• Update 2021: Registrierungen im Forum sind nun wieder möglich und alle Funktionen nutzbar! Viel Spaß!

    Wir suchen neue Werbepartner für unser Forum. Bei Interesse bitte unter office@katzenforum.at melden.

Unfassbare Geschichte mit Happy End

ThomasL

Hauskatze
Im südlichen Niederösterreich gibt es einen Landwirt, der neben seinem landwirtschaftlichen Betrieb auch einen Heurigen betreibt.
Wie auf Bauerhöfen üblich, besitzt auch dieser Bauer Katzen.
Eine davon, ein damals 6-jähriger Tigerkater, war den Menschen gegenüber sehr zutraulich und hat sich deshalb vor allem im Bereich des Heurigenbetriebes aufgehalten. Dies hat einige Gäste jedoch gestört !

Beschwerden der Heurigenbesucher haben den Bauern dazu veranlasst den Kater erschlagen zu wollen um damit das Problem zu lösen.

Nach dem ersten Schlag (mit der Schaufel ??) wurde der Kater bewustlos - der Bauer dachte sein Ziel erreicht zu haben und warf den leblosen Körper auf den Misthaufen.

Die letzte Stunde hatte aber für den Kleinen noch nicht geschlagen - trotz schwerer Verletzungen schleppte er sich 3 Tage später zu Nachbarn, wo er eine liebevolle Aufnahme fand.
Nicht wiedergutzumachende Verletzungen im Kieferbereich erschweren ihm zwar das Fressen, dennoch führt er nun ein glückliches Leben - mittlerweile auch zusammen mit seiner Katzenmutter, die ebenfalls die Flucht vom Bauernhof ergriffen hat.

Ich wünsche dem Kleinen für die nun anstehende Operation im Bereich der Zähne viel Glück und danke seinen neuen Besitzer für die Liebe, die sie dem Kater zukommen lassen.....
 

Veri

Hauskatze
:cry: Wahnsinn...ich kann solche Leute einfach nicht verstehen, wie kann man einem Tier gegenüber so grausam sein! Zum Glück ist er jetzt in liebevollen Händen.
 

Cello

Hauskatze
arg :eek: der bauer und seine heurigengäste scheinen ja kongenial zu sein :bala: wie kann einen eine katze stören??????
 

GinGin

Hauskatze
Ich versteh nicht wie einem eine Katze grad beim Heurigen stören kann, in einem nobel_hobel_Schuppen ist das was anderes aber grad beim Heurigen ist das doch egal, denk ich mir halt. Abgesehen davon versteh ich nicht wie man so grausam (s)einem Tier gegenüber sein kann. Zum Glück hat der Kater jetzt eine neue liebe Familie die sich um ihn kümmert und versorgt.
Der Bauer gehört meiner Meinung nach angezeigt.
 

jenny1982

Hauskatze
mann, mann da läuft mir ein kalter schauer über den rücken wenn ich so was lese... schon genug, dass der bauer sie einfach erschlägt, aber dass sie unter schmerzen sich noch 3 tage dahingeschleppt hat. ich kann das einfach nicht verstehen - bei jedem buschenschank bzw. heurigen wo ich jetzt war wurden die katzis herumgetragen, gefüttert und gestreichelt von den gästen, das gehört irgendwie dazu find ich! manche bauern sind wirklich geldgeile säcke, glaubt der ernsthaft dass die gäste nur wegen einer "störenden" katze nicht mehr zu ihm essen und trinken kommen???? :bala:
 

Kaliko

Hauskatze
Was mich bei solchen Geschichten so nachdenklich stimmt, ist, dass man doch meinen sollte, dass gerade Menschen auf dem Land, die in und mit der Natur leben, an das Leben mit einem Respekt herangehen, der eben aus der Nähe zur Natur entstehen sollte. Hab' ich mir jedenfalls gedacht. :(
Was ich aber erlebe und auch hier im Forum oft höre, spricht eine andere Sprache....woher kommt diese Einstellung, ohne große Emotionen darüber zu bestimmen, was da leben darf, und was nicht???
Es ist ja sogar eher so, dass man auf blankes Unverständnis stößt, wenn man sich kritisch äußert. Unsere alte Nachbarin, von einem Bauernhof stammend, fand zum Beispiel absolut nichts dabei, im Schrebergarten ein Meerschweinchen mit einer Schaufel zu erschlagen, weil es nicht mehr untergebracht werden konnte. Sorry, ist heftig, ich weiß.... Als ich die (schon weit zurückliegende) Geschichte damals hörte und ganz entsetzt reagierte, schaute sie mich ganz verständnislos an....
(Ansonsten eine wirklich nette, hilfsbereite Frau, übrigens)
 

Gysbab

Hauskatze
Da frag ich mich doch mal wieder, sind die Leute vonNatur aus deppert oder reifen sie mit der Zeit???

Vielleicht sollte man ihm auch eins mit der Schaufel über ziehen.

