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Bin verzweifelt

nature

Hauskatze
Oh je, curly..mit Ratschlägen kann ich nicht dienen, mit Steinen haben wir keine Erfahrung (lediglich in letzter Zeit mit FIP, aber ich bin mir sicher da würdest Du nicht tauschen wollen).

Ich wünsche Dir und den Katzen, dass Ihr das ganz schnell in den Griff bekommt ! Ich glaube für solche Fälle gibt es tierärztliches Spezialfutter von Royal Canin (Veterinary Diet Urinary oder so ähnlich).

Wünsche den Katzen
gute Besserung

und Dir
viel Kraft und auch alles Gute!


Liebe Grüße
 

shadow23

Hauskatze
uiuiuii...
ich seh grad, da geistern wieder so manche verständnisprobleme herum... ich versuch mal, meinen teil zur aufklärung beizutragen ;)

ich fang mal "hinten" an :giggle:
@wulli:
was soll das genau bringen, wasser abzukochen? arg viel verändern kann man das wasser dadurch nun auch net, was die mineralische zusammensetzung angeht.
dazu kommt: leute, schaltet mal den hausverstand ein ;) :lol:
wir geben beim barfen ca FÜNF GRAMM calcium auf EIN KILO fleisch - da sollen ein paar MILLI oder gar MICROgramm calcium PRO LITER im wasser einen unterschied machen? zumal unsere katzen ja bekanntermaßen nur wenig von diesem für sie ach so grausigen h2o freiwillig aufnehmen :lol:
neee, also lasst mal die kirche im dorf!
wenn überhaupt, dann wär es sinnvoll ein wasser zu verabreichen, das ARM an MAGNESIUM wäre - das wiederum kann man leicht durch vergleich der etiketten im supermarkt herausfinden. stilles wasser natürlich, also OHNE kohlensäure. (andererseits bringts diesbezüglich sicher mehr, auf knochenfütterung jeglicher art zu verzichten oder ein magnesiumarmes nafu zu wählen)

wie ja bereits bekannt ist, bin ich, was das barfen angeht, ANDERER meinung als billy, der ja immer vor "zuviel" protein warnt - ich seh oft genug, dass selbst mit hochwertigem futter der proteinBEDARF nicht wirklich gedeckt wird... aber das werden wir jetzt net hier ausdiskutieren, ich wollte auf etwas anderes hinaus:
curly schrieb "meistens supplementiert" - tja, und HIER liegt der hund begraben, denke ich. denn supplement und supplement können welten weit auseinander liegen!
es macht einen grossen unterschied, ob man felini complete, easy barf, kitty bloom, catfortan, nekton oder centrum bzw centrum-ersatz benutzt... ebenso wie es einen unterschied macht, ob man das calcium über knochenfütterung, über calciumcarbonat, über algenkalk, über trixie "aufbau kalk"oder ähnliches zuführt...

hab ich eine katze daheim, die mit kristallbildung wirklich ein problem hat, dann werde ich eine art der supplementierung wählen, die eben ARM an magnesium ist (weil magnesium schon mal EIN wichtiger baustein ist für kristalle), und GANZ SICHER werde ich auf jegliche form von vitamin C verzichten, da vitamin C erstens von den katzen selbst synthetisiert werden kann und zweitens zu OXALSÄURE verstoffwechselt wird, die wiederum ein grundbaustein für ca-oxalat ist!

