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Tagebuch einer Katze

Ela

Hauskatze
Tagebuch einer Katze:

Tag 2.561 meiner Gefangenschaft!

Meine Wärter versuchen weiterhin mich mit kleinen Objekten an Schnüren zulocken und zu reizen. Ich habe beobachtet wie sie sich den Bauch mit frischem Fleisch voll schlagen, während sie mir nur zerstampfte gekochte Reste von toten Tieren mit kaum definierbarem Gemüse vorsetzen.

Die einzige Hoffnung die mir bleibt, ist die einer baldigen Flucht.

Währenddessen erlange ich Genugtuung in dem ich das eine oder andere Möbelstück zerkratze. Morgen werde ich mal wieder eine Zimmerpflanze fressen. Heute habe ich es beinahe geschafft, einen Wärter durch Schleichen zwischen den Beinen zu Fall zu bringen und ihn dadurch zu töten. Ich muss einen günstigen Moment abpassen, zum Beispiel wenn er sich auf der Treppe befindet.

Um meine Anwesenheit abstoßender zu gestalten, zwang ich Halbverdautes wieder aus meinem Magen auf einen Polstersessel. Das nächste Mal ist das Bett dran.

Mein Plan, ihnen durch den geköpften Körper einer Maus Angst vor meinen mörderischen Fähigkeiten einzuflößen ist auch gescheitert. Sie haben mich nur gelobt und mir Milchdrops gegeben. Was wiederum gut ist, weil mir davon schlecht wird und ich wieder alles auf den Teppich hochwürgen kann.
Heute waren viele ihrer Komplizen da.

Ich wurde für die Dauer deren Anwesenheit in Einzelhaft gesperrt. Ich konnte hören, wie sie lachten und aßen. Ich hörte, dass ich wegen einer "Allergie" eingesperrt wurde. Ich muss noch lernen, wie ich diese Technik perfektionieren und zu meinem Vorteil nutzen kann.

Die anderen Gefangenen sind Weicheier und wahrscheinlich Informanten.
Der Hund wird oft frei gelassen, kommt aber immer wieder freudestrahlend zurück. Er ist offensichtlich nicht ganz dicht.

Der Vogel dagegen ist garantiert ein Spion. Er spricht oft und viel mit den Wärtern. Ich glaube, dass er mich genauestens beobachtet und jeden meiner Schritte meldet. Da er sich in einem Stahlverschlag befindet, kann ich leider nicht an ihn ran.

Aber ich habe Zeit. Mein Tag wird kommen....
 
Den Text kenn ich :rofl: find ich super und ich denk da is schon was wahres dran. Wenn ihr heimkommt sind ja auch die Katzen sofort bei der Tür ... um zu begrüßen .... glauben wir :lol: Meine beiden starten seit dem 1. Tag immer wenn ich heimkomm den Versuch mich zu überwältigen und am Gang zu flüchten .. so besuchte Diavolo schon mal meine Nachbarin als ihre Wohnungstür offen stand .. das war was.
 

Ela

Hauskatze
Ich find den Text auch lustig, da kann man dann alles, was unsere Katzis so machen, anders interpretieren :rofl:
 

Ela

Hauskatze
Das ist auch gut:

Benimmtipps für Katzen

Die meisten Katzen wissen instinktiv wie man sich richtig zu benehmen hat, da aber auch Samtpfote nie auslernt, hier ein paar Benimmregeln, um ihr Repertoire, bei uns im besten Licht zu erscheinen zu erweitern.

Mahlzeiten:
Friß niemals aus Deiner eigenen Schüssel, wenn Du Essen vom Tisch klauen kannst.

Trinke niemals aus Deiner Wasserschüssel, wenn irgendwo ein Glas Wasser (oder besser noch, mit Milch) steht, aus dem Du trinken kannst.

Jammere niemals vor Hunger bevor die Leute das Futter aus dem Schrank nehmen. Schreie dann aber so, als ob Du seit Wochen nichts mehr zu fressen bekommen hättest.

Sobald das Futter in der Schüssel ist, sollte es erst mal ignoriert werden. Bevor Du Dich dann entschlossen hast zu fressen, verteile grundsätzlich die ersten drei bis vier Happen auf dem Boden vor der Fressnapfunterlage.

Gäste:

Setze eine überraschte und verletzte Mine auf, wenn Du beschimpft wirst, weil Du nach dem Essen auf dem Tisch zwischen dem Geschirr spazieren gehst. Der Ausdruck sollte besagen: „Aber wenn kein Besuch da ist, darf ich das doch auch!“

Wenn Du einen Schoß zum Sitzen aussuchst, achte immer darauf, dass dieser auch einen guten Kontrast zu Deiner Fellfarbe abgibt. Beispiel, eine weiße Katze sollte sich immer auf dunkle Schöße setzen.

Begleite Gäste immer auf die Toilette und beobachte, ob sie auch alles richtig machen.

Falls ein Gast sagen sollte, dass er Katzen liebe, behandle ihn mit hochmütigem Stolz, verhänge Deine Krallen in den Nylonstrümpfen (falls zutreffend), beiße ihn in den Fußknöchel oder wende eine Kombination der aufgeführten Möglichkeiten an.

Krieche grundsätzlich in die vom Gast mitgebrachten Taschen oder Aktenkoffer und durchwühle sie sorgfältig. Der Gast muss sich noch Wochen später über die darin hinterlassenen Haare freuen können.

Türen:

Toleriere keine geschlossenen Türen! Um die Tür zu öffnen, kann man entweder daran kratzen oder dagegen schlagen. Sobald die Tür geöffnet wird, darf man selbstverständlich nicht durchgehen.

Nachdem Du befohlen hast, dass eine nach draußen führende Tür für geöffnet wird, stehe auf der Schwelle, halb innen und halb außen und fange an, über alles mögliche nachzudenken. Das ist vor allem dann sehr wichtig, wenn es draußen entweder sehr kalt oder sehr heiß ist und während der Schnaken-Hochsaison (für österreichische Katzen: Gelsen-Hochsaison).

Handelt es sich um Terrassentüren, warte mit der Kratzaktion bis diese frisch geputzt sind. Dann warte, bis es regnet, gehe kurz raus um Luft zu schnappen und wenn die Pfoten dann schön matschig und nass sind, kannst Du anfangen, durch Kratzbewegungen gegen die Scheibe, formschöne Bilder und Muster darauf zu gestalten.

Waschtag:

Setzte Dich niemals in den Wäschekorb mit dreckiger Wäsche, warte bis alles sauber ist und vielleicht sogar noch warm vom Trockner. Dies ist sehr wichtig, vor allem bei Handtüchern.

Hilf stets beim Wäschezusammenlegen! Zeige es den Menschen, wenn sie es Deiner Meinung nach nicht richtig gemacht haben, indem Du die Wäsche durch die Gegend schleifst.

Sei immer beim Bettenmachen behilflich! Laken und Bettbezüge müssen angegriffen und gebissen werden, um sie gefügig zu machen.

Büroarbeiten:

Wenn Deine Menschen beim Briefe schreiben oder ähnlichem sind, setzte Dich immer auf die Papiere, auf denen die gerade schreiben. Wenn sie Dich herunterheben, beobachte sie mit trauriger Mine.

Pass gut auf, ob vielleicht mit Tinte geschrieben wird, sobald Du noch feuchte Tinte auf Papier siehst, setzte Dich darauf.

Nach dem zweiten Herunterheben musst Du anfangen, Kugelschreiber und Bleistifte vom Tisch zu werfen. Aber bitte einzeln!

Schreibmaschinen sollte der Mensch nicht alleine bedienen müssen. Setze Dich auf den Schoß Deines Menschen und versuche die Typen zu fangen. Wenn es an der zeit ist, Papier zu zerbeißen, dann warte bis der Mensch ein perfekt getipptes Blatt aus der Maschine zieht.