Hoffentlich kann der Kater jetzt friedlich weiterleben und kann diese schreckliche Geschichte vergessen!
 

shousei

Hauskatze
:( ich verstehe nicht wie man es überhaupt zustandebringt auf ein wehrloses tier mit einer schaufel hinzudreschen. was sind das für menschen? :( :( :(
 

kitten

Hauskatze
Originally posted by shousei@4.7.2007, 18:14 Uhr
:( ich verstehe nicht wie man es überhaupt zustandebringt auf ein wehrloses tier mit einer schaufel hinzudreschen. was sind das für menschen? :( :( :(
ich werd genau das auch nie begreifen :cry:

und das arme tierchen sucht dennoch schutz bei menschen....

kann man den net anzeigen? zettel aufhängen, was der getan hat?

der gehört selber gehaut, sorry, aber was das btrifft denk ich mir oft: auge um auge, zahn um zahn!
 

Tiffany

Hauskatze
Originally posted by Kaliko@4.7.2007, 15:49 Uhr
Was mich bei solchen Geschichten so nachdenklich stimmt, ist, dass man doch meinen sollte, dass gerade Menschen auf dem Land, die in und mit der Natur leben, an das Leben mit einem Respekt herangehen, der eben aus der Nähe zur Natur entstehen sollte. Hab' ich mir jedenfalls gedacht.
Das hat was mit unserer "Kultur" zu tun, glaube ich.

Bauern mutieren doch immer mehr zu EU-Angestellten, die Landwirtschaft heute hat absolut nichts mehr mit der von vor 30 Jahren gemein.

Meine Kindheitserinnerung ist: Der Bauer hat 5 Kühe, die haben alle einen Namen, wenn eine geschlachtet wurde, gab`s beinahe einen Trauertag.

Katzen waren willkommen als Parasitenvertilger.

Heute zählt nur noch der Profit bzw. wieviele Fördergelder kann ich wann, wie und womit einstreichen.

Es werden auch keine Tiere mehr gehalten, sondern man nennt das "fleischerzeugende Industrie".

Eine Katze bringt kein Geld, also hat sie keinen Nutzen.

In dem Fall aber verstehe ich allerdings auch nicht, warum der Typ keine Anzeige wegen Tierquälerei am Hals hat!!!
 

Kaliko

Hauskatze
@tiffany:
Ich fürchte, da hast du wohl Recht.... :(
(Obwohl, es gibt auch Ausnahmen. Hab' ich auch kennen gelernt, und ich will niemandem Unrecht tun.)
 

sollhaben

Hauskatze
Originally posted by GinGin@4.7.2007, 13:49 Uhr
Ich versteh nicht wie einem eine Katze grad beim Heurigen stören kann, in einem nobel_hobel_Schuppen ist das was anderes aber grad beim Heurigen ist das doch egal, denk ich mir halt.
In Nizza gibt es das Nobelhotel NEGRESCO und da gibt es sein Jahren eine Katze, die dort ein und aus geht wie es ihr passt! Die Besitzerin hat auch schon Beschwerden deshalb gehabt, aber sie ist nicht gewillt die Katze zu verjagen.

b_3.phtml


Das ist voll cool :cool:

Zum eigentlichen Thema: Ich find das absolut unter jeder S..! Das tut man ganz einfach nicht!

lg
sollhaben
 

Lili

Gesperrt
Originally posted by Kaliko@4.7.2007, 15:49 Uhr
Was mich bei solchen Geschichten so nachdenklich stimmt, ist, dass man doch meinen sollte, dass gerade Menschen auf dem Land, die in und mit der Natur leben, an das Leben mit einem Respekt herangehen, der eben aus der Nähe zur Natur entstehen sollte. Hab' ich mir jedenfalls gedacht.
Was ich aber erlebe und auch hier im Forum oft höre, spricht eine andere Sprache....woher kommt diese Einstellung, ohne große Emotionen darüber zu bestimmen, was da leben darf, und was nicht???
Es ist ja sogar eher so, dass man auf blankes Unverständnis stößt, wenn man sich kritisch äußert. Unsere alte Nachbarin, von einem Bauernhof stammend, fand zum Beispiel absolut nichts dabei, im Schrebergarten ein Meerschweinchen mit einer Schaufel zu erschlagen, weil es nicht mehr untergebracht werden konnte. Sorry, ist heftig, ich weiß.... Als ich die (schon weit zurückliegende) Geschichte damals hörte und ganz entsetzt reagierte, schaute sie mich ganz verständnislos an....
(Ansonsten eine wirklich nette, hilfsbereite Frau, übrigens)

Dein Beitrag erinnert mich an meinen Beitrag ("Blume").
Darin habe ich die "andere" Einstellung der ländlichen Bevölkerung, insbesondere der Bauern, angesprochen.

Da wurde ich massiv angegriffen (Mir wurden Aversionen gegenüber der Bauernschaft unterstellt; ich wurde gefragt, ob ich mich meiner (vermeintlich) bäuerlichen Herkunft schämte usw.)

