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Sinn und Unsinn von Leukosetests

Rusty

Hauskatze
Aus gegebenem Anlass stell ich mal hier ein Thema rein:

Es kommt immer wieder vor, dass FLV-neg. getestete Katzen trotzdem an Leukose erkranken und sterben, sowie Ally's Lilly z.B., die wurde negativ getestet, andererseits kommt es vor, dass FLV-pos. getestete Katzen das Virus früher oder später eliminieren, so wie Ally's Thommy.

Wie sinnvoll sind also diese Tests?

Welcher Züchter verlangt vom Käufer seiner Katze Tests von den beim Käufer schon vorhandenen Tieren?

Welcher Verein verlangt bei Abgabe einer Katze Tests von den beim Bewerber schon vorhandenen Tieren?

Mir ist niemand bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:

thilia

Hauskatze
Ui, da bin ich schon auf die Antworten gespannt!

Bei mir ist es ja so, dass die beiden Burmas schon einen kompletten Impfschutz gegen Leukose hatten, deshalb hab ich dann ja auch Daria dazugenommen. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich bei der anstehenden Kastration der Kleinen auch gleichzeitig einen Leukosetest machen lasse. Einfach aus dem Grund: Wenn sie auf Leukose negativ getestet wurde, dass sie dann auch gegen Leukose geimpft wird.

Was allerdings, wenn sich herausstellen sollte, dass die Kleine Leukose hat? Das der Impfschutz der beiden großen nicht unbedingt ausreicht ist klar, dass da immer ein Restrisiko besteht.
Gibts eigentlich eine Behandlung gegen Leukose? Hab das bei Noxi zB. jetzt nicht genau mitbekommen, ob er auch eine Behandlung dafür bekommt, oder ob geschaut wird, ob es sich von selbst abbaut...

Irgendwie bin ich mr halt unsicher ob ich den Test machen soll, ob es sich was bringt usw...

Bin jedenfalls schon sehr gespannt, was die anderen zu dem Thema hier sagen :)
 

greeneye

Hauskatze
thilia es gibt keine Medikamente gegen Leukose, wenn du das meinst... das einzige was wir machen können ist, ihm in sein Futter Lysin zu geben, damit das Immunsystem gestärkt wird... eliminieren muss er die Viren leider aus eigener Kraft :(

ob du daria testen lassen solltest? :nixweiss: sie ist ja kein Baby mehr und die Gefahr einer Ansteckung war ja bei ihr nicht wirklich gegeben oder? ich würde nicht testen lassen an deiner stelle... die beiden großen sind geimpft, die kleine schaut gesund aus - meiner Meinung nach kostet dich der Test nur Geld und Nerven. Wenn deine großen nicht geimpft wären, wäre es anders ... (ist aber nur meine Meinung)
 

Rusty

Hauskatze
Wenig Stress, Stärkung des Immunsystems, das ist immer gut. Leukose äußert sich ja so, dass die Katzen jede Infektionskrankheit "fangen" können, wie Augenentzündung, Zahnfleischentzündung, Lungenentzündung usw.
Ich kann sagen dass ich jahrelange Erfahrung mit Katzen habe, und mir ist kein Fall bekannt, wo sich eine geimpfte Katze mit Leukose angesteckt hätte. Der Impfschutz muss allerdings auch regelmäßig aufgefrischt werden. Es kommt viel öfter vor, dass Katzen nach dem Impfen erkranken, weil sie das Virus in sich hatten und nicht ausreichend getestet wurden vor der Impfung.
 

thilia

Hauskatze
Naja, sie hätte sich schon anstecken können, als sie ganz kein war. Sie ist ja auch eine Bauernhofkatze gewesen, die mit anderen Katzen zusammen gelebt hat. Von daher ausgeschlossen ist es nicht.

Bin halt wirklich am überlegen, weil wenn sie wirklich Leukose haben sollte, dann kann man eh nix dagegen machen, da muss sie dann eh durch... und die großen sind geimpft... Wenn die großen geimpft sind, dann können sie die Kleine ja auch nicht anstecken, oder?