Noch schöner sind Computer! Warte bis das Telefon klingelt und der Mensch den Computer verlässt und spiele „Katzen auf der Tastatur“. Du wirst staunen, was Du alles auf dem Bildschirm sehen kannst.

Wenn jemand am Computer sitzt, rette ihn vor Verspannungen. Schleich Dich heran, streck Dich von hinten an die Lehne und zieh die Krallen einmal knackend ins Leder. Der Mensch springt auf, Du wirst beachtet und er ist vor Verspannungen bewahrt.

Übelkeit:

Tabuisieren wir es nicht länger. Übelkeit kommt halt doch des Öfteren vor. Wenn Du Dich übergeben musst, ist es wichtig, dass Du schnell machst, es sei denn, Du liegst schon im Bett! Ansonsten versuch schnell ins Bett zu kommen. Falls die Zeit knapp wird, versuche einen Orientteppich zu erreichen, ein normaler Teppichboden tut es auch. Zumindest einen Sessel oder ein Sofa sollte man erreichen. Unbedingt zu vermeiden ist es, sich im Badezimmer, der Küche oder auf einem sonstigen kalten, gefliesten Boden zu übergeben. Ganz schlimm, wenn es einen auf dem Katzenklo erwischt!

Zusammenleben mit den Menschen:

Als allgemeine Regel gilt, dass man sich immer zu dem Menschen setzt, der beschäftigt ist und nicht zu dem, der im Moment nichts tut.

Liest einer Deiner Menschen ein Buch oder eine Zeitung, versuche immer, Dich darauf zu setzen, wenn das nicht möglich ist, setze Dich zwischen Buch und Gesicht.

Falls Dein Mensch strickt, setze sich ganz brav auf seinen Schoß. Vergiss aber nicht, ab und zu die Stricknadeln anzugreifen.

Wir Katzen wissen um die Wichtigkeit der Hygiene und verwenden einen großen Teil des Tages mit der akribischen Pflege unseres Fells. Unsere fast nackten Schutzbefohlenen jedoch, sind da arm dran! Ihre Zunge ist degeneriert und eignet sich nicht mehr zur Reinigung, so versuchen sie tapfer mit anderen Hilfsmitteln, wie künstlichen Zungen, auch Waschlappen genannt, unter der missbräuchlichen Verwendung von Wasser (das trinkt Katze doch höchstens) ihren nahezu haarlosen Körper sauber zu halten. Es ist unsere Aufgabe, sie dabei zu unterstützen und ihnen so unsere tiefempfundene Fürsorge zuteil werden zu lassen. Regelmäßiges Gesichtabschlecken ist also unumgänglich! Am einfachsten geht es, wenn sie schlafen, da halten sie meist still.

Denke immer daran, Deinen Menschen ganz besonders aufmerksam zu begrüßen, wenn er mit gefüllten Einkaufstüten den ersten Schritt über die Türschwelle macht. Werfe Dich ihm direkt vor die Füße und sei fasziniert von der menschlichen Grazie bei dem verzweifelten Versuch, Dich nicht zu treten.

Denke daran, dass eine erfolgreiche Katze immer gut ausgeruht ist, schlafe deshalb fast den ganzen Tag, damit Du nachts um 3 Uhr fit bist, um auf dem Bett Bergsteigen oder Mäusefangen zu spielen.
 

Ela

Hauskatze
So, und noch was:

Auszug aus einem Selbsthilfebuch für Katzen
Türen

Erlaube keine verschlossenen Türen! Um eine Türe öffnen zu lassen, stell dich auf die Hinterbeine und klopfe mit den Vorderpfoten gegen die Tür. Sobald die Türe geöffnet ist, mußt du den Raum dahinter nicht notwendigerweise betreten. Nachdem du eine Türe nach draußen hast öffnen lassen, steh halb draußen, halb drinnen und denk über verschiedenste Dinge nach. Das ist besonders wichtig, wenn es draußen sehr kalt ist, regnet, schneit oder Stechmückensaison ist. Auf keinen Fall darfst du Katzentüren benutzen.
Sessel und Teppiche

