das kannst am lidreflex austesten, ruberta. wenn du am inneren augenwinkel antippst, vorsichtig, dann würde eine nicht tief sedierte katze mit den augenlidern zucken - eine katze in tiefer narkose tut das nicht. darum bekommen katzen bei OPs immer augensalbe in die augen
ich würde sagen, wenn die narkose über einen venenkatheter gegeben wird, wenige sekunden bis höchstens eine minute, dann sollte die katze wirklich GANZ TIEF in narkose sein. bei vielen schon stark geschwächten tieren hört schon an diesem punkt das herzchen auf zu schlagen :cry: sie haben es dann eigentlich schon überstanden, sind schon auf der reise - die zweite spritze wird dann nur noch gegeben, um auch wirklich sicher zu gehen, dass sie nicht mehr aufwachen.
und ja, leider kann ein nicht-so-guter TA selbst dabei noch so einiges falsch machen, darüber gibts im www viele traurige berichte. wenn man weiss, dass man möglicherweise in kürze mit einer solchen situation konfrontiert ist, sollte man sich das vielleicht doch antun, und ein paar dieser berichte lesen, damit man genau WEISS was NICHT passieren darf.
am wichtigsten ist aber wirklich die vorausgehende narkose. wie schon geschrieben, vorzugsweise über einen venenkatheter (dadurch wirkt sie auch viel viel schneller), zur not in einen grösseren muskel (meist in den oberschenkel).
was zB ABSOLUT NICHT passieren darf, ist, dass der TA noch VOR dieser narkose ganz egal was direkt in den bauchraum spritzt!
ist unser liebling erst mal im tiefschlaf, dann ist es ok, wenn die abschliessende injektion direkt in die leber oder ins herz gespritzt wird (auch wenn das für viele sicher kein schöner anblick ist), aber sollte schon ein venenkatheter liegen, wird JEDER TA wohl sicher den venösen zugang auch für diese letzte injektion nehmen.
ich hab selber schon mehrere TÄ bei genau dieser schweren aufgabe erlebt, und ich muss sagen, es ist halt jeder TA auch nur ein mensch, und jeder TAist anders gestrickt, soll heissen, jeder TA geht anders mit der Situation um. manche haben mehr mitgefühl als andere. sucht euch, wenn ihr dazu noch zeit habt, immer einen TA, der euch auch wirklich sympatisch ist, und klärt
vorher ab, WIE genau die euthanasie bei ihm von statten geht. dann werdet ihr die grössten chancen auf einen friedlichen, harmonischen abschied von eurem schätzchen haben, und könnt später den verlust wohl auch besser verarbeiten...
trauriges thema :cry: