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Oberschenkelhalsbruch - keine OP - Heilung

michi82

Katzenjunges
Hallo allerseits

ich bin erst seit ein paar Jahren Katzenbesitzer und habe deshalb noch nicht soviel Erfahrung, im speziellen mit Brüchen.
Auf jeden Fall ist uns vor ein paar Wochen ein Kater zugelaufen, abgemagert und offensichtlich am Hinterbein verletzt. Offensichtlich weil er humpelte bzw das bein nicht belastet hat, äußerlich war nichts zu sehen. (Verletztungen)
Er scheint noch nicht ausgewachsen zu sein, ist aber weiter entwickelt als unser jüngster kater mit 7 monaten, der Tierarzt schätzt ihn auf ca. 1 Jahr. Ich war auf jeden Fall mit ihm beim Tierarzt um das Bein untersuchen zu lassen. Der Tierarzt hat das Bein untersucht und folgendes festgestellt: ob gebrochen kann er nicht sicher sagen, muss man röntgen, er hat aber scheinbar keine starken schmerzen mehr, da er alles mit sich hat machen lassen ohne zusammenzuzucken oder das bein wegzuziehen. Da der Kater nicht kastriert ist, haben wir einen Termin ausgemacht für die Kastration und er sollte dann in der narkose auch gleich geröngt werden. Das war jetzt vor 2 Tagen. Ergebnis: Oberschenkelhals gebrochen. Am Ende des Knochens, mit diesen für Knochen typischen Ausformungen, ist eine dieser komplett abgebrochen. der Tierarzt sagt aber, dass columbo das schlimmste bereits überstanden hat und er glaubt dass keine OP notwendig ist. (wir wissen ja leider nicht, wann der unfall passiert ist, der tierarzt glaubt aber dass es schon min. 2 monate her ist)
Jetzt ist es aber so, dadurch dass wir ja noch 2 Kater haben und die Freigänger sind, geht er auch immer mit raus wenn sie rausgehen und spielt mit ihnen. dabei scheint er teilweise völlig auf seine verletzung zu vergessen - er läuft, springt als wäre nichts. wenn er dann aber nach hause kommt, tretet er kaum noch auf beim gebrochenen bein. also bei voller belastung scheint er dann schon schmerzen zu bekommen. er legt sich dann meistens hin nachdem er was gefressen/getrunken hat und schläft eine runde. wenn er wieder wach ist, ist das humpeln wieder auf das minimum reduziert.

jetzt hab ich ein paar fragen:
was würdet ihr machen, katze paar Wochen nicht rauslassen um ihn zu schonen? ich befürchte aber, dass er das gar nicht verstehen würde wenn er jetzt auf einmal nciht mehr raus dürfte.
hat von euch jmd vielleicht eine katze die so einen bruch hatte und keine op bekommen hat ? wie lang dauerte die heilung? sind noch folgen zu bemerken?
wie hoch schätzt ihr das risiko ein, dass was schlimmes an spätfolgen bleibt? ich mein wenn er für immer leicht humpelt, aber trotzdem gehen springen usw. kann, könnte ich gut damit leben (und er glaub ich auch)

lg
 

Mokka&Muffin

Hauskatze
Hmmm, ich kann dir leider zu dem Bruch an sich gar nix sagen :(
Ich hätt nur Angst, dass wenn ich Columbo paar Wochen einsperre um die Heilung zu beschleunigen, er dann auf schnellstem Weg probiert rauszukommen und dann evt. nicht mehr wiederkommt weil er Angst hat eigensperrt zu werden :bag:
 

michi82

Katzenjunges
an das hab ich noch gar nicht gedacht, hast recht.
vielleicht gibts ja wen hier der positive erfahrungen mit einem bruch gemacht hat ohne op und mir meine sorgen etwas nehmen kann
 
S

stöpsel

Guest
Ich weiß es nur von Hunden, dass ältere Brüche nicht mehr operiert werden sollen, weil man damit mehr Schaden als Nutzen anrichten kann (ist ja bei Menschen auch so und warum sollte es also bei Katzen anders sein ;)). Wenn er nach der Anstrengung, so wie du es beschreibst, solche Schmerzen hat, dass er nicht mal mehr auftritt, würde ich ihm auf jeden Fall Hausarrest geben, hilft ja nix, sonst wirds nie besser. Humpeln ist ein Zeichen von Schmerz, das darfst du nicht vergessen, also mit einem "für immer leicht Humpeln" würd ich mich nicht abfinden.

Und ich denke nicht, dass er nach längerem Hausarrest so beleidigt sein würde, dass er nicht mehr kommt, das ist schon stark vermenschlicht ;) Der Kater meiner Mutter, ein Freigänger aus Leidenschaft, hatte zwei große OPs, und danach jeweils 12 Wochen Hausarrest, nach der zweiten OP sogar teilweise im Käfig. Er ist dann trotzdem immer wieder nach Hause gekommen und hat nicht seine Siebensachen gepackt und sich einen neues Zuhause gesucht, weil er beleidigt war...
 

Mokka&Muffin

Hauskatze
Aber deine Mutter hatte den Kater schon länger - heißt, er hat schon gewusst wie ihm geschieht und was gut für ihn ist - war ja nur so ein gedanke von mir...
 
