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Tierschutzgesetz gefällt mir tlw. nicht

Tirolerin

Hauskatze
Ich habe heute mit den Streunerkatzen-Kalendern auch eine Kastrations-Broschüre von Sabine bekommen. Die hab ich mir durchgelesen, aber auf der letzten Seite ist mir was sauer aufgestoßen.

Ich zitiere:

Die Kastration von Katzen ist in der 2. Tierhaltungsverordnung des seit 1. Jänner 2005 in Kraft getretenen bundesweiten Tierschutzgesetzes geregelt:

Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind diese von einem Tierarzt kastrieren zu lassen. Davon ausgenommen sind Tiere, die zur kontrollierten Zucht verwendet werden, oder in der bäuerlichen Haltung leben.
(Punkt 2 Als. 10, Anlage 1 der 2. Tierhaltungsverordnung, BGBl II Nr. 486/2004 i.d.g.F.)

Was mir aufstößt ist die Ausnahme von Tieren, die in bäuerlicher Haltung leben.
Warum müssen Hauskatzen mit Zugang ins Freie kastriert werden und Bauernhofkatzen dürfen sich frei vermehren, wie sie grad wollen?
Warum gilt da nicht "gleiches Recht für alle?"
 

jonia

Hauskatze
Schau mal auf der Streunerkatzen-HP, da gibt es eine Petition die sich mit dieser Problematik befasst! Ich hab schon unterschrieben :D
 

cit&cat

Hauskatze
Nicht nur das.
Ich find das viel größere Problem, dass es eigentlich nicht kontrolliert wird oder das es eigentlich gar nicht kontrollierbar ist.
Es wird ein Gesetz gemacht und es gibt keine Sanktionen oder Kontrollen.

Oder doch?

Lg cit&cat
 

Tirolerin

Hauskatze
Nicht nur das.
Ich find das viel größere Problem, dass es eigentlich nicht kontrolliert wird oder das es eigentlich gar nicht kontrollierbar ist.
Es wird ein Gesetz gemacht und es gibt keine Sanktionen oder Kontrollen.

Oder doch?

Lg cit&cat

Wie soll das durchführbar sein?
Ich mein, ein Tierarzt kann "mich" darauf hinweisen, dass ich eine Katze/einen Kater kastrieren lassen muss.
Aber wenn ich es nicht machen lasse, was dann?

Weiß auch nicht, ob sich das bei den vielen zehntausenden Katzen in Österreich jemand wirklich antun würde. Vor allem, kann "mich" keiner zwingen, so jemanden in die Wohnung zu lassen, um die Katzen zu kontrollieren.

("mich" in Anführungszeichen, weil es für mich selber natürlich selbstverständlich ist, aber für viele andere nicht)
 

Sabine

Hauskatze
Also wir hatten erst vor kurzem einen Fall in Pucking, wo die Leute meinten, sie müssen ihre Katzen nicht kastrieren lassen und sie soll doch mal werfen usw..

Wir haben Anzeige erstattet und es wurde vom Amtstierarzt die Auflage der Kastration erteilt, auch der Nachweis dafür wurde eingefordert.

Leider war die Katze bereits hochträchtig, musste aber nach abstillen der Babies umgehend kastriert werden.

Die Katze ist mittlerweile übrigens kastriert. Der unkastrierte Kater, der Monate, wenn nicht sogar schon JAhre herumstromerte und nicht mehr reindrufte, weil er ja markierte (oh wunder :rolleyes:) wurde von Leuten vor Ort zum Tierarzt gebracht, weil er extrem schlecht beinander war und der stellte einen Lungentumor fest und erlöste das Tier.
Erst nachher hat sich herausgestellt wem der Kater gehört hat usw.. war ne lange Geschichte *soifz*

Und was die Durchführung dieses Gesetzes betrifft so sind wir Tierschutzvereine, aber auch Privatpersonen dazu angehalten, aufzuzeigen und auch wenn nötig dagegen vorzugehen, wenn gegen das GEsetz verstossen wird.

Wie heissts so schön.. wo kein Kläger, da kein Richter,..

