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Amy Winehouse tot aufgefunden

cattinker

Hauskatze
schaaaade... großartige Künstlerin, und tolle, Wahnsinns-Stimme...
"Genie und Wahnsinn liegen oft dicht beieinander"

R.I.P. Amy...
 

Ducky

Hauskatze
Voll schaadddddddddddddeeeeeeee!!! Aber irgendwie hat mich die Nachricht nicht wirklich überrascht! Wenn man ihre Geschichte so betrachtet, war es nur eine Frage der Zeit!!! :-(
 

dea

Hauskatze
Weder überrascht mich ihr - selbstprovoziertes - Ableben noch erschüttert es mich.

Mich erschüttert eher, dass ihr Tod mehr bedauert wird und ihre Familie mehr bemitleidet wird als die Opfer und Angehörigen der an die 100 brutalen Morde an unschuldigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Norwegen.
 
S

stöpsel

Guest
stimmt dea. aber ich denke, das liegt auch daran, dass leute mehr bezug zu aw haben - weil sie sie kennen, ihre geschichte mitverfolgt haben usw. die vielen toten in norwegen sind gesichtslose anonyme, deswegen hat man nicht so sehr den emotionalen bezug dazu.
 

dea

Hauskatze
@stöpsel,

kennen? Es kennt keiner hier AW .. man kennt nur das was an Fotos und Berichten in den Medien war (und das war alles andere als symphatisch) und ihre Musik.

Ich finds halt nicht in Ordnung, dass ihr Tod von ihrer Familie, Management, Medien und schlußendlich (teils unmündigen) Fans hysterisch zelebriert wird. :shoot:

Was gab es denn positives von ihr zu berichten? Ausnahme ihre Gesangskünste (gibt auch andere Leut die toll singen können und sich ihr und das Leben anderer net versauen)
Ich weiß Sucht ist eine Krankheit .. aber mir hat ein bissl das Durchgreifen von Familie und auch Management gefehlt .. halbherzige Einweisungen in Entzugskliniken zählen für mich nicht als Hilfe. Da hätten alle, die sie wirklich kannten besser auf ein bissl Geld verzichtet und anstatt von "Partymachen" den Menschen AW geschützt!

Auch wenn man in Norwegen keinen persönlich kennt .. es reicht sich die Nachrichten anzusehen, die Bilder und es reicht auch schon ein bissl die eigene Fantasie wie es wäre, wenn aus der eigenen Familie jemand in einem Ferienlager kaltblütig abgeknallt wird. Sich vorzustellen wie groß die Angst der Opfer und wie groß die Angst der Angehörigen sein muss, ob ihr Kind/Schwester/Bruder unter den Erschossenen ist oder nicht.
 
S

stöpsel

Guest
dea, ich heiße es ja nicht gut. aber es liegt in der menschlichen natur, ein einzelschicksal mehr zu bemitleiden als einen massenmord.

