• Update 2021: Registrierungen im Forum sind nun wieder möglich und alle Funktionen nutzbar! Viel Spaß!

    Wir suchen neue Werbepartner für unser Forum. Bei Interesse bitte unter office@katzenforum.at melden.

Bin unendlich traurig!!!

Mietzikatz

Energiebündel
Ich bin neu in diesem Forum. Bin verzweifelt, habe am Mittwoch meinen erst 3 Jahre alten schwarzen Kater verloren. Er erstickte an einem Lungenödem. Es war so furchtbar, er war mein ein und alles für mich, und ich mache mir unendlich viele Vorwürfe, weil ich erst in der Früh zum Tierarzt gefahren bin und er so grausam sterben musste. Ich wollte ihm mitten in der Nacht die weite Fahrt zu einem anderen Tierarzt ersparen, weil er im Transportkorb sich sehr aufregt. Weiß nicht, wie ich darüber hinwegkommen soll, es ist so traurig. Wir haben noch 4 Katzen, er war einfach so furchtbar lieb, immer sanft, nie gepfaucht, gekratzt oder gebissen, egal welche Schmerzen er hatte. Die Tierärztin und Mitarbeiter waren auch alle so begeistert von ihm und jetzt gibt es ihn nicht mehr und leiden musste er auch noch in den letzten Stunden. Ich bin einfach so verzweifelt!
 

leni01

Hauskatze
Tut mir sehr leid wegen deinem Kater :troest: Ich habe mir bei meinem damaligen Kater auch lange Vorwürfe gemacht, aber man kann gewisse Sachen nicht voraussehen... Wünsch dir viel Kraft für diese schwere Zeit.
 

Mausimami

Hauskatze
Liebe Mietzikatz!
Das tut mir sehr leid. Fühl dich erst mal gedrückt und verstanden.

Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man sein geliebtes Tier verliert. Aber dein Kater (wie heißt er überhaupt?) möchte sicher nicht, dass du seinetwegen nun so traurig bist und dir Vorwürfe machst.
Du hast in dieser Nacht ja nicht wissen können, wie das ganze endet und du dachtest du handelst zu seinem Besten, in dem du ihm die lange Fahrt ersparst.
Ersticken an einem Lungenödem geht relativ rasch und wenn du es gewusst hättest, wärst du ja bestimmt umgehend zum Ta gefahren und hättest nicht zugewartet.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, damit du besser damit umgehen kannst und die letzten furchtbaren Stunden bald aus deinem Kopf bekommst und du dich bald nur noch an die schöne gemeinsame Zeit mit ihm erinnerst.

Alles Liebe!
 

Kartoffelsuppe

Hauskatze
Ich wünsche dir auch viel Kraft!
Jeder hier, der schon ein Kätzchen verloren hat, kann nachvollziehen wie es sich anfühlt. Mir wurde damals auch regelrecht der Boden unter den Füßen weggezogen, aber irgendwann wird es einfacher damit umzugehen. Nimm dir die Zeit zum Trauern, die du brauchst. Heule soviel zu willst, auch wenn die Leute dumm gucken (leider haben nicht immer alle Verständnis, wenn man um sein Tier weint).

Ich bin auch sicher, dass er nicht lange leiden musste. Nun hat er keine Schmerzen mehr und kann im Katzenhimmel spielen. Er ist dir ganz gewiss nicht böse, ganz im Gegenteilt. Er ist glücklich, dass er ein gutes und warmes und liebevolles zu Hause hatte - etwas das nicht alle Katzen haben dürfen.
 

Solyong

Hauskatze
Liebe Mietzikatz, ich kann Deine Gefühle so gut verstehen :troest:, mein Stani ist genau so gestorben. Ich war aber erst ein, zwei Stunden vorher bei meiner TÄ, in so einem Fall geht es aber so schnell, da kann auch der TA nicht mehr helfen. Bitte mach Dir also keine Vorwürfe mehr. Wie Kartoffelsuppe richtig sagt, er wurde geliebt und hat Dich sicher auch immer noch lieb. Dein Katerle ist jetzt wieder gesund und glücklich, vielleicht spielt er sogar grad mit dem Stani. Ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit und wie heißt es so richtig: sei nicht traurig, dass es vorbei ist, sondern sei dankbar, dass es gewesen ist.
 