Wos geht, versuchen wir natürlich mit den Leuten zu reden und es erst gar nicht zu einer Anzeige kommen zu lassen. Ist ja immerhin auch ein heidenaufwand :(
 

diabolicangel

Hauskatze
Weiß jemand an wen ich mich da in Wien wenden kann bei so einem Fall?

Von einem Freund eine Bekannte hat auch einen Freigänger der nicht kastriert ist und bei der stoße ich auf taube Ohren obwohl ich sie aufs Tierschutzgesetz hingewiesen hab.
 

cit&cat

Hauskatze
Wie soll das durchführbar sein?
Ich mein, ein Tierarzt kann "mich" darauf hinweisen, dass ich eine Katze/einen Kater kastrieren lassen muss.
Aber wenn ich es nicht machen lasse, was dann?

Weiß auch nicht, ob sich das bei den vielen zehntausenden Katzen in Österreich jemand wirklich antun würde. Vor allem, kann "mich" keiner zwingen, so jemanden in die Wohnung zu lassen, um die Katzen zu kontrollieren.

Ja genau, aber warum macht man dann ein Gesetz? In der Hoffnung, dass sich viele daran halten? Sicherlich viele halten sich daran, was ganz toll ist, viele aber auch nicht.
Viele kennen das Tierschutzgesetz auch gar nicht.........

Lg cit&cat
 

Sabine

Hauskatze
@cit cat
deshalb reden sich ja Tierschutzvereine wie wir den Mund fusslig, klären auf, weisen darauf hin etc..

und wenn die LEute gar ned einsichtig sind, wird halt eingegriffen. Aber im Endeffekt liegts ja auch an der Zivilcourage wie gut das Gesetz umgesetzt wird.

Wie gesagt.. wo kein Kläger...

Wenn alle immer nur sagen.. naja mein Nachbar lässt seine Katzen unkastriert frei laufen, aber eigentlich gehts mich nix an und ich will keinen ärger und lässt das so wies ist und macht keine Behörde etc. drauf aufmerksam. Dann kann auch klarerweise die Behörde nix dagegen unternehmen.
Wie soll sie da auch wissen, dass Herr xy seine Katzen unkastriert laufen lässt?

Im übrigen gibts für jedes Bundesland eine(n) Tierschutzombudsfrau/mann der wird euch im konkreten Fall immer gerne helfen und beraten wie ihr vorgehen solltet/könnt. Dafür sind sie ja schliesslich da ;)
 

Alegra

Hauskatze
Ich glaueb für Bauernd gibt es dieses Gesetz nciht, da sie sich schlicht und ergreifend nicht daran halten würden. MeineTante hat einen Beauernhof und hat eine Katze, die drmal imJahr wirft. Tigerkatzerl werden erschlagen, dreifärbige oder schwarzweiße werden an Bekannte vergeben. Ich hab ihr schon angeboten ihre Katze zum Tierarzt zu bringen zum Kastrieren, aber das Geld ist es ihr nicht wert. Selbst wenn man die Kosten der Kastration übernehmen würde - "Die Katz' fängt dann keine Mäuse mehr" :kopfschuettel:
 

kati018

Hauskatze
Ich glaueb für Bauernd gibt es dieses Gesetz nciht, da sie sich schlicht und ergreifend nicht daran halten würden. MeineTante hat einen Beauernhof und hat eine Katze, die drmal imJahr wirft. Tigerkatzerl werden erschlagen, dreifärbige oder schwarzweiße werden an Bekannte vergeben. Ich hab ihr schon angeboten ihre Katze zum Tierarzt zu bringen zum Kastrieren, aber das Geld ist es ihr nicht wert. Selbst wenn man die Kosten der Kastration übernehmen würde - "Die Katz' fängt dann keine Mäuse mehr" :kopfschuettel:

Oje, das kenn ich.... Ich hab aber 2 Tigerkatzerl gerettet, mehr kann ich in meiner Wohnung nicht aufnehmen. Dort werden aber fast alle erschlagen, wenn sie keiner nimmt. Leider auch noch mit 3-4 Wochen, wo sie schon sehen :cry::nono: Aber immerhin hab ich 2 retten können, die bei mir leben und denen es seeehr gut geht und vom letzten Wurf hab ich dank Kafo und parents.at auch alle vermitteln können....

