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einschläfern- wann ist es Zeit diese Entscheidung zu treffen??

_gismo_

Hauskatze
Hallo,
gleich mal vorne weg, ich weiß, dass diese Frage nicht so einfach zu beantworten ist. Ich wollte einfach mal euch fragen was ihr zu diesem Thema zu sagen habt.
Ich hatte bisher ja nur meine Gismo als Katze, und sie ist nun einfach schon alt. Sie wird im April 16, das ist mein halbes Leben. Da sie eben meine einzige Katze war/ist musste ich mich mit diesem Thema noch nie auseinandersetzenDas letzte Jahr war ein regelrechter Kampf. Dauernd Gewichtsprobleme, Magen Darm Probleme, davor die Nieren. Momentan hab ich das Gefühl es geht ihr garnicht gut. Sie schläft dauernd, putzt sich eigentlich garnicht mehr selbst. Spielen tut sie schon lange nicht mehr und Gewicht hat sie auch wieder verloren. Und nun hab ich das Gefühl ich muss mich doch mal mit dem Thema auseinander setzen. Ich war in den letzten 2 Jahren durchaus oft mit dem Thema Tod konfrontiert, das macht es mir allerdings nicht gerade einfacher. Gismo und ich leben nun seit fast 10 Jahren alleine und sind dementsprechend zusammengewachsen.
Aber ich habe einfach das Gefühl ich muss mich dieser Verantwortung stellen und muss darauf vorbereitet sein, ich will einfach nicht dass sie unnötig leidet, aber so einfach ist diese Entscheidung eben doch nicht zu treffen. Nun wäre ich froh, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet.
 
Ich musste mich Gott sei Dank noch nie mit dem Thema auseinander setzten (ausser bei einem Hamster, aber der hatte Hodenkrebs, da war der Entscheid klar). Aber ich denke Gismo wird es dir zeigen, wenn sie nicht mehr will. 16 ist ein stolzes Alter und natürlich so wie du es beschreibst, mit abmagern, viel schlafen etc. geht es leider Gottes langsam in die Richtung, wo man sich gezwungener Weise Gedanken machen muss. Aber solange sie nicht wirklich gar nichts mehr frisst und nur noch apathisch oder sogar mit Schmerzen wo liegt, würde ich mir noch keine Gedanken über eine Euthanasie machen.
 

Rusty

Hauskatze
Also zuerst mal, wenn Katzen alt werden, kann schon sein, dass sie viel schlafen und sich nicht mehr allein putzen wollen/können. Manche haben Arthritis und die Bewegungen schmerzen. Da muss man der Katze helfen und sie jeden Tag bürsten und mit einem feuchten Lappen Fell, Augen, Ohren und Popsch abwischen. Ich habe bis jetzt 4 Katzen gehen lassen müssen. Du merkst, wenn sie so gar keinen Lebenswillen mehr hat. Wenn sie im Kistchen einschläft, nicht mehr fressen mag, sich versteckt oder apathisch rumliegt, auch am Streicheln keine Freude mehr hat, dann solltest du über eine Erlösung nachdenken.
16 Jahre ist aber noch kein hohes Alter zum Sterben, deine Katze könnte gut und gerne noch 4 schöne Jahre vor sich haben.
 

moilisi

Hauskatze
Hallo,

ich kann mich nur zu gut in deine Lage versetzen, ich habe das gerade hinter mir und es ist nur furchtbar. Für mich war es eine Erleichterung als meine TA sagte, wir machen alles so lange das Leben für lebenswert ist und sie nicht leidet, wenn es nicht mehr geht und alles zur Qual wird nimmt sie mir die Entscheidung ab, sicher das Ja dazu kam von mir. So konnte ich die letzten Tag mit ihr verbringen ohne mich ständig fragen zu müssen ob ich das richtige mache oder ihr Leiden nur verlängere. Aber ich habe selbst gespührt das es zu Ende ging und meine Tinki hat es mir auch deutlich gezeigt das sie nicht mehr kann.
Ich wünsch dir auf alle Fälle ganz viel Kraft - du wirst sicher die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen.
 