Mietzikatz

Energiebündel
Vielen Dank für eure lieben tröstenden Worte. Die Nächte sind für mich so schrecklich, er kam immer zu mir ins Bett und hielt mich dann mit allen Pfoten am Arm fest und wir schlummerten fest umschlungen.Er fehlt mir so.
Möchte kurz die ganze Geschichte erzählen: Er hieß Cäsar, hörte immer auf Cäsarli oder Cäsi. Vor 4 Wochen lag er ganz ruhig und anteilslos in einer Ecke und fraß auch nicht. Ich ging mit ihm zum Tierarzt. Da er stark pumpte, machte die TÄ ein Lungenröntgen, ges. Lunge war unter Wasser. Er bekam Antibiotika und eine Entwässerungsspritze und für 10 Tage Antibiotika und 5 Tage Entwässerungstabletten. In dieser Zeit ging es ihm total gut. Wir machten ein Kontrollröntgen, es schaute gut aus. 36 Stunden nach Absetzen der Entwässerungstabletten fand ich ihn wieder um ca. 5 Uhr morgens im Garten sitzen,es gng ihm sehr shlecht und er pumpte wieder. Um 8 Uhr zu Ord.beginn stand ich vor
der Tür, wieder Wasser in der Lunge, aber weniger als beim ersten Mal, dafür aber Untertemperatur und er broch Blut. Bekamm Entwässerungsspritze, machten Bluttest, wegen FIP Verdacht. Dann die erfreuliche Nachricht: negativ. Wir jubbelte und die TÄ meinte, da das Herz am Röntgen gut aussah hat er einfach nur schwache Gefäße, Er bekam für 2 Wochen Entwässerungstabl, es ging ihm gut, fraß allerdings nur Putenschnitzel, Katzenpudding und die Katzenstangerl.
Nach Absetzen der Tabl. machten wir Kontrollröntgen, es war ein Schatten auf der Lunge zu sehen, TÄ meinte, es wäre nicht so schlimm, viell. nur Narbengewebe. Das war am Di früh, ich gab ihm aber sicherheitshalber am Nachmittag noch ein kl. Stück Entwässerzungstabl., obwohl TÄ meinte, es wäre nicht notwendig.
In der Nacht dann der Schock: da er um 3 Uhr nicht bei mir im Bett war, ging ich ihn suchen und fand ihn in der Gartenhütte. Hysterisch rannte ich auf und ab, weckte meinen Mann und suchte nach einem Nottierarzt. Im Burgenland fand ich den nächsten ca. 1 Stunde entfernt.
Da Cäsi beim letzte Mal auch 3 Std. durchgehalten hat, beschlossen wir um 6 Uhr unsere TÄ anzurufen, da Cäsi sich im Käfig immer sehr aufregt und sie uns gesagt hat, wenn er pumpt sollen wir jede Aufregung vermeiden. Um 6 Uhr teilte mir die TÄ mit, dass sie erst um 8:30 in der Ord. sein kann, da sie kl. Kinder zuhause hat u. wir sollen ihn inzwischen in einen dunklen Raum legen und Ruhe gönnen, was wir auch taten.
Um 7:45 dann der nächste Schock: laute Schreie aus dem Schlafzimmer, er röchelte nach Luft und schrie, es bildete sich Schaum vorm Mund.
Ich packte ihn sofort in den Korb und wir fuhren los. Ich flehte die TÄ an, früher zu kommen, sie war dann ca. 10 nach 8 da, gab ihm Entwässerungsspritze und punktierte ihm die Lunge.
Er rang verzweifelt nach Luft und schrie, sie bekamm auch kein Wasser aus der Lunge, ich rannte nur heulend auf und ab, während mein Mann ihn hielt.
Dann gab sie ihm Valium zur Beruhigung und legte ihn in einen großen Hundekäfig. Er war Gott sei dank wieder ruhig, sie meinte in 20 min. sollte die Entwässerungsspritze wirken und wir sollen ihn inzwischen bei ihr lassen, sie versucht noch mal Wasser abzupumpen und ruft uns dann an. Ich lief in Panik nochmal zum Käfig, weil ich dachte, er sei tod, doch er schaute nochmal auf zu mir, diesen Blick werde ich nie vergessen.
Nach 10 Min. dann der Schockanruf: er ist verstorben, erstickt an dem Schaum in den Bronchien.
Wir sind beide so fertig, ich mache mir solche Vorwürfe, warum sind wir nicht um 3 Uhr gleich gefahren bzw. hätten wir doch nie die Entwässerungstabletten absetzen sollen. Jeden Tag warte ich, dass er mich begrüßt und nachts an mich kuschelt. Die TÄ hat ihn danach noch untersucht, das Herz war verdickt und die Lunge hatte schwarze Punkte. Ich mache mir solche vorwürfe, einen Herzfehler hätte man vielleicht behandeln können od. war es viell. doch FIP und der Blutbefund war nicht aussagekräftig.
Weiß nicht, wie ich darüber hinwegkommen soll, wir haben uns unser kl. altes Haus mit gemauerten Garten erst vor 3 Monaten gekauft, weil wir fanden, dass das ein Katzenparadies ist ohne den Gefahren bei Freigang und jetzt konnte unser lieber Cäsi das nur 3 Monate genießen.
Ich weiß, dass viele sagen, ist doch "nur" eine Katze für mich war er mehr, ein richtiges Familienmitglied. Weiß nicht, wie ich darüber hinwegkommen soll. Mein Mann heult mit mir, hat ebenfalls Schuldgefühle. Wir haben ihn im Garten begraben und ein Kerzerl angezündet.
 