Ich finde das Gesetz einfach nicht mehr zeitgemäß. Früher hatten Bauern Katzen aufgrund der vielen Mäuse und Ratten.... daher wurden Katzen auch nicht kastriert, da sowieso immer wieder Miezen "unter die Räder" bzw. in Schneidwerke etc. gelaufen sind und somit weniger wurden. Aber heutzutage sind mMn die "natürlichen" Gefahren nicht mehr so groß und jeder muss Rattenfallen bzw. Mäusefallen aufstellen, daher werden nicht mehr soviele Katzen benötigt und somit "entsorgt". :nono:

Meiner Meinung nach sollte das Gesetz nicht nur geändert werden, es müsste auch vielmehr nachgegangen werden. Denn ich kenn auch genügend Hauskatzen mit Freigang, die nicht kastriert werden :kopfschuettel:
 
M

Martina2609

Guest
Aber ich glaub das steht deshalb drinnen das die Bauernhofmietzen ausgenommen sind vom Kastrieren weil die Bauern das Geld für eine Kastration nicht ausgeben wollen/haben, und was tun sie wenn das im Gesetz dann geregelt wird und dann vl auch noch kontrolliert!?

Die Katzen werden einfach alle getötet von den Bauern selbst...

Den Bauern haben es wirklich Schwierig alle Katzen zu kastrieren lassen, denn es ist ja nicht so das sich Bauern sich die Katzen zulegen sondern Katzen kommen von selbst...und eine Katze bleibt dann mal länger beim Bauernhof und andere gehen zu einen anderen Bauer weiter...mal so, mal so...

Und jetzt überlegt mal selbst wenn ihr einen Bauernhof habt, könnt ihr auch nicht alle kastrieren lassen oder...denn die Katzen laufen den Bauern zu....und was macht ihr, wenn mal 3 Katzen bei euch im Hof sind, dann lasst ihr sie alle Kastrieren was so um die 160 Euro kostet (ungefähr männlein und weiblein kastr. kostet nicht gleich) und nächsten Tag sind sie weg und bei einen anderen Hof oder von Traktor erwischt...

und das würdet ihr ein paar mal im Jahr machen oder auch vl nur einmal jedes Jahr??

Natürlich gibt es auch Katzen die ständig nur bei einem Bauern sind aber es kommen halt immer wieder mal ein paar dazu und dann wieder weg....

Ich glaube wenn das Gesetz werden würde, dann würd sofort wenn ein Bauer eine Katze sieht töten...damit er/sie nicht Strafe zahlen muss oder sonst irgendwas....
 

4Pfötchen

Hauskatze
Ja die Problematik mit den Bauernhöfen kenn ich nur allzugut. Ich bin am Land aufgewachsen (wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen :)) und auch meine Eltern und meine Schwiegereltern haben nen Bauernhof. Ich kann mich noch erinnern dass es vor ca. 20 Jahren bei uns daheim auch noch "normal" war, Kitten zu erschlagen.

Als ich älter wurde und das alles dann life mitbekommen habe (es hat immer geheißen "sucht euch 1 oder 2 Katzerl aus, die behalten wir, die anderen werden erschlagen) ist in mir immer mehr der Wunsch gereift das zu verhindern. Zu Spitzenzeiten hatten wir 15 Katzen und mehr. Sie wurden mit den Jahren von "alleine" weniger, eh klar, alles nicht kastrierte Freigänger, wo die Kater tagelang herumstreiften und manchmal gar nimma heimkamen (und wenn dann verletzt vom kämpfen).

Ich hab da einfach nimma zusehen können und von da an immer geholfen die Katzenbaies zumindest an gute Plätze zu vermitteln, damit sie nicht erschlagen werden (mehr konnte ich damals als 10-jähriges Kind nicht ausrichten).

Heute ist es zumindest bei meinen Eltern so, dass alle Katzen kastriert sind (bzw. die letzte steht noch aus, das werd ich aber bald in Angriff nehmen, auch wenn ich es selber bezahlen muss). Meine Eltern sind da aber leider die Ausnahme, auf Bauernhöfen ist das erschlagen von Kitten immer noch Gang und Gebe, auch wenns gesetzlich verboten ist, Tiere vorsätzlich zu quälen oder zu töten.

