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Die Jäger........

kitten

Hauskatze
*grusel*

ich könnte nie mit einem der tiere wie auch immer in eine unangenehme lage bringt....

mir reicht mein arbeitskollege, der is jäger- klassischer fall von mordgeil....
 

Tiffany

Hauskatze
...dann kennste den Arbeitgeber meines Ex noch nicht, der flog 2 X im Jahr nach Afrika, ballerte alles nieder, liess sich mit den Tierleichen fotografieren, die Fotos hing er dann überall in seinem Zimmer auf.

DAS ist Mordgeil......

:eek:
 

GiftzwergNr1

Hauskatze
nun stellt sich wieder die frage: was ist WAIDGERECHTES erlegen

für meine verhältnisse gibt es keine daseinsberechtigung mehr für einen jäger

es gibt wildgehege, wißt ihr wie die rehe, hirsche, wildschweine die dort gehalten, also großgefüttert werden, getötet werden, ehe sie zur verarbeitung kommen?
sie werden von einem jäger erschossen
zumindest besagt das deutsche gesetz, dass wild grundsätzlich zu erschießen ist
toll, dort sind ja zig tiere auf engstem raum, wenn die erschossen werden, da herrscht doch panik unter den tieren, sobald der erste schuß fällt
zuvor werden sie vom menschen gefüttert, die tiere fassen vertrauen und dann kommt der mensch der sich jäger nennt und knallt sie ab
guten appetit
 

Tiffany

Hauskatze
@giftzwerg:

Du hast was vergessen, in den ehemaligen Ostblockstaaten war es hipp, auch exotische Tiere Gehegen zu halten.

Dann liess man die Bonzen einfliegen, die für einen "kleinen Aufpreis" aus sicherer Entfernung Pumas, Löwen, Tiger usw, abknallten und deren Köpfe als Trophäe mitnahmen. (Die erzählten dann, sie waren auf Safari).

:(
 

GiftzwergNr1

Hauskatze
@tiffany
naja, es fällt mir ja auch so alles nur kleckerweise ein
vielleicht wäre ich noch drauf gekommen, aber gut das du es wußtest
 

Tiffany

Hauskatze
Vielleicht ist die Schonzeit für Jäger doch bald vorbei??

Ich führe ja seit Jahren meinen Privat-Krieg und versuche das Recht der Hunde, Katzen, Meerschweinchen usw. gegen das Recht der Jäger zu behaupten.

Mal habe ich Schlachten gewonnen, aber meistens verliere ich sie, die Übermacht ist zu groß, soetwas kann jemand, der in einer Stadt wohnt, nicht wirklich nachvollziehen.
;)
 

Nisi

Hauskatze
Ich hab auch ein nettes Jägergschichtl:

Da ich ja am Stadtrand wohne sozusagen, net weit vom Wald weg... musste ich mich auch über so ein schießwütiges Exemplar mehr als nur ärgern...

Sandy war ja als Freigängerin mehr als nur streunern... die war ja überall im Umkreis von ein paar Kilometern... also auch im Wald...

Eines Nachts, kam ich vom weggehen nach Hause (ca. 5 Uhr morgens), sperr die Wohnungstür auf und was seh ich? Der ganze Vorraum und die Küche blutverschmiert, wie im Horrorfilm :eek: , ich sofort alles abgesucht, unter der Küchenbank finde ich Sandy die ein RIESEN Loch im Oberschenkel hat... ab zur Tierärztin... Operation, Medikamente, Konserven etc. etc.

FAZIT: Katze wurde angeschossen, Gott sei Dank nicht lebensgefährlich verletzt... und hat sich den ganzen Weg nach Hause, über den Gartenzaun geschliffen... :(

Ich auf die Polizei Anzeige erstattet, auf die Behörden einen Riesenaufstand gemacht, mit der Zeitung gedroht etc. Mit kam zugute das ich zu diesem Zeitpunkt noch beim Rechtsanwalt beschäftigt war.. :p Dieser hat sich sehr für mich eingesetzt und der Jäger wurde ausfindig gemacht.... in dem Revier gibts nur einen Jäger... (blöd für ihn)... mein Rechtsanwalt hat ihn bei der Verhandlung so in die Mangel genommen... (meine Katze war mit reflektierendem Halsband ausgestattet inkl. Adressanhänger, Tollwut geimpft usw.)

