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2. Katze dazunehmen?

G

Gabriele

Guest
Hallo,
wir haben eine 3-jährige Wohnungskatze und sind jetzt aber (nach Ausbildungssende) beide den ganzen Tag nicht da. Jetzt überlegen wir schon längere Zeit, ob vielleicht eine zweite Katze zu uns kommen sollte, denn ich habe den Eindruck, trotz "Spiel-Unterhaltungsshow" am Abend, dass unsere Lucy nicht so ganz ausgelastet ist (was man auch an der intensiven nächtlichen Aktivität merkt ...).
Lucy ist eine sehr Süße - aber ein bißchen verrückt und sehr wild! Und deswegen hätte ich fast ein bißchen Angst um die Katze, die zu uns käme ... Andererseits befürchte ich, dass Lucy ganz schön langweilig ist und vielleicht ginge es ja auch gut? Fragt sich nur, mit wem? Einem älteren, gelassenen Kater oder einer jüngeren, ebenso aktiven wilden Katze?
Dazu kommt, dass wir bald umziehen wollen, wo wir sie dann vielleicht auch rauslassen könnten: geht das denn, wenn die Katze drei Jahre in der Wohnung gehalten wurde? Und wäre dann eine zweite Katze zu dem Umzugsstress überhaupt für Lucy auszuhalten?
Fragen über Fragen! Würde mich sehr über Ratschläge freuen!!
Gabriele
 

BigCat

Kafo-Mama
Hallo Gabriele,

erst mal willkommen hier in diesem netten und hübschen Forum!!

Zu deinem Vorhaben kann ich dir keine wissenschaftliche Antwort geben sondern lediglich aus meiner eigenen Erfahrung / Einschätzung heraus antworten.

Da Katzen wie Menschen auch sehr unterschiedlich sein können, gibt es sicher auch keine allgemeingültige Lösung. Es gibt Katzen, die von Natur aus eher Einzelgänger sind, das kann sowohl Katzen- als auch Menschengesellschaft betreffen, andere hingegen fühlen sich in Gesellschaft wohl. Oftmals akzeptieren Katzen Artgenossen nur, wenn diese recht früh in die Familie gebracht werden. Also so innerhalb des ersten Lebensjahres. So war es zumindest bei meinen Katzen. Ich habe zu meinen 2 - 3 Jahre alten Katzen eine weitere 1 jährige Katze dazugenommen, die sich aber nie richtig integriert hat. Es gab ständig Keilereien und Gefauche und die einzelne Katze war dann umso stärker auf mich fixiert.

Du wirst erst sicher wissen, ob es gut geht, wenn du es versucht hast. Ich würde so vorgehen, dass ich mir im örtlichen Tierheim eine Katze ausgucke, die altersmäßig etwa der deinen entspricht. Lass dich von den Leuten dort beraten, die kennen ihre Schützlinge meistens recht gut und wissen, was geht und was nicht. Schildere denen deine Situation und lass dir eine entsprechende Katze vorschlagen. Frag nach, ob du diese auch erst mal zur Probe für ein paar Tage mit zu dir nehmen könntest und sie u. U. wieder zurückgeben kannst, wenn es gar nicht funktionieren sollte. Erfahrungsgemäß kommen sie entweder nach drei bis 5 Tagen miteinander klar oder bleiben sich auf immer Feind. Wichtig ist, dass du dich zunächst mit beiden Katzen gleichermaßen beschäftigst, so dass weder Lucy noch die neue Katze sich zurückgesetzt fühlen. Am besten lässt man sie erst mal eine Weile umeinander rumschleichen, ohne sich einzumischen oder gar dazwischen zu gehen. Beobachten und beruhigend reden, aber nicht überreagieren.

Aus meiner Beobachtung heraus kommen Katzen mit Katern besser klar (ein jüngerer Kater weckt u. U. die Muttergefühle bei der älteren weiblichen Katze). Katzen unter einander sind gerne zickig und Kater mit Katern funktioniert meistens nur vor der Geschlechtsreife. Es kann aber auch da durchaus zu überraschenden Szenen kommen. Der Kater meiner Freundin wird jeden Morgen von seinem Kumpel zum Spielen abgeholt!

Umzug und Familienzuwachs sollten möglichst zeitnah, aber nicht unbedingt gleichzeitig erfolgen. Ich könnte es mir gut vorstellen, die neue Katze kurz vor dem Umzug zu holen. Dann hat die neue sich noch nicht so eingewöhnt, hat es also leichter, sich wieder umzustellen und Lucy hatte noch keine Gelegenheit die neue Wohnung als ihr persönliches Revier abzustecken, so dass beide Katzen gleichermaßen mit einer neuen Situation konfrontiert sind und sich ihre Räume erst erobern müssen.

Wie auch immer du es angehst und dich entscheidest. Ich drück dir jedenfalls jetzt schon die Daumen, dass alles gut geht.
 