Ich glaub auch, dass ich mir da einfach zu viele Gedanken mache... weil einerseits... ist sie negativ, kommen weitere Kosten hinzu wegen der Impfung. Ist sie positiv habe ich das Geld für den Test ausgegeben und kan eh erst recht nix dagegen machen... :nixweiss:
 

greeneye

Hauskatze
Es kommt viel öfter vor, dass Katzen nach dem Impfen erkranken, weil sie das Virus in sich hatten und nicht ausreichend getestet wurden vor der Impfung.

aus diesem Grund ist auch Nox obwohl er eigentlich "gesund" ist, nicht geimpft worden... er ist ja sowieso wohnungskatze und ich hoffe mal, dass er sich nicht über Kleidung mit Schnupfen/Seuche ansteckt, aber das Risiko, dass durch die Impfung die Leukose ausbricht, ist halt sehr hoch - ungleich höher als die Ansteckung über Kleidung...

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

Naja, sie hätte sich schon anstecken können, als sie ganz kein war. Sie ist ja auch eine Bauernhofkatze gewesen, die mit anderen Katzen zusammen gelebt hat. Von daher ausgeschlossen ist es nicht.

Bin halt wirklich am überlegen, weil wenn sie wirklich Leukose haben sollte, dann kann man eh nix dagegen machen, da muss sie dann eh durch... und die großen sind geimpft... Wenn die großen geimpft sind, dann können sie die Kleine ja auch nicht anstecken, oder?

Ich glaub auch, dass ich mir da einfach zu viele Gedanken mache... weil einerseits... ist sie negativ, kommen weitere Kosten hinzu wegen der Impfung. Ist sie positiv habe ich das Geld für den Test ausgegeben und kan eh erst recht nix dagegen machen... :nixweiss:


wenn sie positiv sein sollte (glaub ich nicht), ersparst dir wenigst die Leukoseimpfung :bag: - spaß beiseite... wie gesagt ich glaube nicht, dass daria leukose hat. Du kannst sie gerne testen lassen, um dein Gewissen zu beruhigen, und sie dann impfen lassen :)
 

Rusty

Hauskatze
thilia - du könntest theoretisch Daria testen lassen und impfen, dann hast du 3 Katzen mit vollem Leukoseimpfschutz (der allerdings alle Jahre aufgefrischt werden muss) und du hättest kein Problem, wenn dir das Schicksal eine Leukose-positive Katze beschert.
 

greeneye

Hauskatze
thilia - du könntest theoretisch Daria testen lassen und impfen, dann hast du 3 Katzen mit vollem Leukoseimpfschutz (der allerdings alle Jahre aufgefrischt werden muss) und du hättest kein Problem, wenn dir das Schicksal eine Leukose-positive Katze beschert.

100% rusty´s meinung :daumen:
 

Cello

Hauskatze
*rustyzustimm*

ich habe auch noch von keinem fall gehört, wo eine negativ getestete und geimpfte katze (mit aktuellem impfschutz, also nicht 5 jahre nach der letzten impfung) leukose bekommen hat.
das heißt aber nicht, dass sowas nie vorkommt :gruebel: aber wenn, dann wohl nicht sehr oft.

allerdings weiß ich sehr wohl von einigen fällen, wo wohnungskatzen, die nie draußen waren, leukose von der mutter (freigängerin, ungeimpft) mitbekommen hatten und dann einige katzen in der katzengruppe gestorben sind, die auch NICHT geimpft waren - weil wohnungskatzen sowas ja "nicht brauchen"....

fazit: leukosetest und leukoseimpfung finde ich grundsätzlich auch bei wohnungskatzen sinnvoll.

AUSSER man hat fix und fest vor, NIE ungetestete/ungeimpfte katzen dazuzunehmen.

würde ich als züchter ein kätzchen vergeben, würde mich schon interessieren, ob die vorhandenen katzen gegen schnupfen/seuche geimpft sind, und ob sie leukose getestet/geimpft sind.

falls nicht, würde ich jedenfalls das kätzchen nur mit vollständigem impfschutz vergeben und darauf bestehen, dass der impfschutz regelmäßig aufgefrischt wird.

die meisten katzenhilfeorganisationen können da wohl nicht so wählerisch sein, die müssen schauen, dass sie ihre katzen auf einigermaßen guten plätzen unterbringen.
 
Jetzt hab ich mal ne ganz doofe Frage. Ich hab meine Beiden testen und impfen lassen, weil einerseits die Katze meines Ex an Leukose gestorben ist. Ausserdem können meine ja raus, also ich das sowieso keine Frage, dass sie geimpft werden. So meine Tierärztin hat bei beiden nur einen "Schnelltest" gemacht der negativ war und sie dann geimpft. So wie ich jetzt hier und bei Greens Thread gelesen habe, kann es aber sein, dass sie vielleicht gar nicht negativ waren.
Wie siehts jetzt aus, da sie ja geimpft worden sind, heisst das jetzt dass sie sicher negativ sind, oder kann es auch sein, dass sie doch positiv sind?
 