Der Jäger meinte er dachte es sei ein Dachs und habe deshalb geschossen... :lol: Und mein Rechtsanwalt hat ihn gefragt wieviele Dachse er denn kennt, welche mit einem leuchtenden Halsband durch den Wald wandern.... :rofl:

Im Endeffekt wurde er schuldig gesprochen, musste seine Jagdlizenz für einen gewissen Zeitraum zurücklegen, bekam noch ein Disziplinarverfahren seines Vereins aufgebrummt, ich bekam die Kosten zurück die durch die OP entstanden sind, außerdem damals noch 8.000 Schilling Wiedergutmachung...

Schuldig war er der versuchten Tötung eines Wirbeltieres, seelische Grausamkeit, verminderte Lebensfähigkeit, unterlassene Hilfeleistung, ungerechtfertiger Gebrauch einer Schusswaffe usw.

:lol: Dieser Jäger wird es sich in Zukunft überlegen noch mal auf eine Katze zu schiessen... :lol: Aber dies war nur durch meinen Rechtsanwalt möglich, der zu den Besten in unserer Stadt zählt und einen ausgezeichneten Ruf genießt und er hat mich als Mitarbeiterin sehr geschätzt... (Glück gehabt)

Und es war ein verdammt gutes Gefühl als der Richter das Urteil gefällt hat...

:cat:
 

Funky-Cat

Hauskatze
Nachdem ihr euch jetzt schon seitenlang über die bösen Jäger aufwiegelt, schreib ich mal zur Abwechslung was positives über den Wirkungsbereich der Jäger.

Zur Jagd gehört nicht nur das Töten sondern auch die Hege.
Was bedeutet, dass das Wild betreut wird, seine Lebensgrundlagen gesichert, seine Entwicklung gefördert und allen Störungen entgegen gewirkt wird.
Es werden extra Biotope angelegt, um dem Wild einen möglichst angenehmen Lebensraum zu schaffen.

Aber zur Hege gehört auch der Abschuss von kranken und schwachen Tieren.
Man kann nun mal Wild schwer gesund pflegen und so werden Tiere die offensichtliche Krankheitsmerkmale aufweisen, geschossen.
Es kommt öfter als man denkt vor, dass z.B. ein dreiläufiges Reh durch die Gegend humpelt, weil es von einem Auto angefahren wurde.
Aber auch Tiere mit Durchfall, röchelnden Husten usw. sind einfach nicht behandelbar!
Man kann ein Wildtier (Reh, Hirsch...) nicht einfach einpacken und zum Tierarzt bringen!
Noch dazu sind Rehböcke dafür bekannt, in Gefangenschaft äußerst aggressiv zu reagieren!
Oder wie leiden Gämse / Füchse, die Räude haben?

Es gibt auch einen Abschussplan.
Der ist an die Brutzeiten, Tragzeiten und Zeiten der Jungenaufzucht streng angepasst.
Wenn eine Rehgeiß im Mai/Juni geschossen wird, dann muss hier hinterfragen warum das so war. Jeder verantwortungsvolle Jäger würde dies nur machen, wenn es sich hierbei um einen wirklichen Hegeabschuss handelt.

Jagd ist auch nicht nur eine Jagd nach Trophäen.
Ein äußerst wichtiger Teil ist die Fleischgewinnung.
Kein Jäger nimmt sich die Trophäe und lässt den Restkörper im Wald liegen.
Das macht niemand!!!
Das Fleisch wird entweder für den Eigengebrauch verwendet oder an Gasthäuser etc. verkauft.
Und vor allem die Jagdgegner frage ich, ob sie nie Wild essen!?
Habt ihr noch nie einen Hasen, Rehfleisch, Hirsch, Fasan... gegessen?
Bzw. esst ihr anderes Fleisch?