Wenn du kotzen mußt, lauf schnell zum nächsten Sessel. Wenn sich das zeitmäßig nicht mehr ausgeht, versuche einen Orientteppich zu erreichen. Gibt es keinen, tut's auch ein normaler Teppich. Vergiß nicht, dich beim Kotzen rückwärts zu bewegen, um sicherzustellen, daß die Größe des Fleckes der Größe eines nackten, menschlichen Fußes entspricht.
Toiletten

Begleite Gäste immer zur Toilette. Es ist nicht nötig, dort etwas zu tun - setz dich einfach hin und starr sie an.
Helfen

Wenn einer deiner Menschen beschäftigt und der andere frei ist, bleib bei dem, der beschäftigt ist. Das nennt man "helfen".

Wenn du einen Koch beaufsichtigst, setz dich hinter den linken Absatz des Koches. Dort kannst du nicht gesehen werden und hast daher eine größere Chance, daß er auf dich draufsteigt und du dann hochgehoben und getröstet wirst.

Liest dein Mensch gerade ein Buch, begib dich unter sein Kinn und schau, daß du zwischen Augen und Buch kommst...außer du kannst dich einfach auf das Buch selbst legen.

Bei Strick- Schreib- oder Bastelprojekten, leg dich möglichst effektiv auf die Arbeiten, so daß du soviel wie möglich oder zumindestens den wichtigstein Teil davon verdeckst. Tu so, als ob du schläfst, schlag aber ab und zu nach den Stricknadeln, Bleistiften,... Der Arbeiter könnte versuchen, dich abzulenken - ignorier das! Das Ziel ist, zu "helfen". Stick- und Näharbeiten geben großartige Hängematten ab - egal was die Menschen dir sagen.

Bei Menschen, die Rechnungen bezahlen (monatliche Aktivität), oder an Einkommenssteuererklärungen oder Weihnachtskarten arbeiten (jährliche Aktivitäten), behalte das Ziel im Hinterkopf: "helfen". Setz dich zuerst auf das Papier, an dem gerade gearbeitet wird. Wenn man dich verscheucht, schau traurig von der Seite aus zu. Wenn die Arbeit gut vorangeht, roll dich über die Papiere und bemüh dich, sie nach bestem Wissen und Gewissen zu verteilen. Nachdem man dich zum zweiten Mal verscheucht hat, wirf Füllfedern, Bleistifte und Radiergummis vom Tisch - immer einen nach dem anderen.

Wenn ein Mensch eine Zeitung vor sich hält, spring auf die Rückseite der Zeitung. Sie lieben es!
Gehen

Spring so oft und so nahe wie möglich vor die Füße der Menschen. Besonders wichtig ist das auf Stiegen, wenn sie etwas tragen, im Dunkeln und wenn sie am Morgen aufstehen. Das verbessert ihr Gleichgewicht.
Schlafenszeit

Schlaf immer auf den Menschen - das hindert sie daran, sich in der Nacht unkontrolliert zu bewegen.
Spielen

Das ist ein wichtiger Teil deines Lebens. Sieh zu, daß du unter Tags genug Schlaf bekommst und dann munter genug für nächtliche Spiele bist. Hier sind einige Lieblingsspiele von Katzen angeführt, die du spielen kannst. Es ist allerdings wichtig, dabei immer Würde zu bewahren.

Hängende und/oder Schnurartige Dinge wie Schuhbänder, Kordeln, Goldketten und Zahnseide geben exzellentes Spielzeug ab. Diese Dinge werden von Menschen vorzugsweise über den Boden gezogen, damit wir danach krallen können.
Wenn eine Schnur unter eine Zeitung oder einen Teppich gezogen wird, wird daraus auf magische Weise eine Zeitungs-/Teppichmaus und sollte um jeden Preis getötet werden.
Wenn Menschen eine Party feiern, such immer nach der Person, die allergisch ist und setz dich auf ihren Schoß.
 
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