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Unseriös?

Laria73

Hauskatze
Ich möchte eine BKH-Katze und war schon eine bei einem Züchter anschauen und könnte sie haben um 600 Euro. Die Züchter sind ganz liebe Leute, haben 2 Zuchtkatzen und einen Deckkater - alles pipifein. Jetzt habe ich "Züchter" gefunden, die äußerlich alle Regeln befolgen, sprich: die wunderschönen Elterntiere haben einen Stammbaum sind gesund u. genetisch einwandfrei (nachweislich), haben ein superschönes Zuhause, sind gehegt und gepflegt. Die Besitzer haben keine Lust auf den Ausstellungszirkus (einmal wäre schon zuviel für sie), wollten aber einmal einen Wurf von ihrer Katze und ließen sie decken. Sie vergeben ihre Kätzchen nur an ausgesuchte Plätze, entwurmt u. geimpft, tierärztl. untersucht im Alter von frühestens 12 Wochen um 350 Euro!

Wer kann mir einen guten Grund nennen, mich dennoch für das 600 Euro Kätzchen zu entscheiden. (Das günstigere Kätzchen gefällt mir übrigens auch noch besser.) Ich denke, besagte Leute (also nicht die offiziellen Züchter)machen ihre Sache echt gut und seriös mit ihren Katzen, wahrscheinlich sogar besser als so manche Züchter!

LG
 

christinem

Hauskatze
hi!

Nicht ausstellen wollen ist kein Grund ohne Verrein zu züchten, Vereine unter der TICA zwingen die Mitglieder nicht dazu, es ist nur empfohlen aber nicht Pflicht.
Also ists eine Ausrede ;)
Vieleicht hat man ohne Zuchterlaubnis billiger ein Liebhabertier erworben und züchtet hinter dem Rücken der Züchter der Elterntiere? oder was ist sonst der Grund?

Unabhängig davon würde ich gerade Britisch Kurzhaar nur dort kaufen, wo mir die Testergebnisse der Herz- und Nieren- Ultraschalluntersuchungen der Eltern und möglichst auch der Generationen davor vorgelegt werden.
Da könnens noch so nett sein, wenn sie nicht regelmäßig mit den Zuchttieren schallen gehen würde ich die Finger davon lassen.

lg Christine
 

Laria73

Hauskatze
Vielen Dank Christine für deine Antwort.
Keine Ahnung, ob sie mit Liebhabertieren züchten. Sie wollen ja auch nur diesen einen Wurf und haben ihre Katzen untersuchen lassen, wollen ja selbst ein Kitten behalten...
LG
 

christinem

Hauskatze
Hi,

... Sie wollen ja auch nur diesen einen Wurf und haben ihre Katzen untersuchen lassen, wollen ja selbst ein Kitten behalten...
LG
die Frage ist WAS haben sie untersuchen lassen? Laß dir alle Befunde zeigen und poste es hier bitte!
Was wissen sie über die Linien, was für Erbkrakheiten könnten in den Linien vorkommen, usw...
Die Leute sagen immer: ja meine Katze ist getestet und gesund..aber wenns nur zB Leukose getestet ist oder entwurmt ist sagt dass noch nichts darüber aus ob in den Linien PKD oder HCM vorkommen kann, und das sind beides vererbbare tödliche Krankheiten, google mal, du wirst sehen wievielen Leuten bereits eine Katze mit +-3 Jahren wegen HCM tod umgekippt ist oder in jungen Jahren an Nierenversagen durch PKD gestorben ist.

WENNS eine Rassekatze sein soll, dann kann ich nur raten nicht am falschen Eck zu sparen.
Wenn es dir nicht so wichtig ist ob die Katze Tests hat, dann schau dich im Tierschutz um, da tust du dann etwas Gutes indem du einer Katze ein zu Hause gibst.

