Hallo,
jetzt ist es gerade erst zwei Monate her, dass ich meinen Teddy erlösen musste, und es ist noch immer so furchtbar traurig. :cry: :cry:
Ich trage ihn natürlich für immer in meinem Herzen, und in meiner Erinnerung, und werde ihn natürlich nie, nie, nie vergessen, aber es wird nie mehr dasselbe sein.
Das traurige Bild, wie er vor der Terrassentür gelegen ist, mit direktem Blick in den Garten, bevor der TA gekommen ist, um ihn zu erlösen, werde ich nie vergessen. Vorher habe ich ihn noch auf den Arm genommen, und bin eine letzte Runde mit ihm im Garten spazieren gegangen. Ich habe ihn kurz noch einmal ins Gras gesetzt, damit er es noch einmal fühlen kann (er war ja immer so gerne draußen).
Und wie ich ihn die ganze Zeit gestreichelt habe, bevor der TA kam, und während er ihm die Spritze gegeben hat, die ihn mir weggenommen hat. Bis zu seinem letzten Atemzug und selbst danach noch hab ich ihn gestreichelt. Ich habe immer darauf gewartet, dass er wieder aufsteht, oder dass ich aufwache, weil es nur ein böser Traum ist. Aber er ist in seiner Lieblingsposition, wie er immer gelegen hat, dagelegen, und hat nicht mehr geatmet.
Nie mehr wird er miauend auf mich zukommen, und nie mehr wird er um meine Beine streichen. Nie mehr werde ich sein Schnurren hören, und nie mehr wird er auf seinem Lieblingsplatz sitzen, oder miauend verlangen, in den Garten gelassen zu werden. Nie mehr werde ich sein weiches Fell streicheln können. :cry::cry:
Selbst jetzt, wo ich das schreibe, laufen mir die Tränen herunter.
Ich vermisse ihn so sehr.
Hätte ich damals schon alles über diese Krankheit gewusst, ich bin mir sicher, er würde noch leben.
Ich habe ja, nachdem ich der NKL-Group für nierenkranke Katzen beigetreten bin, viel darüber gelesen, und da kamen mir die ersten Zweifel (die immer mehr wurden) an der Behandlung des TA, die sich mittlerweile leider bestätigt haben.
Ich schrieb nach Teddys Tod noch einen Beitrag in der NKL-Liste, in dem ich meine Zweifel an meiner Entscheidung, Teddy gehen zu lassen, und meinem Schmerz über Teddys Verlust Ausdruck verlieh.
Eine liebe Dame aus der NKL-Liste, hat mir dann dabei geholfen, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich durfte ihr die Blutbilder schicken (das machten wir aber alles außerhalb der Liste, da dort natürlich die lebenden Katzen an erster Stelle stehen), und schilderte ihr den genauen Krankheitsverlauf.
Ich bin ihr wirklich total dankbar, dass sie da auch noch soviel Zeit geopfert hat, immerhin haben die Helfer in der Liste wirklich sehr viel zu tun, und schließlich haben sie ja auch ein Privat- und Berufsleben. Also ich hab da wirklich Hochachtung. Vor allem helfen sie wirklich schnell, was wirklich bewundernswert ist.
Ich meine, sie hätte mir ja nicht schreiben müssen, und anbieten, dass sie mir hilft. Sie hätte ja auch sagen können, Teddy lebt nicht mehr und insoferne braucht man sich auch nicht mehr mit Blutbildern und Krankheitsverläufen beschäftigen.
Aber sie hat gesagt, sie ist selbst auch sehr daran interessiert, wieso es bei Teddy so schnell gegangen ist, und dass das schon sehr selten ist.
Ich erlaube mir in nächster Zeit, in der Rubrik Medizinisches darüber zu schreiben, was sie alles herausgefunden hat. (und das ist nicht grade wenig).
Und es könnte ja auch sein, dass es irgendjemandem einmal hilft.
Nur soviel, der TA hat bei Teddys Behandlung einige gröbere Versäumnisse gemacht, bzw. übersehen.
Und da Teddys Zustand anfangs ja nicht lebensgefährlich war, ist es noch tausendmal schlimmer zu wissen, dass er bei richtiger und vernünftiger Behandlung noch einige Jahre hätte leben können.
Es tut mir leid, dass ich so viel geschrieben habe, aber ich habe das Gefühl, dass man hier den Schmerz versteht, den man hat, wenn man ein geliebtes Haustier verliert, und keiner sagt hier 'aber es war doch nur ein Tier, also stell dich nicht so an', oder ähnliche Bemerkungen.
Und das war mit ein Grund, wieso ich hier mein Herz ausgeschüttet habe.
Armer Teddy, er musste in seinen letzten Tagen noch soviel leiden. :-( Und dann noch dieses grobe Assistentin, die einen Tag vor seinem Tod bei der Infusion dabei war. So was Grobes hab ich mein Lebtag lang noch bei keinem TA gesehen. Dabei war Teddy sonst immer recht brav beim Blutabnehmen.
Wenn ich gewusst hätte, dass er kurz danach stirbt, dann hätte ich ihm das erspart. Den Stress bei den TA-Besuchen, die Infusionen, etc.
Aber so habe ich natürlich alles getan, was nur möglich war. Ich hätte mir nicht im Traum gedacht, dass er so schnell sterben musste. :cry:
Ach, ich glaube immer noch, dass er jeden Moment herkommt.
Ein Nachbar hat auch so einen grau-weißen Kater, (der sieht Teddy sehr ähnlich), und den sehe ich auch öfters von meinem Garten aus. Teddy hat immer ganz fasziniert beim Zaun gestanden und hat hinüber geschaut, wenn dieser Kater auf der anderen Seite vorbei gegangen ist.
Teddy, ich vermisse dich, und werde dich nie vergessen.
Traurige Grüße
Nastassja.