Nanita
Hauskatze
Völlig unerwartet wurdest du gestern aus dem Leben gerissen, völlig schockiert bleiben wir zurück und fragen uns ständig nach dem „Warum“.
Genau vor einem Jahr habe ich Mojito in einem Hundeforum "entdeckt". Damals hieß er noch Yuu und seine damalige Besitzerin war recht verzweifelt mit ihm, weil er irre aktiv war und alles kaputt machte und mit der älteren Zweitkatze nicht zurecht kam und vieles mehr. Irgendetwas bei den Bildern von Yuu sprach mich unheimlich an und als mich seine Besitzerin per PN anschrieb, hab ich ihr angeboten, Yuu vorübergehend bei mir aufzunehmen bis ein besser passender Platz für ihn gefunden war. So kam er zu uns. Nachdem sich Yuu zuerst eine Woche unter dem Kasten versteckt hatte und ich auch schon etwas verzweifelt war, beschloss er eines Tages unter dem Kasten hervorzukommen und mich zu lieben. Yuu entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einer absoluten Traumkatze, die uns nicht nur täglich mit ihren entzückenden Plaudereien begeisterte sondern auch mit jeder anderen Katze innige Freundschaft schloss. Es gab keinen, den er nicht mochte und auch keinen von dem er nicht gemocht wurde. Yuu war fast immer in Gesellschaft einer der anderen Katzen zu finden, nie schlief er wo alleine, immer war jemand bei ihm.
Doch Yuu war immer noch eine Pflegekatze. Als aber die einzige Interessentin, die innerhalb der nächsten Monate kam um ihn kennenzulernen, als einziges seine Schwanzspitze zu sehen bekam, indem er nämlich umdrehte und flüchtete, war es uns klar: Yuu möchte unbedingt und absolut bei uns bleiben und so wurde aus Yuu unser Mojito und blieb und genoss sein Leben in vollen Zügen.
Bis ich vor drei Wochen auf einmal einen Dippel an seinem Hals entdeckte. Noch spät am Abend brachte ich ihn zu meiner Tierärztin, weil mir dieser Dippel so gar nicht gefiel. Der Dippel wurde mit einer Nadel angestochen und es kam Eiter raus, der Tierarzt war zufrieden, Mojito bekam ein Antibiotika Depot und wir wurden wieder entlassen. Und wirklich wahr, der Dippel wurde von Tag zu Tag kleiner. Das einzige, was blieb, waren etwas geschwollene Lymphknoten im Halsbereich, aber dass diese von der Entzündung stammen und vergehen sollten, war für uns logisch und nachvollziehbar, noch dazu wo Mojito lustig und munter war und brav gefressen hat.
Bis letzten Donnerstag Abend. Da fiel mir auf, dass er keinen rechten Appetit hatte, war aber trotzdem gut drauf. Am Freitag rief ich beim Tierarzt an und bekam einen Termin für Samstag. Es wurde ihm Blut abgenommen, ein Blutbild gemacht, Fieber gemessen, die Schleimhäute kontrolliert, es war alles nicht 100% in Ordnung, aber auch nicht bedenklich, zumindest wurden wir wieder heimgeschickt und für Dienstag wiederbestellt, weil dann auch die letzten Blutergebnisse da sein sollten.
Am Samstag Abend hat er ein bisserl was gefressen, zwar nicht viel und nicht mit so großem Appetit, aber immerhin. Am Sonntag in der Früh kam er nicht zum Frühstück. Wir suchten ihn, da lag er im Keller auf den kalten Fliesen und wollte gar nicht mehr aufstehen, ich trug ihn rauf und wusste, dass ich jetzt ganz schnell handeln musste. Also packte ich ihn ein und raste auf die VetMed. Dort bekam er eine Intensivtherapie auf die er zuerst auch ansprach, also ließ ich ihn halbwegs beruhigt dort und fuhr ohne Mojito heim mit dem Versprechen der Tierärztin, dass sie sich meldet falls sich sein Zustand verschlechtern sollte.