Unseriöse Vermehrer würde ich nicht unterstützen. Und bei registrierten Züchtern laß dir auch die Tests vorlegen und laß dich nciht mit Ausreden abspeisen.
Es ist nicht genug den Kaupfpreis zu vergleichen, man muss schon auch prüfen was einem für das Geld geboten wird, und da steht für mich die Gesundheitsvorsorge an erster Stelle! Und dazu gehört auch Linienkenntnisse, DAFÜR ist der Stammbaum da und nciht zum angeben ;)

Ich bin sicher du wirst dein Traumkätzchen finden, laß dir Zeit und kauf nicht spontan, und schon garnicht aus Mitleid!

lg Christine
 

Chris

Hauskatze
Hi!

Wie Christine schon geschrieben hat, sind Shows keine Argumente ;-)
Bei der Tica muss man nicht ausstellen - gar nicht- und bei der FIFE kann man sich einen Termin mit einem Richter ausmachen (sicher weiß ich es bei KKÖ) und fährt dann mit der Katze kurz zu denen ins Büro. Die schauen sich die Katze ein paar Minuten an und geben die dann das ok sofern alles passt.
- Vor knapp 10 Jahren hätte ich mir auch fast so einen Bären aufbinden lassen.... heute weiß ich das die Dame nur einmal impft, die Mädels 2x im Jahr decken lässt....

"wollten aber einmal einen Wurf von ihrer Katze und ließen sie decken. Sie vergeben ihre Kätzchen nur an ausgesuchte Plätze"
- das hab ich auch einmal schon gehört... schließlich wolle man ja den Kaufpreis von der Katze wieder reinbekommen :-/
Auch ein einziger Wurf heisst züchten, und auch dafür muss:
1) die Erlaubnis der Züchter der Elterntiere da sein
2) die Eltern auf HCM und PKD untersucht sein (großes Problem bei Briten!!) -> das kann aber nur ein Kardiologe machen und kostet bei uns in AT zwischen 85-150euro pro Tier
3) die Blutgruppe stimmen, weil sonst spielen die Besitzer mit dem Leben der Babys (schau mal unter Blutgruppenunverträglichkeit)


Die Sache ist halt die - die Leute wollen entweder einmal Babys "genießen" oder eben den Kaufpreis wieder reinbekommen. Den Katzen geht es sicher gut, die Katzen werden entwurmt, geimpft. - AUS.
Das ist für normale Liebhabertiere super!! Aber das ist nicht ausreichend für Tiere die zur Reproduktion genommen werden. Da gibt es einfach noch andere Sachen die wichtig sind.

Ich kann nur sagen, entweder ein Notfall-Katzerl um eine Schutzgebühr, wo du weisst das du nichts über die Gesundheit weisst, oder um einen dementsprechenden Preis ein Zuchtkitten aus getesteten Linien, wo du weisst das die Eltern frei auf die und die Krankheit sind, und du weniger gefahr läufst das dieses Problem auftritt.

lg,chris
 

Schrödinger

Hauskatze
Egal, wie lieb man seine Tiere hat und egal, wie gut man sich um sie kümmert: "nuuur einmal kleine Bebiiikatziiis" haben wollen "weil die sooo süüüß sind", und dann noch die Frechheit besitzen, diese um teures Geld (!) verscherbeln zu wollen und, um ans Ziel zu gelangen, noch Unwissenderen aus eigenem Unwissen heraus (Stichwort: Ausstellungen!) einen fetten Bären aufbinden - das ist vielleicht alles nicht so "schlimm" wie die Praktiken von tierquälenden Vermehrern - aber unseriös ist es allemal.

Wenn Du eine Rassekatze willst, liebe Laria, dann muss Dir das auch den angemessenen Preis (!) wert sein. Oder würdest Du einen aufgemotzten Sportwagen ohne Pickerl und Typenschein kaufen, nur weil Dir der Verkäufer Honig ums Maul schmiert und Dir weismacht, dass das Auto sein allerliebstes Lieblingsuato ist und noch niiiemalsniiie Macken gemacht hat? Nicht wirklich, oder?