Mausimami

Hauskatze
Hab mir soeben die ganze Geschichte von Cäsar durch gelesen und es ist echt so traurig und ich könnte mitheulen.
Aber nochmal, ihr habt alles getan was in eurer Macht stand und ihr braucht euch absolut keine Vorwürfe machen.
Ich weiß, diese Schuldgefühle sind ganz etwas Schlimmes. Ich kenne das von mir auch, da unser lieber Felix auch nicht so friedlich eingeschlafen ist, wie ich mir das gewünscht hätte und ich die letzten Minuten bis heute nicht aus dem Kopf gebracht habe.
Aber du wirst sehen, es wird immer besser werden und auch wenn es noch dauert, aber es gibt diese Momente, wo man dann nur noch bzw. immer mehr an die schöne gemeinsame Zeit denkt.

Aber ich bin mir ganz sicher, dass Cäsar mittllerweile gut im Regenbogenland angekommen ist und endlich wieder ohne Probleme atmen kann und er wieder ganz gesund ist und viele neue Freunde finden wird.

Ich werde heute für Cäsar auch ein Lichtlein auf dem Grab von unserem lieben Felix anzünden und schicke euch ganz viel Kraft!
 

gremlin

Hauskatze
ich heul grad mit, es tut mir so leid...
mach dir keine vorwürfe, du hättest ihm nur mit einer früheren erlösung helfen können. denk ich und wer kann schon in die zukunft sehen?
hab meinen puppie auch im april verloren an eine lungenkrankheit, was genau wusste auch die vet.med. nicht, verdacht auf krebs aber ohne beweis.
:knuddel:lass dich knuddeln, es wird besser, aber vergessen tut man sowas nie
 

Mietzikatz

Energiebündel
Danke für eure lieben Worte und fürs Kerzerl anzünden, es tut gut, verstanden zu werden. Es tut mir auch für eure Katzen leid, dass ihr sie gehen lassen musstet. Den Verlust von Cäsi würde ich irgendwann sicher überwinden, nicht aber sein Leiden zum Schluss. Ich wache ununterbrochen auf in der Nacht und höre ihn schreien, hab das Bild mit dem offenen Mund und Schaum vor mir. Mittlerweile kommt auch noch Wut auf die TÄ und auf mich sowieso dazu, wir hätten am Di (der Tag bevor er starb) nachdem sie Schatten auf dem Röntgen gesehen hat, nicht einfach so ohne Behandlung oder weitere Untersuchungen gehen sollen. Es tut einfach furchtbar weh. Leider bringe ich es noch nicht fertig, Fotos von ihm hineinzustellen, obwohl ich es gerne tun würde. Er hat die Hängematte vom Kratzbaum so geliebt, wenn man ihn gestreichelt hat, hat er eine Rolle nach der anderen gemacht und nachts kam er zu mir ins Bett schmusen. Er war einfach ein Traumkater, jedesmal wenn ich einen schwarzen Kater oder Katze sehe, kommen mir die Tränen. Ich hoffe auch, dass er jetzt irgendwo ist, wo es ihm gut geht und dass ich ihn irgendwann mal wiedersehen werden
 

