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Darmträgheit

lythandrah

Hauskatze
Hallo alle zusammen =)

Ich habe mich ein wenig über die Suche eingelesen, habe aber nichts gefunden, was mir wirklich weitergeholfen hätte, deshalb eröffne ich lieber gleich ein neues Thema.
Also: Manche haben es wahrscheinlich schon in meinem "Ernährungsumstellungsthema" gelesen: meine Dina ist schon ein älteres Mädchen (15) und leidet seit Kurzem an Darmträgheit. Weil das Thema nicht mehr zur Kategorie "Ernährung" passt, habe ich es hier eröffnet.
Gestern kam die "offizelle" Diagnose unserer Tierärztin. Hmmm... Okay... wenigstens haben wir jetzt Gewissheit!
Ich muss Dina ab jetzt 2mal täglich 2ml Lactulose einflößen und ihr Futter für Sensible geben (das Kattovit Gastro mag sie ganz gerne und es scheint zu helfen, aber auf Dauer wird ihr das sicher zu fad - hat jemand einen Tipp?). Außerdem gehe ich ab und zu mit ihr ein wenig im Garten spazieren, die Nachbarn schauen zwar sehr komisch, wenn sie eine Katze an der Leine sehen, aber wenn's meiner Dina hilft sind mir die Blicke der Nachbarn völlig egal!
So: weil der Kot immer sehr lange im Darm bleibt, bis Dina endlich ihr "Häufchen" macht, wird er ziemlich hart und sie hat sicher Schmerzen beim koten (jedenfalls sind die Pupillen danach für längere Zeit stark geweitet). Unsere Tierärztin hat dazu eigentlich nichts gesagt, deshalb frage ich hier: kann mir jemand Schmerzmittel empfehlen, die ich meiner Dina ohne Bedenken geben kann? Ich will ihr das so gut es geht erleichtern...
Und noch eine Frage hätte ich: ich habe irgendwo gelesen, dass die Miez von Laevolac (also dem Lactulose-Zeug) abhängig werden kann, wenn man es längere Zeit verabreicht. Aber so wie ich meine TÄ verstanden habe, soll ich das meiner Dina jetzt immer geben. Was meint ihr dazu? Ist das unbedenklich oder vl. doch keine so gute Idee?
Dina ist meine erste und einzige Katze und sie war bis jetzt eigentlich nie "richtig" krank, deshalb habe ich keinerlei Erfahrung auf diesem tier-medizinischen Gebiet und würde mich sehr über Tipps freuen!

DANKE!!!
 
Zuletzt bearbeitet:

Schrödinger

Hauskatze
Was mich interessieren würde: hat die Darmträgheit erst mit der Ernährungsumstellung begonnen, oder waren die Symptome vorher schon da?

Wegen Schmerzmittel etc. würde ich die Tierärztin fragen. Ich halte es allerdings für nicht machbar: auch wenn sie Schmerzen beim Kot absetzen hat, ist das ein punktueller, zeitlich begrenzter und nicht vorhersehbarer Schmerz, Schmerzmittel jedoch wirken langfristig, es braucht Zeit bis die Wirkstoffe sich entfalten und eine Schmerzlinderung einsetzt; du kannst nicht genau vorherplanen dass die Katze in 20 Minuten "muss" und sie auf Verdacht hin mit Schmerzmitteln vollzupumpen halte ich für fahrlässig. Gib dem Laevolac etwas Zeit zum Wirken, es macht den Kot weich und dadurch sollten die Schmerzen auch gelindert werden. Dass es "abhängig" (im Sinne von "süchtig") macht halte ich für unwahrscheinlich, wenn Du das wo gelesen hast dann war das bestimmt so gemeint, dass der Körper aufgrund der Krankheit davon "abhängig" wird, das Medikament regelmäßig zur "Unterstützung" zu bekommen, dass das Medikament zwar die Symptome lindern aber nicht "gesund machen" kann. Das per se ist nichts Schlimmes, auf diese Weise funktionieren viele Medikamente! Aber nochmal, wenn Du unsicher bist dann sprich mit der Tierärztin! (dafür gibt's schließlich Tierärzte, die haben das studiert und helfen besser als Ferndiagnosen! ;) )
 

