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Mojito.... ich fass es einfach nicht!

Nanita

Hauskatze
Völlig unerwartet wurdest du gestern aus dem Leben gerissen, völlig schockiert bleiben wir zurück und fragen uns ständig nach dem „Warum“.

Genau vor einem Jahr habe ich Mojito in einem Hundeforum "entdeckt". Damals hieß er noch Yuu und seine damalige Besitzerin war recht verzweifelt mit ihm, weil er irre aktiv war und alles kaputt machte und mit der älteren Zweitkatze nicht zurecht kam und vieles mehr. Irgendetwas bei den Bildern von Yuu sprach mich unheimlich an und als mich seine Besitzerin per PN anschrieb, hab ich ihr angeboten, Yuu vorübergehend bei mir aufzunehmen bis ein besser passender Platz für ihn gefunden war. So kam er zu uns. Nachdem sich Yuu zuerst eine Woche unter dem Kasten versteckt hatte und ich auch schon etwas verzweifelt war, beschloss er eines Tages unter dem Kasten hervorzukommen und mich zu lieben. Yuu entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einer absoluten Traumkatze, die uns nicht nur täglich mit ihren entzückenden Plaudereien begeisterte sondern auch mit jeder anderen Katze innige Freundschaft schloss. Es gab keinen, den er nicht mochte und auch keinen von dem er nicht gemocht wurde. Yuu war fast immer in Gesellschaft einer der anderen Katzen zu finden, nie schlief er wo alleine, immer war jemand bei ihm.

Doch Yuu war immer noch eine Pflegekatze. Als aber die einzige Interessentin, die innerhalb der nächsten Monate kam um ihn kennenzulernen, als einziges seine Schwanzspitze zu sehen bekam, indem er nämlich umdrehte und flüchtete, war es uns klar: Yuu möchte unbedingt und absolut bei uns bleiben und so wurde aus Yuu unser Mojito und blieb und genoss sein Leben in vollen Zügen.

Bis ich vor drei Wochen auf einmal einen Dippel an seinem Hals entdeckte. Noch spät am Abend brachte ich ihn zu meiner Tierärztin, weil mir dieser Dippel so gar nicht gefiel. Der Dippel wurde mit einer Nadel angestochen und es kam Eiter raus, der Tierarzt war zufrieden, Mojito bekam ein Antibiotika Depot und wir wurden wieder entlassen. Und wirklich wahr, der Dippel wurde von Tag zu Tag kleiner. Das einzige, was blieb, waren etwas geschwollene Lymphknoten im Halsbereich, aber dass diese von der Entzündung stammen und vergehen sollten, war für uns logisch und nachvollziehbar, noch dazu wo Mojito lustig und munter war und brav gefressen hat.

Bis letzten Donnerstag Abend. Da fiel mir auf, dass er keinen rechten Appetit hatte, war aber trotzdem gut drauf. Am Freitag rief ich beim Tierarzt an und bekam einen Termin für Samstag. Es wurde ihm Blut abgenommen, ein Blutbild gemacht, Fieber gemessen, die Schleimhäute kontrolliert, es war alles nicht 100% in Ordnung, aber auch nicht bedenklich, zumindest wurden wir wieder heimgeschickt und für Dienstag wiederbestellt, weil dann auch die letzten Blutergebnisse da sein sollten.
Am Samstag Abend hat er ein bisserl was gefressen, zwar nicht viel und nicht mit so großem Appetit, aber immerhin. Am Sonntag in der Früh kam er nicht zum Frühstück. Wir suchten ihn, da lag er im Keller auf den kalten Fliesen und wollte gar nicht mehr aufstehen, ich trug ihn rauf und wusste, dass ich jetzt ganz schnell handeln musste. Also packte ich ihn ein und raste auf die VetMed. Dort bekam er eine Intensivtherapie auf die er zuerst auch ansprach, also ließ ich ihn halbwegs beruhigt dort und fuhr ohne Mojito heim mit dem Versprechen der Tierärztin, dass sie sich meldet falls sich sein Zustand verschlechtern sollte.