_gismo_

Hauskatze
Hallo, puh ich merk mir liegt das ganz schön im Magen. Ich muss nächste Woche eh mit ihr zur TA, da werden wir Blut abnehmen und ich werd das Thema bei ihr mal ansprechen. Ist halt echt schwer das zu sagen. Gestern gings ihr garnicht gut, da wollte sie sich auch nicht wirklich streicheln lassen, sie ist dann auf ihr Platzerl gegangen und ich hab sie lassen. Fressen tut sie, zwar nie sehr viel, aber das ist nicht wirklich was neues, sie kriegt jetzt seit einem Jahr zusätzlich eine Portion Brei morgens und abends, sie hasst das zwar, aber da kriegt sie zumindest das wichtigste. Ich tu mir halt scher eine objektive Meinung zu enwickeln, weil ich sie halt nicht verlieren will, aber gleichzeitig will ich auch nicht egoistisch sein und ihr unnötiges Leid zumuten. Schwierig, aber DANKE für eure Kommentare, das hilft wirklich schon mal von anderen was darüber zu hören!
 

simste

Energiebündel
Hallo!
Ich hab es leider bei unserem Morli deutlich gespürt, dass er gehen wollte. Sein ganzes Wesen hat sich wegen eines Kiefertumors innerhalb von zwei Wochen komplett verändert. Er wollte nicht mehr streicheln und ist kaum unter der Couch hervorgekommen. Alle Versuche in mit Futter zu locken scheiterten. Ich weis es tut verdammt weh und deshalb geh tief in Dich, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Alles Liebe für Euch glg
Simone mit Mc Gyver (13) und Lillifee (3) und Morli im Herzen
 

Jazzvoice

Hauskatze
Ich musste am 8. Dezember meinen Pussy gehen lassen. Leicht war es nicht, auch wenn man bei 17 Jahren und 8 Monaten natürlich weiß, dass es nicht ewig gehen wird. Er fraß immer weniger und nahm ab. Ich fuhr mit ihm zum TA, er bekam eine Infusion und eine Woche später machten wir ein geriatrisches Profil (Blutbild und Herz-Lungen-Röntgen). Sein Herz war enorm vergrößert und damit war klar, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt.
Mein TA hat sich damals vor der Entscheidung gedrückt, eines Abends sah ich ein, dass es nicht mehr so weiter geht und rief eine andere TA. Sie kam zu uns und Pussy schlief friedlich auf meinem Schoß ein.

Es stimmt schon, dass sie dir zeigen wenn sie nicht mehr können und wollen, aber ich weiß auch, dass es nicht so einfach zu sehen ist, wenn es langsam dahin geht. Es ist schwer zu unterscheiden zwischen "das Tier ist alt" und "das Tier ist krank".
Deine TA wird die sagen wie es körperlich um Gismo steht. Eines ist auf jeden Fall: Wenn er komplett das Fressen einstellt und das aber nicht Krankheitsbedingt ist, stellt er sich auf das Sterben ein. Das ist ganz normal und natürlich und wenn Pussy nicht krank gewesen wäre, hätte ich ihn gehen lassen wenn seine Zeit gekommen ist. Er bekam aber keine Luft und das ist Qual von welcher ich ihn erlösen musste.

Respektiere Gismo so, wie du es bis jetzt getan hast. Sucht er deine Nähe, gib sie ihm. Geht er weg, lass ihn in Ruhe. Ich weiß, es ist verdammt schwer. Man möchte helfen, aber die Hände sind einem gebunden. Wie schon geschrieben, kannst du ihn beim Putzen auf jeden Fall unterstützen. Gib ihm all das, was er bis jetzt gerne gefressen hat - mach ihm einfach die schönste Zeit, die er noch haben kann; begleite ihn bis zu seinem letzten Atemzug mit all der Liebe, die du für ihn empfindest.

Mir wurde damals geschrieben, dass ich wenigstens die Möglichkeit habe Pussy zu begleiten und er nicht plötzlich aus meinem Leben gerissen wird. So ist es auch bei dir uns Gismo. Es ist dein Geleit zur Regenbogenbrücke und diese Zeit kann euch beiden niemand nehmen. Es ist eine traurige und schmerzhafte Zeit, aber sie ist einzigartig und sehr intensiv und wenn der erste Schmerz vorüber ist wirst du noch stärker spüren wie besonders dieses Erlebnis war.
 

biene123

Hauskatze
@jazzvoice: besser kann man´s nicht sagen….