Mit jeder Stunde, die verging und ich nichts hörte stieg meine Hoffnung auf ein gutes Ende, bis um ca. 18 Uhr doch das Telefon läutete. Mojito sprach auf keinerlei Therapie an, seine Werte rasseln alle in den Keller und er würde wahrscheinlich die nächsten Stunden nicht mehr überleben. Wir haben alles liegen und stehen gelassen und sind zu ihm gefahren. Als wir zu ihm in den Behandlungsraum kamen, hat er den Kopf gehoben, mich angesehen und mir noch einmal ein von mir so heiß geliebtes „Miauoooooo“ geschenkt. Dann hat er völlig entspannt seinen Kopf auf meine Hand gelegt und war für alles bereit. Und wieder habe ich eines meiner Tiere halten müssen bei seinem letzten Atemzug auf dieser Welt und schön langsam frag ich mich, was ich falsch mache bei meiner Katzenhaltung, dass mir dauernd meine wirklich noch jungen Tiere sterben. Ich versuche mein Bestmögliches sie vor Gefahren der Umwelt zu bewahren, sicher meinen ganzen Garten, fütter sie absolut hochwertig, bring sie bei jedem Zwicker zum Tierarzt und schaff es trotzdem nicht sie zu retten….
Schön langsam verzweifel ich und schön langsam verfluch ich den Tag, an dem ich beschlossen habe, die ersten zwei Katzen bei mir aufzunehmen.
Das kann es doch alles einfach nicht geben!
Mojito, du warst eines meiner absoluten Lieblingskatzen, du und deine Art, ihr ward einfach unschlagbar und deine Liebe zu mir hat mich so tief berührt, dass die Lücke die du hinterlässt dermaßen schmerzt, als würde mir jemand ein Messer in mein Herz bohren.
Ich liebe dich Mojito, ich werde dich nie vergessen!
Mojito: 15.5.2008 - 28.11.2010
Genau vor einem Jahr habe ich Mojito in einem Hundeforum "entdeckt". Damals hieß er noch Yuu und seine damalige Besitzerin war recht verzweifelt mit ihm, weil er irre aktiv war und alles kaputt machte und mit der älteren Zweitkatze nicht zurecht kam und vieles mehr. Irgendetwas bei den Bildern von Yuu sprach mich unheimlich an und als mich seine Besitzerin per PN anschrieb, hab ich ihr angeboten, Yuu vorübergehend bei mir aufzunehmen bis ein besser passender Platz für ihn gefunden war. So kam er zu uns. Nachdem sich Yuu zuerst eine Woche unter dem Kasten versteckt hatte und ich auch schon etwas verzweifelt war, beschloss er eines Tages unter dem Kasten hervorzukommen und mich zu lieben. Yuu entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einer absoluten Traumkatze, die uns nicht nur täglich mit ihren entzückenden Plaudereien begeisterte sondern auch mit jeder anderen Katze innige Freundschaft schloss. Es gab keinen, den er nicht mochte und auch keinen von dem er nicht gemocht wurde. Yuu war fast immer in Gesellschaft einer der anderen Katzen zu finden, nie schlief er wo alleine, immer war jemand bei ihm.
Doch Yuu war immer noch eine Pflegekatze. Als aber die einzige Interessentin, die innerhalb der nächsten Monate kam um ihn kennenzulernen, als einziges seine Schwanzspitze zu sehen bekam, indem er nämlich umdrehte und flüchtete, war es uns klar: Yuu möchte unbedingt und absolut bei uns bleiben und so wurde aus Yuu unser Mojito und blieb und genoss sein Leben in vollen Zügen.
