• Update 2021: Registrierungen im Forum sind nun wieder möglich und alle Funktionen nutzbar! Viel Spaß!

    Wir suchen neue Werbepartner für unser Forum. Bei Interesse bitte unter office@katzenforum.at melden.

Schöne Geschichte

chrissi t.

Hauskatze
Die Geschichte von Blacky
Teil I
Ich möchte Euch mal ein wenig aus meinem Leben erzählen:
mein Name ist Blacky, ich wurde am 09.04.96 in der Nähe von Eckernförde auf einem ehemaligen Bauernhof geboren. Außer mir gab es noch fünf weitere Jungs, einer davon starb aber gleich. Wir waren also fünf Jungs, davon war ich der Kleinste, aber wie mein Frauchen sagt, auch der Frechste. Habe nämlich gleich zur Begrüßung ihre Schnürsenkel aufgemacht. War ein toller Spass. Mein Frauchen sagt, wir sind alle sehr liebevoll aufgewachsen, wir durften auch schon recht früh unsere nähere Umgebung untersuchen und mit Mama und unserm Herrchen durch die Felder ziehen. Als ich acht Wochen alt war, holte mein Frauchen mich in mein neues Zuhause.


Wir waren alle noch nicht geimpft, Herrchen wollte es zwei Tage später machen lassen, aber mein Frauchen sagte, macht sie selbst. Gesagt getan, es ging schnurstracks zum Tierarzt und der verpasste mir gleich einen Pieks. Tat gar nicht weh. Einer meiner Brüder, der Bino, zog ganz in meine Nähe. Toll, Frauchen fuhr ganz oft mit mir dahin, damit wir spielen und toben konnten.

Im Alter von 16 Wochen passierte es. Ich fiel beim Toben bei Bino in den blöden Fischteich und war klatsch nass. Frauchen rief sofort, ich solle daraus kommen, aber ich fand es prima in dem Wasser. Da konnte man so richtig schön planschen. Bino war ja wasserscheu, also ärgerte ich ihn und spritzte ihn nass. Wenn wir fangen spielten und er um den Teich herum lief, nahm ich immer die Abkürzung, mitten durch das Wasser. Nach einer Weile nahm Frauchen mich auf den Arm und wickelte mich in ein Handtuch, sie hatte Angst, ich könne krank werden, was auch vier Tage später der Fall war.

Der Tierarzt sagte, ich hätte durch die Baderei mir eine Lungenenzündung geholt und verpasste mir ein Antibiotikum. Das half aber nicht, so bekam ich ein anderes und noch eins und noch eins. Frauchen hatte die Nase voll und fuhr mit mir zu einem anderen Tierarzt. Mein heutiger lieber Onkel Axel. Er fand sofort das richtige Antibiotikum und sagte, Frauchen solle jeden Tag mit mir inhalieren. Fand ich ja gar nicht komisch, ewig kroch Frauchen mit diesem dummen Ding hinter mir her statt mit mir zu spielen. Nach insgesamt vier Wochen war es dann ja auch überstanden.

Frauchen ging mit mir in die Welpenschule und alles schien in Ordnung zu sein. Doch nach 15 Minuten mochte ich nicht mehr spielen und legte mich mit meinem Ball auf den Platz und alle konnten mich mal. Frauchen ließ mich sicherheitshalber noch mal vom Tierarzt untersuchen, der dann auch Geräusche auf der Lunge feststellte und zur Sicherheit noch ein Foto von mir (äh ich meine natürlich von meiner Lunge) machte. Es stellte sich heraus, die Lunge war nur zur hälfte funktionsfähig. Das bedeutete, keine großen Anstrengungen, schonen, schonen, schonen. Erzählen Sie das mal einem quirligen Welpen, der die Welt erforschen möchte. Aber Frauchen hat es geschafft. Ungefähr nach drei Monaten hatte die Lunge sich dann auch soweit wieder erholt, so daß ich wieder richtig Gas geben konnte.