Ich würde Dir wie meine Vorschreiberinnen auch empfehlen, tunlichst die Finger von dem "Schnäppchen" zu lassen. Unseriöse Möchtegern-"Züchter" und ihre Praktiken braucht man nicht zu unterstützen (vor allem, da der Schritt in einen offiziellen Zuchtverein jetzt keine Hexerei ist...) - dann nimm Dir lieber eine Katze oder besser gleich zwei aus dem Tierheim und tu' was Gutes.

Übrigens sind auch Rassekatzen vor dem Schicksal, im Tierheim zu landen, nicht gefeit. Siehe z.B. hier: http://www.bkh-in-not.de/. Vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für Dich?
 

Alegra

Hauskatze
Also so verlockend das Angebot für dich sein mag, ich kann mich nur den anderen anschließen. Eine Rassekatze kostet nunmal ihr gutes Geld und das aus gutem Grund. wenn du bei einem Züchter kaufst der bei einem Verein ist, setzt du schonmal aufs richtige Pferd. Der Stammbaum hilft dir, die Linien aus deinen deine Katze stammt zu erforschen. Auch ich habe dasbei meiner Aska gemacht und bin so auf die Homepage der Züchter ihres Vaters gestoßen und habe ich durch die Linien gewühlt. Keine Katze jemals an HCM oder HD erkrankt usw. - das is schon ein schönes Gefühl und hehe es macht auch spaß sich durch die Ahnengalerie zu wühlen ;).

Solltest du dich trotzdem dafür entscheiden, das Kätzchen aus dem Vermehrerwurf zu nehmen, dann tust du, auch wenn die Leute noch so nett sind, nichts Gutes. Wie schon erwähnt wurde ist das mit dem Ausstellen nur eine Ausrede und angesichts der Erbkrankheiten kann sowas ins Auge gehen. Und ich will den Leuten nichtmal unterstellen,d ass sie das absichtlich tun, aber vl. aus Unwissenheit. Und da DU es nun besser weißt, solltest du dich für die Katze aus der registrierten Zucht entscheiden!
 

phantomine

Hauskatze
Gerade BKH würd ich NIE beim Vermehrer kaufen, lies mal nach wg. PKD....

Und ehrlich: Stammbaum etc. Kostet an die 20,- IRGENDWO müssen die ja dann sparen. Und ansonsten haben sie ihre BKHs wahrscheinlich "normal" beim TA anschauen lassen und meinen dami "tierärztliche" Untersuchung der Elterntiere (und Liebhabertiere, ohne auh nur die geringste Ahnung zu haben von Genetik etc..., darf man vertraglich nicht verpaaren).

Und es ist immer nur Geldmacherei, weil wenns einfach nur mal Babys haben wollen, dann brauch ich die nicht um 350,- verkaufen - aber klar, erzählen müssend ka irgendwas als Rechtfertigung...

Nein, Hände weg - sowas unterstützt man nicht...

Lg, Karin!
 

Schrödinger

Hauskatze
Gerade BKH würd ich NIE beim Vermehrer kaufen, lies mal nach wg. PKD....
Und ehrlich: Stammbaum etc. Kostet an die 20,- IRGENDWO müssen die ja dann sparen.

Die Züchterin von unserer Datze hat uns erzählt, dass die Mitgliedschaft im Zuchtverein "nur" ca. 50€ jährlich kostet und die Stammbäume pro Kitten ca. 15€ - meine Recherchen im Internet haben diese Zahlen bestätigt. Was bei den Kosten, die ein seriöser Züchter auf sich nimmt - wie die schon erwähnten regelmäßigen tierärztlichen Untersuchungen, die über "impfen & entwurmen" hinausgehen, sowie div. Gentests, usw. usf. - nur ein "Tröpfchen auf dem heißen Stein" sein kann. Sind diese "Lappalien" wirklich das, woran jemand, dem das Wohlergehen seiner Katzen, Kater UND Kitten wirklich am Herzen liegt, sparen würde?

