Ich habe vor 2 Wochen eine schwerwiegende Entscheidung getroffen.
Grund für diese Entscheidung war wohl zum Großteil auch dass es mit meinem Freund nicht mehr passt und wir uns getrennt haben. Ich wohn derzeit noch bei ihm und wir leben friedlich und ohne zu streiten zusammen, aber das mit uns hat keine Zukunft mehr, das weiß jeder von uns.
Da kam mir der Brief vom Landesschulrat NÖ dann irgendwie wie gerufen ...
Kurz zur Erklärung: ich bin HS-Lehrerin und heuer im Februar mit dem Studium fertig geworden. Dass es 2-3 Jahre dauern wird dass ich ne Anstellung als Lehrerin bekommen werd, das war mir bewusst und ich war auch immer entschlossen, einfach 2-3 Jahre abzuwarten und in der Zwischenzeit einfach im Büro zu arbeiten, bis ich eine Anstellung in der Nähe bekomme. Ich arbeite jetzt wieder im Büro, richtig glücklich macht mich diese Arbeit zwar nicht, aber hauptsache man hat Arbeit, ein paar Jahre werd ich das schon aushalten dachte ich mir.
Tja, jetzt ist alles ganz anders und ich werd vermutlich sehr bald ganz alleine in eine fremde Gegend ziehen.
Wir hatten vom LRS ein Infogespräch vor 2 Wochen. Dort wurden wir informiert, dass in Amstetten bzw. generell im Mostviertel in den nächsten Jahren so gut wie keine Chance besteht, dass man ne Anstellung als Lehrerin bekommt. Anders sieht es dagegen im Industrie- bzw. Weinviertel aus: in Gänserndorf, Neunkirchen, Baden und Wien-Umgebung herrscht akuter Lehrermangel, hier gibts zu wenige Lehrer und scheinbar ist fast niemand bereit, dort hinzuziehen! Es wurde uns halt erklärt, dass man wenn man bereit ist weiter weg zu ziehen, immer bevorzugt wird und dass man wenn man gleich um Versetzung ansucht wenn man Glück hat in 1/2 bis 1 Jahr eine Anstellung in seinem Heimatort bekommt (hier gehts scheinbar doch auf einmal, dass man was in der Nähe bekommt, es werden immer diejenigen bevorzugt, die bereit sind weiter weg was anzunehmen, die bekommen als erster was in der Nähe).
Da ich keine Kinder habe und bis auf meine Tiere relativ ungebunden bin und das mit meinem Freund jetzt auch in die Brüche gegangen ist, dachte ich mir: "****** drauf, fang ein neues Leben an und sag zu, dass du in diesen Gegenden was annehmen würdest." Wenn man zusagt, dann muss man jede angebotene Stelle annehmen, wenn man eine Stelle nicht annimmt, dann bedeutet das, dass man die nächsten 5 Jahre dann Pech hat und nix bekommt, also eine Stelle abzulehnen wär nicht grade empfehlenswert wenn man jemals unterrichten will.
Voraussichtlich um den Jahreswechsel wirds soweit werden, aber so genau kann mir das keiner sagen, weil ich werd angerufen wenn irgendwo in den oben genannten Regionen in irgendeiner Schule jemand gebraucht wird. Jetzt sitzt ich quasi wie auf Nadeln und warte auf einen Anruf, der mein ganzes Leben verändern wird.
Teilweise hab ich Angst, ganz allein wo neu anzufangen, teilweise freu ich mich auch drauf.
Die Gegenden, wo Lehrer gesucht werden (also Gänserndorf, Neunkirchen, Baden, Wien-Umgebung) sind eigentlich ganz nett und für mich als Landei, das in ner Großstadt krepieren würd, eigentlich wirklich geeignet. Die Wohnungen dort sind zum Teil sehr günstig und die Gegend sehr ländlich, was mir wegen meinem Hund sehr wichtig ist!
Ein bisschen Sorgen mach ich mir natürlich schon, denn ich bekomm einene Anruf, dass in einem gewissen Bezirk eine Stelle frei wär und erst wenn ich zugesagt hab, dann erfahr ich wo es genau ist bzw. wo die Schule genau ist. Und dann erst kann ich mich auf Wohnungssuche begeben und hoffen, dass ich was find wo ich mein ganzes Anhängsel (3 Katzen und 1 Hund) mitnehmen kann!
Das Problem an der ganzen Sache ist halt, dass ich am WE gern heimfahren würd, aber das mit den Katzen vermutlich nicht wirklich machbar sein wird. Und wegen Balou mach ich mir die größten Sorgen bzw. da überleg ich schon die ganze Zeit, ob ich ihm das ganze antun soll, weil er hat panische Angst beim Autofahren, er hechelt, speichelt und bekommt fast nen Herzinfarkt. Luke und Elly würden eine Autofahrt einmal in der Woche problemlos wegstecken, aber für Balou wär das nix. Ich überleg die ganze Zeit schon hin und her, Balou ist mein kleiner Liebling, mein dicker Schmusebär, ich kann ihn nicht hergeben, aber ich will ihm einen Dauerstress auch net antun. Ich hab auch schon wegen einem Pflegeplatz überlegt, aber da keiner so genau weiß wie lange ich dort sein werde bzw. wann ich eine Stelle in der Nähe bekomm (kann 1/2 Jahr dauern, wenn ich Pech hab auch 1 oder 2 Jahre), ist das auch net wirklich die optimale Lösung.
Jetzt zerbrech ich mir halt mein Köpfchen und hasse diese Ungewissheit, weil ich normalerweise kein spontaner Mensch bin und gerne im Vorhinein alles lange plane und weil ich auch ein absoluter Familienmensch bin und nicht der Typ, der alleine wo ein neues Leben anfängt.