Cello

Hauskatze
@heavensnotenough - die frage ist eigentlich gar nicht doof.

In unserem Labor zeigten sich im Jahr 2003 von den getesteten Tieren 7% positiv

...

Alle derzeit im Handel erhältlichen ELISAs zum Nachweis des Retrovirus FeLV basieren auf der Detektion mindestens des p27 Antigens. Sie zeichnen sich durch ähnliche, sehr gute, Sensitivitäten mit voneinander abweichenden Spezifitäten aus. Bedingt durch die geringe Prävalenz des Virus in der Population ist die Sicherheit für das negative Ergebnis sehr groß. Ein positives sollte - besonders wenn abweichend von den Erwartungen aufgrund der klinischen Untersuchung - durch einen Bestätigungstest verifiziert werden. Rechnerisch gesehen ist bei einer Durchseuchung der Population von 4% eine Rate von 20% falsch positiver Ergebnisse zu erwarten. Ideal als Bestätigungstest ist immer ein Test mit anderem Design. Wird mit einem Test hoher Sensitivität gescreent, so sollte der Bestätigungstest eine hohe Spezifität aufweisen. Für FeLV empfiehlt sich der IFT (Immunfluoreszenztest) oder die PCR.
...

Negative Ergebnisse können zur Ursache haben:
1. Tier ohne Exposition
2. Testung während der Inkubationszeit
3. infiziertes Tier in latenter Infektion
4. Tier mit abortiv verlaufener Infektion
....

Der positive Nachweis selbst gibt keine Aussage über eine klinische Erkrankung. Über 60% der Infektionen verlaufen abortiv, und auch persistierend virämische Tiere können über Jahre mit der Infektion leben. Ca. 70% FeLV-positiver Tiere sind syptomlos infiziert.

Quelle: http://www.laboklin.de/de/VetInfo/aktuell/lab_akt_0406.htm

Anm. ELISA ist der schnelltest. die infos werden dich vielleicht etwas beruhigen... hundertprozentige sicherheiten gibt es eh nie im leben!

nachtrag - wenn deine katzen von einer geimpften mutter abstammen und nie kontakt mit anderen/ungeimpften katzen hatten, ist es noch extrem unwahrscheinlicher, dass sie infiziert gewesen wären.
 
Okay ja das beruhigt mich etwas.
Und hast recht, 100% Sicherheit hat man nie. Wenn einer von beiden Leukose hätte, könnte man eh nichts ändern, und der andere ist ja geimpft. Von dem her, man kann eh nichts machen.
 

Cello

Hauskatze
ja, man sollte sich wegen theoretischer aber sehr unwahrscheinlicher möglichkeiten nicht fertigmachen :) sonst kann man die schönen tage mit seinen miezen nicht ausreichend genießen :liebkatz:
 

Rusty

Hauskatze
Cello;464407 [/I hat gesagt.:
die meisten katzenhilfeorganisationen können da wohl nicht so wählerisch sein, die müssen schauen, dass sie ihre katzen auf einigermaßen guten plätzen unterbringen.


Erinnere dich nur daran, wie Ally verzweifelt einen Katzenkumpel für ihren FLV-pos. Thommy gesucht hat. Es war keiner der Vereine bereit, ihr eine Katze zu geben, obwohl sie für die Impfung aufgekommen wäre. Sie hat dann von einem deutschen Verein, welcher spanische Katzen vrmitteln, zwei geimpfte Katzen bekommen. Mittlerweile war Thommy's nächster Test aber eh schon negativ.
 

mayday

Hauskatze
Also unser Findling Nicky wurde seinerzeit Leukose negativ getestet (Bluttest) - wir haben ihn daraufhin impfen lassen. Jahre später, als wir eine Katze vom Tierschutz aufnehmen wollten, wurde ein aktueller Leukosetest verlangt. Und siehe da - diesmal ist er positiv ausgefallen. Hab mich natürlich geärgert, da ich ja jedes Jahr in die Impfung investiert habe, im guten Glauben mein Kater wäre geschützt. Hab mir dann natürlich permanent Sorgen um Nicky gemacht, der aber mit 18/19 Jahren friedlich an Altersschwäche gestorben ist - aber nicht an Leukose! Keine unserer Katzen ist bisher an Leukose erkrankt.
Fazit für mich: es KANN ausbrechen - muß aber nicht. Unser Haus-Tierarzt macht's so, daß er sich die Katzen vor dem Test genau anschaut - wenn sie krank aussehen oder gewisse Symptome haben, dann testet er. Sonst nicht. Unsere letzten Neuzugänge haben wir nicht mehr testen und impfen lassen. Muß aber jeder für sich & seine Vierbeiner selbst entscheiden. Wenn ich eine Garantie bekäme 100%iger Impfschutz und ein zuverlässiger Test, dann würd ich's machen lassen - unter den gegebenen Umständen aber nicht.
lG
mayday
 