lythandrah

Hauskatze
Nein, mit der Ernährungsumstellung habe ich erst NACH Auftreten der Symptome begonnen. Wir haben die vergangenen Jahre immer wieder versucht, unserer Miez besseres Futter zu geben, waren aber nie genug konsequent dabei, sodass wir immer wieder zurück zu Gourmet gekommen sind :-( aber jetzt, als die Symptome mit dieser Magen-Darm-Geschichte gekommen sind, habe ich mir gedacht, ich versuche es doch einfach mal wieder mit besserem Futter und siehe da: einiges davon nimmt Dina wirklich gut an :)

Das mit den Schmerzen verstehe ich und natürlich war die Tierärztin die erste, die ich danach gefragt habe, aber ich habe keine Antwort darauf erhalten. Ich werde sie auf jeden Fall noch einmal anrufen und fragen. Dass ich nicht im Voraus planen kann, wann die Katze Schmerzen haben wird, ist klar, aber ich könnte ihr die Schmerzmittel geben, nachdem sie am WC war und offensichtlich Schmerzen hatte. Das letzte Mal hatte sie fast die ganze Nacht lang Schmerzen, wenn ich nach ihren erweiterten Pupillen urteilen kann. Außerdem ist ihre Atmung etwas flach, was nach unserer TÄ auch auf Schmerzen im Bauch hindeutet.
Röntgen wurde gemacht: Lunge und Herz sind in Ordnung. Kot war ein wenig im Darm zu sehen, aber nicht viel.
Blutuntersuchung (ich weiß leider nicht ob großes oder kleines Blutbild): Bauchspeicheldrüsen-Werte etwas erhöht (vergangenen Freitag), nochmaliges BB gestern (Montag): BSD-Werte wesentlich gebessert, aber noch nicht im Normalbereich.
 

marion die aus wien

Administrator
Mitarbeiter
laevolac macht übleste blähungen,wenn man zu wenig dazu trinkt
-wird bei katzen,die ja auch kaum trinken genauso sein
blähungen können sehr sehr wehtun

baba
marion
 

lythandrah

Hauskatze
Hmmm... und was soll ich tun??? Bin langsam echt ratlos! Es ist auch total unlustig, ihr jeden Morgen und jeden Abend dieses klebrige Zeug (Laevolac) einzuflößen, die arme mags auch nicht mehr so "gern" wie am Anfang. Anfangs hat sie es einfach über sich ergehen lassen und es geschluckt, aber mittlerweile wehrt sie sich (trotz der Decke in die ich sie jedes Mal einwickeln muss) :(
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Wir haben in Graz mittlerweile schon ca. 6 verschiedene Tierärzte "ausprobiert". Frau Dr. Peintinger war die einzige, die uns kompetent erschien und das scheint sie auch wirklich zu sein, wenn man sich die Erfahrungen hier im Forum durchliest.
 

leni01

Hauskatze
Und wenn du es mit Homöopathie probierst? Wäre einen Versuch wert. Es gibt sicher auch in Graz TA, die sich damit auskennen. Lg
 

marion die aus wien

Administrator
Mitarbeiter
jedes mittel gegen verstopfung macht "abhängig"weil sich der darm dran gewöhnt,nix mehr tun zu müssen
salopp gesagt
viel trinken-ev suppe anbieten-oder futter mit warmem wasser suppen
viel bewegung
bauchi massieren gegen den uhrzeigersinn
und balaststoffe ins futter
keinen zucker,keinen reis,kein getreide im futter+kein TROFU
wärme könnte auch helfen-kirschkernsackerl z.b.
baba
marion
 

Cello

Hauskatze
meine katalin hatte auch öfter verstopfung, die empfehlung war damals, ihr ein bisschen butter zu geben (manche katzen lieben das!) oder etwas öl ins futter zu geben (2-3 mal in der woche ein teelöffelchen).

bei einer doch schon etwas älteren katze muss man natürlich auch damit rechnen, dass die verstopfung ein symptom einer grunderkrankung ist.

aber wenn ihr eine gute tierärztin habt, wird sie das ohnehin bestimmt abklären, falls die verstopfung sich nicht bessert.

ich drück dir jedenfalls die daumen, dass es nur eine vorübergehende, harmlose erkrankung ist!
 