Mit jeder Stunde, die verging und ich nichts hörte stieg meine Hoffnung auf ein gutes Ende, bis um ca. 18 Uhr doch das Telefon läutete. Mojito sprach auf keinerlei Therapie an, seine Werte rasseln alle in den Keller und er würde wahrscheinlich die nächsten Stunden nicht mehr überleben. Wir haben alles liegen und stehen gelassen und sind zu ihm gefahren. Als wir zu ihm in den Behandlungsraum kamen, hat er den Kopf gehoben, mich angesehen und mir noch einmal ein von mir so heiß geliebtes „Miauoooooo“ geschenkt. Dann hat er völlig entspannt seinen Kopf auf meine Hand gelegt und war für alles bereit. Und wieder habe ich eines meiner Tiere halten müssen bei seinem letzten Atemzug auf dieser Welt und schön langsam frag ich mich, was ich falsch mache bei meiner Katzenhaltung, dass mir dauernd meine wirklich noch jungen Tiere sterben. Ich versuche mein Bestmögliches sie vor Gefahren der Umwelt zu bewahren, sicher meinen ganzen Garten, fütter sie absolut hochwertig, bring sie bei jedem Zwicker zum Tierarzt und schaff es trotzdem nicht sie zu retten….

Schön langsam verzweifel ich und schön langsam verfluch ich den Tag, an dem ich beschlossen habe, die ersten zwei Katzen bei mir aufzunehmen.

Das kann es doch alles einfach nicht geben!

Mojito, du warst eines meiner absoluten Lieblingskatzen, du und deine Art, ihr ward einfach unschlagbar und deine Liebe zu mir hat mich so tief berührt, dass die Lücke die du hinterlässt dermaßen schmerzt, als würde mir jemand ein Messer in mein Herz bohren.

Ich liebe dich Mojito, ich werde dich nie vergessen!

Mojito: 15.5.2008 - 28.11.2010

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Rusty

Hauskatze
Ach du Arme, fühl dich umarmt. Ich habe auch schon 4 Katzen gehen lassen müssen, und weiß wie schlimm das ist. Du musst immer dran denken, dass Mojito eine wunderschöne Zeit bei dir hatte in Liebe und Geborgenheit, so wie alle anderen deiner Katzen. Und irgendwann sehen wir sie alle wieder.

Machs gut, kleiner Mojito über der Regenbogenbrücke und grüße mir meine Lieblinge.
 

Naiko

Hauskatze
Fühl dich ganz doll gedrückt. Auch ich hab schon eine viel zu junge Katze gehen lassen müssen. Aber du hast alles für ihn getan
 

Aeriz

Hauskatze
Er hat dich geliebt und du ihn ...

Du hast etwas für ihn getan was sonst keiner konnte , du hast ihm ein glückliches Leben geschenkt.
Er war gern bei dir und auch wenn seine körperliche Form von dir gegangen ist bleibt trotzdem seine Seele immer verbunden mit deinem Herzen.
Du hast nichts falsch gemacht und mir scheint es das du deine Tiger über alles liebst deshalb versuch nicht zu ängstlich zu sein und geh deinen Weg weiterhin mit deinen Pelzigen Begleiter den sie sind dankbar mit dir zu leben .
Du wirst ihn nie ersetzen können und das soll auch nicht so sein dennoch kannst du wenn du soweit bist einem Tiger wie ihm ein neues Zuhause schenken und man wird wieder nicht wissen wie lange er dich begleitet , doch sei dir sicher er wird für jede Sekunde Glückliches Leben an deiner Seite dankbar für die Ewigkeit sein.
 