Solyong

Hauskatze
Bitte, bitte macht Euch keine Vorwürfe mehr. So wie Du es erzählst, hast Du wirklich alles mögliche für Cäsi getan - es war schlicht und ergreifend Schicksal, dass die Medis nicht genug gegriffen haben. Ich weiß genau, wie sich diese Schreie in die Seele brennen, wenn ich an den Stani und seine letzten Stunden denke, rinnt mir immer noch die Gänsehaut auf. Aber leider, leider ist die Medizin nicht immer in der Lage, einem Lebewesen zu helfen. Wahrscheinlich waren auch noch andere Organe angegriffen. Cäsi hatte offenbar ein schönes Leben, auch schon vor dem Umzug und er wußte genau, dass er geliebt wird. Vielleicht hilft Dir auch dieses Gedicht ein wenig, das ich meinem Stani mit ins Grab gegeben habe:

Kleines Seelchen


Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir so viel Glück gebracht,
musstest gehen, bist nun fort,
weit an einem schöneren Ort.

Regenbogen, Wasserfall,
grüne Wiesen überall,
spielen, toben, frohes Treiben
hier willst Du ganz sicher bleiben.

Kleines Seelchen, warte dort,
wart auf mich an diesem Ort,
eines Tages, Du wirst sehen,
werden wir uns wieder sehen.

Wenn wir uns dann wiedersehen,
werden wir gemeinsam gehen,
in die Ewigkeit, ins Morgen,
dort gibt es nie wieder Sorgen.

Für mich bist Du nicht nur ein Tier,
denn gemeinsam wollen wir
doch die Ewigkeit verbringen.
Kleines Seelchen in der Nacht,
hast mir so oft Freud´ gemacht,

Danke sag ich Dir an dieser Stelle,
geh nun ruhig über diese Schwelle.
Geh nach Haus zu all den Lieben,
die schon warten auf Dich drüben,
mach Dir keine Sorg´ um mich,

Seelchen, ich vergess´ Dich nicht!
 

Mietzikatz

Energiebündel
vielen Dank für dieses rührende Gedicht, werde es auf das Grab legen. Würde gerne Fotos reinstellen, weiß Jemand, wie das geht? Mein Cäsi sieht ähnlich aus wie dein Stani, tut mir leid, dass er auch traurig gehen musste.
 

Kartoffelsuppe

Hauskatze
Ich könnt auch gleich wieder mitheulen, wenn ich sehe, wie am Boden zerstört du bist. Das von Solyong gepostete Gedicht ist so wunderschön, da muss man auch gleich mal wieder heulen, aber trotzdem ist es so passend und tröstend.

Du musst dir wirklich keine Vorwürfe machen, dein Cäsi denkt jetzt sicher nicht im schlechten über dich sondern ganz im Gegenteil. Ich weiß die Worte von uns mildern den Schmerz kaum, ich hätte das vor 4 Monaten auch nicht gedacht, aber es wirklich mit der Zeit etwas leichter.
Auch später kommen noch Tränen, manchmal mehr manchmal weniger. Aber es schmerzt nicht mehr ganz so sehr und man kann auch des öfteren lächeln wenn man an die schöne Zeit denkt.

Mir persönlich hat es sehr geholfen, dass ich mich für Tierschutzorganisationen eingesetzt habe und noch heute tu. Ich hab nach Susis Tod einen Verein kennen gelernt, der sich wahnsinnig toll für die armen Katzen in Österreich einsetzen. Die zu unterstützen war sehr tröstlich. Später hab ich auch eines ihrer armen Pflegekätzchen adoptiert damit meine Jessy wieder Gesellschaft bekommt.

Jeder muss so seinen Weg finden um diese Sache zu verarbeiten. Wir hier alle können es dir nachfühlen und denken und heulen für dich mit. Ich wünsch dir viel Kraft für diese schwere Zeit.