Briggs

Hauskatze
Unsere Seniorin (16 Jahre und nierenkrank) bekommt seit ca. zwei Jahren regelmäßig Laevolac. Damit haben wir die Verstopfung einigermaßen im Griff. Ich gebe es ihr nie pur, sondern mische es immer ins Futter. Sie ist leider nicht so die tolle Esserin, d.h. ich habe immer ein Auge darauf, wie viel von der Morgenportion Futter hat sie gefressen (und ca. wie viel Laevolac hat sie folglich aufgenommen) und passe dann die Abenddosierung entsprechend an. Zum Glück ist sie eine gute Trinkerin, und in ihrem Alter mache ich mir keine Gedanken mehr um eventuelle Langzeitwirkungen. Wichtiger ist mir, dass sie genug frisst und trinkt und dass die Verdauung funktioniert.

In der Yahoo-Gruppe für nierenkranke Katzen werden auch sehr gut aufgequollene Flohsamenschalen gegen Verstopfung/Darmträgheit empfohlen, aber die wurden bei uns leider konsequent boykottiert.

lg,
Briggs
 

chicha

Hauskatze
Versuche es mit Obers oder Butter. Natürlich erst einmal kleine Mengen, damit Du siehst, wie sie drauf reagiert.
 

chicha

Hauskatze
Geh, so etwas kenne ich gar nicht. Bei mir ist es nur seltsam, wenn ich mein Butterbrot liegen lasse, weil ich zwischendurch etwas machen wollte, komme zurück und habe nur mehr ein Stück nasses Brot in der Küche liegen....:catgrins:
 

lythandrah

Hauskatze
Ganz lieben Dank für eure Antworten! Es hat sich schon ein wenig gebessert - Dina wartet jetzt nur noch 2 Tage, bis sie Kot ablässt. Ich hoffe mal, dass sich das weiter bessert!
Mit Milch, Joghurt und Sauerrahm hab ich's schon probiert, das will sie derzeit leider nicht, obwohl sie es früher sehr gern mochte. Ich werde es noch mit Butter versuchen.
Leinsamen, Flohsamen und Öl ins Futter gemischt geht bei uns leider gar nicht, das schnuppert sie kurz an und dreht sich angewidert weg *ggg*
Ich mische das Laevolac immer mit etwas Wasser und gebe es ihr ins Mäulchen ein.
Seit sie kein Trockenfutter mehr bekommt, trinkt sie auch nicht mehr wirklich, deshalb hab ich auch versucht, ihr Wasser ins Nassfutter zu mischen, aber das mag sie auch nicht sonderlich gerne - sie schleckt kurz dran und mag es dann nicht fressen :-(

Automatisch zusammengeführtes Posting

Und ich bin leider immer noch total verwirrt wegen rohem Fleisch. Unsere Tierärztin meinte, das sollte man bei Verstopfung nicht geben, weil es zu konzentriert ist und den Kot härter macht... was meint ihr dazu? Meine Dina liiieeeebt rohes Fleisch!
 

chicha

Hauskatze
Das ist richtig, dass rohes Fleisch den Kot fest macht, da ja keine Ballaststoffe dabei sind und wenn Deine Mieze alle Zusätze verweigert, ist das natürlich bei Verstopfung problematisch. Bei Lein- und Flohsamen müsste sie auch VIEL trinken, denn ansonsten stopfen die auch, weil sie ohne Wasser nicht aufquellen können (da müsstest Du sie vorher schon einweichen).
 