@gismo:
Musste im vergangenen Jahr meine 2 Katzen gehen lassen, im März und im Oktober, beide 15 J alt. Wäre jetzt eine lange Geschichte, von beiden genau zu erzählen!

Wollte nur ganz allgemein sagen: Beobachte Gismo einfach gut! Du kennst sie am besten, kennst sie ja auch in ihrem Verhalten als alterndes und als krankes Tier und wirst bestimmt erkennen, wann es wirklich, wirklich ernst wird und keine Lebensenergie mehr da ist.

Ganz wichtig - Kontakt zum Tierarzt. In erstmal direkt fragen: womit muss ich rechnen, mit welchen Symptomen od. Verhalten bzw. woran erkenne ich, dass es zu Ende geht?
Im "Endstadium" wenn´s sein muss auch mehrmals täglich anrufen und um Rat fragen und ihm das Verhalten des Tiers, wenn du selbst es nicht interpretieren kannst, genau schildern.
Er als Experte seines Fachs und du als Expertin für dein Tier, ihr werdet dann gemeinsam den richtigen Zeitpunkt erkennen. Du musst gar nix alleine entscheiden!!

Wie auch immer - es tut soo furchtbar weh, loszulassen.:cry:
Ich wünsch dir viel viel Kraft!
 

silvia1828

Hauskatze
Das ist ein Thema das einen zu Herzen geht wenn man seine Tiere wirklich liebt, meine Jeanny ist jetzt 15 Jahre alt, hat aber seit einiger Zeit ein Darmproblem, frißt ständig und geht genauso auch wieder aufs Kisterl, sie verliert an Substanz wirkt aber nicht wie wenn sie Schmerzen hätte. Auch gibt sie immer öfter die "Vorherrschaft" gegenüber der zweiten Katze ab. Wir haben allerdings für uns entschieden, dass solang sie überalle rauf und runterspringen kann wir ihr den Stress mit dem zum TA fahren nicht antun werden. Auch mein TA ist der Meinung solang sie problemlos noch herumspringt hat sie keinerlei Schmerzen, sollte sie das allerdings nicht mehr können oder wir bemerken, dass es ihr Probleme bereitet hab ich zum Glück einen TA der ins Haus kommt, der sie hier in ihrer gewohnten Umgebung behandeln kann. Ich muss dazu auch sagen, dass Jeanny noch nie bei irgendjemanden war außer bei mir, sie folgt besser als mein Hund gehorcht aufs Wort und würd das nicht verstehen, warum ich sie zu einen TA bringen würde und wenn sie vielleicht gar dort bleiben muß es ihr das Herz brechen würde. Auch wenns weh tut und ich gar nicht dran denken will, so habe ich für mich bereits die Entscheidung getroffen, ich werde sie nicht leiden lassen, ich werde nicht künstlich ihr Leben verlängern (das dann kein Leben mehr ist eigentlich) und ich werde ihr die Liebe die sie mir soviele Jahre entgegengebracht hat zurückgeben indem ich sie gehen lasse und das tun werde was sie sich vermutlich (sollten Katzen oder Tiere reden können)wünschen würde einer anderen Katze die Liebe und Sorgfalt zukommen zu lassen die sie genossen hat.
Ich wünsche dir, dass du die Entscheidung auch für dich bereits vorher triffst und nicht erst im letzten Moment denn ich denke es macht es etwas leichter JA zu sagen.
 

_gismo_

Hauskatze
Hallo, Danke nochmal dass ihr mich an euren Erfahrungen teilhaben lässt. Ich muss euch allein zustimmen. So schwer es ist, sobald sie garnicht mehr frisst, nicht mehr springen will oder kann ist es Zeit. Genau aus dem Grund, weil ich nicht will, dass ein Einschläfern im allerletzten Moment passiert und ich ihr eben unnötiges Leiden ersparen will, muss ich mich schon jetzt mit dem Gedanken auseinander setzen. Ich hoffe einfach es geht ihr noch lange, neben all den momentanen gesundheitlichen Problemen, gut! Heute ist sie sogar vom Esstisch aufs Sofa rüber gesprungen, das ist ein bisschen mehr als einen Meter, da ist sie allerdings vor ihrer gefürchteten Breispritze geflüchtet. Blähungen hat sie grad die Arme. Mal schaun was die TA nächste Woche sagt und was die Blutergebnisse ergeben werden. Eine Zahnhygiene wäre nämlich auch mal von Nöten.. DANKE nochmal!
 