Es freut mich daher heute festzustellen, daß Eure Beiträge, die mindestens genauso kritisch sind, wie meiner war, nicht so abgewehrt werden, wie es meiner wurde.
Denn ich bin nach wie vor der Meinung, daß die weitaus überwiegende Mehrheit der Bauern eben eine "andere" Einstellung zu Tieren generell haben. Sie gehen auch mit ihren Nutztieren - meistens - entsprechend um.
Über Ausnahmen unter ihnen darf man sich freuen.

Woher die Einstellung kommt, ohne große Emotionen darüber zu bestimmen, was leben darf und was nicht, fragst Du?
Weil es zum Alltag des Bauern gehört zu bestimmen, wann welches Tier "fällig" ist und welches leben darf.
Nur ein Beispiel: Ich habe es selber erlebt, daß von einem Wurf von Schweinen eine Bäuerin ein Schweinchen, welches nicht sehr kräftig war, einfach vom frischen Wurf herausgenommen und in eine Ecke geworfen hat, damit es dort verenden kann.
Das ist erst drei Jahre her.

Warum soll ein Unterschied zwischen NUTZ-Tier und Nicht-Nutz-Tier gemacht werden?
Man hört doch immer wieder: Is ja eh nur a Viech ...
 

Cello

Hauskatze
ich glaube dass die meisten menschen früher genauso grausam und gleichgültig gegenüber tieren waren wie sie es jetzt sind... eher gibt es jetzt mehr menschen als früher, die tiere als lebewesen mit seele und liebes- und leidensfähigkeit respektieren.

man braucht sich nur anzusehen, wie früher mit pferden etc. umgegangen wurde, von katzen und hunden ganz zu schweigen...
sogar menschen gegenüber war man früher extrem brutal - man denke nur an die zahllosen kinder aus armen gegenden, die sich als hilfskräfte in den reicheren gegenden verdingen mussten, völlig rechtlos waren, ausgebeutet wurden und nicht selten an unterernährung und krankheit gestorben sind...

lili hat völlig recht, ein bauer zu sein und viehzucht zu betreiben bedeutet immer auch tiere zu töten bzw. über deren leben und tod zu entscheiden. und das würde wohl kaum jemand zustande bringen, der zu tieren wirklich eine beziehung hat - zumindest nicht ohne massiv darunter zu leiden.

"sentimentalität" ist in gewisser weise ein luxusgut, das den menschen in einem bäuerlichen umfeld meist schon im kindesalter aberzogen wird - ausnahmen bestätigen natürlich die regel.

Was mich bei solchen Geschichten so nachdenklich stimmt, ist, dass man doch meinen sollte, dass gerade Menschen auf dem Land, die in und mit der Natur leben, an das Leben mit einem Respekt herangehen, der eben aus der Nähe zur Natur entstehen sollte.

die natur lehrt ihre kinder eben auch dass fressen und gefressen werden ein natürlicher vorgang ist... die natur ist, wenn wir uns ganz ehrlich sind, ziemlich brutal. die starken leben, die schwachen gehen drauf. das ist das grundgesetz der natur.

genau deswegen wurde ja die kultur und die zivilisation erfunden :rolleyes: könnte man etwas anti-grün-romantisch sagen. die besten umweltschützer und größten naturverbundenen kommen zumeist aus der stadt...
 

Tiffany

Hauskatze
Originally posted by Cello@5.7.2007, 14:23 Uhr
die natur lehrt ihre kinder eben auch dass fressen und gefressen werden ein natürlicher vorgang ist... die natur ist, wenn wir uns ganz ehrlich sind, ziemlich brutal. die starken leben, die schwachen gehen drauf. das ist das grundgesetz der natur.

genau deswegen wurde ja die kultur und die zivilisation erfunden :rolleyes: könnte man etwas anti-grün-romantisch sagen. die besten umweltschützer und größten naturverbundenen kommen zumeist aus der stadt...
:thumb:

Trotzdem möchte dir in dem Punkt widersprechen, dass es den Tieren "früher" schlechter ging, als heute.

Das stimmt nämlich nur bedingt.

Warst du schon mal in den heutigen Mastbetrieben oder Legebatterien...?? :(

Kennst du die Hallen, wo Schweine oder Rinder angebunden, ohne Sonnenlicht, auf ein paar wenige Quadratmeter ihr meist sehr kurzes Leben fristen, gefüttert mit Mist, im wahrsten Sinn des Wortes???

"Früher" mag vielleicht das eine oder andere Pferd geschunden worden sein, heute jedoch stehen diese Tiere meist 24 Stunden in dunklen Boxen, werden oft nur sonntags aus ihrer Einöde befreit, um von ihren Besitzern mit Sporen und Gerte über die Äcker gejagt zu werden.

Ich weiß nicht, aber ich denke, dass der Ackergaul, der täglich 10 Stunden arbeiten musste, es wahrscheinlich "besser" hatte, als manch edles Reitpferd heute.
 
Oben