lythandrah

Hauskatze
Hallo alle zusammen!
Ich dachte, ich melde mich mal wieder um euch kurz zu berichten, dass es Dina mittlerweile viel besser geht. Sie lässt jetzt brav alle 2 Tage Kot ab und scheint auch keine Schmerzen mehr zu haben. Sie erscheint mir auch viel besser gelaunt :)
 

lythandrah

Hauskatze
Hallo!
Ich bin leider mal wieder verzweifelt. Die Verstopfung hat bei Dina wieder begonnen und ich bin ratloser denn je :-( Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich tun soll...
Wir mussten letzten Monat 2mal zum Tierarzt weil sie länger keinen Kot abgelassen hat bzw. einmal einen ganzen Tag lang immer wieder aufs WC gerannt ist. *seufz*
Der Tierarzt hat festgestellt, dass sehr große und ziemlich harte Kot-Kugeln im After "feststecken" und sie sie einfach nicht rausdrücken kann (natürlich, weil sie immer so lange wartet, bis sie auf's WC geht).
Seitdem habe ich folgende Dinge ausprobiert:
Laevolac ins Futter: dann frisst sie nicht
Laevolac ins Mäulchen: sie wehrt sich heftigst und die Hälfte tropft dabei auf den Boden - extrem mühsam
Laevolac mit Wasser gemischt ins Futter: geht auch gar nicht
Öl ins Futter: sie frisst es nicht
Generell mehr Wasser ins Futter: mag sie auch nicht
Sauerrahm: einmal hat sie es ganz aufgeschleckt, seitdem mag sie's nicht mehr (wäre Schlagobers besser?)
Katzenmilch: mag sie nicht
Vollmilch: mag sie nur ab und zu
Hühnerbrühe: mag sie nicht
Butter: mag sie nicht
Hab's mittlerweile auch mit Macrogol 4000 probiert: (seit 1 Woche, jeden Tag jeweils 1/8 Teelöffel in Wasser aufgelöst und dann unter's Futter oder 1/8 Teelöffel in Wollmilch aufgelöst, 1x morgens, 1x abends) sehe hier aber bisher noch keine Wirkung, außerdem frisst sie es nicht so gerne, wenn ich es in's Futter mische (bzw. meist eigentlich gar nicht) - Milch geht zwar, aber die mag sie auch (wie schon oben erwähnt) nur ab und zu.
Paraffinöl traue ich mich nicht ihr zu geben - hab mal was von Öltropfen in Lunge gelesen und dass das tödlich sein soll.
Trinken tut sie auch allgemein sehr wenig.

Ich kann weder schlafen, noch essen... Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ja, sie ist alt. Ja, sie bewegt sich nicht mehr viel. Ich verstehe die Ursachen für die Erkrankung, aber ich brauche auch eine Lösung. Der Tierarzt meint, zum Einschläfern wäre sie noch nicht, da sie sonst in einer super Verfassung ist (Fell ist schön, Zähne sind gut, sie frisst gut (so lange nix untergemischt ist *g*) und sie ist noch sehr aufmerksam.

Habt ihr noch Ideen/Vorschläge? Ich bin völlig fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Humpel

Hauskatze
Schlagober kannst ruhig geben wenn sie es mag.

Meine sind auch so heikel, deswegen mach ich kurzen Prozess, verabreiche alles direkt ins Maul.
Und mir gehts mit Parafinöl genau wie dir.

Hast du Catlax schon versucht? Da könntest du Glück haben, das schmeckt süsslich, und wenn sie es nicht freiwillig nimmt ist jeden zweiten Tag drei Milliliter mit dem Spritzerl ins Maul auch ka große Geschichte. Da mußt du dich halt rantasten, welche Dosierung für euch passt.
Das wirkt bei uns recht gut, zumindest besser als alles andere.
 

lythandrah

Hauskatze
Hm, nein, von Catlax höre ich jetzt zum ersten Mal. Macht das auch den Kot weicher? Ich glaube, das ist das einzige Problem: der Kot ist zu hart und Dina benötigt dringend etwas, das ihn weicher macht.
Ich werde mir mal das Catlax ansehen - DANKE!!!

Automatisch zusammengeführtes Posting

Ein weiteres Problem ist, dass sie ihr Futter nicht anrührt, sobald es flüssiger oder matschiger ist als sonst. Ich muss es immer in kleine Stückchen schneiden. Sobald es eine andere Konsistenz hat lässt sie es stehen (wenn es sein muss auch 2 Tage lang!).

UND: Malzpaste mag sie auch nicht (habe bisher 2 verschiedene Sorten probiert)
 
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