Im September 1996 wurde mir in Narkose links oben der Eckzahn (Milchzahn) gezogen, weil da ein dicker fetter Abszeß saß.
Nun mußte ich schon wieder Antibiotikum nehmen. Irgendwie mochte mein Magen es langsam nicht mehr haben, ich bekam jedenfalls Durchfall. Irgendwann war auch das überstanden. Juhu, nun konnte es los gehen: toben, tollen, alles was Spaß macht, dachte ich. Aber leider hielt die Freude nicht lange an, denn ich war etwas übermütig und kugelte mir doch glatt die linke Schulter aus. Also zog Frauchen wieder zum Tierarzt mit mir. Kurze Zeit später bekam ich keine Luft, Frauchen meinte, ich würde so komisch röcheln und brachte mich erneut zum Doc. Die ganze Plage von Untersuchungen ging wieder von vorne los, Röntgen, Blut abnehmen u.s.w. Das Resultat war, ich hatte wieder eine Lungenentzündung. Dies bedeutete, wieder Antibiotikum und inhalieren. Abermals kroch Frauchen mit diesem komischen Teil hinter mir her, damit ich diese eigenartigen Dämpfe einatmen sollte. Durch das Antibiotikum bekam ich erneut Durchfall, denn mittlerweile vertrug ich keine Medikamente mehr. Onkel Axel beschloß, mir das Medikament jeden Tag zu spritzen. Dies bedeutete, jeden Tag einen Pieks, solangsam ging mir das ja wohl auf die Nerven. Ich dachte, wenn ich nun ordentlich rumschreie, hören die Menschen damit auf, aber falsch gedacht. Immerhin bekam ich jedesmal ein Leckerli. (Na bitte, ist doch was). Als ich wieder einigermassen fit war, fing ich wieder an wie blöd durch die Gegend zu fegen, natürlich nicht so ganz ohne Folgen, die linke Schulter kugelte sich mal eben wieder aus. Onkel Axel schimpfte fürchterlich mit mir, und meinte, ich sei viel zu wild. Ich machte mich ganz klein, in der Hoffnung er sieht mich nicht. Dann meinte er noch, ich dürfe nicht mehr so herum toben. Ha,ha, ha, sagt das mal einem Wirbelwind wie mir. :eek:)



Im Dezember 1996, natürlich, wie kann es auch anders sein, einen Tag vor Weihnachten, verstauchte ich mir bei Glatteis prompt den rechten Vorderlauf. Autsch, tat das weh, ich mochte gar nicht mehr so recht laufen. Mama, (wie ich Frauchen inzwischen liebevoll nenne) fackelte nicht lange und brachte mich zu Onkel Axel. Weihnachten war - na klar - gelaufen.

Am 01.01.1997 mußte ich kotzen (Entschuldigung: habe mich übergeben, wie Ihr Menschen zu sagen pflegt), war das eine ecklige Angelegenheit. Kurzum, mir ging es so richtig mies, so daß Mama gar nicht lange zögerte, sondern gleich mit mir zu meinem Freund, Onkel Axel fuhr. Der stellte einen schlimmen Magen-Darminfekt fest. Mahlzeit! Das hieß wieder Spritzen, Untersuchungen, Diätfutter und und und. Na gut, irgend wann war es ja auch vorbei, bis ich Ende Januar lahmte. Ich wußte gar nicht mit welchem Bein ich zuerst auftreten sollte, habe ja so viele davon (vier Stück) und alle taten weh. Nach vielen Untersuchungen stellte mein Lieblingstierarzt eine Knochen- entzündung fest. Kommt wohl bei jungen Hunden häufiger vor, die Menschen sagen, ist wachstumsbedingt. Naja, bin ja auch ziemlich schnell gewachsen, logisch, wollte doch ganz schnell groß werden. Im März 1997 handelte ich mir eine Blasenent- zündung ein und im Mai eine eitrige Bindehautentzündung. Dies bedeutete nichts anderes als wieder Untersuchungen und Medikamente. Später, im August 1997 hatte ich abermals Probleme beim Pinkeln (Verzeihung: Urinieren). Diesmal kam es von der Prostata, dazu kamen noch Hormonstörungen. Also, bei aller Liebe, aber die ganzen Medikamente gingen mir dann doch tierisch auf den Magen, was zur Folge hatte, ich bekam Durchfall. Eigentlich auch kein Wunder oder?

Im Oktober 1997 hatte ich meinen ersten Abszeß an meiner linken Vorderpfote. Himmel, hat das geeitert. So schnell konnte ich gar nicht lecken, wie das lief.