Bis ich vor drei Wochen auf einmal einen Dippel an seinem Hals entdeckte. Noch spät am Abend brachte ich ihn zu meiner Tierärztin, weil mir dieser Dippel so gar nicht gefiel. Der Dippel wurde mit einer Nadel angestochen und es kam Eiter raus, der Tierarzt war zufrieden, Mojito bekam ein Antibiotika Depot und wir wurden wieder entlassen. Und wirklich wahr, der Dippel wurde von Tag zu Tag kleiner. Das einzige, was blieb, waren etwas geschwollene Lymphknoten im Halsbereich, aber dass diese von der Entzündung stammen und vergehen sollten, war für uns logisch und nachvollziehbar, noch dazu wo Mojito lustig und munter war und brav gefressen hat.
Bis letzten Donnerstag Abend. Da fiel mir auf, dass er keinen rechten Appetit hatte, war aber trotzdem gut drauf. Am Freitag rief ich beim Tierarzt an und bekam einen Termin für Samstag. Es wurde ihm Blut abgenommen, ein Blutbild gemacht, Fieber gemessen, die Schleimhäute kontrolliert, es war alles nicht 100% in Ordnung, aber auch nicht bedenklich, zumindest wurden wir wieder heimgeschickt und für Dienstag wiederbestellt, weil dann auch die letzten Blutergebnisse da sein sollten.
Am Samstag Abend hat er ein bisserl was gefressen, zwar nicht viel und nicht mit so großem Appetit, aber immerhin. Am Sonntag in der Früh kam er nicht zum Frühstück. Wir suchten ihn, da lag er im Keller auf den kalten Fliesen und wollte gar nicht mehr aufstehen, ich trug ihn rauf und wusste, dass ich jetzt ganz schnell handeln musste. Also packte ich ihn ein und raste auf die VetMed. Dort bekam er eine Intensivtherapie auf die er zuerst auch ansprach, also ließ ich ihn halbwegs beruhigt dort und fuhr ohne Mojito heim mit dem Versprechen der Tierärztin, dass sie sich meldet falls sich sein Zustand verschlechtern sollte.
Mit jeder Stunde, die verging und ich nichts hörte stieg meine Hoffnung auf ein gutes Ende, bis um ca. 18 Uhr doch das Telefon läutete. Mojito sprach auf keinerlei Therapie an, seine Werte rasseln alle in den Keller und er würde wahrscheinlich die nächsten Stunden nicht mehr überleben. Wir haben alles liegen und stehen gelassen und sind zu ihm gefahren. Als wir zu ihm in den Behandlungsraum kamen, hat er den Kopf gehoben, mich angesehen und mir noch einmal ein von mir so heiß geliebtes „Miauoooooo“ geschenkt. Dann hat er völlig entspannt seinen Kopf auf meine Hand gelegt und war für alles bereit. Und wieder habe ich eines meiner Tiere halten müssen bei seinem letzten Atemzug auf dieser Welt und schön langsam frag ich mich, was ich falsch mache bei meiner Katzenhaltung, dass mir dauernd meine wirklich noch jungen Tiere sterben. Ich versuche mein Bestmögliches sie vor Gefahren der Umwelt zu bewahren, sicher meinen ganzen Garten, fütter sie absolut hochwertig, bring sie bei jedem Zwicker zum Tierarzt und schaff es trotzdem nicht sie zu retten….
Schön langsam verzweifel ich und schön langsam verfluch ich den Tag, an dem ich beschlossen habe, die ersten zwei Katzen bei mir aufzunehmen.
Das kann es doch alles einfach nicht geben!
Mojito, du warst eines meiner absoluten Lieblingskatzen, du und deine Art, ihr ward einfach unschlagbar und deine Liebe zu mir hat mich so tief berührt, dass die Lücke die du hinterlässt dermaßen schmerzt, als würde mir jemand ein Messer in mein Herz bohren.
Ich liebe dich Mojito, ich werde dich nie vergessen!
Mojito: 15.5.2008 - 28.11.2010