PS: Bilder musst du erst hochladen zB. auf www.imageshack.com und den generierten Link dann hier rein stellen.
 

Mietzikatz

Energiebündel
danke für deine tröstenden Worte, das mit dem Verein ist eine tolle Idee, kann ich da auch mitmachen? Macht zwar meinen Cäsi auch nicht mehr lebendig, aber es freut mich, wenn ich anderen Katzen helfen kann. Wir haben jetzt immer noch 4 Katzen, es sind alles Findelkinder. Cäsar haben wir mit ca. 5 Monaten gefunden, ich glaube, er wurde ausgesetzt und davor vielleicht einer älteren Dame gehört, die vielleicht verstorben ist. Er kannte nämlich sofort den Kühlschrank. Jedesmal, wenn ich ihn aufmachte, kam er angelaufen und sprang mit Schwung ins Gemüsefach. Hab jetzt ein Foto zum Profil gegeben, wurde am Tag vor seinem Tod aufgenommen, es tut mir sehr weh, es anzusehen, da war für mich und natürlich auch für Cäsi die Welt noch in Ordnung.
 

Humpel

Hauskatze
Es tut mir sehr leid. Eine geliebte Katze zu verlieren ist immer schwer!

Wennst wirklich was mit einem Verein machen willst, schau mal hier in den Tierschutzthreads, da findest du bestimmt auch was für dich, da sich die Vereine über jegliche Unterstützung, egal in welcher Form, immer freuen!
 

dorimi

Hauskatze
Leide und heule mit dir mit. Kann deinen Schmerz körperlich spüren, da auch wir unseren geliebten Kater Felix vor knapp 11/2 Jahren verabschieden mussten. Er war 14 Jahre so unkompliziert, nie krank, ging mit uns schlafen, stand mit uns auf...
Dann ging auf einmal alles so schnell. Von heute auf morgen nichts mehr gefressen, schwarzes Blut erbrochen, nur mehr aphatisch- wir mussten ihn gehen lassen.
Vermisse ihn immer noch und jedes Mal wenn ich einen blaugrauen BKH Kater sehe, könnte ich losheulen. Habs keine drei Tage ohne Katze ausgehalten und nun wieder 3 BKH Katzen an meiner Seite, die ich auch sehr liebe. Trotzdem war unser Felix einzigartig, unersetzbar und ich will daran glauben, dass seine Seele bei uns ist, es einen Katzenhimmel gibt, in dem es ihm, mit all den anderen verstorbenen Lieblingen gut geht, wir uns irgendwann wiedertreffen.

Drück dich u. zünd für deinen Cäsi ein Kerzerl an:cry:
 

Mietzikatz

Energiebündel
@dorimi: vielen Dank, ganz lieb von dir. Tut mir leid um deinen geliebten Felix. Ich hab gerade wieder das heulende Elend, aber es tut gut, in diesem Forum Betroffene zu treffen und sich auszutauschen. Bin verzweifelt, weil ich keine Nacht schlafen klann, gehe auch nicht zur Arbeit, hoffe, ich verliere nicht meinen Job, ich wache dauernd auf und höre seine Schmerzensschreie und das schlechte Gewissen plagt meinen Mann und mich, dass wir ihn noch in seiner Sterbephase die Lunge punktieren liesen und er vor Schmerzen schrie. Die TÄ hat es gut gemeint, wollte noch Wasser absaugen, aber es gelang ihr nicht, mein Mann hat ihn festgehalten, es war soooooo furchtbar, vielleicht hat er dabei auch einen Herzinfarkt erlitten, sie sagte das Herz war verdickt, bin so fertig, vielleicht habe wir ihn damit sogar umgebracht. Eine Freundin besorgt mir psychologische Hilfe, vielleicht schaffe ich es damit. Es gibt leider sooooo wenig Menschen, die verstehen, dass man um ein Tier sooooo trauern kann. Als meine Mutter vor 10 Jahren starb, war igenauso traurig, wie jetzt, aber nicht mehr und nicht mehr und nicht weniger, aber die Leute hatte mehr Verständnis als jetzt bei der Katze
 