Mama ging kurz entschlossen mit Salben und baden dabei, das war aber gar nicht lustig, denn da muß man ja still halten, sonst gibt es eine Überschwemmung. Das war ja was für mich, habe ich mir auch nur fünf Minuten angesehen und ging dann stiften. Nach einer Woche hatte Mama die Nase voll und ging mit mir zum Doc. Na der fuhr gleich die ganz harten Geschütze auf: Spritzen und Verbände. Aber dann war zum Glück auch in ein paar Tagen alles vorbei. Das Jahr näherte sich dem Ende, es war schon Dezember 1997, als es mir mal wieder richtig schlecht ging. Mich plagte Durchfall und Mama hörte bei mir so ein komisches Rasseln, auch bekam ich keine Luft. Also, ab zu Onkel Axel. Was soll ich Euch sagen? Ich hatte schon wieder eine Lungenentzündung und einen Magen-Darminfekt. Nun könntet Ihr ja sagen, Mama hätte nicht genügend auf mich aufgepasst. Stimmt aber nicht, sie passt nämlich ganz doll auf mich auf. Sie achtet darauf, daß ich keinen Durchzug (oder wie es auch gleich heißt) erleide, im Winter darf ich nicht allzu lange draußen bleiben und lauter so blöde Sachen. Dabei ist es doch lustig, sich im Schnee zu wälzen, Schneebälle zu fangen und Schnee zu fressen. Aber Mama sagt, da werde ich nur krank von. Hätte ich doch nur auf sie gehört. Einmal, als sie nämlich nicht hin gesehen hat, habe ich ganz schnell mal Schnee genascht; hmmm, das war richtig lecker. Aber hinterher hatte ich den Salat, Durchfall, der sich bis ins neue Jahr 1998 hin zog. Nie wieder nasche ich Schnee.

Einen Monat später, ich glaube im Februar, gingen Mama und ich mit einer lieben Pitbullhündin zum Spielen. Doch die Hündin sprang mir auf den Rücken, das mochte ich absolut nicht haben und zettelte eine Beißerei an. Herje, hatte die gute mich zugerichtet. Ich hatte am ganzen Körper Bißwunden, die versorgt werden mußten. Aber das Mädchen sah auch nicht besser aus, ätsch, selber Schuld. Bei meinem Talent war es besser, ich bekam gleich wieder Antibiotikum. Dreimal dürft Ihr raten was passierte, richtig, ich bekam Durchfall. Alles in allem war ich im März damit durch.

Mama beschloß, in Zukunft nur noch mit mir alleine zum Spielen zu gehen, da könne mir wohl am wenigsten passieren. Als im April schönes Wetter war, zogen wir los. Ich freute mich schon riesig, hüpfen, springen, Ball jagen und was sonst noch so alles Spaß macht. Aber, autsch, was war das? Mitten beim Springen tat mir plötzlich der rechte Hinterlauf weh. Mama sah sich das drei Tage an, als sie merkte es wurde nicht besser, ging es mal wieder zu Onkel Axel. Diagnose: Pfote verstaucht.Tolle Wurst, dachte ich. Wieder Verbände, wieder nicht laufen, nichts darf man, grummel. Von den vielen Kleinigkeiten wie Schnittverletzungen, u.s.w. wollen wir ja gar nicht erst reden, die gab es als Extraportion noch dazu.

Im Juni 1998 bekam ich so einen Durchfall, daß ich doch glatt ein paar Kilo abnahm. Nun war ich eh schon nicht sonderlich dick, und dann noch so viel abnehmen, daß man die Rippen zählen konnte, daß konnte nichts gutes heißen. Onkel Axel versuchte es mit einer Spezialdiät und Medikamenten, aber nichts half. Dies bedeutete für mich ein Haufen Untersuchungen, unter anderem eine diagnostische Operation. Soll heißen, sie schnitten mir den Bauch auf, um zu sehen, was mit mir los war. Leider war vor drei Jahren die Tiermedizin noch nicht ganz soweit wie heute. Na egal, es stellte sich eine Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse heraus. (ohne Bauchspeichel- drüse kann man nicht leben, wurde mir von Onkel Axel erklärt). Nach der Operation mußte ich noch drei Tage in der Tierklinik bleiben. Man, könnt Ihr Euch vorstellen, wie schrecklich es war, drei Tage ohne Mama? Aber sie hatte versprochen mich wieder abzuholen und bis jetzt hat sie immer ihr Versprechen gehalten. Tja, auf sie ist eben Verlass.

Ups, inzwischen schreiben wir ja schon das Jahr 1999, uff, ist die Zeit schnell vergangen. Ab jetzt gab es nur noch Diätfutter und Zwiback. Wenn ich ganz artig bin, gibt es auch mal ein Möhrchen. Außerdem macht Mama mir jetzt immer so ein eckliges Zeug (Pankreatin nennen die Menschen es) ins Futter. Sie sagen, es sei Medizin. Na danke, es stinkt bestialisch und verdirbt mir eigentlich nur den Appetit. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, nein da wird mein Futter auch noch stundenlang eingeweicht, damit es so aussieht, als sei es schon mal gegessen. (die Menschen sagen, es ist vorverdaut. Sehr appetitlich). Manchmal läßt Mama sich ja erweichen und mixt mir mal etwas Hüttenkäse unter, ok dann kann man es essen.

