einen Fall mit ähnlichen Symptomen? Ich weiss, ich mach mich noch verrückt mit der Sucherei und Fragerei, aber irgendwas muss ich ja machen, bis ich weitere Infos aus der Klinik bekomme.
LG, KYBA
Habe gestern Nacht mein Katerchen in die Notaufnahme gebracht.
Er ist ein Maine Coon, knappe 8 Jahre alt und hat schon einiges an schweren Krankheiten hinter sich gebracht.
Also, ich kam gestern abend nach Hause und fand im Vorraum ein kleines Präsent in Form eines Häufchens - der Stuhl war zwar geformt, aber doch sehr weich. Habe die Bescherung beseitigt, ging kurz raus und als ich zurückkam, wieder ein Häufchen, weniger geformt und kleiner. Da er seit ca. einer Woche nicht gut frisst und bereits Gewicht verloren hat, beschloss ich, am nächsten Tag den TA aufzusuchen - nun, es sollte noch anders kommen.
Ich wollte gerade ins Bett, als ich aus dem Vorraum laute Klopfgeräusche hörte, mein Katerchen warf sich wie verrückt hin und her, mit einer Kralle hatte er sich an einem Schuhband verfangen, ich habe ihn befreit und er hat sich mit schreckgeweiteten Augen unter ein Tischchen verzogen. Nun ich habe mir nichts weiter dabei gedacht, habe ihn dann noch gestreichelt und als er wieder ruhig war, legte ich mich hin. Einige Minuten später warf er sich wieder hin und her, er hatte eine Art Krampfanfall, die Pupillen waren stark geweitet und er war sehr panisch, nach diesem Anfall hat er dann auch gehechelt. Während ich mich anzog, hatte er einen weiteren Anfall und währen der einstündigen Fahrt zur Klinik dann noch zwei. Den nächsten Anfall hatte er dann schon in der Klinik, als er gerade mal schnell im Warteraum untersucht wurde.
Im Behandlungszimmer wurde ihm dann gleich Blut abgezapft und er kam an einen Tropf, nach einem weiteren Anfall hat er dann so komisch den Kopf hin und hergewiegt. Die Blutgaswerte waren relativ rasch da, die waren in Ordnung, der Kreatininwert war erhöht. Der TA wollte dann noch eine Urinprobe entnehmen, aber die Blase war sehr klein und der Versuch scheiterte. Mein Katerchen war inzwischen komplett erschöpft, er hatte leichte Untertemperatur und er zeigte nun auch deutliche Anzeichen einer Dehydration - er kam in einen Käfig und ich bin nach Hause gefahren und lese mich nun schon seit Stunden durch alle möglichen Erfahrungsberichte und durch sämtliche Katzenkrankheitsliteratur, die ich zu Hause habe.
Am Nachmittag bekam ich endlich den ungeduldig erwarteten Anruf von der Klinik - dem Kleinen geht es den Umständen entsprechend gut, es wurden keine Anfälle mehr beobachtet und er hat auch sehr gut gefressen. Die Tierärztin meinte, dass sie eine vergrößerte Schilddrüse ertastet hat, leider gibt es aber über das Wochenende nur einen eingeschränkten Labordienst und weitere Untersuchungen sind somit wohl erst am Montag möglich. Die Anfälle sind für Epilepsie eher nicht typisch und sie geht von metabolischen Ursachen aus. Ich habe sie dann noch auf den erhöhten Kreatininwert angesprochen und sie meinte, dass das wahrscheinlich auf die Dehydration zurückzuführen ist, aber ohne weiter Blutbefunde kann man da wohl nur raten.
Ich bin nun fix und fertig und weiss nun gar nicht was ich mir erhoffen soll - irgendwie erscheint mir eine Hyperthyreose fast schon das geringste Übel zu sein. Allerdings hatte mein Katerchen vor ca. drei Jahren eine sehr schwere Blasenentzündung mit Obstruktion und nach der Blasenoperation noch eine hartnäckige Entzündung mit multiresistenten Bakterien, die nur sehr schwer in Griff zu bekommen war und dabei hat auch die Niere ein bisschen was abbekommen - ich hoffe so sehr, dass die Nieren noch voll funktionsfähig sind. :unsure:
Kennt ihr vielleicht einen Fall mit ähnlichen Symptomen? Ich weiss, ich mach mich noch verrückt mit der Sucherei und Fragerei, aber irgendwas muss ich ja machen, bis ich weitere Infos aus der Klinik bekomme.
LG, KYBA