also weniger fressen und nicht springen ist für mich kein Zeichen, dass es Zeit ist, an Erlösung zu denken. Es ist doch normal, dass man im Alter das eine oder andere Zipperlein hat und nicht mehr so beweglich ist. Alte Menschen mit Gehstock, Rollator oder Rollstuhl müssen doch auch nicht zwangsläufig sterben wollen. Der Appetit nimmt halt ab und wenn das Essen wirklich eingestellt wird und keine weiteren wirklich schmerzhaften Krankheiten, die man mit Schmerzmitteln nicht mehr beherrschen kann, dazu kommen, dann würde ich es nicht tun. Das nicht mehr essen und trinken ist auch bei Menschen normal und wäre nur der Weg in den natürlichen biologischen Tod. Wenn keine unerträglichen Schmerzen dazu kommen sehe ich keinen Grund, das ganze zu beenden. Ohne Schmerzen ist das Leid auf deiner Seite weil du zusehen musst, aber nicht auf der Seite des Tieres. Es ist natürlich, dass man irgendwann mal stirbt, das gehört zum Leben dazu. Das ist schmerzlich für die Hinterbliebenen aber nicht unbedingt für die Betroffenen.

Ich will dir mit meinen Gedanken nicht zu nahe treten und kann sie auch nur zu gut verstehen. Ich arbeite in einem Pflegeheim und sehe das Ganze wohl etwas anders. Es gehört halt dazu, dass man normal nicht gesund stirbt.

Meine Jeanny ist mit über 18 Jahren gestorben, es war furchtbar und ich hatte 1,5 Jahre intensive Betreuungstätigkeit mit Herzmedikamenten und für den Blutdruck und die Nieren. Ich habe aber die Katze behandelt und nicht die Werte, die schon lange grottenschlecht waren. Wir hatten lange Zeit, uns auf das Ende vorzubereiten und ich bin froh, dass ich keine voreiligen Schritte gemacht habe, die mir schon wesentlich früher ans Herz gelegt wurden. Sie hatte Lebensqualität bis zum Schluss. Ihrem natürlichen Ende bin ich vielleicht ein paar Stunden zuvor gekommen, weil sie nach einem schweren epileptischen Anfall (durch die extremen Nierenwerte) nicht mehr richtig munter geworden ist. Sie ist dann friedlich bei mir im Arm eingeschlafen.
 

_gismo_

Hauskatze
Hi, Danke für deinen Beitrag. Momentan gehts ihr ja den Umständen entsprechend gut. Natürlich hadert man manchmal mit seinen eigenen Gefühlen und ich für meinen Teil möchte ihr leben nicht egoistisch lange hinauszögern, nur weil ich nicht alleine sein will oder aus falsch verstandener Hilfeleistung. Ich werde mit Sicherheit alles tun, damit sie noch so lange wie nur möglich ein gutes, schmerzfreies, hungerfreies Leben führen kann. Ich habe keine Angst vor einer intenstiven Betreuung weil ich das zum Teil die letzten Jahre schon praktiziere, trotzdem finde ich, dass was für einen Menschen in geriatrischer Behandlung für viele vielleicht normal und notwendig sein will, nicht unbedingt auf eine Katze anwendbar ist.
Aber Danke, wie gesagt ich bin hier zum Erfahrungsaustausch und alle eure Beiträge und Anregungen nehm ich an und werd das eine oder andere auch mit meiner TA besprechen. LG
 

bobbiluna

Hauskatze
Hallo Gismo!

Ich hatte 2 Katzen. Meinen Kater Bobbi und meine Katze Luna.

Leider musste ich Bobbi am 07.10.10 einschläfern.

Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich es einfach gespürt habe, dass er bald gehen wird.

Er war Leukose Positiv und war deswegen auch immer wieder mal krank. Er hatte wie sooft eine Augenentzündung.....