Ich erspare mir mal jeden einzelnen Monat zu beschreiben, denn trotz Diät und Pankreatin bekam ich immer wieder Durchfälle und regelrechte Freßanfälle (die Menschen bezeichnen es als Schübe - na meinetwegen), die dann auch behandelt werden mußten. Mama hörte auf mit mir auf den Hundeplatz zu gehen, sie sagte es sei nur Streß für mich. Schade, dabei hat Agility mir so richtig Spaß gemacht. Aber was soll´s, Mama hatte wie immer recht. Je weniger Streß, um so geringer die Schübe. Ich fing an, mir ein anderes Hobby zu suchen, sehr zum Leidwesen von Mama, hi. Ich fing an alle Hunde aus zu schimpfen. Man macht das Laune, und Mama ist dagegen völlig machtlos, hihi.

Och, schon wieder ein Jahr um. Da habe ich aber glatt noch ewas wichtiges vergessen. Jaja, ich glaube ich werde alt. Im Oktober 1998 konnte Mama sich für kurze Zeit nicht um mich kümmern und gab mich in Pflege. (8 Wochen sollte ich da bleiben, grausige Vorstellung.) Dort mochte ich aber absolut nicht sein, obwohl alle ganz lieb zu mir waren, besonders dann, wenn ich nicht fressen wollte; und das war die meiste Zeit so. Da fingen die netten Menschen an, sich nicht an meinen Diätplan zu halten und gaben mir lecker Pansen, Herz und so. Bei sovielen Leckereien habe ich auch meinen Kummer vergessen und anständig reingehauen. Mal ehrlich, welcher Hund kann da auch schon widerstehen? Ich konnte es jedenfalls nicht, leider, denn ich wurde auch glatt wieder krank. Außerdem prügelte ich mich auch noch mit zwei Hunden. Ende vom Lied, mir ging es schlecht, ich hatte einen dicken Schub und konnte nicht laufen, nur weil die Trottel von Hunden mir auf den Rücken gesprungen sind. Mama holte mich kurz entschlossen nach drei Wochen wieder ab, damit ich nicht noch mehr Blödsinn mache. War ich froh, als ich sie wieder sah, aber irgend wie sah sie so komisch aus. Mama hatte plötzlich genau wie ich auch vier Beine, jau, sah das lustig aus. (die Menschen nennen es Gehhilfen - merkwürdiger Name für solche Dinger die wie Stöcke aussehen). Sie hatte eine Knieoperation, wie sie mir später erzählte.

Aber warum weinte sie denn, als sie mich abholte? Sie sagte nur "Hund was siehst Du furchtbar aus." Ich wog nur noch 33 kg, für einen ausgewachsenen Schäferhund etwas zuwenig. Dadurch, daß ich so abgenommen hatte, war ich auch sehr nervös. Aber Mama schaffte es mich wieder auf zu päppeln und mit mir Gassi zu gehen. Hut ab kann ich nur sagen, das soll ihr mal einer nach machen.

Nun versuche ich mal mich etwas kürzer zu fassen (ich hätte wohl lieber Schriftsteller statt Hund werden sollen). Endlich hatten wir denn doch den Jahreswechsel zu fassen und es ging wieder richtig gut los. Durch den Sylvesterstreß (blöde Knallerei, da muß man sich ja aufregen), bekam ich wieder einen neuen Schub. An dieser Stelle muß ich wohl nicht mehr lange erklären, was es bedeutete. Zusätzlich bekam ich Probleme mit meinem linken Hinterlauf, irgend so eine komische Muskelgeschichte, hieß es, jedenfalls wieder Röntgen, Spritzen, ect. Alles in Allem zog es sich hin bis April 1999. Der Sommer wurde dann ganz extrem. Eines Tages kam Mama von der Arbeit nach Hause und ich lag am Boden und rührte mich kaum. Ich hatte rasende Bauchschmerzen. Irgendwie erkannte Mama, daß es mir ziemlich schlecht ging und verfrachtete mich ins Auto und ab ging es. Jui, da hättet Ihr sie sehen sollen. Sie jagte mit 120 Sachen durch Kiel um mich zum Tierarzt zu schaffen, der dann auch eine Magenumdrehung feststellte.Teufel, ging es mir da dreckig. Aber auch das kriegte mein lieber Onkel Axel wieder hin. An dieser Stelle noch mals danke Doc, bin stolz auf Dich. Ich glaube nicht, daß ich groß erklären muß, was ich da durch gemacht habe, einschließlich Operation.