Ich mein das wirklich nicht böse ... es war mir ja selber nicht bewusst, bevor wir ernsthaft nach einer Rassekatze gesucht haben, aber es ist nun mal eine Tatsache!
 

dorimi

Hauskatze
Wie ich hier schon mehrmals in den verschiedensten Threads und meiner Vorstellung erwähnt habe, ist es nicht immer der Preis der bei Rassekatzen, in diesem Falle (auch in meinem) BKH Katzen aussagekräftig sein dürfte.
Bezahlte vor 11/2 Jahren für mein Briten Paar (1/2 Jahr alt) jeweils 600€, was mir als Entgegenkommen offeriert wurde. Papiere und Stammbaum gab es, wie auch Impfpass. Allerdings keine Bluttests, Schalluntersuchungen, wie sich später herausstellte. Beide leiden unter Autoimmunerkrankungen, Wachstumsstörung, Unverträglichkeiten...
Vor 3 Monaten habe ich mir noch einen BKH Kater dazugeholt (auch von seinem Wurf übrig geblieben, weil er der Schwächste war) um 350€, geschallt und zusätzlich gegen Clamydien (möglicherweise falsch geschrieben?)geimpft. Er gedeiht prächtig und ist jetzt mit seinen fast 8 Monaten schon kräftiger als mein Momo mit fast 2 Jahren.
Unser leider mit 14 Jahren verstorbener Kater Felix, war mein erster BKH Kater- aus der Tierhandlung (habs nicht übers Herz gebracht ihn dort zu lassen, Liebe auf den ersten Blick!) und für heutige Verhältnisse nicht einmal teuer.(für mich damals mit 2000Schillingen fast unbezahlbar) Es gab einen ungarischen Impfpass, Milben und Flöhe als Zugabe. Dann war er allerdings 14 Jahre gesund und der liebste Kater der Welt!!!! Die Liebe zu diesem Kater war auch der Grund dafür, dass ich unbedingt wieder Katzen dieser Rasse wollte. Auf was ich alles hätte achten sollen, wird mir erst jetzt klar.
Glücklicherweise wurde bei meinen beiden Sorgenkindern zumindest noch keine Herzerkrankung diagnostiziert, doch leider dürfte Innzucht oder zumindest Überzüchtung im Spiel gewesen sein.
Der Vergleich mit dem Auto hinkt für meinen Geschmack ein wenig, da ich mich noch selten in ein Auto verliebt habe;-), dieses kein Lebewesen ist. Das Auto braucht mir nicht leid tun, wenn es im Geschäft zurück bleibt.
Natürlich ist es eine Gewissensfrage, Katzen von unseriösen Züchtern oder gar aus Tierhandlungen zu beziehen.
Ich hab es nicht besser gewusst und auch wenn, hätte ich mich für diese armen Geschöpfe entschieden, die ja nichts für die Handlungsweisen der Menschen können.
Wäre allerdings sehr dafür, dass es da mehr Kontrollen, strengere Zuchtauflagen gebe.
 

sesil

Hauskatze
Nur mal so eingeworfen, warum vergeben sie die Katzen um so viel Geld? Versteh mich nicht falsch, eine Katze ist allemal viel mehr wert (egal welche). Aber wenn sie wirklich so nett wären, warum verlangen sie € 350,00?

2x Impfen (Katzenschnupfen/Seuche) = ca. € 70,00
2x Entwurmen = ca. € 15,00
2x tierärztliche Untersuchung (Augen, Ohren, Abhören, Zähne etc.) = ca. € 50,00

Macht für mich gerade mal € 135,00 aufgerechnet ca. € 140,00 aus.
Die durchschnittlichen Schutzgebühren bzw. Tierarztkostenbeiträge kommen nicht von irgendwo her. :)

Also ehrlich, wenn ICH eine Rassekatze haben will dann will ich eine Rassekatze. Das schließt für mich alle Untersuchungen, Stammbaum, Attests mit ein. zB: Ohne Stammbaum kann die Katze noch so rassetypisch aussehen, aber wer weiß was da wirklich drinnen ist (so ärger ich übrigens meine Arbeitskollegen :D) - so nett die Leute auch sind.