ich zitiere:
Die meisten Menschen werden durch ein Einzelschicksal stärker angesprochen als durch einen Massenmord. Das hat der US-Psychologe Paul Slovic herausgefunden. Er stellte seine Ergebnisse jetzt auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für den Fortschritt der Wissenschaften vor. Wenn sich die Schicksale aneinander reihten, überfordere das den Menschen. Slovic glaubt deshalb auch, dass ein Individuum seelisch kaum in der Lage ist, auf einen Vorgang vom Umfang eines Völkermordes angemessen zu reagieren.
Reaktionen auf Kinderfotos getestet
Der Psychologe hat für diese Erkenntnisse einen Test in Schweden durchgeführt. Er zeigte den Teilnehmern erst das Foto eines sterbenden afrikanischen Mädchens, dann das Foto eines sterbenden Jungen und schließlich ein Foto beider Kinder. Die Probanden empfanden eine in etwa gleich große Mitleid für jedes einzelne Kind. Betrachteten sie beide zusammen, sank ihre Anteilnahme aber.
200.000 Tote berühren nicht mehr
Ein entschiedenes Eintreten gegen Massenmorde sei auf dieser Grundlage nicht zu erwarten, betonte Slovic. Höhere Totenzahlen gingen mit zunehmender Gleichgültigkeit einher. Die Studie belege eine "verstörende psychologische Tendenz", die darin liege, dass "unsere Fähigkeit mitzufühlen begrenzt ist". Wenn schon das Hinzutreten eines zweiten Schicksals das Mitgefühl verringere, sei es "kein Wunder, dass das Gefühl bei 200.000 Toten weg ist".
Keine evolutionäre Notwendigkeit
Das Phänomen erklärt sich Slovic damit, dass es in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit keine Notwendigkeit gegeben habe, tausende von Menschen auf der anderen Seite des Globus zu schützen. Der Psychologe fordert deshalb: Wenn Völkermorde wirksam verhindert werden sollen, müssen Institutionen und Gesetze geschaffen werden, die moralischen Richtlinien Geltung verschaffen.#



quelle
 

stardust

Hauskatze
ich muss da Dea beipflichten - mich lässt das mit Amy Winehouse ziemlich kalt. sie war ein erwachsener, mündiger Mensch, und sie hatte einen freien Willen. ich weiß dass immer gesagt wird Sucht ist eine Krankheit - für mich stimmt das nicht, ehrlich gesagt. Krebs oder andere Krankheiten sucht man sich meistens nicht aus, die bekommt man. und dann tut man normalerweise alles, damit man wieder gesund wird.

die Suchtkranken, die mir bisher untergekommen sind, sind - brutal ausgedrückt - einfach schwach. es sind Leute, die prinzipiell den Weg des geringsten Widerstands gehen, die wenn Schwierigkeiten kommen schon von vornherein aufgeben und nicht kämpfen. auch in meiner Familie gibt es einen Suchtkranken - früher waren es Drogen, heute fürchte ich dass der Alkohol die anderen Substanzen ersetzt (für mich sind täglich 2-3 Bier Alkoholismus, da bin ich streng). aber ich kenne diese Person seit vielen Jahren - und das einzige, das dieser Mensch wirklich gut kann, ist SUDERN und ARM SEIN. (und das mit mittlerweile 40 :shoot:)
ich hab mit solchen Leuten ehrlich gesagt kein Mitleid mehr. auch im Rettungsdienst hab ich schon viele Suchtkranke als Patienten gehabt - sie lügen dich an, finden für alles Ausreden, immer nur bla bla. der einzige Suchtkranke, der absolut nicht in der Norm war, das war der (mit 32 am eigenen Erbrochenen erstickte) Bruder meines Schwagers - der ist bis zu seinem Tod arbeiten gegangen, trotz regelmäßigen Kokain- und Heroinkonsums. wie der das hingekriegt hat, weiß ich nicht.

was mich stört - Suchtkranke kommen so oft mit der "schlimmen Kindheit" daher. wenns um das geht, müsste ich auch seit meiner Jugend Drogen nehmen und/oder saufen, denn ich hab einige Dinge erlebt, die definitiv nicht schön waren und mich geprägt haben. ich könnte auch im Selbstmitleid ertrinken. aber das bringt mich keinen Schritt weiter - ich hab nur dieses eine Leben, und das möchte ich so gut wie möglich genießen. und sich entwickeln und erwachsen werden heißt für mich auch, schlechte Dinge aus der Vergangenheit aufarbeiten und sie dann hinter sich zu lassen. ich leb ja nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart für die Zukunft.
es gab auch bei mir in den späteren Jahren der Jugend Depressionen - irgendwann holen einen verdrängte Dinge einfach ein - aber es lag an mir, daraus etwas zu machen. ich habs sicher nicht perfekt hingekriegt, und ein bisschen einen Schaden hab ich sicher noch ;) aber ich hab einfach gekämpft, mich immer wieder mit mir und der Vergangenheit auseinandergesetzt - bis ich jetzt sagen kann, es war nicht gut so, aber es ist so und ich lass mich davon nicht unterkriegen.