Zwischendurch riß ich mir noch eine Kralle ein, die der Doc entfernen mußte, naja, was soll ich sagen, Kleinkram, sowie ständige Ohren- und Augenentzündungen eben auch Gang und Gebe waren. Als ich mich von dieser doofen Magengeschichte erholt hatte, spielte ich wieder mal etwas zu ausgelassen mit meinem Ball. Folge war, eine Meniskuszerrung. Junge, junge, ich kann Euch sagen, so etwas tut ganz schön weh. Mittlerweile hatten wir November und ich lahmte schon wieder. Aber diesmal hatte ich nicht herum getobt. Onkel Axel röntgte und stellte einen Bandscheibenvorfall fest. Eigentlich wollte er mich operieren, aber dank meiner Mama, die mich ganz doll geschont hat und auch immer gut auf mich acht gibt, bin ich bis heute noch nicht operiert und so soll es bleiben. Die gesamte Behandlung war sehr langwierig und zog sich bis ins neue Jahr hin.

Was? Schon wieder ein Jahr um? Das ging aber schnell.
Über das Jahr 2000 gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, außer daß mich stänig irgend welche Abszesse an den Pfoten nervten, die auch öfter operiert werden mußten. Logische Folgerung, es gab auch entsprechend Schübe, die behandelt werden mußten. Die Glanzleistung schlechthin war dann im Sommer 2000, da hatte ich nämlich drei Abszesse auf einmal, zwei davon wurden operiert. Ach ja, ab und zu verstauchte ich mir mal wieder den Ellenbogen oder ich kugelte mir mal eben die Schulter aus, aber ansonsten gab es nichts aufregendes. Ich glaube, Mama darf mich einfach nicht mehr so herum toben lassen. Aber sie möchte ja auch, daß ich einfach ein ganz normaler Hund sein kann.

So wie das Jahr 2000 endete, mit Abszessen und Schüben, so begann das Jahr 2001. Allerdings die Schübe haben seit Anfang Februar auf gehört, bestimmt weil Mama die Dosis vom Pankreatin erhöht hat. Im Übrigen, ich bin ganz stolz, ich schaffe sage und schreibe 45 kg auf die Waage.

Allerdings konnte ich im Mai wieder nicht laufen. Onkel Axel stellte einen verhärteten Innenmuskel am Oberschenkel fest und versuchte ihn in Narkose zu lösen. Die funktionierte aber nicht, so daß ich schon wieder unter das Messer mußte. War aber auch ganz gut so. Der Muskel war völlig verklebt und verkrumpelt, so daß er überhaupt keine Funktion mehr hatte sondern einfach nur weh tat.

Dafür habe ich denn schon wieder einen Abszeß am rechten Hinterlauf. Wir warten nun auf die Autovaxine (ne, nicht Auto fahren). Autovaxine ist ein Serum, welches aus einem Abstrich von meinem Abszeß hergestellt wird. Dazu werden die Erreger im Labor gezüchtet und dann zu Serum verarbeitet. Damit soll ich demnächst dann behandelt werden. Die Tierärzte sagen, es wäre noch die einzige Möglichkeit damit diese gemeine Abszeßgeschichte in den Griff zu bekommen. Ich lasse mich überraschen!



Ach ja, inzwischen, genauer gesagt, heute, am 16. August 2001 stellte mein Tierarzt einen Erguß im linken Knie fest, so was blödes, ausgerechnet das operierte Bein. Habe ich wohl zu doll belastet.
Ich weiß nur eines, die ganze Zeit hat Mama mich nicht im Stich gelassen. Sie ist eben die Beste auf der ganzen Welt. Dies alles war aber auch nur möglich, weil Mama eine Tierkranken- versicherung für mich hatte. Leider haben die mir den einzigen Schutz, den ich hatte, genommen. Nun hat Mama gesagt, wenn nicht bald ein Wunder passiert, muß sie mich über die Regenbogenbrücke schicken, denn weg geben kann und will sie mich nicht. Ich möchte auch gar nicht wo anders hin, dann hör ich einfach wieder auf zu fressen, werde ganz doll krank, und dann holt sie mich ganz bestimmt wieder. So, nun habe ich Euch alles über mich erzählt. Ich drücke allen kleinen und großen Kollegen die Pfötchen, daß sie alle so eine tolle Mama haben wie ich, und daß sie nie so krank werden wie ich.
Tschüß
Euer Blacky
 

chrissi t.

