Ich sehe solche Pflegeeinrichtungen von verschiedenen Seiten, da ich meinen Mann oft auf Visite begleite, und wir viele Patienten in versch. Heimen haben.
Auch hatte ich eine Oma, die bis 93 zu HAuse gepflegt wurde, bis nach einem heftigen Schlaganfall die ganze Körperhälfte gelähmt war, und meine Mutter das nicht mehr packte.
Ich finde Heime furchtbar taurig, so viele arme Menschen, bei Gott nicht alle alt.
Nur sollte man nicht vorschnell urteilen, sondern sich wirklich Einblick verschaffen, wie viel das "Pflegepersonal" in wie wenigen Stunden leisten muss. Die Arbeitszeiteinteilung wird berechnet, als hätte man nur Ganz einfache Hilfsdienste zu leisten, an Patienten, die eh nur drauf warten.
Die Realität ist aber anders. Das kann aber keine Entschuldigung für Fernsehverbot sein, keineswegs.
Ich versuche nur die Schere zu beschreiben, in der sich die Pfleger befinden, z.B. ists vom Gesetz verlangt, dass jeder(!) Schluck Flüssigkeit dokumentiert wird, den die Bewohner zu sich nehnmen, wie soll das funktionieren? Da bräuchts für jeden 2. Bewohner einen Betreuer?!?
In einem dieser Heime hat in der Nacht eine DKGS Dienst, alleine für 48 Bewohner! Sorry, wen wunderts, da dass die Bewohner Medis zum Schlafen bekommen?
Ich glaub zwar nicht, dass dir das hilft, Tashi, wenn eigen Familienmitglieder betroffen sind, sieht man das aus einem anderen Blickwinkel. Ich war 20 Jahre Kindergärtnerin mit Leib und Seele, jetzt seit 3 1/2 Jahre in der Praxis meines Mannes, aber in einem Pflegeheim könnt ich nie und nimmer arbeiten, da ginge ich emotional vor die Hunde.