Ich setz mich jetzt seit einigen Jahren aktiv für den Tierschutz ein und vermittle immer wieder Bauernhofkatzerl (zuerst privat, seit einiger Zeit bin ich auch beim Verein Cats & Dogs Pflegestelle). Von den Bauernhöfen ringsherum (bzw. sogar von meinen eigenen Schwiegereltern) werde ich nur ausgelacht, warum ich wegen ein paar blöden Katzen so ein Theater mache.

Ich muss jedes Jahr mitansehen (zwar nicht direkt, aber indirekt bekomm ich es immer mit), wie dutzende Bauernhofkatzerl in Müllsäcken ertränkt, auf den Boden oder gegen die Wand geworfen werden und dann auf dem Misthaufen verscharrt werden. Es macht keiner einen Hehl daraus, dass er die Kitten erschlägt, das ist ganz normal auf dem Land. Sogar die Tierärzte wissen das, aber solange man es demjenigen nicht beweisen kann (was heißen würde ihn in flagranti dabei zu erwischen bzw. zu filmen) kann man nix, rein gar nix dagegen machen. Ich hatte mal mit nem Tierarzt (den ich seit über 10 Jahren kenne) ne Diskussion, der hat sich auch massivst darüber aufgeregt, warum die Bauern ihre Katzen nicht einfach kastrieren lassen und dass es sehr hohe Geldstrafen gibt für das Erschlagen von Kitten. Nur das Problem ist, dass man es halt beweisen muss.

Meine Schwiegereltern töten jedes Jahre ihre Kitten und das obwohl ich ihnen gesagt habe ich vermittle ihre Katzenbabies gegen ne Schutzgebühr und lass dann die Mutterkatze kastrieren. Das will keiner hören und ich brauch mich da auch net einmischen, weil das sind nicht meine Katzen. Ich bin sogar schon mal soweit gegangen, dass ich 6 Katzenbabies vom Heuboden gestohlen hab, nur damit die Schwiegermutter sie nicht findet und umbringt.

Es ist einfach ein Graus jedes Jahr, weil man kann nix machen. Die Kitten zu vermitteln ist ja auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und löst das Problem ja eigentlich auch nicht. Anstatt jedes Jahr Kitten zu vermitteln sollte sich das Gesetz ändern bzw. die Tierschutzvereine zusammenarbeiten und Kastrationsprojekte durchführen. Einige Bauern lassen sich zumindest dazu überreden, wenn ihnen das ganze nix kostet. Nur man muss halt auch aufpassen wie man mit den Leuten redet, weil hier prallen Welten auseinander und wenn man einmal unhöflich wird (was leicht passieren kann) dann lassen die Bauern gar nimma mit sich reden.

Und dass kastrierte Katzen keine Mäuse mehr fangen ist eine veraltete Weisheit, die sich leider immer noch hält.

@Martina2609
Alle Bauern haben einen bestimmten Tierarzt, den sie meist jahrelang schon kennen und der ihre Kühe, Schweine, was auch immer, medizinisch versorgt.

Jeder Tierarzt würde für ne Kastration (bei nem Bauern den er meist jahrelang schon kennt) einen Preisnachlass für die Kastration von mehreren Katzen geben. Ich bekomme vom Tierarzt der den Betrieb meiner Eltern jahrelang schon betreut auch immer einen 15%igen Nachlalss, nur weil ich die Tochter bin.

Und falls es sich um Streuner handelt die zuwandern, dann braucht man sich nur an Tierschutzorgas wenden, die führen nämlich immer wieder kostenlose Kastrationsprojekte durch.

Also dass sich ein Bauer sowas nicht leisten kann ist nur ne billige Ausrede, daran scheiterts bestimmt nicht. Es scheitert daran, dass Katzen wertlose Tiere sind die am Bauernhof leben (früher waren sie zumindest noch zum Mäuse fangen gut, heute teilweise niciht mal das mehr). Jedes Tier, dass keinen Gewinn bringt (und dazu gehören Katzen) in das steckt ein Bauer auch kein Geld. Das hab ich einfach schon sehr oft als Argument gehört!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Martina2609

Guest
@4Pfötchen
Von meinen Freund die Eltern waren früher vor 15 Jahren ca. auch noch Kleinbauern....Deshalb weiß ich das....