mich stört in Bezug auf Amy Winehouse auch dieser "Klub 27". das ist wieder nur so ein medialer Euphemismus, um von den nackten, hässlichen Tatsachen abzulenken. warum soll man eine Frau (betrifft ja auch andere dieses zweifelhaften "Klubs") die fast ihr halbes Leben nur gesoffen und gejunkt hat, in den Himmel heben, und zu einem mehr als zweifelhaften Vorbild für Jugendliche machen? ich bin für die hässliche Wahrheit, wenns sein muss. Amy hatte eine gute Stimme. aber es werden auch nach ihr noch viele gute Stimmen nachkommen. und wenn man andere Musiker anschaut - nicht jeder gibt sich so die Kante. es geht also auch anders, wenn man will. darum versteh ich den Hype um diese Sängerin jetzt nicht so ganz.
 

kitten

Hauskatze
schließe mich stardust an :)

abgesehen davon: man kann einem süchtigen nicht helfen, dazu müsste man ihn entmündigen....

solange derjenige selber entscheiden kann, kann man von außen nichts machen- erst wenn der jenige selber will, kann man helfen...unterstützen....

es gibt süchtige die fernab der realität sind, was ihr suchtverhalten betrifft, und welche die genau wissen, was los ist, aber zu schwach sind...

meine große liebe hat während der beziehung angefangen heroin zu nehmen....hat mich ein jahr meines lebens gekostet, mich zu distanzieren, nicht mitzuleiden, nicht immer wieder zu versuchen zu helfen...in diesem einen jahr so viele lügen, dramen, dem geliebten menschen dabei zusehen wie er sich umbringt, nicht loslassen können, schuldgefühle...ect.

daraus gelernt habe ich: finger weg von süchtigen....man sagt zwar das ist ne krankheit, aber diese menschen machen sich bewusst selber krank, da hält sich mein mitgefühl auch sehr in grenzen...
 

sandrah87

Hauskatze
ich muss da Dea beipflichten - mich lässt das mit Amy Winehouse ziemlich kalt. sie war ein erwachsener, mündiger Mensch, und sie hatte einen freien Willen. ich weiß dass immer gesagt wird Sucht ist eine Krankheit - für mich stimmt das nicht, ehrlich gesagt. Krebs oder andere Krankheiten sucht man sich meistens nicht aus, die bekommt man. und dann tut man normalerweise alles, damit man wieder gesund wird.

die Suchtkranken, die mir bisher untergekommen sind, sind - brutal ausgedrückt - einfach schwach. es sind Leute, die prinzipiell den Weg des geringsten Widerstands gehen, die wenn Schwierigkeiten kommen schon von vornherein aufgeben und nicht kämpfen. auch in meiner Familie gibt es einen Suchtkranken - früher waren es Drogen, heute fürchte ich dass der Alkohol die anderen Substanzen ersetzt (für mich sind täglich 2-3 Bier Alkoholismus, da bin ich streng). aber ich kenne diese Person seit vielen Jahren - und das einzige, das dieser Mensch wirklich gut kann, ist SUDERN und ARM SEIN. (und das mit mittlerweile 40 :shoot:)
ich hab mit solchen Leuten ehrlich gesagt kein Mitleid mehr. auch im Rettungsdienst hab ich schon viele Suchtkranke als Patienten gehabt - sie lügen dich an, finden für alles Ausreden, immer nur bla bla. der einzige Suchtkranke, der absolut nicht in der Norm war, das war der (mit 32 am eigenen Erbrochenen erstickte) Bruder meines Schwagers - der ist bis zu seinem Tod arbeiten gegangen, trotz regelmäßigen Kokain- und Heroinkonsums. wie der das hingekriegt hat, weiß ich nicht.