Ich versuchte es mit Käsepappeltee, dann mit einer Augensalbe, weil nichts geholfen hat bin ich mit ihm zum Tierarzt. Er hat ihm Antibiotikum gespritzt und mir eine andere Augensalbe mitgegeben.

Aber es wurde nicht besser, das Auge sah gleich schlimm aus. Er hat sich nur mehr unter dem Bett versteckt. Nix gefressen, nix getrunken. Ich hatte jeden Tag Panik vor der Nacht. Er hat dann zu jaulen angefangen. :cry:

Seine Schleimhäute waren weiss. Ich bin zum TA und er hat ihn erlöst.:cry:

Heute weiss ich dass ich ihn früher hätte erlösen müssen, es tut mir sehr weh wenn ich daran denke, dass ich so egoistisch war. :(

Es wird sehr schwer wenn es mal so weit ist, aber ich glaube du musst einfach auf den Herz hören.

Liebe Grüße und alles liebe und Gute

Andrea
 

Ikarus

Hauskatze
Ich hab jetzt so viel geschrieben, was ich dir sagen wollte :) habs wieder gelöscht und sag dir nur das: Du erkennst den richtigen Zeitpunkt! Du wirst deine Katze gut beobachten. Du versorgst sie gut. Liebst sie. Gibst ihr das was sie braucht.
Und wenn du auf sie hörst und sie gut ansiehst, dann wirst du wissen, wann es soweit ist!

Es gibt zwei Arten wie Tiere aus dem Leben scheiden - zum Einen (so wie KrankeSchwester schon sehr gut beschrieben hat!), der Tod ist das Natürlichste was es gibt! Er begleitet uns schon immer. Er gehört dazu. Ich wünsche mir, dass so viele Tiere selber gehen können, ohne Schmerzen, ohne Leid. Einfach einschlafen.
Du selber weißt, ob sie Schmerzen hat oder nicht. Du kennst sie und kannst sie beobachten.

Zum Anderen: Bei Tieren haben wir GsD die Möglichkeit sie zu erlösen. Von Schmerzen. Von einem unwürdigen Leben! Wenn ein Tier krank ist, leidet, Schmerzen hat und alle Mittel nicht mehr helfen, dass ist es an uns.

Bei meinem alten Mann wünsche ich mir so sehr, dass er von selber gehen kann, was er mir aber nicht tun wird! Und so muss ich für ihn die Entscheidung übernehmen und mich darauf verlassen, dass er es mir zeigt und ich es auch erkenne. Wann es eben soweit ist! Es wird sich nur mehr um Tage handeln - und ich habe jetzt schon Angst, dass ich einfach nur zu egoistisch bin und ihn eig. nur mehr leiden lasse :cry:
Ich war schon einige Male soweit und jedesmal hat er "nein" gesagt. Ich hab Phasen wo ich nur mehr Rotz und Wasser heule, dann bin ich ausgetrocknet und ich kann Tage nicht weinen.

Ich hoffe, du weißt was ich meine - du wirst es wissen! Und ich wünsche euch, dass ihr noch viele gemeinsame Jahre habt und viele schöne Momente!
 

_gismo_

Hauskatze
Hallo! Ich war grad bei der TA. Haben ein Ultraschall machen lassen. Sieht nicht gut aus. Extrem vergrößerte Milz, vergrößerte Payersche Plaques, verdickte Magenschleimhaut und ein Haufen geschluckte Luft, verdickte Darmschleimhaut. Blut wurde auch abgenommen. Die TA meinte, nachdem ich es angesprochen habe, dass man sich bei meiner Gismo wohl mit dem Gedanken vertraut machen müsste, dass es bald zu Ende sein würde. Sie hat mich auch gefragt ob sie sich denn überhaupt noch bewegt. Jetzt heißts auf die Blutwerte warten. Mir ist ganz schlecht. Ich bleib jetzt heut mal von der UNi zhaus.