das bedeutet eben, dass man sich ins barfen echt reinarbeiten muss, damit man eben DIESE zusammenhänge auch kennt und versteht - das ist mit ein grund, warum ich von dem barf-boom und den ebenso boomenden fertig-supplementen GAR NIX halte - denn so wird dem "barf-freudigen" katzenhalter vorgegaukelt, dass er nicht mehr gross nachdenken und recherchieren müsse, doch das gegenteil ist der fall... ich will jetzt net implizieren, dass hier jeder neo-barfer nciht genug von der materie versteht! aber die gefahr, dass man sich eben nicht intensiv genug mit den ganzen feinheiten auseinandersetzt, ist eben doch gross, sehr gross, wenn man "den stoff" schon fertig vorgesetzt bekommt... und wenn dann nur EINS der fertigsupplemente in einem grossen versandhandel verkauft wird, dann neigen eben viele dazu, NUR diese eine zu benutzen, und dann hamma den salat... :( einseitigkeit ist des barfers tod oder so ähnlich... besser ausgedrückt: JEDES der fertigen supplemente hat seine schwächen, ausgleichen kann man die NUR, wenn man zumindest MEHRERE der supplemente benutzt, also immer abwechselnd. so wie man die gefütterten fleischsorten entweder täglich abwechseln sollte (oder man bereite einmal einen grossen "eintopf" zu, in dem viele viele fleischsorten drin sind, und verfüttert dann diesen mix). und gerade DIIESES prinzip der ewigen abwechslung, DAS haben leider viele der "neobarfer" nicht so wirklich verinnerlicht, oder sehen die gründe net so recht ein, oder was weiss ich.
der grund dafür ist, dass wir NIEMALS die natürliche ernährung der katze, wie sie sich selbst suchen WÜRDE, nachbauen können werden. NIEMALS. um dieser natürlichen nahrung auch nur NAHE zu kommen, müssen wir eben wechseln, wechseln, wechseln, nur dann wird es dem körper der katze gelingen, aus dem gesamten nahrungsangebot möglichst ALLES herauszunehmen, was er braucht.
man muss sich das vorstellen wie die farben in einem farbverlauf: SEHEN und UNTERSCHEIDEN können wir vielleicht nur ein paar wenige, aber damit der verlauf wirklich GUT aussieht, brauchen wir doch wieder wirklich viele farb-abstufungen ;)


curly, ich hab da noch ein verständnis-problem:
hab ich das richtig verstanden, es hatte EINE von drei katzen EINE blasenentzündung, aus reiner vorsicht wurde von allen DREIEN der urin eingeschickt?

1. nach nur EINER blasenentzündung würde ich die ursache vorrangig bakteriell sehen. ein "kristall-problem" nenne ich das erst, wenn die BE wiederkehrt, oder wenn der TA im ultraschall eine entsprechend grosse menge kristalle/sand gefunden hat.

2. die anderen katzen sind völlig symptomlos, richtig?
wenn sie symptomlos sind, ist dann schon mal drüber nachgedacht worden (auch vom ta?), dass eine GEWISSE menge an kristallen evtl auch einfach physiologisch (also normal) sein könnte?
leider kann nicht immer garantiert werden, dass der harn GLEICH untersucht wird. dazu kommt noch, dass wir als tierbesitzer den harn nicht immer SOFORT ins labor bringen können. steht der urin aber ne weile herum, so bilden sich zB struvite völlig von selbst - auch wenn vorher keine oder nur in geringster menge da waren...

3. liegen wirklich BEIDE kristallarten (urate können wir erst mal aussen vor lassen, die sind normalerweise nur begleitsymptom einer entzündung) in einer pathologischen (=krank machenden) menge vor, dann würd ich persönlich GANZ FEST die finger weglassen vor JEGLICHER ansäuerung! denn eins muss man sich bitte immer vor augen halten: struvite (also die, die im zu WENIG sauren harn entstehen) kann man auflösen, aber OXALATE NICHT!!! Oxalate entstehen im ZU STARK SAUREN harn, und können so gross werden, dass eine OP notwendig wird... ansäuern KANN also fatale folgen haben :(