was mich stört - Suchtkranke kommen so oft mit der "schlimmen Kindheit" daher. wenns um das geht, müsste ich auch seit meiner Jugend Drogen nehmen und/oder saufen, denn ich hab einige Dinge erlebt, die definitiv nicht schön waren und mich geprägt haben. ich könnte auch im Selbstmitleid ertrinken. aber das bringt mich keinen Schritt weiter - ich hab nur dieses eine Leben, und das möchte ich so gut wie möglich genießen. und sich entwickeln und erwachsen werden heißt für mich auch, schlechte Dinge aus der Vergangenheit aufarbeiten und sie dann hinter sich zu lassen. ich leb ja nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart für die Zukunft.
es gab auch bei mir in den späteren Jahren der Jugend Depressionen - irgendwann holen einen verdrängte Dinge einfach ein - aber es lag an mir, daraus etwas zu machen. ich habs sicher nicht perfekt hingekriegt, und ein bisschen einen Schaden hab ich sicher noch ;) aber ich hab einfach gekämpft, mich immer wieder mit mir und der Vergangenheit auseinandergesetzt - bis ich jetzt sagen kann, es war nicht gut so, aber es ist so und ich lass mich davon nicht unterkriegen.

mich stört in Bezug auf Amy Winehouse auch dieser "Klub 27". das ist wieder nur so ein medialer Euphemismus, um von den nackten, hässlichen Tatsachen abzulenken. warum soll man eine Frau (betrifft ja auch andere dieses zweifelhaften "Klubs") die fast ihr halbes Leben nur gesoffen und gejunkt hat, in den Himmel heben, und zu einem mehr als zweifelhaften Vorbild für Jugendliche machen? ich bin für die hässliche Wahrheit, wenns sein muss. Amy hatte eine gute Stimme. aber es werden auch nach ihr noch viele gute Stimmen nachkommen. und wenn man andere Musiker anschaut - nicht jeder gibt sich so die Kante. es geht also auch anders, wenn man will. darum versteh ich den Hype um diese Sängerin jetzt nicht so ganz.
:thumb:
Nicht zu vergessen, was die den Angehörigen antun...
 

Virus

Hauskatze
ich finds "witzig" dass überall spekuliert wird dass sie an den Drogen gestorben ist, wo doch lt. Polizeiberichten keinerlei Drogen gefunden wurden.. muss dazu aber sagen dass ichs damals bei den Preisverleihungen schon nicht verstanden hab, warum man jemanden der solche aktuellen Schlagzeilen hat, auch noch "belohnt"..

Wenn sich aber jemand mit 9 Jahren (!) bereits die Arme zerschneidet kann man sich vorstellen welches Leid da schon getragen werden musste, damit man so um Hilfe schreien muss. Und wenn man die Hilfe nicht erhält, dann sucht man sich eben andere Möglichkeiten davor zu fliehen. Nicht jeder ist gleich stark, nicht jeder kann nach jeder Niederlage den Kopf erheben und positiv nach vorne schauen. Alles hat zwei Seiten..
 

stardust

Hauskatze
ja Kitten, auf einen Süchtigen würde ich mich nie einlassen. der eine Fall in der Familie reicht - wennst dann siehst, wie dessen Ehepartner leidet und du kannst nix tun (weil der Partner auch so schwach ist, dass er lieber mit untergeht als dass er sagt - verpiss dich, lass mich in Ruhe und such dir einen anderen Deppen, der dich durchfüttert).

ich seh das auch so - Sucht ist keine Krankheit, sondern ein selbst zugefügter Zustand. es steht ja eh jedem Süchtigen frei, damit aufzuhören. Hilfsprogramme gibts ja wirklich genug. und wenn ich mir anschau, wie mit den ganzen Substitutions-Medikamenten gedealt wird, da krieg ich so einen Hals :motz:
wenn Süchtige nämlich keinen freien Willen bei dieser "Krankheit" hätten, dann hat Kitten recht - dann muss man sie entmündigen und so lange zwangstherapieren, bis sie gesund sind. das heißt aber, geschlossene Anstalt und kein Freigang und wenig Besuch, bis die Sucht besiegt ist. für mich wäre das auch die rechtmäßige Methode - wenn man sich anschaut, wie Suchtkranke dem Steuerzahler auf der Tasche liegen, dann müssten sie das eigentlich auch in Kauf nehmen.

