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Wählerische Kater

Hallo, ich bin neu hier und habe folgendes Problem: Ich habe zwei Kater, Nils und Rambo, beide Geschwister, 9 Jahre.
Bei Nils wurde vor 5 Jahren CNI festgestellt und es geht im zum Glück sehr gut. Einziges Symptom ist vermehrtes Wassertrinken.
Nun habe ich im Zuge seiner Erkrankung im Dezember 2015 die Ernährung der beiden (=Rambo zwangsmäßig auch) umgestellt, d.h. es wird selbst gekocht.
Huhn, Rind, Schwein, Fisch, und in der Früh Nassfutter aus der Dose/Beutel. Alles kein Problem - bis jetzt! Seit einigen Tagen sind beide total heikel und wählerisch und
fressen kaum noch was; egal ob Fertigfutter oder Hausmannskost. Ich werfe zur Zeit mehr Futter in den Müll als die beiden fressen und bin mit meiner Geduld am Ende.


Was kann ich machen, damit dieses Theater wieder aufhört und Normalität einkehrt?
 

Humpel

Hauskatze
Fast jede Katze hat mal eine heikle Phase, das würd ich jetzt per se nicht schlimm finden.

Aber dass du 50% gekochtes gibst, finde ich bedenklich.

Katzen sollten nur 20% ihres Futters ohne Supplemente kriegen. Da du schreibst gekocht und nicht gebarft, nehme ich jetzt an, das es eben ohne ist.

Lass bitte ein Blutbild machen, um zu sehen, ob schon Mangelerscheinungen vorliegen. Das könnte ein Grund dafür sein, daß sie wählerisch sind.

Lies dich doch bitte ins Thema Barfen ein. Da findest du erstens alles was du wissen mußt, zweitens ist das aus meiner Sicht für einen CNI-Kater die beste Ernährungsform, sofern du nicht Spezialfutter verwendest.
 
Zuletzt bearbeitet:

Susanna

Hauskatze
Was mir zu deiner Schilderung noch einfallen würde - grad zu dieser Jahreszeit wo doch der Fellwechsel schon voll im Gange ist - könntens auch einiges an Haaren im Magen "rumliegen" haben und daduch kaum Appetit - muss ja nicht unbedingt "heikel" das Problem sein...
Haben die Beiden regelmäßig Katzengras zur Verfügung? Ist bei uns aktuell sehr gefragt - und ab und zu werden jetzt damit ein paar Haarballen ausgekotzt
 
Das Blutbild ist -bis auf erhöhte Crea Werte- in Ordnung, schließlich finden die Kontrollen bei Nils regelmäßig statt.

Ich finde 50% gekochtes überhaupt nicht bedenklich, da es 1. eine Abwechslung zum herkömmlichen Nassfutter ist und 2. rohes Fleisch in keinster Weise angenommen wird.
Und nachdem Nils sehr gut aussieht, aktiv ist und ständig im Mittelpunkt stehen muss, geht es ihm deswegen auch nicht schlecht.

Aber die Phase des Heikel sein ist zum Glück wieder vorbei; keine Ahnung, was da mit den beiden los war....
 

Humpel

Hauskatze
Beim kochen geht, neben anderen wichtigen Sachen, hauptsächlich Taurin verloren, das für Katzen überlebensnotwendig ist. Daher nochmal meine Bitte: les dich in artgerechte Ernährung ein, denn es ist leider sehr bedenklich, wenn man ohne dass entsprechende Grundwissen an Katzennahrung herumexpetimentiert.
 

ungeheuer

Hauskatze
Ich finde es schön, dass du dir Gedanken über die Ernährung deiner Katzen machst, weil sonst würdest du ja nicht einen Teil der Nachrung selber zubereiten sondern ihnen einfach irgendwas geben!

ABER bitte, bitte gib ihnen nach dem Kochen zB. Felini Complete oder Easy Barf übers Futter damit sie auf lange Sicht nicht Mangelerscheinunge bekommt. Fleisch alleine deckt nicht alle Nährstoffe ab, die eine Katze braucht. Ein Maus besteht ja auch nicht nur aus Fleisch. Da wird ja das ganze Tier gefressen, inkl Knochen(Calzium), Fell(Ballaststoffe), Leber(Vitamin A), Blut(Eisen)...
 

dea

Hauskatze
Wie humpel schon schrieb - bei der Zubereitung gehen Nährstoffe verloren. Für Dosenfutter gibt es Regelungen diese Verluste durch nachträglichen Zusatz von Vitaminen, Mineralstoffe und Spurenelemente auszugleichen.

Für den Tierhalter gibt es die 20 % Faustregel - unter 20 % Hausmannskost oder Frischfleischfütterung braucht nicht supplementiert werden, wenn die Katz die restl. 80 % hochwertig ernährt wird. Über 20 % Hausmannskost muss supplementiert werden. Die 20 % kommen nicht von irgendwoher - dazu gibts ausreichende Untersuchungen aus dem tiermedizinischen Ernährungsbereich.

Aus medizinischen Gründen "darf" man eine Katz bis zu 6 Monate einseitig bzw nährstoffärmer ernähren .. ab dann MUSS supplementiert werden um Langzeitschäden zu verhindern.

Auch wenn jetzt die Werte deiner Katz okay sind .. viele Auswirkungen durch eine langzeitige Mangelernährung zeigen sich erst nach Jahren bzw schleichend. (Nur zur Erklärung: Mangelernährung heisst nicht, dass die Katz zu wenig Futter im Napf hat, sondern, dass sie mit dem zur Verfügung stehenden Futter nicht alle Bedürfnisse an Vitaminen und div. Mikronährstoffen decken kann).
 

Kitty-Kate

Katzenjunges
Hallo, ich finde das Thema Barfen ja sehr spannend. Das klang ja hier auch an. Wo findet man denn dazu gute Informationen? Und warum ist Hausmannskost nicht so gut? Da kann man doch ziemlich abwechslunsgreich kochen, so dass genügend Nährstoffe aufgenommen werden sollten.
 
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