Einen entsetzlichen Fund machte eine Tierfreundin am Dienstag, 20. Juli 2004, im 11. Wiener Gemeindebezirk: in einer schwarzen Mülltonne kämpfte eine junge, bereits völlig entkräftete Siamkatze ums Überleben. Das Tier war mit schmutzigem Katzensand und leeren Katzenfutterdosen gemeinsam „entsorgt“ worden.
Mehrere Anrainer in der Studenygasse, in Wien Simmering, hatten bereits ein „Krabbeln“ in der Mülltonne gehört. Niemand sah jedoch nach, weil man eine Ratte im Müll vermutete. Eine beherzte Tierschützerin, die sich seit Jahren im elften Wiener Gemeindebezirk um herrenlose Katzen und andere Tiere kümmert, kam zufällig vorbei und machte einen grauenhaften Fund.
„Als ich den Deckel öffnete hörte ich ein verzweifeltes Wimmern“ schildert die geschockte Tierfreundin, „unter schmutzigem Katzensand, leeren Katzenfutterdosen und sonstigem Müll ist das völlig erschöpfte Tier gelegen. Der Gestank und die Hitze waren unerträglich. Ich weiß nicht, wie lange dieses arme Geschöpf versucht hat, seiner Hölle zu entkommen“, berichtet die entsetzte Tierschützerin.
Die couragierte Dame kletterte in die Mülltonne und barg das bereits apathische Tier. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine junge, reinrassige Siamkatze.
Das Jungtier war bereits völlig ausgetrocknet und von der Hitze extrem entkräftet. Das misshandelte Tier wurde umgehend zu einer Tierklinik gebracht.
Alle Versuche, die junge Katze zu retten schlugen jedoch fehl. Brütende Hitze, Wasserentzug und der Luftmangel hatten zu einem Kollaps geführt. Alle Versuche, das Leben des kleinen Tieres zu retten, schlugen fehl.
„Das ist ein grauenhaftes Verbrechen! Ich werde alles in meiner Macht stehende unternehmen, dass die Tierquäler zur Verantwortung gezogen werden“ verspricht Präsidentin Lucie Loubè. „Viele Tierquälereien passieren aus Mangel an Wissen, Verantwortungslosigkeit und Dummheit. In diesem schlimmen Härtefall ist eine unglaubliche Form von gehässiger Böswilligkeit gegenüber einem völlig wehrlosen Geschöpf zu erkennen. Der Sadismus und die Missachtung der Würde eines lebenden Geschöpfes sind kaum mehr zu überbieten“ zeigt sich Präsidentin Loubè entsetzt.