Kitten hat recht - Süchtige machen dir das Leben zur Hölle. sie lügen dich an, bestehlen dich, hintergehen dich, und als Dank kannst dann vielleicht noch erleben, wie sie dir die Schuld in die Schuhe schieben wollen dafür, dass sie ihr Leben so verpfuscht haben. :shoot:
 

dea

Hauskatze
ich finds "witzig" dass überall spekuliert wird dass sie an den Drogen gestorben ist, wo doch lt. Polizeiberichten keinerlei Drogen gefunden wurden....
Ob sie nun direkt an einer Überdosis oder MischMasch gestorben ist oder an den Folgen des jahrenlangen Drogenkonsums (den kann keiner abstreiten) ist eigentlich wurscht. ;)
 

stardust

Hauskatze
ich finds "witzig" dass überall spekuliert wird dass sie an den Drogen gestorben ist, wo doch lt. Polizeiberichten keinerlei Drogen gefunden wurden.. muss dazu aber sagen dass ichs damals bei den Preisverleihungen schon nicht verstanden hab, warum man jemanden der solche aktuellen Schlagzeilen hat, auch noch "belohnt"..

Wenn sich aber jemand mit 9 Jahren (!) bereits die Arme zerschneidet kann man sich vorstellen welches Leid da schon getragen werden musste, damit man so um Hilfe schreien muss. Und wenn man die Hilfe nicht erhält, dann sucht man sich eben andere Möglichkeiten davor zu fliehen. Nicht jeder ist gleich stark, nicht jeder kann nach jeder Niederlage den Kopf erheben und positiv nach vorne schauen. Alles hat zwei Seiten..

Virus, sie muss ja eh nicht vor ihrem Tod Drogen genommen haben. aber ihr Lebensstil hat ihren Körper ruiniert. irgendwann macht das Herz da einfach nicht mehr mit. oder man kriegt einen Schlaganfall.

ich weiß nicht, was im Leben von Amy Winehouse vorgefallen ist, weil sie so drauf war. aber spätestens als Erwachsene hätte sie die Kurve kriegen können.
mir hat auch keiner geholfen- meine Eltern haben nie meinen psychischen Zustand erkannt, auch nicht als es wirklich schlimm war. das mit dem Schneiden kenn ich aus eigener Erfahrung. diesen seelischen Ausnahmezustand, in dem man sich da befindet - wenn ich heute in mich hineinhöre, dann weiß ich noch genau wie sich das angefühlt hat.

wie du sagst Virus - es hat alles zwei Seiten: auch ein Suchtkranker hat jederzeit die Möglichkeit, den Schlussstrich zu ziehen. aber das ist halt anstrengend. wenn ich mir den Fall aus meiner Familie anschau - das ist Faulheit in Reinkultur. ist ja praktisch, wenn man sich auf die faule Haut legen und sein "Armsein" hegen und pflegen kann, weil einen eh der Partner finanziert.
ich hab viel geheult in meinem Leben, viel Wut und Zorn in mir gehabt, und noch mehr Verzweiflung. wieso ich einigermaßen die Kurve gekriegt hab, weiß ich nicht. aber ich bin froh dass es so ist. Drogen wären für mich nie in Frage gekommen - weil ich genau gewusst hab, dass ich dann nur ein schwerwiegendes Problem mehr hab. die einzige Zeit, in der ich viel Alkohol getrunken hab, das war als mein Vater gestorben ist. da war ich ein paar Wochen extrem neben der Spur. aber auch das hat sich dann nach ein paar Wochen gegeben, als ich in den Sommerferien daheim bei meiner Mutter war. weh getan hat es noch lange, aber getrunken hab ich dann trotzdem nichts mehr - es hat ja nix geändert :(
 