Kleiner Denkanstoß: Wie fühlt sich ein Wildtier, das auf der Wiese steht und vor sich hin äßt und plötzlich tot umfällt, bevor es noch den Knall des Schusses realisiert? / Wie fühlt sich ein Kalb, dass von seiner Mutter getrennt über 1000e km weit weg geführt wird, gemeinsam in einem engen LKW mit panischen Leidensgenossen, ohne Wasser. Und dann kommt es in einen kühlen Schlachthof voller Blutgeruch und Panik in der Luft. Und das Ende der Geschichte ist, dass dieses kleine Kälbchen irgendwo eingeschweißt im Supermarktregal liegt und auf einen Käufer wartet.

Jäger sind nicht nur alte 90 Järige Männchen, die halb blind und besoffen vom Auto aus auf Wild ballern.
Ja, es gibt negativ Beispiele. Aber gibt es die nicht überall???
Wenn sich ein Jäger auf seinen Hochsitz erschießt, weil er fahrlässig gehandelt hat, dann schreit ganz Österreich. Aber wie oft kommen Unfälle/Taten mit Jagdwaffen wirklich vor?
Warum schreit niemand mehr, wenn ein alkoholisierter oder drogenabhängiger Jugendlicher mit seinem Auto eine ganze Familie ausrottet? Und solche Unfälle passieren ständig!

Jagdgegner wollen gar nichts positives über die Jagd sehen. Wer was als schlecht empfindet, für den ist auch alles schlecht! Die probieren meist gar nicht die positiven Seiten zu sehen!

Ich bin froh die Jagdprüfung zu haben. Einfach schon deshalb, weil ich es schön finde, die Natur ein bisschen besser zu verstehen!
Mir hat es einen richtigen Schock versetzt, als vor kurzem ein 16jähriger zu mir sagte, dass er noch nie ein Reh in freier Wildbahn gesehen hat bzw. noch nie im Wald spazieren war!!!
Vor allem die Jugend muss aufgeklärt werden und sollte ein bisschen mehr Naturverständnis haben. Es darf nicht sein, dass teilweise sogar Erwachsene (!!!) glauben, dass der Hirsch der Papa vom Reh ist!

Und noch etwas. Letztens mussten wir einen angefahrenen Bock erlösen.
Der arme Kerl lag neben der Fahrbahn und hat sich vor Schmerzen gewunden!
Er war so mit sich und seinem Körper beschäftigt, dass er es nicht einmal mehr mitbekommen hat, dass wir uns genähert haben.
Ich möchte nicht wissen, wie lange der schon da gelegen ist. Jedenfalls sind schon einige Autos vorbei gefahren und es hat niemanden interessiert, dass da ein leidendes Tier liegt. Als wir der Polizei gemeldet hatten, dass wir den Bock erlöst haben (Bock war nicht in unserem Revier) haben die gesagt, dass sie eh schon länger wüssten, dass da ein Bock liegt. Aber niemand hat etwas unternommen! NIEMAND! Ich bin froh, in solchen Fällen "helfen" zu können.

L.G.

Funky-Cat :cat:
 

Sahira

Hauskatze
Gendefekt Albino-Kitz im Erzgebirge eine Attraktion - aber auch eine Gefahr?
Weißes Reh soll sterben
Sachsen droht ein neuer "Fall Bruno": Jäger und Wildtierexperten für Tötung des kleinen Bocks. Umweltministerium will ihn leben lassen.

