Ich bin normalerweise nicht viel in Foren unterwegs, aber uns ist etwas passiert von dem ich denke, dass es auch andere Katzenbesitzer interessieren könnte.
Bei unserem 6 1/2 jährigen Kater stellten wir Ende September einen erbsengroßen Knoten am rechten Oberschenkel fest. Dieser muss ziemlich schnell gewachsen sein, da er ein paar Wochen vorher noch nicht zu spüren war. Wir gingen natürlich zu unserem Tierarzt der meinte, man sollte den Knoten noch etwas beobachten, eventuell ist es ein geschwollener Lymphknoten, der sich von alleine wieder zurückbildet. 2 oder 3 Wochen später war der Knoten immer noch da und wir ließen ihn entfernen.
Die histologische Untersuchung des entfernten Gewebes ergab ein malignes Lymphom, mit dem selbst unser Tierarzt nicht gerechnet hatte, da ein Lymphom am Oberschenkel sehr selten ist. Er riet uns zu einer Therapie mit Cortison und einem Mistelpräparat, da wir nur noch mit Wochen, höchstens Monaten die er leben sollte rechnen müssten und eine Chemotherapie für uns absolut nicht in Frage kam.
Wir waren natürlich erst mal am Boden zerstört und konnten es nicht fassen, unser Kater war doch überhaupt nicht krank, schwach oder sonst irgendwie verändert?
Der Befund war leider eindeutig und es wurde auf die Möglichkeit einer histochemischen Untersuchung des Gewebes hingewiesen, die zur Unterscheidung zwischen B- und T-Zell-Lymphom gedacht war. Zuerst wollten wir diese Untersuchung nicht machen lassen, da sie für die Therapie keine wirkliche Relevanz haben würde, dann jedoch beschlossen wir, sie doch als Kontrolle des Erstbefundes durchführen zu lassen.
Zwischenzeitlich hatte ich auch einen Termin in der okologischen Ambulanz der VetMed Tierklinik in Floridsdorf. Ich erfuhr dort, dass es bei Katzen durchaus (im Gegensatz zum Lymphom bei Hunden, das zum größten Teil systemisch auftritt) auch vorkommen könnte, dass nur ein Tumor wächst, man diesen entfernt und sie dann in Remission sind, das heißt ein temporäres oder dauerhaftes Nachlassen des Tumorwachstums.
Voller Hoffnung vereinbarten wir auf Empfehlung der onkologischen Ambulanz bei unserem Tierarzt einen Termin zum Abdomen-Ultraschall, Lungenröntgen und zur Blutabnahme. Wir sollten durch bildgebende Maßnahmen einen weiteren Tumorbefall ausschließen, dann wäre die Remission wirklich im Gespräch.
Ein paar Tage vor diesem Termin kam dann aber die Hammer-Nachricht: das Ergebnis der histochemischen Untersuchung war gekommen und auch unser Tierarzt musste mit dem Labor selbst noch einmal Rücksprache halten, da er so einen Befund noch nie gesehen hatte. Bei dieser Untersuchung wurde nach Antikörpern gesucht, die bezeichnend für ein B- oder ein T-Zell-Lymphom sind, entweder (vereinfacht gesagt) B-Antikörper, oder eben T-Antikörper. Nun, unser Kater hatte beide Typen im Gewebe (anscheinend kann man das unter'm Mikroskop nicht differenzieren, somit ist die histochemische Untersuchung notwendig), was laut Aussage des Labors nun nicht mehr auf ein Lymphom schließen ließ sondern auf ein reaktives lymphatisches Geschehen, das zu 90-95% nicht bösartig ist. Man kann ein Lymphom zwar nicht mit 100%iger Gewissheit ausschließen, aber nachdem das Röntgen und die Ultraschalluntersuchung gestern unauffällig waren geht unser Tierarzt jetzt wirklich davon aus, dass es eben dieser eine Knoten war und die ganze Geschichte für uns somit erledigt ist, auch wenn der Blutbefund noch ausständig ist.
Uns ist es einfach ein Bedürfnis diese Geschichte zu erzählen, jedoch nicht weil wir damit alle Diagnosen in Frage stellen möchten. Aber manchmal zahlt es sich anscheinend doch aus, die Hoffnung nicht aufzugeben und hartnäckig zu bleiben. Was wir auf jeden Fall deponieren wollten ist die Tatsache, dass ein Zweitbefund sehr sinnvoll sein kann!