ich würde erst mal über MASSIVE erhöhung der flüssigkeitszufuhr versuchen, ob sich da nicht schon ganz von allein etwas tut. also GANZ viel wasser ins gewohnte futter. meine katzen bekommen zB ca 400-500ml in jede mahlzeit (meine fressen gemeinsam von zwei sehr grossen tellern), das ist bei sieben nassfutter-fressern fast 75ml pro nase und mahlzeit (ich HOFFE halt mal, dass sich das aufschlabbern der flüssigkeit gleichmässig verteilt). bei den dzt drei mahlzeiten täglich sind das 225ml pro tag pro nase - soviel bekommt man auf keine andere art in eine katze, ohne dass sie sich wehrt ;) und ja, sie pinkeln dementsprechend viel, aber genau das soll das ja bewirken ;) je mehr harn produziert wird, umso stärker verdünnt ist auch der urin in der blase, solange er noch im körper ist. das ist schon mal gut, denn da haben kristalle es schwer, sich überhaupt zu bilden ;)
dazu kommt noch, dass so viel urin ja auch öfter ausgeschieden werden will, als wenn nur eine kleinere menge flüssigkeit in der blase wäre - und somit "steht" der urin weniger lange in der blase, was ebenfalls die kristallbildung verringert.

ich konnte allerdings auch schon beobachten, dass längere zeit der trofu-fütterung sich durchaus auch langsfristig bemerkbar machen kann.
ich selbst - jaaa ich gebs in der tat zu :D - hab im ersten halben oder sogar ganzen jahr meiner katzenhaltung aus vollster überzeugung 50:50 gefüttert - halb sehr teures trofu (das war die felidae-zeit) und halb nassfutter.
ob es wirklich DAHER kommt, oder ob es noch andere ursachen gibt, weiss ich nicht (ist ja zB auch noch net vom tisch, dass MANCHE katzen evtl genetisch einfach "vorbelastet" sind), jedenfalls hat mylady ein blasenproblem, also ein dauerhaftes. es wird zwar im grunde immer nur DANN schlimm, wenn sie gestresst wird (zB wenn emily sie jagt), aber grundsätzlich ist die blase einfach ein sehr schwacher punkt bei ihr. MIR scheint es so, dass die lange trofu-zeit doch auch ihre spuren hinterlassen hat... und das ist jetzt immerhin MINDESTENS 5 jahre her! seit 2005 gabs bei mir trofu nur noch als leckerli oder gleich gar nicht für sie (also dass sie nix davon abbekommen hat).

schwierig ist auch die einschätzung "liegt der pH-wert des urins meiner katze nun zu hoch, zu niedrig oder wie oder was?"

das kommt daher, dass die verstoffwechselung des futter natürlich einfluss auf den pH-wert hat, und je nachdem, wie lange die letzte fütterung her ist, kann der pH-wert hoch liegen, und dennoch völlig normal sein - weil man eben in einer spitze dieser "kurve" gemessen hat. darum muss man, BEVOR man überhaupt ins blaue hinein ansäuert oder alkalisiert, mal über mehrere tage oder gar wochen hinweg immer wieder den pH-wert ermitteln. also möglichst der katze beim pinkeln schnell so ein streiferl drunterhalten :D
ich weiss, klingt doof, aber besser wärs! denn macht man das NICHT, und übersieht dadurch, dass zB die katze eine völlig bilderbuchhafte ph-kurve hat, und man greift dann ein in dieses komplizierte gefüge, dann kann man dinge WESENTLICH verschlimmern, die evtl ohne das Eingreifen gar net schlimm gewesen wären.

wie sagt ein guter TA so schön? "man behandelt nicht die werte, sondern die katze" - sprich, eine katze, die KEINERLEI anzeichen einer entzünung oder zumindest irgendwelcher beschwerden zeigt, die wird man doch wohl nicht behandeln, oder?

auch weil eben die diagnostik hier in eurem fall meiner meinung nach bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist und noch nicht eindeutig genug ist, würde ich, wie oben geschrieben, erstmal nur über höhere flüssigkeitszufuhr arbeiten, und dann net erst in 3 monaten, sondern schon ab 1 woche nach der "mehr wasser fütterung" mal ne testreihe starten. so weit wie möglich daheim testen, da die ergebnisse von FRISCHEM urin weit aussagekräftiger sind!
wenn sich bestätigt, dass die kristalle den katzen probleme bereiten, würd ich persönlich wohl sogar über die anschaffung eines microskops nachdenken :rolleyes: nicht weil ich labors nicht traue, sondern weil sich der harn einfach so sehr verändert, je länger er steht.
oder man tut es sich halt an, dass man zuschaut, den harn von der katze vormittags/mittags zu "gewinnen" (blöder ausdruck, aber so sagt man nun mal), und bringt den dan selber direkt ins labor, anstatt zum TA...