Nastassja

Hauskatze
Es tut mir so leid. :-( Mir sind bei deiner Geschichte jetzt auch die Tränen gekommen. :(
Ich kamm ir so gut vorstellen, wie du gelitten hast.
Mir ist auch einmal eine Katze (er hieß Balu) vor meinen Augen gestorben (er hatte auch etwas mit der Lunge) und ich war auch noch vorher mit ihm beim TA. Er hat ihm auch eine Spritze gegeben, eine Infusion, und sagte, wenn Balu diesen Nachmittag überlebt, dann schafft er es. Und ich soll ihn unbedingt warm halten. Ich hab dann schnell noch eine Wärmflasche gekauft und ihn damit in eiine Schachtel gelegt und bin bei ihm dabei gesessen, hab ihn gestreichelt und mit ihm geredet.
Irgendwann ist er dann raus und ich wollte ihn wieder reinsetzen. Aber er ist immer wieder raus und wollte unters Bett. Da bin ich dann nicht mehr nachgekrochen, weil ich irgendwie spürte, dass er das nicht wollte. Dann hatte er auch Schaum vorm Mund, hat voll zu miauen angefangen und zum Schluss so aufgeschrien irgendwie. Und dann war er für immer eingeschlafen. :-( Das war sooo schlimm und ich hab mir dann immer Vorwürfe gemacht, dass ich ihn noch dreimal in die Schachtel zurück setzen wollte, obwohl er eh schon immer unters Bett gedrängt hatte. Maa, das war soo schiach. :( Ich konnte und wollte es einfach nicht glauben.
Und bei meiner anderen Katze hatte ich mir auch die vollen Vorwürfe gemacht, dass ich ihm noch die ganzen Infusionen und Spritzen zugemutet habe, obwohl er eh schon so schlecht beieinander war und auch von Infusion zu Infusion weniger gegessen hat. :-( In seinem Fall (er hieß Teddy) ist er meiner Meinung nach geradezu zu Tode behandelt worden und ich mach mir deswegen Vorwürfe, weil ich das nicht früher erkannt habe und ihn noch all diesen Behandlungen unterziehen ließ.
die Erinnerungen, wie schlimm
Ich weiß, dass es schlimm für dich ist :troest: und welche Vorwürfe man sich macht. :(
Und es klingt jetzt sicher einfacher als getan, aber bitte versuche, dich auf die schönen Gedanken und Erinnerungen zu konzentrieren, Balu wäre sicher auch unglücklich und traurig, wenn er weiß, dass du dir derartige Vorwürfe machst. Er wird dir einfach nur dankbar sein, dass du mit ihm gekämpft hast und auch, welch schönes Leben er mit dir hatte. (
Für ihn zählt sicher nur das Gefühl, dass er geliebt wurde. :troest:
Nicht jede Katze hat dieses Glück.

Ich knuddel dich ganz fest und hoffe, dass es dir bald wieder etwas besser geht. Natürlich sollte man seine Gefühle rauslassen und auch weinen, aber irgendwann kostet es dann zuviel Kraft, wenn man nur mehr weint und nur mehr traurig ist.
Cäsar wird jetzt von oben auf dich aufpassen und er weiß auch, dass er für immer immer in deinem Herzen ist. Und eines Tages werdet ihr euch wieder sehen und du kannst ihm wieder durch sein weiches Fell fahren und ihn umarmen. :)
Und im Regenbogenland geht es ihm jetzt ja auch wieder gut. :troest:
 

Kartoffelsuppe

Hauskatze
Bitte mach dir nicht solche Vorwürfe! Ich kanns nachvollziehen, man hat solche Gedanken einfach. Aber du hast ihm damit sicher nicht noch mehr geschadet, es ist alles so gekommen wie es leider kommen musste. Es sind nur schwach tröstende Worte, ich weiß. Unsere Lieblinge werden immer ein Teil unseres Lebens sein, auch wenn sie nicht mehr auf unserer Erde sind. Sie haben jetzt ein besseres Leben, sie sehen auf uns herab und sie haben keine Schmerzen mehr.