Und wenn du mal genauer nachdenkst, es stimmt zwar mit dem Tierarzt aber glaubst du echt das nur ein Tierarzt für einen Bauern zuständig ist....

Ein Tierarzt hat meistens so über die 20 Bauern (in einen dörflichen Gebiet natürlich) zu "versorgen" und dann rechne nochmal wenn ein Bauer im Schnitt 3 Katzen oder mehr hat...
Danach kommt noch dazu das der Tierarzt noch genug andere Patienten hat die nicht vom Bauern kommen...

Meinst du echt das sich der Arzt Geld/Zeit leisten kann, dann vl auch immer noch einen Nachlass zu geben....

Wir haben auch einen Nachlass bekommen, aber das waren statt 60EUR dann 40 EUR...

Und nachdem sich die meisten Bauern auch nichts genaueres wissen was der Tierschutz anbietet mit Hilfe für Kastration wird das meistens auch nicht in Anspruch genommen...

Den den Bauern wär es viel Lieber wenn die Katzen kastriert sind, sonst würden sie ja nicht die Babys töten oder??? Aber der Bauer denkt sich halt mal das die Katze eh nicht für lang bleibt und auch genauer gesagt es nicht seine Katzen sind, sondern Katzen die ihm zugelaufen sind..

Oder kastrierst du jede Katze die du siehst und bezahlst es von deinen EIGENEN Geld??? Ich glaub eher nicht oder???

Jedenfalls haben von meinen Freund die Eltern auch eine Hauskatze angeschafft und die lieben sie sehr , mit der sie immer Impfen gehen und auch Kastrieren...
Nicht jeder Bauer hasst Katzen , dass sie sie nur so zum Spaß töten...
 

4Pfötchen

Hauskatze
Den Bauern wäre es lieber wenn ihre Katzen kastriert sind??? Wie bitte, wo lebst du denn?

KEIN Bauer schert sich nen Dreck um seine Katzen, weil Katzen keine Nutztiere sind die Geld einbringen, sondern höchstens geduldet sind auf dem Bauernhof solange sie Mäuse fangen. Man kann auf nem Bauernhof schon echt froh sein, wenn die Katzen zumindest nebenher mit Milch (meist Kuhmilch) und Futter (Küchenabfällen) versorgt werden.

Und ja, wenn ich könnte und das Geld hätte würde ich JEDE Katze auf meine Kosten kastrieren lassen, nur das Problem ist dass die Bauern das nicht wollen. Ich war schon bei genügend Bauernhöfen, die mir jedes Jahr ihre Kitten in die Hand drücken mit den Worten "nimm sie oder wir erschlagen sie". Und bisher wollte KEINER seine Katze kastrieren lassen, was ja ganz leicht möglich wäre wenn man für die Kitten ne kleine Schutzgebühr verlangt. Der Bauer hätte also Null Aufwand und Null Kosten, weil ich würd die Katze zum Tierarzt fahren und wieder bringen. Abgesehen davon, dass für das Entwurmen, Entmilben, Futter usw. der Kitten auch noch Kosten anfallen, die jedes Mal ich übernehme.

Und die Bauern wissen sehr wohl was im Tierschutzgesetz steht, ich hab schon mehrere darauf angesprochen und weißt was die Reaktion war? Ich wurde ausgelacht, weil jeder gesagt hat, das interessiert doch niemanden hier und außerdem ist das ja auf dem Land ganz normal das Katzen erschlagen werden. Meist wirds sogar so gehandhabt, dass wenn die Katzenpopulation zu groß wird (und hier sprech ich nicht von Katzenbabies), der Jäger vom Dorf beauftragt wird einige Katzen zu erschießen mit der Schrotflinte, weil ne Kugel kostet ja weit weniger als ne Spritze beim TA.

