Hallo Leute..... jetzt ist es an mir, mir die Tränen abzuwischen und nun bekomme ich eine Gänsehaut nach der anderen!! :cry:
Vielen lieben Dank für eure Anteilnahme und dass ihr so mitfiebert! Und danke für eure tröstenden und aufmunternden Worte!! Ich umarme euch alle dafür.
Ich musste mir das Erlebnis gestern einfach von der Seele schreiben und damit auch die Wartezeit und die Zeit der bangen Fragen überbrücken. Nun habe ich zwar nicht viel, aber wenigstens ein bisschen darüber geschlafen und bin schon wieder dabei meine inneren Scherben aufzuräumen, abschütteln kann ich die Sache allerdings noch nicht.
Zunächst: Vom Motorradfahrer weiß ich noch nichts. Er war wohl nach dem Unfall bei Bewusstsein und ansprechbar, hatte Schmerzen im Arm. Er wird sicher einige Prellungen und vielleicht auch Brüche abbekommen haben. Ich hoffe auch, dass es glimpflich abging und er nicht zu sehr verletzt ist. Als Außenstehender kann man das aber schlecht einschätzen. Wenn ich mir unser Auto so ansehe, dann muss
die Wucht des Aufpralls schon enorm gewesen sein und er kam ja nicht nur auf der Windschutzscheibe auf, sondern auch auf der Straße. Das Auto ist jedenfalls nahe am Totalschaden, wurde abgeschleppt und steht nun auf dem Werktatthof und wartet auf den Schadensgutachter. Leider wird es so aussehen, dass Jakob die Schuld am Unfall bekommt, auch wenn die Straßensituation vor Ort bekanntermaßen unfallträchtig und unübersichtlich ist. Letztendlich spielt das alles keine Rolle, er hätte den Fahrer sehen und bremsen müssen.
Es werden also noch eine Menge Scherereien auf uns zukommen - heute morgen haben wir erst mal den Anwalt eingeschalten und die Versicherung informiert. Was aber am meisten zählt ist, dass meine beiden mit dem Schrecken davongekommen sind - wären sie Sekundenbruchteile früher in die Einmündung gefahren, wäre der Motorradfahrer direkt in die Beifahrertür und somit in Patrick gerast. Nun bleibt nur die Hoffnung, dass er nicht so schlimm verletzt ist. Alles andere wird sich regeln lassen.
Tja und Loisl................ da fehlen mir fast die Worte. Er ist wirklich so ein Lieber!! Natürlich war er verwirrt und verschreckt, aber er hat sich von mir einfangen lassen und hat eine halbe Stunde nach dem ich ihn gefunden hatte schon wieder heftigst mit mir geschmust, geschnurrt und geredet. Er war wohl einfach nur froh, wieder in Sicherheit und bei vertrauten Menschen zu sein.
Er ist jetzt wieder zuhause, wir haben ihn gestern nacht noch hingefahren, wo er natürlich auch doppelt begeistert, wie ohnehin schon, empfangen wurde. Nachdem er alles inspiziert und seine Menschen begrüßt hatte, hatte er erst einmal Kohldampf, danach hat er sich freiwillig in sein Schlafkörbchen verkrümelt und war auch gar nicht böse, dass er nicht gleich raus durfte. Heute morgen wird er wohl wieder seinen Freigang genießen und seinem Kumpel Pino (der braune Tabby-Kater von nebenan, der ihn immer zum Spielen abholt) erzählen, was er alles erlebt hat. Erstaunlich auch, dass er weder vor dem Transporter noch vor dem Auto gescheut hat. Nur ein paarmal hat er von hinten hervorgeraunzt, wie immer, aber im großen und ganzen war er mustergültig!!
Er scheint also auch mit dem Schrecken davongekommen zu sein und trägt auch uns nichts nach - er kam immer wieder mal vorbei zum Köpfchengeben!!
Somit ist also der erste Schreck bei allen verwunden und die Aufräumarbeiten laufen. Alles weitere wird die Zeit bringen. Machen können wir jetzt ohnehin nicht viel, vor allem können wir nichts ungeschehen machen.
Euch nochmal vielen Dank für euren Zuspruch, ich berichte wieder, wenn es etwas Neues gibt.
Anbei noch ein Bild von letztem Montag bei uns zuhause.