S

stöpsel

Guest
Ich verstehe, was du meinst. Aber wenn er ihn 2 Monate im Haus behält, fühlt der Kater sich dann auch Zuhause, vor allem wenn er Futter und Zuwendung bekommt. Man sagt ja generell, dass neue Katzen 8 Wochen Eingewöhnungsphase brauchen, bevor man ihnen Freigang gibt - dann würden alle diese Katzen nicht mehr nach Hause kommen.

Natürlich kann es sein, dass er den Freigang vermisst und das auch zum Ausdruck bringt - Nicki hat in dieser Zeit auch protestgepinkelt, aber auf längere Sicht sind 12 Wochen Frust besser als ein Leben lang Schmerzen und Bewegungseinschränkung, vor allem, da der Kater ja noch so jung ist.

Nachsatz: Und natürlich besteht das Risiko, dass ein Freigängerkater nicht mehr nach Hause kommt. Aber das hat meist andere Gründe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

michi82

Katzenjunges
hast recht, find nur komisch dass der TA nichts gesagt hat dass er geschont werden sollte (auch schon nicht als noch nicht mal feststand dass er den bruch hat und humpelte)
ich hab ihn 3 tage in der wohnung behalten vor dem ersten rauslassen. er bleibt fast nur in unserem garten bzw ganz in der nähe obwohl die andern 2 meistens weiter weg sind (und der garten nicht eingezäunt ist). und er kommt immer nach hause - also ist die sorge wohl eher unbegründet. (ich hab das gefühl dass er das gar nicht kennt wenn man sich um ihn kümmert und das schätzt er sehr)
werde ihn jetzt also mal ein paar wochen herinnen lassen bzw die freigänge stark einschränken danke für die tipps
 
S

stöpsel

Guest
Vielleicht wäre eine zweite Meinung auch sinnvoll. Und vielleicht findest du einen TA, der dir Physiotherapie zeigen kann, das hat bei Nicki damals Wunder gewirkt. Ich finds toll, dass du dich so um das Findelkaterchen kümmerst :thumb:
 

michi82

Katzenjunges
mir ist jetzt noch eingefallen, dass der arzt meinte, dass das humpeln nicht von schmerzen kommt sondern weil der muskel beim verletzten bein zurückgebildet ist und er deshalb nicht mehr ganz auftritt. der muskel muss sich erst wieder daran gewöhnen bzw aufgebaut werden
muss sagen dass ich dem TA eigentlich voll vertraue, er kümmert sich total liebevoll um die katzen, da wird sogar gekuschelt vor der untersuchung :)
also werds jetzt einfach mal mit dem einschränken der freigänge probieren und beobachten obs besser wird

wenn mir ein kater oder kätzchen zuläuft im winter, könnt ich das nie übers herz bringen die draussen zu lassen bei den temperaturen. wir haben auch lange nach dem besitzer gesucht, aber nichts gefunden.

ist eigentlich eine komische geschichte wie wir zu dem kater gekommen sind, 3 wochen davor ist einer unser 3 kater leider überfahren worden. wir hatten aber die hoffnung dass es ein anderer kater war der ihm nur ähnlich sah und unserer noch lebte aber irgendwo eingeschlossen war, also haben wir in der umgebung zettel aufgehängt mit foto und telefonnummer. eines tages läutet das telefon und eine dame glaubte unseren kater zu haben. da sie bereits eine katze und hund hat mit der er sich nicht verstand, bat sie mich ihn mitzunehmen. er sieht ihm wirklich zum verwechseln ähnlich (hat nur eine braune nase, statt einer weisen) - auch das gemüt ist genau wie unser alter columbo - gemütlich, sehr verschmust, zutraulich - also hab ich ihn mitgenommen und mich auf die suche nach dem besitzer gemacht (tierheim, tierarzt, internet usw.) aber keinen gefunden, scheint keinem abzugehen :(
aber so ist er jetzt bei uns sehr glücklich
 
S

stöpsel

Guest
Das könnte vielleicht sein. Meine Katze Lola hat aufgrund einer Verletzung, die längere Zeit unbehandelt blieb, an der rechten Hüfte kaum Muskelmasse, humpelt aber gar nicht. Ich drück auf jeden Fall die Daumen, dass dein Katerchen sich gut erholt!
 

dea

Hauskatze
Hab jetzt nicht alles gelesen - aber wir haben (leider) Erfahrung mit so einem Bruch.

Meinem ersten Kater ist damals quasi die Kugel vom Oberschenkel zur Hüfte abgebrochen. Lt. Röntgen war er kaum verschoben und musste nicht operiert werden (Wurde vom TA zwischendurch immer wieder per Röntgen kontrolliert). Er musste 8 Wochen lang in einem Käfig ruhig gestellt werden und danach durfte er wieder in der Wohnung frei rum rennen aber mit Aufpassen, dass er nirgends rauf oder runter sprang. Verheilt ist alles super und er war auch bald schmerzfrei - geblieben ist ihm ein leicht spürbarer "Knubbel" an der Bruchstelle und ein leichtes Humpeln beim Gehen, keine Behinderung beim Rennen, Springen, Klettern.

Unser Kater war damals allerdings noch sehr, sehr jung - was lt TA vorteilhaft für den Heilerfolg war.
 

michi82

Katzenjunges
zur Info: Unserem Columbo gehts mittlerweile prächtig - er humpelt nicht mal mehr sichtbar und springt teilweise aus 2-3m Höhe auf den Boden ohne Anzeichen von Schmerzen
 
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