dea

Hauskatze
wenn Süchtige nämlich keinen freien Willen bei dieser "Krankheit" hätten, dann hat Kitten recht - dann muss man sie entmündigen und so lange zwangstherapieren, bis sie gesund sind. das heißt aber, geschlossene Anstalt und kein Freigang und wenig Besuch, bis die Sucht besiegt ist.
Korrekt ... das meinte ich mit "Eltern und Management" haben nur halbherzig "geholfen". Einmal im Jahr eine Pseudoeinweisung in eine Entzugsklinik und dann wieder rein in den alten Trott ist sicher keine ausreichende Unterstützung für einen kranken Menschen.
 

kitten

Hauskatze
na mich wundert nicht dass man in der wohnung keine drogen gefunden hat- die waren ja zu dem zeitpunkt schon in ihr....sie hat definitiv welche gekauft...und somit sicher konsumiert- kein süchtiger hebt drogen auf :D

bin auf das ergebnis der toxikologie sehr gespannt....
 

Virus

Hauskatze
naja.. wenn wir uns ehrlich sind.. wenn sie von einem auto überfahren worden wäre, würden sicher auch kommentare wie "die ist sicher vollgedröhnt einfach auf die straße gelaufen" zu lesen sein :bag:

und für mich ist Sucht trotzdem eine Krankheit.. die man aufhalten kann - heilen kann man sie nicht. Sonst hätte ein trockener Alkoholiker kein Problem wenn er wieder mal ein Gläschen trinkt. Warum können Nikotinsüchtige nicht einfach zum rauchen aufhören? Ich konnte von einem auf den anderen Tag aufhören,.. aber ich würde nie sagen "das geht eh so locker und muss jeder schaffen wenn er nur will"..ich kann nur sagen dass es für MICH einfach war. es hängt auch sicher damit zusammen WIE abhängig man ist. Ich war nicht süchtig, somit fiel mir das aufhören auch nicht schwer.

Und oft kommt dann auch noch "ach nur noch heute,.. morgen nicht mehr, morgen wird alles besser".. morgen wieder.. und wieder..
Bis zu einem gewissen Punkt kommt man mit dem richtigen Willen noch alleine aus dem Sumpf.. aber irgendwann gehts nicht mehr.

Ich hatte auch eine Freundin, zuerst wars nur das kiffen, dann härtere Drogen. Wahnvorstellungen, Paranoia,.. ich hab sie einmal in einem Aufzug erlebt, da hat sie um ihr Leben gebrüllt weil sie irgendwas gesehen hat, was nicht da war und Todesangst hatte... unerreichbar und ich hab lang versucht ihr zu helfen und hatte keine chance.. irgendwann hab ich mich dann auch distanziert.. und an manchen tagen frage ich mich, was wohl aus ihr geworden ist. Ob sie ganz abgestürzt ist, oder sie die richtige Hilfe erreicht hat.
Nicht jeder verkraftet Schicksalsschläge gleich, nicht jeder hat jemanden der einem auffängt.. und was falsche Freunde anrichten können, brauch ich hier wohl nicht erwähnen.
Dass Drogen und Alk keine Probleme löst ist allen klar.. aber in der Zeit ist man die Probleme "los".. und dieses Gefühl ist vermutlich das, was viel zu viele dazu bringt, ständig zugedröhnt oder alkoholisiert zu sein, weil sie einfach nur aus der realen Welt flüchten wollen..


kitten der bericht wird wohl noch lange auf sich warten lassen..:nixweiss:
 
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