Schwarz-weißer Fundkater in Mauerbach/Grenze 1140 Wien

[tigermama]

Dieser ziemlich wohl genährte Kater ist einer Dame in der Türkenstraße in 1140 Wien zugelaufen. Nachdem er sich einige Tage in ihrem Garten aufgehalten hat und ihre Hunde ihn immer wieder verjagt haben, hat sie uns verständigt und um Hilfe gebeten.



Der Kater war die ersten Tage extrem verunsichert, mittlerweile lässt er sich schon streicheln und hat ein bisschen Vertrauen gefasst. Der Kater ist bereits kastriert und wurde vom TA auf ca. 5 Jahre geschätzt. Er kennt anscheinend kein Nassfutter (jedenfalls verweigert er jedes angebotene Feuchtfutter), Trockenfutter hingegen nimmt er sehr gerne in Anspruch.



Er macht keine Anstalten, wieder ins Freie zu wollen, es könnte daher auch sein, dass es ein Wohnungskater ist, der unabsichtlich ins Freie gelangt ist.



Wer vermisst den Süßen?

lg Andrea

 

[tigermama]

Herkules hatte leider nur ganz wenige Interessenten und die wenigen, die sich für ihn interessiert hatten, waren unserem Prinz Herkules nicht sympathisch :hehe: und so ist er nach wie vor auf seiner Pflegestelle geblieben.

Es gab ein paar kleine Probleme zwischendurch mit dem Harnabsatz, eine Harnprobe, die beim TA abgegeben wurde, brachte zunächst kein Ergebnis, eine Laboruntersuchung hingegen ergab eine Infektion sowie Struvit, gegen beide Dinge wurde er schon seit längerer Zeit behandelt.

Gestern ist das ganze dann eskaliert , hier der aktuelle Bericht der Pflegemama:

"Herkules hatte gestern Morgen Probleme, Harn abzusetzen. Er drückte und drückte mit Anstrengung, aber es kam nichts. Weil ich mich vorgestern auch an kein Harnabsetzen erinnern konnte und er auch an anderen Stellen außerhalb des Katzenklos angestrengt gedrückt hat, hat mir schon übles geschwant. Also hab ich ihn zu Mittag zur Tierärztin gebracht. Herkules schon kennend, hat sie ihren Mann gebeten, den fauchenden, schreienden Kater festzuhalten. Er führt sich immer beim Tierarzt auf, das würdet ihr gar nicht glauben!!!

Sie hat ihm eine Infusion verpasst, Schmerzmittel, ein Antibiotikum und ein Mittel, das die Harnröhre entspannt, damit alles leichter abgeht. Wir haben uns da schon gedacht, dass Harnsand oder ein Steinchen den Harnweg verlegt hat und gehofft, dass wir ihn damit "durchspülen" können.
Zuhause wurde dann alles schlimmer. Es kam überhaupt kein Harn, aber Herki lag völlig fertig da, und bald jaulte er und bekam üble Bauchkrämpfe. Ich durfte ihn auch nicht mehr anfassen, es hat ihm zu weh getan. Ich hab Herkules in ein Taxi gepackt und bin mit dem jaulenden, weinenden Katerchen in die Tierklinik gefahren. Die waren dort so klug, ihn gleich zu sedieren, damit ihm der restliche Stress halbwegs erspart bleiben konnte. Unter dem Röntgen haben sie festgestellt, dass der Harnweg ganz verlegt und die Blase praktisch kurz vorm Platzen war. Die Schmerzen müssen höllisch gewesen sein!

Ein Katheder und mehrere Spülungen wären für so einen unkooperativen Kater einfach eine Qual im Handling gewesen, also haben wir uns für die "große", aber hoffentlich einmalige Sache entschieden: Herki wurde gleich gestern operiert. Er bekam einen neuen Harnausgang, der auch etwas weiter ist als der alte. Und natürlich wurden die Steine bei der Gelegenheit entfernt.

Heute kann ich ihn wieder abholen. Er ist schon wieder fit genug und eine Freundin fährt mich gleich in die Tierklinik."

Unsere Heidi fühlt sich durch die bisher verbrachte Zeit und durch das Geschehene mit Herki sehr verbunden und kann sich nicht mehr vorstellen, ohne ihn zu sein.

Unser Dicker wird daher bei Heidi bleiben und ich glaube, das ist genau das, was Katerchen Herki sich auch sehnlichst wünscht.

Hier kann daher geschlossen werden

Liebe Grüße
Andrea