Und dass der Landtierarzt keine Zeit hätte ein paar Katzen zu kastrieren ist absoluter Blödsinn. Der macht trotzdem genug Geld auch wenn er den Bauern nen Nachlass gibt, quasi nen Mengenrabatt. Ne Kastration von nem Kater dauert genau 15 Minuten (war schon einige Male dabei), ist also kein großer Zeitaufwand. Bei Katzen dauerts ca. 30 Minuten, nur ist halt da die Nachsorge etwas schwieriger wegen der Naht und so. Also ich kenn keinen Landtierarzt der nicht dankbar für ein nettes Nebengeschäft wäre, wo er einige Katzen kastrieren könnt.
 
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Alegra

Hauskatze
Mein Pferdetierarzt ist auch ein Kuhtierarzt und hat eine Kleintierpraxis und hat sich auch schon Gedanken über die Katzenproblematik auf Bauernhöfen gemacht. Er hat schon oft angeboten Kastrationen günstig durchzuführen, jedoch war die Antwort "Ah, de werden schon von alleine wieder weniger". Der TA hat mir bestätigt, das durch den Ausbruch von Katzenseuche wiedermal eine Population dahinsiecht und dann wieder alles von vorne beginnt. Die Bauern sind einfach nicht bereit, die Verantwortung für die Tiere zu übernehmen und das ist meiner Meinung nach das Problem und nicht nur das Geld. Wenn ich keine Verantwortung für ein Tier habenw ill, dann ist es ja klar, das ich keinen Groschen dafür ausgebe...
 
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M

Martina2609

Guest
Meine Schwiegereltern haben aber die Katzen nicht nur mit Küchenabfällen gefüttert sondern haben auch Katzenfutter gekauft für die Katzen und auch die Nachbarn erschießen die Katzen nicht...od. sonstiges...und es wär ihnen ganz sicher lieber wenn die Katzen kastriert sind...des wie schon gesagt sie wollen nicht VIELE Katzen auf Ihren hof oder??

und wie du schon gesagt hast wenn du es geld hättest würdest du sie alle kastrieren lassen auch ich würd es so machen aber glaubst du echt das Bauern in geld schwimmen gerade heutzutage, es ist schon lange so das du als Bauer nicht viel geld hast...ich sag nicht alle aber die meisten...

Und mir is es eigentlich zu den Thema darum gegangen das die Bauern noch mehr katzen töten wurden wenn es gesetz wäre....!!!!!
 

kati018

Hauskatze
Also dass sich ein Bauer sowas nicht leisten kann ist nur ne billige Ausrede, daran scheiterts bestimmt nicht. Es scheitert daran, dass Katzen wertlose Tiere sind die am Bauernhof leben (früher waren sie zumindest noch zum Mäuse fangen gut, heute teilweise niciht mal das mehr). Jedes Tier, dass keinen Gewinn bringt (und dazu gehören Katzen) in das steckt ein Bauer auch kein Geld. Das hab ich einfach schon sehr oft als Argument gehört!!!!

Ich wollt das nicht sagen, da man sich damit keine Freunde macht... Aber du hast vollkommen Recht. Aus einer Katze hat man als Bauer "keinen Profit".... :nono:

Hört sich schlimm an, ist aber so... Daher versuche ich im Kleinen zu helfen. Auch wenn ich nur die Babies vermitteln kann und schau, dass die älteren Katzen (teilweise ja auch sehr scheu) etwas zu fressen und eine warme Schlafstelle haben.

Und: wenn der Bauer auf Urlaub ist, machen seine Miezen die Bekanntschaft mit dem Tierarzt, schnipp schnapp, und ein Problem hätten wir weniger.... :aetsch: :five: Das fällt nichtmal auf :kopfschuettel:
 

Sabine

Hauskatze
also zum Thema Bauern und Katzen kann ich auch einiges beitragen :D

Ich hab bisher die Erfahrung gemacht, dass die viele zwar anfangs dagegen sind die Katzen kastrieren zu lassen, aber bei der richtigen Argumentation (die bei jedem Bauern anders ist *g*) haben wir bis jetzt so gut wie fast alle dazu bringen können die Katzen kastrieren zu lassen :clap:

wir haben ja unsere Bauernhof- und Reitstallaktion (http://www.streunerkatzen.org/bauernhofaktion.htm), welche wirklich sehr gut angenommen wird. Leider musste ich ein paar Bauern vertrösten wg. Geldknappheit :(

Wie gesagt, von den ganzen Höfen waren vielleicht 2 - 3 dabei, die nicht kastrieren wollte. Die anderen haben nach mehrmaligen Gesprächen doch nachgegeben (so in etwa: na in Gottes Namen, dann kastriert die Katzen halt, wenn euch leichter ist)
Soll ich euch was sagen?!? Gerade diese, die so "überredet" werden mussten, waren nach ABschluss der Aktion sowas von heilfroh, dass sies gemacht haben, dass wir nicht nur einmal mehr an Kastrationszuschuss bekommen haben, als wir verlangt haben.