Von Jenny Voth

Hamburg/Dresden -

Ein neues Wildtierschicksal bewegt Deutschland. Vier Monate nach dem Abschuss des Braunbären Bruno in Bayern sorgt ein kleines weißes Reh für Schlagzeilen: Jäger und Wildtierexperten plädieren für den Abschuss des kleinen Bocks im Erzgebirge, weil sein Gendefekt eine Gefahr für die Rehpopulation sei. Noch ist das weiße Kitz aus dem Hirschgrund von Jagdpächter Ralf Georgi (56) eine große Attraktion: Schulklassen haben sich schon angemeldet, um diese "Laune der Natur" zu besuchen. Was tatsächlich mit dem Albino-Reh passiert, liegt allein in den Händen des Pächters Georgi.



Dr. Günter Giese, der Präsident der sächsischen Jagdverbandes, sagt jedoch: "Ich würde das anomale Tier in meinem Revier nicht dulden. Es passt nicht in meine Vorstellung, wie Rehwild aussehen sollte." Auch Dr. Dieter Martin (60), der Leiter der Forschungsstation im Wildtierland in Vorpommern, weiß aus Erfahrung, dass die meisten Albino-Rehe normalerweise abgeschossen werden. Ein Albino schwäche die gesamte Population. Und wenn ein Jäger vermeiden will, dass sich der Gendefekt dauerhaft durch Fortpflanzung unter den Tieren festsetzt, muss das Tier getötet oder in ein separates Gehege umgesiedelt werden. Rehe haben heute keine natürlichen Feinde, wie Wolf oder Luchs, mehr, sagt Professor Heribert Hofer (46), Direktor des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin. Das junge Rehkitz wäre früher durch seine auffällige Farbe schnell zur Beute geworden. Heute sei es die Aufgabe des Menschen, das Tier auszusortieren.

Tatsächlich sind Albino-Rehe sehr selten: "Die Wahrscheinlichkeit, dass ein weißes Reh geboren wird, liegt weit unter einem Prozent", schätzt Diplombiologe Dieter Martin. Auch wenn das weiße Tier für Laien besonders niedlich sein mag, ist die weiße Fellfarbe eine Fehlentwicklung der Natur. Bei diesen Tieren fehlt ein Gen oder ist so verändert, dass keine Farbstoffe entwickelt werden, erklärt Martin. Das führe dazu, dass das Fell und die Hufe farblos sind. Die Nase ist rosa und die Augen rot. Die Mutation hat nicht nur äußere Folgen, sondern beeinträchtigt auch wichtige Körperfunktionen. Da auch die Iris farblos ist, sind Albinos tagblind - also besonders lichtempfindlich. Das Sonnenlicht blendet sie so stark, als wenn Menschen direkt in einen Scheinwerfer gucken.

Was das weiße Reh noch retten könnte: Aberglaube oder eine Liebhaberei. Ein Teil der Jäger ist heute immer noch abergläubisch - und schützt die weißen Rehe als "Glücksbringer vor dem Tod".

Auch Sachsens Umweltministerium forderte gestern, das kleine Reh am Leben zu lassen. Für einen Abschuss bestehe keine Notwendigkeit.



633030.html


Wieso ist das notwendig diesen zu töten? Bei katzen werden ja auch Gendeffekte noch weitergezüchtet und es entsteht ne neue Rasse daraus, das gleich gilt auch bei Hunden oder anderen Tieren.
 

Tiffany

Hauskatze
Originally posted by Funky-Cat@5.11.2006, 11:46 Uhr
Nachdem ihr euch jetzt schon seitenlang über die bösen Jäger aufwiegelt, schreib ich mal zur Abwechslung was positives über den Wirkungsbereich der Jäger.


Hi Funky cat,

klingt ja alles ganz toll und wunderschön: ;)

Wären da nicht meine beinahe täglichen Erfahrungen und die Erfahrungen vieler anderer auch, würde ich`s dir ja glatt abnehmen.

Erkär mir beispielsweise wie sich folgendes mit deiner idealistischen Einstellung des Jägertums vereinbaren:

Um beinahe jeden Hochstand, den ich kenne , liegt massenweise Futter für das Wild und unmittelbar daneben sehe ich regelmässig die Kadaver der erschossenen Tiere bzw. die Teile, die davon übrig sind. Ein krankes, schwachesTier?