Bei unserem 6 1/2 jährigen Kater stellten wir Ende September einen erbsengroßen Knoten am rechten Oberschenkel fest. Dieser muss ziemlich schnell gewachsen sein, da er ein paar Wochen vorher noch nicht zu spüren war. Wir gingen natürlich zu unserem Tierarzt der meinte, man sollte den Knoten noch etwas beobachten, eventuell ist es ein geschwollener Lymphknoten, der sich von alleine wieder zurückbildet. 2 oder 3 Wochen später war der Knoten immer noch da und wir ließen ihn entfernen.
Die histologische Untersuchung des entfernten Gewebes ergab ein malignes Lymphom, mit dem selbst unser Tierarzt nicht gerechnet hatte, da ein Lymphom am Oberschenkel sehr selten ist. Er riet uns zu einer Therapie mit Cortison und einem Mistelpräparat, da wir nur noch mit Wochen, höchstens Monaten die er leben sollte rechnen müssten und eine Chemotherapie für uns absolut nicht in Frage kam.
Wir waren natürlich erst mal am Boden zerstört und konnten es nicht fassen, unser Kater war doch überhaupt nicht krank, schwach oder sonst irgendwie verändert?
Der Befund war leider eindeutig und es wurde auf die Möglichkeit einer histochemischen Untersuchung des Gewebes hingewiesen, die zur Unterscheidung zwischen B- und T-Zell-Lymphom gedacht war. Zuerst wollten wir diese Untersuchung nicht machen lassen, da sie für die Therapie keine wirkliche Relevanz haben würde, dann jedoch beschlossen wir, sie doch als Kontrolle des Erstbefundes durchführen zu lassen.
Zwischenzeitlich hatte ich auch einen Termin in der okologischen Ambulanz der VetMed Tierklinik in Floridsdorf. Ich erfuhr dort, dass es bei Katzen durchaus (im Gegensatz zum Lymphom bei Hunden, das zum größten Teil systemisch auftritt) auch vorkommen könnte, dass nur ein Tumor wächst, man diesen entfernt und sie dann in Remission sind, das heißt ein temporäres oder dauerhaftes Nachlassen des Tumorwachstums.
Voller Hoffnung vereinbarten wir auf Empfehlung der onkologischen Ambulanz bei unserem Tierarzt einen Termin zum Abdomen-Ultraschall, Lungenröntgen und zur Blutabnahme. Wir sollten durch bildgebende Maßnahmen einen weiteren Tumorbefall ausschließen, dann wäre die Remission wirklich im Gespräch.
Ein paar Tage vor diesem Termin kam dann aber die Hammer-Nachricht: das Ergebnis der histochemischen Untersuchung war gekommen und auch unser Tierarzt musste mit dem Labor selbst noch einmal Rücksprache halten, da er so einen Befund noch nie gesehen hatte. Bei dieser Untersuchung wurde nach Antikörpern gesucht, die bezeichnend für ein B- oder ein T-Zell-Lymphom sind, entweder (vereinfacht gesagt) B-Antikörper, oder eben T-Antikörper. Nun, unser Kater hatte beide Typen im Gewebe (anscheinend kann man das unter'm Mikroskop nicht differenzieren, somit ist die histochemische Untersuchung notwendig), was laut Aussage des Labors nun nicht mehr auf ein Lymphom schließen ließ sondern auf ein reaktives lymphatisches Geschehen, das zu 90-95% nicht bösartig ist. Man kann ein Lymphom zwar nicht mit 100%iger Gewissheit ausschließen, aber nachdem das Röntgen und die Ultraschalluntersuchung gestern unauffällig waren geht unser Tierarzt jetzt wirklich davon aus, dass es eben dieser eine Knoten war und die ganze Geschichte für uns somit erledigt ist, auch wenn der Blutbefund noch ausständig ist.
Uns ist es einfach ein Bedürfnis diese Geschichte zu erzählen, jedoch nicht weil wir damit alle Diagnosen in Frage stellen möchten. Aber manchmal zahlt es sich anscheinend doch aus, die Hoffnung nicht aufzugeben und hartnäckig zu bleiben. Was wir auf jeden Fall deponieren wollten ist die Tatsache, dass ein Zweitbefund sehr sinnvoll sein kann!