Nela

Hauskatze
hallo!
das ist genau die situation, in der ich bald sein werde. sehr ähnlich jedenfalls.
wir haben eine zweijährige katze, weiblich, kastriert und freigänger, ziemlich verrückt und wild. wir hatten anfangs 2, aber ihre schwester musste leider mit 5 monaten eingeschläfert werden :(
jetzt hab ich mich ganz spontan entschieden, eine 2. katze zu nehmen, weil ich mich einfach in ein kätzchen auf einem foto verguckt habe :rolleyes:
die kleine wird von einem tierschutzverein vermittelt und kommt mit ca 6 oder 7 wochen zu uns, also vermutlich mitte juni.
bisher hatte ich immer wurfgeschwister, daher: wie stelle ich das an? wie gewöhne ich die beiden aneinander? :confused:
ich dachte daran, die kleine erst mal in meinem zimmer unterzubringen, da die andere da nur sehr selten reindarf und es somit vielleicht nicht so sehr als ihr revier betrachtet? :unsure:
muss ich irgendwas besonderes beachten oder hat jemand ein paar tipps für mich? :)
lg
Nela
 

nora

Energiebündel
Hallihallo!

Ich bin neu hier im Forum und werde bald vor dem selbigen problem stehen, weil ich mit meinem Lebenspartner zusammenziehe und er ebenfalls, sozusagen, eine Katze mit in die Beziehung bringen will. Meine Kleine ist eine sehr schüchterne, aber dennoch umgängliche Katzendame, mittlerweile bald 2 Jahre alt und bis jetzt immer allein gehalten worden, sprich sie musste sich ihr Wohnungsrevier noch nie teilen.
Jetzt stehe ich vor dem Problem, der zweiten jungen Katze die noch dazu kommen soll und weiß ehrlich gesagt nicht genau, wie ich das Aneinandergewöhnen am besten gestalten soll, denn ein junges Kätzchen bedeutet auch mehr Beschäftigung und ich will natürlich verhindern, dass meine Süße dannn eifersüchtig wird.

Alle möglichen Tipps und Tricks sind erwünscht und erhofft. LG Nora
 

Astrid

Hauskatze
Hallo
Ich hab jetzt schon einige Zusammenführungen hinter mir. Mal dauerts länger mal gehts ganz einfach.
Ich habe immer die Transportbox mit der neuen Katze in die Wohnung gestellt und die Tür aufgemacht. Dann kann sie rauskommen wenn sie mag. Die Katzen die schon da sind dürfen nie ausgesperrt werden da sie sich sonst zurückgesetzt fühlen.
Den Rest machen die Katzen unter sich aus. Auch wenn es gefauche oder geknurre gibt oder sie gar aufeinander losgehen ein Mensch sollte sich da nicht einmischen. Die neue Katze ist ein Eindringling in das Revier der Katze die schon da ist und dieses wird sie erstmal verteidigen.
 

BigCat

Kafo-Mama
Bei meinen Katzen und auch bei dem Ferienkater, der jetzt noch regelmäßig zu Besuch kommt, habe ich es auch so gemacht wie Astrid. Box auf und kommen lassen. Meistens gibts dann einen oder zwei Tage Geknurre und Gefauche aber dann klappt es meist ganz gut.

Getrennte Zimmer würde ich auch nur im Notfall machen. Die Katzen müssen lernen, dass sie nun nebeneinander und miteinander leben. Verschlossene Türen signaliseren der außenstehenden Katze immer, "da geht mir was ab, da bekomm ich was nicht mit" und das schürt die Eifersucht. Gleichermaßen mit beiden Schmusen und durchaus auch der bereits vorhandenen Katze ein paar Extra-Schmusseinheiten oder Leckerlis, damit sie merkt dass sie immer noch die Nummer eins ist und du sie deswegen nicht weniger lieb hast.

Ich hab sie auch von Anfang an aus dem gleichen Napf fressen lassen. Die Katzen haben das immer unter sich geregelt und sei es nur, dass sie getrennt zum Fressen erschienen sind und eine eigene Reihenfolge aufgebaut haben.

Also toi, toi, toi - wird schon schief gehen.
 

daniela

Katzenjunges
Ich hab von einer Tierärztin folgenden Ratschlag zur Zusammengewöhnung bekommen:
Jede Katze für einen Tag in einem eigenen Zimmer lassen, dann die Katzen in das jeweils andere Zimmer setzen und wieder einen Tag drinnen lassen. So können sie sich aneinander gewöhnen, ohne sich durch ihre Anwesenheit zu bedrohen.
Außerdem gibt es Diffusor mit Feromonen, die man in jedem Zimmer in eine Steckdose stecken kann. Sie sollen angeblich beruhigend und Aggressionssenkend auf Katzen wirken. Genauen Namen kann ich auch geben,falls es jemanden interessiert. Ob der wirklich gut funktioniert bin ich allerdings nicht sicher. Ich hab ihn eingesetzt mit nur mäßigem Erfolg.
Außerdem am allerwichtigsten von Beginn an- nicht in die Keifereien zur Rangordnung eingreifen- hab ich aus Unwissenheit anfangs gemacht- mit nicht optimalen Auswirkungen.
Daniela
 

Astrid

Hauskatze
Meine Katzen wären stocksauer wenn ich sie zwei Tage lang in ein Zimmer sperre. ;)
Da sollen sie sich doch lieber zusammenraufen.
Man kann auch Decken und Kissen die schon nach dem neuen Mitbewohner riechen in die Wohnung legen. Dann haben sie sich auch schon etwas an den Geruch gewöhnt wenn die neue Katze einzieht.
Du meinst sicher Feliway oder Felifriend.
Ich habe Feliway einmal ausprobiert und konnte keinerlei Wirkung feststellen.
Wahrscheinlich reagiert da jede Katze anders darauf.
 
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