Wenn ich traurig bin, zünde ich hier immer eine Kerze für meine Susi an. http://www.gratefulness.org/candles/candles.cfm?l=ger&gi=KaFo
Vielleicht hilft dir das auch ein wenig. Nimm ruhig die Hilfe eines Psychologen an, ich finde das ist kein Grund zum Schämen. Ein Haustier ist nunmal ein Familienmitglied, man trauert darum wie um einen Menschen. Hier wirst du immer auf Leute treffen, die das genauso sehen. Ich finde es schön, dass anscheinend auch dein Freund so denkt. Das ist sehr viel wert, dass ihr euch gegenseitig habt und trösten könnt.

Ich war übrigens nach Susis Tod auch paar Tage nicht arbeiten, mein Chef hat das nicht gerne gesehen. Ich bin dann nach 2 Tagen wieder gegangen und am Anfang wars ziemlich hart, aber es lenkt dann doch gut ab. Zu Hause denkst du viel zu viel nach, was ne Zeit lang ok ist, aber irgendwann machst dich dich selbst nur noch verrückt. Vielleicht nimm dir noch 2-3 Tage frei und versuch es dann wieder. Ich hoffe du hast liebe verständnisvolle Kollegen.

Alles Gute wünsch ich dir! :troest:
 

Mausimami

Hauskatze
Ich finde es auch gut, dass du dir professionelle Hilfe holst. Das tut dir sicher gut. Ich bin damals auch in ein sehr tiefes Loch gefallen, konnte nix mehr essen und es ging mir auch sehr schlecht. Man konnte mir meine Trauer ansehen, ich war einfach nur traurig. Ich musste mich für meine kleine Tochter zusammen reißen, dass tat mir aber gleichzeitig auch gut und war Ablenkung für mich.
Ich hatte leider auch nur Verständnis von meinem Mann und meiner besten Freundin und natürlich hier im Forum, dass war bzw. ist für mich nach wievor eine sehr große Hilfe mit meiner Trauer klar zu kommen.

Letztendlich hat mir eine Autorin, die sich auch mit Tierkommunikation beschäftigt, geholfen, über den Tod von Felix hinweg zukommen, alleine hätte ich es nicht geschafft. Sie hat mir bestätigt, dass es richtig war, dass wir ihn gehen lassen haben und dass es ihm jetzt gut geht. Das hat mir gut getan so etwas zu hören. Obwohl ich sonst für solche Dingen auch eher skeptisch gegenüber stehe, habe ich fest daran geglaubt und es ging mir mit der Zeit besser.

Es sind mittlerweile fünf Monate vergangen, aber ich vermisse meinen Felix immer noch ganz schrecklich, aber die Bilder der letzen Stunden und den Schrei vor seinem Tod kommen nur noch ab und zu und ich habe schon das Gefühl, dass es besser geworden ist.

Ich wünsche dir, dass du es auch schaffst, darüber hinweg zu kommen. Aber lasse deine Trauer ruhig zu, weine, wenn dir danach ist und schlucke nichts runter.

Ich drücke ich ganz fest und schick dir ganz viel Kraft!
 

Mietzikatz

Energiebündel
@Nastssja: deine Geschichte ist ja auch ganz furchtbar, tut mir wahnsinnig leid, nimmt mir aber ein wenig meine Vorwürfe, denn du warst rechtzeitig beim TA und trotzdem starb Balu ähnlich wie ein Cäsi. Bei der anderen Katze hast du doch nur alles versucht, sie noch zu retten, hättest du es nicht getan, würdest du dir sicher auch Vorwürfe machen, ich finde, das war schon ok. Wünsch dir viel Kraft
@Kartoffelsuppe; danke wieder für die lieben Worte
@mausimammi: wäre es, glaubst du, dass ich auch Kontakt mit dieser Tierkommunikationsautorin aufnehmen könnte, möchte alles probiere, was mein Leid lindern könnte.

Ich fürchte mich schon davor, in ein paar Tagen wieder arbeiten zu gehen, habe es den Kollegen nicht gesagt, die haben kein Verständnis, hatten es nicht einmal verstanden, dass man mit Katzen im Bett schlafen kann.

Fahre heute zu userem Tierschutzverein, möchte etwas spenden und auch ein wenig mithelfen und vielleicht rette ich ja im Frühjahr wieder eine arme Katze, jetzt ist es noch zu früh meine andere 4 (2 weibl. 2 männl.) trauern auch noch um Cäsi.
 
Oben