Ein guter Züchter wird niemals mit PLUS aussteigen, sondern eher mit MINUS. Die Katzen sollen im Familienverband leben etc.
Das man Ausstellungen als Züchter besuchen MUSS wäre wirklich mal was Neues für mich...

Für mich ist o. erwähnte "Zucht" einfach nur Vermehrerei. Ich sehe keinen Unterschied zu diesem "Vermehrer" und den Anrufern jeden Tag, denen die Katze aus "unerklärlichen" Gründen trächtig geworden ist und wir nunmehr die Kosten für zb. Kaiserschnitte od. gleich die Mama+Wurf übernehmen sollen.

So meinen Ärger mal so "abgelassen" :).

Liebe Grüße
 

Andrea

Hauskatze
Wäre allerdings sehr dafür, dass es da mehr Kontrollen, strengere Zuchtauflagen gebe.

Wo kein Kläger, dort kein Richter.....
Das einzige, wie man als Züchter die Vermehrer stoppen kann, ist mit Frühkastration....so werden die Kitten, die als Liebhabertiere gekauft werden, nur kastriert abgegeben und somit kann auch nicht vermehrt werden. Nur gibt es hierzu auch wieder viele Contras...Ich selber bin ja gerade an meinem Zuchtanfang und möchte auch nicht unbedingt später mal erfahren, dass mit meinen Tieren wahllos vermehrt wird, aber wie bitte kann man sich als Züchter davor schützen???? Frühkastration möchte ich nicht unbedingt, aber wenn mir keine andere Wahl bleibt...

bzgl. strengere Zuchtauflagen, welche sollte es zum Beispiel geben?
Hier der Link zu den Zuchtrichtlinien der Ticacats: http://www.ticacats.de/de/verein/zuchtrichtlinien
Aber wie schon gesagt, wo kein Kläger, dort kein Richter....

Und jeder kann einen Verein gründen und unter diesem Katzen züchten, also wenn mir die Zuchtrichtlinien von keinem großen Verein gefallen, gründe ich einfach selber einen und wer kontrolliert hier???? Es gibt schon genug Vereine, wo sich ein paar Katzenzüchter zusammen geschlossen haben und diesen neu gegründet haben....
Viele Züchter haben sich auch für Vereine aus Deutschland entschieden und hier kommt keiner von zb. Berlin und kontrolliert zb. einen Züchter im Burgenland....

Also ich persönlich wäre dafür, dass jede Katzenzucht "behördlich" also beim Amtstierarzt gemeldet werden muss und von diesem auch regelmässig kontrolliert wird. Aber dies wird man nie erreichen, da es hierfür ein Gesetz geben müsste und unser lieber Staat ja derzeit andere Probleme hat.
 

thilia

Hauskatze
Ich muss hier recht geben, dass ein hoher Preis alleine nicht aussagt, ob es sich um eine seriöse Zucht handelt.

Ich vergleichs mal mit Autokauf: Das schaust du auch, die ist das Preis-Leistungsverhältnis, was bekomme ich für den Preis den ich bezahle?
Da schaust auch, wieviel KM hat das Auto drauf, wann wurde letztes Service gemacht, was ist in nächster Zeit zu tauschen, was ist kaputt und muss getauscht werden und und und. Da gibts dann die, die einen fairen Preis machen, und die die dich über den Tisch ziehen wollen von wegen: WYSIWYG - What you see is what you get.