so, das wars mal fürs erste, jetzt geh ich noch mal die beiträge genauer lesen und schaue, ob ich noch zu mehr punkten was schreiben muss ;)

lg silke
 

curlycats

Hauskatze
puhhh :schwitz: Shadow, wie du mir am Telefon schon gesagt hast, langer Beitrag :giggle:
Du kennst die ganze Geschichte ja jetzt und wir haben eh schon ausführlich miteinander gesprochen, deshalb geh ich jetzt auf deinen Beitrag erstmal nicht näher ein ;)
Nochmals Danke (kann mich gar nicht genug wiederholen:wink:)
Mir ist jetzt einiges klarer geworden.

@Solyong und nature: :knuddel: :liebsein:

@Billy24:
Danke auch für deinen Beitrag!:)
Natürlich wird das eh alles mit meiner TÄ abgesprochen ;) ich wollte mir aber auch von euch Tipps bzw. Erfahrungswerte anhören und mich mit dem Thema eben mehr auseinandersetzen. Will nur das Beste für meine Katzis und dass sie so schnell wie möglich wieder gesund sind!

und was das kalkhältige Wasser betrifft, wollt ich da keine Diskussion draus starten, gell?!
Es war für mich doch ein Punkt in meiner Liste der Ursachen, die ich abgeklärt haben wollte und wollte auch lediglich wissen, ob das nicht sein könnte, dass ein kalkhältiges Wasser bei der Kristallbildung eine Rolle spielt.

Bezüglich Wullis Vorschlag mit dem destillierten Wasser, habe ich jetzt auch recherchiert und wie ich gleich bemerkte, gehen die Meinungen da auch grundlegend auseinander. In geringen Mengen soll es wohl nicht schädlich sein und andere sagen wiederum, dass es sogar gut sein soll. Keine Ahnung :gruebel: darüber kann ja ein eigener Thread eröffnet werden.;)

Bin gerne für Tipps und Vorschläge von anderen offen und mach mir dann meine eigene Meinung und schaue wie ich das dann Handhaben kann.

Der derzeitige "neue" Plan :giggle: steht und in drei Wochen werd ich nochmals Urin einschicken lassen von allen!
Was das Thema Barf anbelangt, werd ich mich bei der Yahoo Gruppe Katzen Alternativ auch noch mehr einlesen. Hab so lange damit gehadert, bis ich zum Barfen angefangen hab, weil ich Angst hatte etwas falsch zu machen und hatte doch das Gefühl, dass ich mich gut damit auseinandergesetzt hab...die Denkanstöße von Shadow werd ich mir diesbezüglich schon zu Herzen nehmen und mich noch weiter informieren! Die Materie ist riesig und dazulernen kann/soll man ja immer ;) :wave:
 

Krümelchen01

Hauskatze
Hey!

Im Grunde wurde eh schon das wichtigeste gesagt! Ich möcht nur nochmal bestätigen, dass es oft zu Kristallbildung kommt, wenn der Urin nicht gleich angesehen wird! Am optimalsten wäre Urin abzapfen und innerhalb einer Stunde schaut der TA selbst im Microskop nach!
Wird der Urin zb in der Früh gewonnen und dann liegt er bis am Abend oder gar bis zum nächsten Morgen, kann man meiner Meinung nach das ganze wegschmeißen!

Lg
 

Kolumbus

Hauskatze
Puh, das schockiert mich jetzt ein bisserl :sniff: 3 gut ernährte Katzen, und trotzdem sowas... :(

Aber ihr macht das... bestimmt bekommt ihr das bald in den Griff! :troest:
Oder vielleicht wars wirklich nur ein "Fehlalarm"? *hoff*
 
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