Hauskatze
Die Geschichte von Blacky
Teil II
Oje, habe mit Schrecken festgestellt, im August 2001 habe ich aufgehört über mich zu berichten. Ich werde nun nicht über jeden einzelnen Monat erzählen, denn das dürfte auf Dauer langweilig werden, da sich vieles ständig wiederholt.
Ich glaube, das Schlimmste für meine Mama ist,
wenn ich einen Schub von der Bauchspeicheldrüse her habe
und dabei diese furchtbaren Fressattacken entwickele.

So geschehen am 13.04.02, als wir unseren gemeinsamen Geburtstag nach feierten. Mama hatte viel Besuch eingeladen und es standen die feinsten Leckereien auf dem Tisch. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade so einen heftigen Schub, dass ich mal wieder alles fraß was nicht niet und nagelfest war. Entsprechend zeigte ich mich auch von meiner allerbesten ungehorsamster Seite die es gibt, indem ich ständig von einem zum anderen rannte und versuchte etwas von den Köstlichkeiten zu erhaschen in dem ich den Leuten das Essen buchstäblich aus der Hand klaute. Paaaah, hatten sie doch selbst Schuld, sollen sie besser aufpassen. Nur so schnell konnten sie zeitweise gar nicht reagieren wie ich war. Nur einen kurzen Moment nicht aufgepasst, zack weg war das Mettwurstbrot. War ganz schön lecker. Mama fand die Aktion gar nicht komisch und drohte mir, mich ins Auto zu sperren wenn ich nicht bald Ruhe gab. Also beschloss ich, für den Rest des Abends ganz artig zu sein.



Die darauf folgenden Tage und Wochen waren grausam. In dieser Zeit versuchte Mama über eine Tierheilpraktikerin für mich noch etwas zu tun. Diese Dame machte eine Haaranalyse von meinem Fell und stellte danach ein Mittelchen Für mich zusammen, welches ich dann regelmäßig nehmen musste. Es ging mir dabei aber immer schlechter. Ich setzte wieder riesige Mengen Kot ab, der Rekord war bis zu 10-mal pro Tag. Wie konnte es auch anders sein, die Wohnung blieb auch nicht verschont.

Ich bekam jede Menge Spritzen und verlor wieder an Gewicht. Mama kassierte sich einen Rüffel von der Tierheilpraktikerin ein, weil sie mit mir zu Onkel Axel gegangen ist. Aber wohl verständlich oder? Schließlich hatte sie ganz große Angst um mich. Aber nach ein paar Wochen war dann alles wieder vorbei.

Die letzte Haaranalyse der Tierheilpraktikerin ergab dann, es sei alles in Ordnung, es gäbe keinerlei Störungen mehr. Der Sommer kam, und auch gleich wieder neue Probleme. Die Abszesse an meinen Pfoten brachen der reihe nach wieder auf und ich hatte extrem starken Nasenausfluss, der zum Teil eine grüne Farbe hatte und meine Nase völlig austrocknete. Mein Onkel Axel befürchtete schon, es sei eine Pilzinfektion, die nicht heilbar wäre.

Da Mama nun keine Tierkrankenversicherung mehr hat, kann sie auch aufwendige Untersuchungen nicht mehr bezahlen, so dass am Ende eigentlich nur ein Ausprobieren in Frage kam.

Ich bekam ein Antibiotika, so nach dem Motto entweder es hilft, oder es hilft nicht. Zum Glück hatte es geholfen, so dass glücklicher Weise eine Pilzinfektion ausgeschlossen werden konnte. Der angenehme Nebeneffekt war, meine Pfoten heilten auch zum ersten Mal komplett ab. Ich kann Euch gar nicht sagen, was das für ein Glücksgefühl war, mal ohne nennenswerte Schmerzen laufen zu können.

Der Sommer war recht heiß und oftmals hatte ich nicht recht Lust zum Laufen. Mama bekam schon wieder Panik und dachte mit mir wäre etwas nicht in Ordnung, doch Onkel Axel konnte sie beruhigen, es lag wirklich nur an der extremen Hitze.

Am Knie bin ich immer noch nicht operiert worden, da Mama und mein Doc beschlossen hatten damit noch zu warten. Leider hatte ich zwischenzeitlich wieder einen Erguss darin, der aber mit Medikamenten behandelt werden konnte und wieder verschwand.

Nun schreiben wir mittlerweile Dezember 2002 und das Jahr neigt sich dem Ende. Zurzeit geht es mir absolut mistig. Ich habe wieder einen Schub, aber dieses Mal macht Mama sich ganz andere Sorgen, denn mein Rückenproblem hat sich wieder eingefunden.