Und so kannst du es dir bei den Katzen vorstellen. Nur wenn ein umfangreiches "Serviceheft" da ist (eben sprich Stammbaum, Erbkrankheiten Untersuchungen der Rassenspezifischen Krankheiten die auftreten können und und und), regelmässig Service gemacht wurde (Regelmässige TA-Kontrollen) und alles auf aktuellstem Stand ist (Impfung, Entwurmung), dann auch noch die Pflege passt (sauberes Wohnumfeld, Kontakt zu Menschen, evt. auch Hunden, gut sozialisiert usw.) dann kannst du mit gutem Gefühl "zuschlagen". Wenn dann auch noch eine Sonderausstattung dabei ist (zB. Frühkastration, chippen) dann umso besser.

Die meisten seriösen Züchter geben ihre Katzen auch nur frühkastriert ab, bzw. mit der Auflage, dass die Katzen kastriert werden (wenn es halt Liebhabertiere sind). UND seriöse Züchter interessieren sich auch, wo und wie ihr Schützlich im neuen Zuhause leben wird: Ist die Wohnung/das Haus abgesichert, Kippfensterschutz, abgesicherter Balkon usw. wie werden die Katzen gefüttert und und und.
 

Andrea

Hauskatze
Das man Ausstellungen als Züchter besuchen MUSS wäre wirklich mal was Neues für mich...

Stimmt, wenn ich nicht will, dann muss ich keine Ausstellung besuchen. Bei manchen Vereinen, hauptsächlich die unter der FIFE, ist vor Zuchteinsatz eine Beuurteilung nötig, also die Katze muss von den Richtern mind. 2x mit V1 (Vorzüglich) bekommen. Wenn ich aber nicht auf eine Ausstellung gehen will, dann wird die Katze vom Zuchtausschuss bewertet.
 

christinem

Hauskatze
...
Also ich persönlich wäre dafür, dass jede Katzenzucht "behördlich" also beim Amtstierarzt gemeldet werden muss ...
muss sie ja auch, ob du in einem Verein bist oder nicht ist dabei egal ;)

Zitat: "(4) Die Haltung von Tieren zum Zwecke der Zucht und des Verkaufs, ausgenommen von in § 24 Abs. 1 Z 1 genannten Tieren im Rahmen der Land- und Forstwirtschaft oder Tieren in Zoos oder Tieren in Zoofachhandlungen, ist vom Halter der Behörde vor Aufnahme der Tätigkeit zu melden. Die Anzeige hat den Namen und die Anschrift des Halters, die Art und Höchstzahl der gehaltenen Tiere, den Ort der Haltung zu enthalten. Nähere Bestimmungen sowie Ausnahmen von der Meldepflicht sind durch Verordnung des Bundesministers für Gesundheit zu regeln. Die Tierhaltung und das Vorliegen ausreichender Haltungsbedingungen für die Zucht oder den Verkauf sind innerhalb von sechs Monaten nach erfolgter Meldung zu kontrollieren."
Zitat Ende

In Wien ist das die MA60 => tierschutz@ma60.wien.gv.at

Und da sind wir wieder beim Punkt: was nützen die schönsten Gesetze wenns keiner kennt, sich keiner daran haltet und keiner kontrolliert???
Auch mit noch strengeren und noch besseren Gesetzen wirst du das Grundübel nicht bei der Wurzel packen, denn das ist meiner Meinung nach einfach die Dummheit vieler Menschen, schau dir mal die wirklich üblen Vermehrer oder auch unseriösen Züchter an, da fehlts schlicht an IQ.

lg Christine
 

Andrea

Hauskatze
muss sie ja auch, ob du in einem Verein bist oder nicht ist dabei egal ;)