Hätte man nicht alle natürlichen Feinde der Rehe niedergemetzelt, bräuchten sich die Jäger auch nicht um die kranken und schwachen Tiere zu kümmern.

Dein Vortrag über die Natur mag vielleicht eine Berechtigung haben, wäre unsere Natur wirklich noch intakt.

Wären die Jäger wirklich so naturverbunden wie du schreibst, warum bekämpfen sie dann mit allen Mitteln Hunde, Katzen und auch Menschen, die ihren "Jaggründen" zu Nahe kommen?

Das Beispiel mit dem verletzten Reh ist sehr repräsentativ für unsere heutige Gesellschaft, beweist mir aber nicht die Güte der Jäger.

Ich bleibe regelmässig stehen und räume die überfahrenen Katzen, Igel, Vögel usw. zumindest an den Strassenrand, ich denke ja doch, dass alle hier im Forum zumindest, ähnlich reagieren, wenn ein totes Tier auf der Strasse liegt.

Andere fahren ja hemmungslos hundert Mal drüber.....

Auch ich hab`mal einen Jäger geholt, um ein angefahrenes Reh "zu erlösen".

Vielleicht magst du eine Ausnahme sein, dies ändert aber leider nix an meinen Erfahrungen.

LG Tiff
:cat:
 

GiftzwergNr1

Hauskatze
@funky_cat
wenn alle jäger so wären, würde sicher keiner hier solche bösen geschichten seiten weise schreiben
du magst recht haben, dass es ausnahmen sind, die sich nicht rühmlich verhalten als jäger, aber dafür fehlt mir der beweis, ich kenne nicht wneige jäger und jeder den ich kenne hat irgendeine unschöne geschichte am hals
auch, dass man immer die jäger schreit, wenn es nur einer war, der sich falsch verhalten hat, das ist doch normal, kennen wir alle aus der schulzeit, darum habe ich ja auf positive geschichten gedrängt, aber so richtig was tolles kam nicht
sicher tun jäger etwas gutes, wenn sie ein angefahrenes tier erlösen, irgendwo habe ich ja auch mal geschrieben, was ich mir vorstelle, was die aufgaben eines jägers sein sollten, nur mir ist leider keiner bekannt, auf den das zutrifft
tiffany hat recht, es ist überall so, dass dicht beim hochsitz die futterstellen sind
hochsitze werden exakt so aufgestellt, dass es die tiere schwer haben den jäger zu wittern, da wird genau auf windrichtungen usw. geachtet beim aufstellen, wo die seiten schön zu sein müssen, stimmts?

und fühl dich doch nicht persönlich angegriffen, es ist doch für uns auch schön zu lesen, dass du nicht dazu gehörst
 

Funky-Cat

Hauskatze
@ Tiffany und Giftzwerg

Ich fühl mich ja nicht persönlich angegriffen.

Mir ist auch vollkommen bewusst, dass Theorie und Praxis immer unterschiedlich sind.
So ist es auch oft so, dass das was im Lehrbuch steht nicht immer eingehalten wird.

Ich weiß, dass es auch in der Jagd sehr viele schwarze Schafe gibt, nur will ich das nicht verallgemeinern.
Die meisten Jäger die ich kenne (und das sind auch nicht so wenige) sind eigentlich sehr verantwortungsvolle Personen.
Aber vielleicht liegt es ja daran, dass wir Kärntner so ein friedliches Volk sind! :D

Kirrungen bzw. Fütterungen werden bei uns nicht direkt beim Hochsitz aufgestellt.
In Kärnten gibt es auch einen gesetzlichen Abstand, der eingehalten werden muss.