Danke, dass ihr mich an euren Erfahrungen teilhaben lässt, das hilft mir wirklich sehr.
Liebe Grüße
Christina
 
Hallo Christina,

ich drücke dir die Daumen, dass du noch eine gute Zeit mit deiner Katze verbringen kannst. Wenn es wirklich so weit ist, wirst du es ganz bestimmt spüren. Es ist bestimmt hart diese Entscheidung, aber wie die anderen schon gesagt haben, bei Tieren gibt es zum Glück die Möglichkeit, unnötiges Leid zu vermeiden. Ich wünsche dir noch viel gute Zeit mit deiner Maus und viel Kraft wenn es so weit ist.
 

_gismo_

Hauskatze
Danke! Das hoffe ich wirklich auch.
Hab grad mit der TA telefoniert, Leberwerte sind zu niedrig, liegen bei 11,3 (normal wär was zwischen 30 und 40, max 50), sie hat was von drohendem Leberversagen gesagt. Gegen die Milz können wir momentan nicht mehr tun als mit Cortison arbeiten, weil sie einfach so wenig wiegt. Achje. Ich geh jetzt mal die Medis holen.
 

biene123

Hauskatze
gismo,
hab dir grad eine laaange PN geschickt, sorry für den langen Text, ist jetzt nix akutes, kannst irgendwann lesen.
Ich leide grad nur bisschen mit dir u. deiner Katze mit und wollte dir meine persönlichen Erfahrungen schildern.
lg
 

_gismo_

Hauskatze
Hallo und guten Morgen, Dane Biene für dein Mail. Ich werd dir in einem ruhigen Moment antworten. Diese Nacht war nicht angenehm. Ich wurde dauernd munter, hab das Gefühl gehabt ich muss nach ihr schaun. Ihr Bauch ist noch aufgebläht und sie liegt eigentlich nur rum, will sich auch nicht wirklich streicheln lassen. Ach herrje.. heute muss ich zumindest vormittags in die Uni. Die arme Maus!
 

_gismo_

Hauskatze
Morgen, ich schreib hier einfach weiter, weil ichs wo loswerden will. Bin gestern also nach dem Mittagessen gleich heim. Gismo liegt, schaut aber nicht sehr zufrieden aus. Gefressen hat sie selber nicht, aber fleißig getrunken. Hab ihr dann Brei eingeflöst, damit sie wenigstens das notwendigste hat. Hat sich zwischenzeitlich ausgiebig streicheln lassen. Ihr Atem kommt mir schneller vor, ist aber bei 30 Atemzügen in der Minute denk ich im Rahmen, Herzfrequenz auch. Zumindest laut den Infos die ich im Internet gefunden hab. Am Abend hab ich sie allerdings schnaufen gehört, das hat mich schon sehr erschreckt, da man ja auch beim Menschen von sowas wie Todesröcheln spricht. Ich hab sie dann zu mir ins Bett geholt, da hat sie sich ausgiebig streicheln lassen, hat geschnurrt wie nur was, allerdings nicht lange. Hab ihr vorm Schlafen dann noch eine kleine Dosis von dem Schmerzmittel gegeben. In der Nacht war sie öfter für längere Zeit munter, ist trinken gegangen auch mal zu mir gekommen, hat sich kurz streicheln lassen bis sie dann wieder abgezogen ist. Das mit dem Springen auf Sessel und auf die Couch ist allerdings glaub ich ein ziemlicher Kraftakt, aber sie wechselt von selbst alle paar Stunden die Stelle. Trinken geht sie von selbst, das NF hat sie bis heut morgen nicht angerührt. Der Bauch ist noch immer gebläht, trotz Bioflorin, naja das Cortison ist halt für den Dickdarm auch Stress. Heute bleib ich daheim, ich will sie einerseits nicht allein lassen, anderseits will ich die Sache beobachten. Heut nacht, als sie so schwer geatmet hat hab ich schon gedacht heut morgen ist es soweit und ich muss mit ihr zur TA. Jetzt scheints wieder ein bissi besser zu sein. Die Arme Maus. Ich red halt dauernd mit ihr, hab ihr auch gesagt, dass es mir zwar schwer fällt, aber wenn sie gehen will dann ist das okay. Und ich sag ihr dauernd das alles wieder gut wird, das wir das schon hinkriegen, tja da red ich wohl mehr mir selbst gut zu, schaden kanns ja nicht. Puh, super da sind sie wieder die Tränen.. ich geb ihr jetzt mal die nächste Dosis Brei..
Liebe Grüße
Christina
 
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