Zitat: "(4) Die Haltung von Tieren zum Zwecke der Zucht und des Verkaufs, ausgenommen von in § 24 Abs. 1 Z 1 genannten Tieren im Rahmen der Land- und Forstwirtschaft oder Tieren in Zoos oder Tieren in Zoofachhandlungen, ist vom Halter der Behörde vor Aufnahme der Tätigkeit zu melden. Die Anzeige hat den Namen und die Anschrift des Halters, die Art und Höchstzahl der gehaltenen Tiere, den Ort der Haltung zu enthalten. Nähere Bestimmungen sowie Ausnahmen von der Meldepflicht sind durch Verordnung des Bundesministers für Gesundheit zu regeln. Die Tierhaltung und das Vorliegen ausreichender Haltungsbedingungen für die Zucht oder den Verkauf sind innerhalb von sechs Monaten nach erfolgter Meldung zu kontrollieren."
Zitat Ende

In Wien ist das die MA60 => tierschutz@ma60.wien.gv.at

Anscheinend ist dies nur in Wien so, also bei uns in OÖ, hab nochmals bei meiner Bezirkshauptmannschaft Rohrbach nachgefragt, gehören nur Zuchten gemeldet, die gewerblich sind. Also wenn man dies nur als Hobby betreibt und kein Gewinn erzielt wird, dann muss eine Zucht, egal ob Hunde oder Katzen, nicht gemeldet werden. :huh: Anscheinend sind hierfür die Gesetze von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Und mein Tierarzt ist der Schwager von unserem Amtstierarzt und auch dieser hat mir das gleiche gesagt.
 

lislinside

Hauskatze
Anscheinend ist dies nur in Wien so, also bei uns in OÖ, hab nochmals bei meiner Bezirkshauptmannschaft Rohrbach nachgefragt, gehören nur Zuchten gemeldet, die gewerblich sind. Also wenn man dies nur als Hobby betreibt und kein Gewinn erzielt wird, dann muss eine Zucht, egal ob Hunde oder Katzen, nicht gemeldet werden. :huh: Anscheinend sind hierfür die Gesetze von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Und mein Tierarzt ist der Schwager von unserem Amtstierarzt und auch dieser hat mir das gleiche gesagt.

Ich kanns jetzt nur aus der finanztechnischen Sicht sagen (Finanzamt und Co):

Wenn du sie verkaufst, wird davon ausgegangen, das du die Absicht hast einen Gewinn zu erzielen => prinzipiell meldepflichtig
Wenn du keine Gewinnabsicht hast und auch keinen Gewinn daraus erzielst, dann ist es Liebhaberei und dementsprechend nicht meldepflichtig.

Auf jeden Fall musst du, wenn du KEINEN Gewinn daraus erzielst bzw. auf Liebhaberei plädierst, nachweisen können das es so ist! - sprich die Ausgaben für Zuchkatzen und Kitten müssen die Einnahmen aus dem Verkauf IMMER übersteigen. Ansonsten könnte es Probleme geben, weil es ja dann eigentlich ein Gewerbe ist => meldepflichtig (eben auch bei Finanzamt und ev. Sozialversicherung!)
 

Andrea

Hauskatze
Ich kanns jetzt nur aus der finanztechnischen Sicht sagen (Finanzamt und Co):

Wenn du sie verkaufst, wird davon ausgegangen, das du die Absicht hast einen Gewinn zu erzielen => prinzipiell meldepflichtig
Wenn du keine Gewinnabsicht hast und auch keinen Gewinn daraus erzielst, dann ist es Liebhaberei und dementsprechend nicht meldepflichtig.

Auf jeden Fall musst du, wenn du KEINEN Gewinn daraus erzielst bzw. auf Liebhaberei plädierst, nachweisen können das es so ist! - sprich die Ausgaben für Zuchkatzen und Kitten müssen die Einnahmen aus dem Verkauf IMMER übersteigen. Ansonsten könnte es Probleme geben, weil es ja dann eigentlich ein Gewerbe ist => meldepflichtig (eben auch bei Finanzamt und ev. Sozialversicherung!)