Wieso bei euren Hochsitzen die Kadaver der Tiere liegen, verstehe ich nicht.
Abgesehen von den Innereien wird eigentlich alles mitgenommen.
Das Haupt nimmt der Jäger mit und der Rest wird wie er ist zum Wildbretthändler gebracht. Innereien werden eigentlich irgendwo in den Wald geschmissen, wo sie der Fuchs fressen kann.
Sorry, aber jeder Jäger, der Fleisch verotten lässt, wäre ein ziemlicher Idiot, da man ja auch Geld für das verkaufte Fleisch bekommt.
Sollte jetzt nicht geldgierig klingen.

Auch die Tatsache, dass die Hochsitze so aufgestellt werden, dass das Wild den Jäger nicht wittern kann, stimmt so nicht.
Abgesehen davon, dass sich der Wind ja drehen kann, dürfen (zumindest in Ktn) nur Kanzeln aufgestellt werden, die zumindest auf 3 Seiten offen sind.
Der Wind bläst da ganz schön durch. Wohnzimmerfeeling bekommt man in so einem Hochsitz nicht wirklich...
Aber ich glaube, dass es in anderen Bundesländern schon geschlossene Kanzeln gibt.

Das nur die Jäger schuld an der Ausrottung der natürlichen Feinde sind, ist auch nicht ganz richtig.
Es stimmt, dass vor vielen Jahren vieles falsch gelaufen ist.
Unbestritten sind Jäger schuld daran, dass z.B. der Bartgeier aus unseren Breiten verschwunden ist.
Aber, es hängt auch damit zusammen, dass die Menschheit einfach nicht aufgeklärt genug war.
Vor ca. 100 Jahren (oder länger) ging das Märchen um, dass Bartgeier kleine Kinder fressen und eine große Gefahr für die Bevölkerung darstellen.
Heute weiß man, dass sich Bartgeier nur von Knochen ernähren und sich nicht an lebendigen Kindern vergreifen würden. Klar, dass die "bösen" Bartgeier damals weg mussten...
Aber auch wir als einfache Menschen sind schuld am Verschwinden der Tiere.
Dadurch, dass wir uns ausbreiten und an allen möglichen und unmöglichen Stellen Häuser usw. bauen, vertreiben wir Tiere. Autobahnen hindern Tiere von A nach B zu kommen. Wo sollte hier also noch ein Bär ungestört leben können.
Es gibt in Österreich Bären. Aber eben nur da, wo sie einigermaßen ungestört sind -in Kärnten z.B. in den Karawanken.

Okay. Hab jetzt schon wieder mehr geschrieben als ich wollte...
Ich denke, dass man bei solchen Diskussionen nie auf einen grünen Zweig kommen wird, da es hier wirklich um Grundeinstellungen geht.
Aber vielleicht kann man das Gegenüber auch ein wenig verstehen lernen.
Und ich verstehe es, wenn jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat und daher nicht gut auf Jäger zu sprechen ist. Auch befürworte ich nicht das Abschießen von Hunden und Katzen. Aber ich verstehe auch einen Jäger, der auf einen wiklich wildernden Hund schießt, da ein zerfetztes Wild ein sehr trauriger Anblick ist.

L.G.

Funky-Cat :cat:
 

Mrs_Taylor

Hauskatze
also bei uns sind die jäger auch "gefährlich"
die haben den hund einer freundin erschossen während sie mit ihm gassi war!

meiner meinung nach, sind die verrückt, die schießen auf alles, was sich bewegt!
 

Tiffany

Hauskatze
;)
Heute hab`ich eine, sagen wir mal, recht amüsante Jäger-Geschichte gehört.

Also, ein Jäger in unserer Gemeinde hat sich monatelang mit der Aufzucht von Rebhühnern abgemüht, mit dem Ziel, wenn sie gross und stark sind, auszusetzen, um sie dann nach Herzenslust abballern zu können.

Er fütterte, hegte und pflegte und dann kam der grosse Tag, rund 20 Rebhühner wurden in die Freiheit entlassen.

Aber nicht lange......

Der brave Jagdhund des Jägers nämlich, brachte jedes einzelne Hühnchen wieder unversehrt nach Hause. :D

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