Ich hoffe, meine Entscheidung war richtig ...
Grund für diese Entscheidung war wohl zum Großteil auch dass es mit meinem Freund nicht mehr passt und wir uns getrennt haben. Ich wohn derzeit noch bei ihm und wir leben friedlich und ohne zu streiten zusammen, aber das mit uns hat keine Zukunft mehr, das weiß jeder von uns.
Da kam mir der Brief vom Landesschulrat NÖ dann irgendwie wie gerufen ...
Kurz zur Erklärung: ich bin HS-Lehrerin und heuer im Februar mit dem Studium fertig geworden. Dass es 2-3 Jahre dauern wird dass ich ne Anstellung als Lehrerin bekommen werd, das war mir bewusst und ich war auch immer entschlossen, einfach 2-3 Jahre abzuwarten und in der Zwischenzeit einfach im Büro zu arbeiten, bis ich eine Anstellung in der Nähe bekomme. Ich arbeite jetzt wieder im Büro, richtig glücklich macht mich diese Arbeit zwar nicht, aber hauptsache man hat Arbeit, ein paar Jahre werd ich das schon aushalten dachte ich mir.
Tja, jetzt ist alles ganz anders und ich werd vermutlich sehr bald ganz alleine in eine fremde Gegend ziehen.
Wir hatten vom LRS ein Infogespräch vor 2 Wochen. Dort wurden wir informiert, dass in Amstetten bzw. generell im Mostviertel in den nächsten Jahren so gut wie keine Chance besteht, dass man ne Anstellung als Lehrerin bekommt. Anders sieht es dagegen im Industrie- bzw. Weinviertel aus: in Gänserndorf, Neunkirchen, Baden und Wien-Umgebung herrscht akuter Lehrermangel, hier gibts zu wenige Lehrer und scheinbar ist fast niemand bereit, dort hinzuziehen! Es wurde uns halt erklärt, dass man wenn man bereit ist weiter weg zu ziehen, immer bevorzugt wird und dass man wenn man gleich um Versetzung ansucht wenn man Glück hat in 1/2 bis 1 Jahr eine Anstellung in seinem Heimatort bekommt (hier gehts scheinbar doch auf einmal, dass man was in der Nähe bekommt, es werden immer diejenigen bevorzugt, die bereit sind weiter weg was anzunehmen, die bekommen als erster was in der Nähe).
Da ich keine Kinder habe und bis auf meine Tiere relativ ungebunden bin und das mit meinem Freund jetzt auch in die Brüche gegangen ist, dachte ich mir: "****** drauf, fang ein neues Leben an und sag zu, dass du in diesen Gegenden was annehmen würdest." Wenn man zusagt, dann muss man jede angebotene Stelle annehmen, wenn man eine Stelle nicht annimmt, dann bedeutet das, dass man die nächsten 5 Jahre dann Pech hat und nix bekommt, also eine Stelle abzulehnen wär nicht grade empfehlenswert wenn man jemals unterrichten will.
Voraussichtlich um den Jahreswechsel wirds soweit werden, aber so genau kann mir das keiner sagen, weil ich werd angerufen wenn irgendwo in den oben genannten Regionen in irgendeiner Schule jemand gebraucht wird. Jetzt sitzt ich quasi wie auf Nadeln und warte auf einen Anruf, der mein ganzes Leben verändern wird.
Teilweise hab ich Angst, ganz allein wo neu anzufangen, teilweise freu ich mich auch drauf.
Die Gegenden, wo Lehrer gesucht werden (also Gänserndorf, Neunkirchen, Baden, Wien-Umgebung) sind eigentlich ganz nett und für mich als Landei, das in ner Großstadt krepieren würd, eigentlich wirklich geeignet. Die Wohnungen dort sind zum Teil sehr günstig und die Gegend sehr ländlich, was mir wegen meinem Hund sehr wichtig ist!
Ein bisschen Sorgen mach ich mir natürlich schon, denn ich bekomm einene Anruf, dass in einem gewissen Bezirk eine Stelle frei wär und erst wenn ich zugesagt hab, dann erfahr ich wo es genau ist bzw. wo die Schule genau ist. Und dann erst kann ich mich auf Wohnungssuche begeben und hoffen, dass ich was find wo ich mein ganzes Anhängsel (3 Katzen und 1 Hund) mitnehmen kann!
Das Problem an der ganzen Sache ist halt, dass ich am WE gern heimfahren würd, aber das mit den Katzen vermutlich nicht wirklich machbar sein wird. Und wegen Balou mach ich mir die größten Sorgen bzw. da überleg ich schon die ganze Zeit, ob ich ihm das ganze antun soll, weil er hat panische Angst beim Autofahren, er hechelt, speichelt und bekommt fast nen Herzinfarkt. Luke und Elly würden eine Autofahrt einmal in der Woche problemlos wegstecken, aber für Balou wär das nix. Ich überleg die ganze Zeit schon hin und her, Balou ist mein kleiner Liebling, mein dicker Schmusebär, ich kann ihn nicht hergeben, aber ich will ihm einen Dauerstress auch net antun. Ich hab auch schon wegen einem Pflegeplatz überlegt, aber da keiner so genau weiß wie lange ich dort sein werde bzw. wann ich eine Stelle in der Nähe bekomm (kann 1/2 Jahr dauern, wenn ich Pech hab auch 1 oder 2 Jahre), ist das auch net wirklich die optimale Lösung.
Jetzt zerbrech ich mir halt mein Köpfchen und hasse diese Ungewissheit, weil ich normalerweise kein spontaner Mensch bin und gerne im Vorhinein alles lange plane und weil ich auch ein absoluter Familienmensch bin und nicht der Typ, der alleine wo ein neues Leben anfängt.
Ich hoffe, meine Entscheidung war richtig ...