Genau so wurde mir das erklärt, vom Finanzamt und von der Bezirkshauptmannschaft. Da ich "nur" 2 Zuchtkatzen und einen Zuchtkater habe, werde ich keinen Gewinn erzielen und somit zählt es als Liebhaberei und eine Liebhaberei muss behördlich (Finanzamt und Amtstierarzt) nicht gemeldet werden. Ich führe eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, also hebe alle Rechnungen vom Tierarzt, für Futter usw auf... falls ich mal eine Kontrolle vom Finanzamt haben sollte, bin ich also vorbereitet.
 

lislinside

Hauskatze
Genau so wurde mir das erklärt, vom Finanzamt und von der Bezirkshauptmannschaft. Da ich "nur" 2 Zuchtkatzen und einen Zuchtkater habe, werde ich keinen Gewinn erzielen und somit zählt es als Liebhaberei und eine Liebhaberei muss behördlich (Finanzamt und Amtstierarzt) nicht gemeldet werden. Ich führe eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, also hebe alle Rechnungen vom Tierarzt, für Futter usw auf... falls ich mal eine Kontrolle vom Finanzamt haben sollte, bin ich also vorbereitet.

Wichtig ist halt auch, das du die Kosten für deine "Nicht-Zucht-Tiere" nicht in deiner Einnahmen/Ausgaben-Rechnung mit drin hast - sprich am Besten ALLE Futter/Tierarzt/Zubehör-Rechnungen aufheben und nur mit dem entsprechenden Anteil mittels E/A-Rechnung nachweisen, das es LIebhaberei ist und niemals Gewinn erzielt wird. Sonst kommens bei einer eventuellen Kotrolle auf die Idee, von deinen Ausgaben noch anteilsmässig alles rauszurechnen und dann hast vielleicht einen Gewinn und zahlst... Wennst hingegen einen Stapel Rechnungen für deine anderen Tiere auch noch vorweisen kannst, dann passts.
Also: bei TA-Rechnungen darauf achten das IMMER der Name des Tieres auf der Rechnung steht, wenn man Futter für ALLE bestellt, nur den Anteil der Zuchttiere mit rein nehmen (wenn du zB 10 Katzen hast, davon 3 Zuchttiere, dann 30% der Futterkosten in die E/A-Rechnung), Zubehör, das nachweislich NUR für die Zucht dient kann man voll rein nehmen, Zubehör das von allen Katzen benutzt wird wieder nur anteilsmässig, etc... Wenn Kitten da sind, Futter wieder entsprechend anteilsmässig durchrechnen, usw...

Aus der Reitstallszene weiss ich, das auch die Ämter jetzt draufgekommen sind, das hier eventuell Geld zu holen ist und sie kontrollieren immer mehr - von daher ist es nicht schlecht vorbereitet zu sein - und für einen selbst, ist es unterm Strich auch nicht verkehrt wenn man weiss, wieviel alles kostet ;)
 

Andrea

Hauskatze
Ja, genauso mach ich es. Beim Futter ist es jetzt noch leicht, da die Kleinen ja noch Kittenfutter bekommen. Streu usw berechne ich überall die Anteile.
Ja, hab auch schon gehört, dass es Kontrollen gibt und daher hab ich mich gleich erkundigt und dort wurde mir eben zu der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung geraten. Leider gibt es Züchter bzw. große Zuchtstätten die Gewinn erzielen und daher glaubens dann, dass ALLE Katzenzüchter Gewinn machen :stupido:
Ich mein, ein großer Züchter (ich rede hier von 10 Zuchttieren), der schon 20 Jahre züchtet und das hauptsächlich mit Katzen aus seiner eigenen Nachzucht, da denk ich mir schon, dass nach so langer Zeit, sicher ein Gewinn rauskommen wird. Daher stehen auch viele Würfe nicht auf den HPs der Züchter und werden nicht öffentlich angeboten, sondern eben nur auf Anfrage....so kann man das Finanzamt auch umgehen :nono:
 
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