Susanna

Hauskatze
Nanita :troest:
Dein Mojito hat im hier und jetzt gelebt - deine Fürsorge und Liebe genossen - der hat nicht über die Zukunft nachgedacht - für ihn war die Zeit und die Momente mit dir und seinen Katzenfreunden wichtig und wunderschön - da kann man oft in kurzer Zeit mehr gewinnen, als andere in einem langen Leben....

Hab auch schon 3 meiner schnurrenden Freunde auf ihren letzten Weg begleiten müssen - weiß wie sehr es schmerzt und weh tut - hoffe deine liebe Katzenbande steht dir jetzt genauso zur Seite, wie es die meinige damals bei mir gemacht hat....
Traurige Grüße Susanna
 

PPB

Hauskatze
Petra, es tut mir so leid, auf diese Weise wieder von dir zu hören. Du machst nichts falsch, es gibt kaum einen Menschen, der so viel für seine Vierbeiner tut.

Mojito, komm gut hinter der RBB an...
 

Nanita

Hauskatze
Ich hab heute den Obduktionsbefund bekommen und man fasst es kaum: keiner weiß woran er letzendlich wirklich erkrankt bzw. gestorben ist, also es war kein Auslöser da.:eek:hmy: Keine Bakterien, keine Katzenkrankheit und kein Tumor und dennoch ist er innerhalb von ein paar Stunden trotz Intensivtherapie verfallen und man konnte nichts mehr für ihn tun. Selbst die Pathologen haben gesagt, dass ihnen sowas erst ein einziges Mal untergekommen ist bisher, wo sie so gar nicht sagen konnten, woran die Katze denn jetzt eigentlich erkrankt war. :sad: Irgendwie hab ich nun aber trotzdem total Angst um meine anderen Katzen, weil ich einem völlig unbekannten "Feind" gegenüberstehen und mich völlig hilflos fühle....:(

Jetzt wird bei Mojito noch ein PCR Test gemacht wegen der Leukose, der Schnelltest war zwar negativ und der ins Labor gesandte auch, aber der PCR Test dürfte da irgendwie noch genauer sein oder so.... Mojito dürfte inzwischen ziemlich zum Thema auf der VetMed geworden sein, muss da aber auch mal ganz ganz innig meine Haustierärztin Fr. Dr. Schönkypl loben, die total dahinter ist und dauernd mit der Uni telefoniert, damit wir vielleicht doch irgendwann noch zu Erkenntnissen kommen und vor allem um die anderen Katzen schützen zu können....
 

Mela

Hauskatze
Puh, das ist aber schon heftig :(
Vielleicht kommt ja beim PCR noch was raus... inzwischen mach dir nicht zu viele Sorgen, du kannst ja nicht wissen ob er überhaupt etwas ansteckendes hatte :troest: :drueck:
 

sunkist

Hauskatze
Sowas ist ein Alptraum...aber ich weiß leider selbst, dass er jederzeit passieren kann :(
Ich hoffe, du findest noch heraus, woran Mojito gestorben ist, damit du dich nicht mit offenen Fragen und Ängsten quälen musst. Alles Gute für die nächste Zeit.:knuddel:
 

bobbiluna

Hauskatze
lass dich ganz fest drücken von mir!:troest: ich weiss wie weh es tut! habe am 7 oktober meinen liebling verloren! :cry:

du bist sicher einer von den wunderbaren menschen die sehr gut auf seine kuscheltiger aufpasst! und ich bin mir sicher dass alle deine miezen sich sehr wohl fühlen bei dir! :wub2:

habe weinen müssen als ich eure geschichte gelesen habe! es tut mir sehr leid, vorallem ist es extrem schlimm wenn man nicht mal weiss warum! lass dich von mir nochmal in den arm nehmen! leider kann ich dir noch nicht schreiben dass es besser wird, weil ich das nicht von mir sagen kann, es tut mir immer noch fest weh! :(
auch ich hoffe für dich und deinen seelenfrieden dass du rausfindest woran dein schatz sterben musste! alles gute und
liebe grüße

andrea
 
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