Cello

Hauskatze
Erinnere dich nur daran, wie Ally verzweifelt einen Katzenkumpel für ihren FLV-pos. Thommy gesucht hat. Es war keiner der Vereine bereit, ihr eine Katze zu geben
Jahre später, als wir eine Katze vom Tierschutz aufnehmen wollten, wurde ein aktueller Leukosetest verlangt.

aha, offenbar gibt es doch einige vereine, die ihre katzen nur zu erwiesenermaßen negativen katzen vermitteln :) und daher offenbar die eigenen kätzchen auch testen lassen, sonst wäre das ja sinnlos.

das finde ich nicht schlecht, zeugt von einem sehr verantwortungsvollen umgang mit den katzen.
 

Rusty

Hauskatze
aha, offenbar gibt es doch einige vereine, die ihre katzen nur zu erwiesenermaßen negativen katzen vermitteln :) und daher offenbar die eigenen kätzchen auch testen lassen, sonst wäre das ja sinnlos.

das finde ich nicht schlecht, zeugt von einem sehr verantwortungsvollen umgang mit den katzen.

Nein, du hast mich falsch verstanden, es hat sie niemand vorher gefragt, aber sie wollte nur geimpfte Katzen nehmen, weil Thommy positiv war, und da auf einmal hat jeder abgeblockt.

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

mayday - jetzt stell dir mal vor, welch robuster Kater dein Nicky war: trotz jährlicher Leukoseimpfung und positivem Test ist er nie daran erkrankt.
Was aber auch heißen kann, dass er durch die Impfungen auf den Test positiv reagiert hat.
 

greeneye

Hauskatze
Nein, du hast mich falsch verstanden, es hat sie niemand vorher gefragt, aber sie wollte nur geimpfte Katzen nehmen, weil Thommy positiv war, und da auf einmal hat jeder abgeblockt.

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

mayday - jetzt stell dir mal vor, welch robuster Kater dein Nicky war: trotz jährlicher Leukoseimpfung und positivem Test ist er nie daran erkrankt.
Was aber auch heißen kann, dass er durch die Impfungen auf den Test positiv reagiert hat.

es kommt glaub ich auch immer stark auf den Verein an und wie sehr er sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat/auseinandersetzten will...

viele (egal ob Verein oder Privat) wissen nicht, dass die FelV impfung wirklich einen guten Schutz bietet (anders als bei FIP) und das eine Katze nicht zwangsläufig an Leukose sterben muss, wissen auch die wenigsten (hätt ich auch nicht gewusst, wenn ich mich nicht informiert hätte) es ist halt wie immer im Leben "es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird" sprich ein positiver Leukosetest ist nicht gleich das Todesurteil für jede Katze im Haushalt...

mayday - soweit ich das verstanden habe, kann eine Leukoseimpfung einen positiven Test hervorrufen, dh es kann sein, dass dein Kater gar keine Leukose hatte, sondern nur der Test auf den Impfstoff reagiert hat :)
 

Rusty

Hauskatze
greeneye - ja, erst wenn man sich mit einer Krankheit auseinandersetzt und genauer informiert, kan man mit Entsetzen feststellen, welch Ammenmärchen - sogar bei machen Tierärzten - diesbezüglich kursieren. Habe das selbst mit FIP erlebt.
 

Cello

Hauskatze
Was aber auch heißen kann, dass er durch die Impfungen auf den Test positiv reagiert hat.
soweit ich das verstanden habe, kann eine Leukoseimpfung einen positiven Test hervorrufen

hmm... das scheint bei leukose eher nicht der fall zu sein:

Eine Impfung interferiert nicht mit der Testung, da bei der Impfung die Produktion von Antikörpern gegen ein spezielles Impfantigen induziert wird, bei der Testung (unabhängig vom Testhersteller) immer ein anderes Antigen nachgewiesen wird.

http://www.laboklin.de/de/VetInfo/aktuell/lab_akt_0406.htm
 
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