Wie ich ja mal ganz am Anfang berichtete, habe ich ein so genanntes Cauda Equina Syndrom am Ende meiner Wirbelsäule. Im Augenblick habe ich so heftige Schmerzen, dass ich Medikamente dafür bekomme, was sich natürlich auf die Bauchspeicheldrüse auswirkt. (wer nicht weiß, was ein Cauda Equina ist , kann dies auf der Seite www.haustierschutz.de nach lesen. Dort hat Mama meine Krankheiten beschrieben). Auch stellte Mama wieder Nasenausfluss fest, welcher auch wieder behandelt wird.

Oha, in diesem Zusammenhang habe ich noch etwas vergessen. Ich war ja vier Tage stumm. Ja, Ihr habt richtig gelesen. Vier Tage habe ich keinen Muckser von mir gegeben. Mama hat eine komplette Trickkiste auf gemacht um mir auch nur einen Beller zu entlocken. Na ja, nach vier Tagen tat ich ihr dann den Gefallen und bellte wieder. Warum ich stumm war weiß allerdings niemand, auch mein Lieblingstierarzt nicht.

So, nun hoffe ich, dass ich bald wieder fit bin, damit ich endlich wieder mit meinen neuen Freunden Pacco und Loona über die Koppel rennen kann. Jetzt wo keine Kühe mehr draußen sind, könnte man so herrlich rennen was das Zeug hält, aber nun darf ich vorerst nicht.

Ich wünsche allen Tierfreunden und tierischen Freunden ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Euer Blacky

......................................................................................


Inzwischen schreiben wir den 11. April 2003 und es ist wieder eine Menge passiert.
Ich habe wieder mal einen Schub seitens der Bauchspeicheldrüse gehabt und entsprechend
Meine Fresstour. Ihr erinnert Euch? Im vorigen Jahr klaute ich allen Gästen das Essen vom Teller, genau zu meinem Geburtstag. Nun, was soll ich Euch sagen, in diesem Jahr stellte sich diese Phase wieder über meinen Geburtstag ein, nur hatten wir dieses mal nicht soviel Besuch. Aber dafür habe ich ein neues Spiel entdeckt, sehr zum Ärger von Mama, hiii, die hat nämlich Schwierigkeiten mich zu bremsen. Neulich klingelte der Paketwagenfahrer an unserer Tür und als Mama öffnete hielt dieser nette Mensch mir ein Leckerchen entgegen.Bevor Mama überhaupt reagieren konnte um es mir zu verbieten, war es verschwunden. Hmm, das war wirklich lecker, musste ich doch gleich mal in die Hosentasche von dem Herrn sehen, ob da vielleicht noch mehr davon drin war. Aber der Mann sagte, den Rest brauche er noch für die anderen Hunde, also gab es nichts mehr. So habe denn angefangen, den Leuten klar zu machen, wenn sie bei uns klingeln, haben sie gefälligst ein Leckerchen parat zu haben. Doch leider haben es noch nicht alle begriffen und wundern sich nur was ich in deren Jacken- oder Hosentaschen suche, als wenn das nicht sonnenklar wäre.
So, nun muss ich aber auch noch etwas erzählen, was ich gar nicht lustig finde. Seit einiger Zeit mag ich gar nicht richtig laufen. Mein linkes Hinterpfötchen schleift auf dem Boden, weil ich das Bein nicht richtig hoch bekomme und hin und wieder rutsche ich auch mit dem rechten Hinterlauf wie zum Spagat weg. Eine Zeitlang versuchte es mein Freund Onkel Axel mit Schmerzmedikamenten, was aber zur Folge hatte, ich bekam Durchfall. Nun hat Mama mich heute, am 11.04.03 röntgen lassen um heraus zu finden warum ich nicht laufen mag. Na ja, was soll ich sagen, mein linkes Knie will halt nicht mehr so funktionieren wie es soll. Der Schleimbeutel im knie ist dick angeschwollen und am Knochen sind ganz deutlich Veränderungen zu sehen. Meine Mama sagte, so geht es nicht weiter, sie kann mich nicht dauernd mit Schmerzmitteln voll stopfen. Somit wurde heute entschieden, dass ich nun doch am Knie operiert werden soll. Tolle Aussichten. Das heißt, ich darf wieder nicht spielen und toben bis alles wieder verheilt ist. Na meinetwegen, wenn ich dadurch wieder laufen kann und später weniger Schmerzen habe als jetzt, muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und es über mich ergehen lassen. Aber meine Mama kümmert sich ja dann um mich und das ist gut zu wissen. Voraussichtlicher OP Termin ist für den 25.04.03 geplant. Wenn ich dann wieder fit bin, werde ich Euch berichten, wie es mir ergangen ist. So, nun feiert mal alle schön Ostern und viel Vergnügen beim Eiersuchen.
Euer Blacky.
......................................................................................