Einige haben uns auch verwilderte Katzen abgenommen und sie durften dort ausgesiedelt werden und ich krieg von vielen auch im nachhinein Anrufe, in denen sie mir mitteilen, dass sie so froh sind, weil die Katzen jetzt so schön seien und viel weniger Futter brauchen und dass sie das anfangs niemals geglaubt haben, ich aber dann doch recht hatte ;)

So gehts also auch..

Naja und einen ganz besonderen Bauern möcht ich noch hervorheben.. dieser hat uns voriges Jahr also Dezember 2007 eine "kleinigkeit" von € 2000,- übergeben in bar in einem Kuvert :respekt: Auf dem Hof haben wir an die 25 Katzen kastriert und die zutraulichen Katzen hat er auf eigene Kosten kastriert. Dh. er hat unsere Bauernhofaktion nicht in Anspruch genommen (wollte er nicht)
Bei diesem Hof hat man deutlich gesehen, dass es oft nicht wegen dem Geld ist, sondern weil sich viele einfach nicht mehr hinaussehen über die vielen Katzen udn gar nicht wissen wo sie anfangen sollen, auch fehlt oft die Zeit die Katzen zu fangen und zum Tierarzt zu bringen und wieder abzuholen.
Und oft haben sie 0 Ahnung von Kastrationen etc..
Und gerade diese Bauern sind wirklich heilfroh, wenn jemand kommt und ihnen unter die Arme greift, auch wenn sie anfangs aus Stolz abwehren und große Sprüche klopfen :D

Aber ich glaub das steht deshalb drinnen das die Bauernhofmietzen ausgenommen sind vom Kastrieren weil die Bauern das Geld für eine Kastration nicht ausgeben wollen/haben, und was tun sie wenn das im Gesetz dann geregelt wird und dann vl auch noch kontrolliert!?

Die Katzen werden einfach alle getötet von den Bauern selbst...

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....


Ich glaube wenn das Gesetz werden würde, dann würd sofort wenn ein Bauer eine Katze sieht töten...damit er/sie nicht Strafe zahlen muss oder sonst irgendwas....



Liebe Martina, ich kann dir fast versichern, dass dem nicht so sein wird.. Ein Bauer der Katzen tötet, bzw. auch später noch tötet, wenn sie größer sind, wird dies so oder so tun. Egal ob Gesetz oder nicht.

Das Töten von Babykatzen ist ja ebenfalls verboten und wieviele machens trotzdem?!? Ist ja nur ein "Kavaliersdelikt"

Ich denke nicht, dass die Bauern mehr Katzen töten oder größere, ältere Katzen töten nur weil Kastrationspflicht herrschen würde. Wie gesagt, entweder tun sies sowieso oder es sind welche, dies nur bei ganz kleinen Babies fertig bringen (also die, die erst wenige Tage alt sind)

Ausserdem darfst nicht vergessen, dass es mittlerweile unzählige Vereine gibt, die auch Bauern bei der Kastration der Katzen unterstützen. Allein in OÖ sind wir schon mal 3 Vereine, die sich rein um die Kastrationen von Katzen kümmern.

Ist schon klar, dass man einem Bauern nicht zumuten kann, die x-Streuner die seinen Hof als Durchlaufstelle oder als Endstation auswählen, alle kastrieren zu lassen.
Aber zumindest die hauseigenen zutraulichen Katzen, das wär durchaus zumutbar. Ich kenne keinen Hof der mehr als max. 5 zutrauliche Katzen beherbergt. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber auch da werden sich Unterstützer, Vereine und Tierärzte finden, die dem Bauern dann entgegenkommen.
 
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