Hallo Freunde, da bin ich wieder. Den 25.04.03 habe ich erstaunlicher Weise gut überstanden. Ich musste allerdings den Tag und die Nacht in der Tierklinik verbringen, was mir gar nicht gefiel, denn die anderen Kollegen haben ganz schön Radau gemacht. Aber Mama sagt, ich soll auch ganz schön gejammert haben, nur davon weiß ich nichts, machte wohl die Narkose. Am 26.04.03 holte Mama mich dann endlich ab und ich wollte am Liebsten gleich raus stürmen, doch dann merkte ich, dass dies gar nicht möglich war. Himmel tat mir mein Knie weh. Mama ging mit mir noch mal in das Behandlungszimmer, weil die Tierärztin uns noch einiges erklären wollte. Eigentlich habe ich gar nicht so recht verstanden, was sie uns da alles so erzählte. Sie sagte etwas von einer alten unbemerkten Muskelverletzung und das die wohl Schuld an meiner Arthrose im Knie sei. Aber ich will gar nicht lange versuchen Euch zu beschreiben was nun eigentlich mit meinem Knie gemacht wurde, sondern seht Euch doch einfach das Schema des Hinterlaufes an, dort hat nämlich meine Mama schon alles ganz genau erklärt. Ich rede lieber von mir weiter. Die ersten drei Tage waren ganz furchtbar, denn ich hatte Schmerzen, wusste nicht wie ich laufen sollte und mein Bein wollte auch nicht so recht mit, habe es immer hinter mir her gezogen. Aber dann irgendwann hatte ich den Trick raus, wenn ich das Bein leicht anwinkelte, konnte ich so eben die Fußspitze auf den Boden setzen. Au fein dachte ich, nun kannst Du ja los rennen, doch das ging dann doch nicht so einfach L
Aber inzwischen geht es mir viel besser. Mama sagt, ich sei schon wieder ihr Kasper, weil ich schon wieder so gut laufen kann, was sie sehr erstaunlich findet nach so kurzer Zeit. Weiß gar nicht was daran so ungewöhnlich sein soll. Ich finde es jedenfalls ganz okay so. Nun muss ich mich aber wieder ausruhen und schlafen damit ich genügend Kraft habe für das nächste Gassigehen. Bis bald, ich melde mich ganz bestimmt wieder.
Inzwischen haben wir den 7.ten Mai 2003 und mir geht es von Tag zu Tag besser. Die Fäden wurden inzwischen auch gezogen, was ich gar nicht lustig fand, denn das tat ganz schön weh. Entsprechend habe ich mich auch lautstark bemerkbar gemacht und die gesamte Praxis zusammen geschrieen, so dass alle Leute dachten, die Tierärztin bringt mich um. Alle lachten mich aus und waren der Auffassung, ich würde mich anstellen wie ein Welpe und nicht wie ein erwachsener Schäferhund. Die haben gut reden, weiß jemand von Euch Vierbeinern, wie weh so was tut? Aber was soll’s, ich habe es ja überstanden. Am ersten Tag nach dem Fädenziehen hatte ich Probleme mich hinzusetzen, um mal mein großes Geschäft zu erledigen, entsprechend lief und lief ich, bis es nach einer halben Stunde funktionierte. Ich kann Euch sagen, das war vielleicht eine Aktion. Mama wurde schon richtig böse, denn ich durfte ja noch nicht so weit laufen. Aber nun hat sich das Problem auch wieder gegeben, denn die Narbe spannt ja nicht mehr so. Alle Leute staunen, wie fit ich schon wieder bin und Mama freut sich ganz besonders, denn sie sagt, sie hört gar nicht mehr so oft mein Pfötchen schleifen wie vor der Operation. Trotzdem darf ich noch nicht so rennen wie ich möchte, auch bei der Treppe sagt Mama immer: „ Blacky langsam!“ Dabei macht es doch riesigen Spaß die Treppe auf drei Beinen herunter zu springen. Na ja, ich glaube, ich werde die nächste Zeit doch besser mehr auf Mama hören, denn Durch meinen Übermut tut mir mein Bein zeitweise doch ganz schön weh. Nun muss ich aber mich erst mal erholen, denn ich glaube Mama will mit mir gleich nach draußen, also schnell noch eine Runde schlafen und dann Gassi gehen.
 
Oben