Was diese Katze aus Ungarn betrifft, die dürfte ein riesen Glück gehabt haben, dass sie rechtzeigig "erwischt" wurde, denn diese eitrigen Gebärmutterentzündungen können wirklich tödlich enden.
Neneee, das haste jetzt falsch... das sind zwei verschiedene Katzen!
Die eine war eine Kätzin, die hier in Wien gehalten worden war. Die tollen super-Aso-Dosies hatten nicht mal die Dauerrolligkeit bemerkt... Und übrigens hatte diese Kätzin auch keinen Ausfluss. Ist aber bei Vierbeinern öfter, da die Vagina ja quasi "entgegen der Schwerkraft" liegt... Das war also eine sog. abgekapselte Pyometra.
Das andere war eben die Pumpkin, die mit der Giulia zugleich anf. November aus Ungarn geholt wurde. Bei Giulia sah man eben die drei Babys im Rö, und dass es sehr bald soweit sein würde. Wenn ich so eine Katze (in dem Fall HOCHtragend) aus dem knietiefen Dreck hole, dann lasse ich sie lieber röntgen, denn dann sieht man einfach vieles viel schneller, will sagen mit weniger Stress fürs Tier.
Bei Pumpkin sah man, dass sie eben NICHT tragend war, sondern den Bauch voller Gase hatte. Später hat sich dann ja auch rausgestellt, dass sie sehr krank ist/war.
Meine erste Katzengeburtshilfe musste ich leisten, als ich 17 war. Das Tier, das wir damals bekamen, kurz nachdem mein über alles geliebter Fritzie überfahren worden war, war angeblich ein Kater gewesen... vor 20 Jahren glaubte ich halt dem, was mein Vater sagte :bag: "Er" war auch schon im richtigen Alter, und bevor man sich's versah, wars auch schon zu spät...
Als sehr frühgebärende hatte sie extreme Schmerzen beim ersten Baby. Ich werde das NIE NIE NIE vergessen, wie sie geschrieen hat! (damals beschloss ich, entweder nie, oder nur unter Vollnarkose zu gebären
)
Das vierte Baby wäre fast stecken geblieben, da musste ich ziemlich "stark" eingreifen. GsD kam es "vorwärts", sodass man gut "anfassen" konnte.
Wenigstens hatte sie es alles ziemlich schnell hinter sich, kaum vier Stunden für alle vier Babys.
Wie gesagt, bei gut einem Drittel der Katzengeburten geht was schief. Das einzuschätzen ist wirklich nicht so leicht. Ich war mehrfach Hebamme, eben auch in so schwierigen Situationen. Eine Kätzin hat noch IN dem von ihr gewählten Wurfbehältnis unter sich gekotet. Da das ausgerechnet eine Kratzbaumhöhle war, konnte man sie auch nicht woanders hin"locken"... Es war unglaublich schwer, sie dort IRGENDWIE zu unterstützen, und auch unglaublich anstrengend für die Nase
Diese Katze hat DREI tote, missgebildete (!!!) Kitten zur Welt gebracht! :cry:
Was die Katze von Kirschblume in sich trägt, weiss man ja nicht, da man ja den Deckkater nicht kennt.
Tiff, wenn bei all den Geburten, die Du miterlebt hast, alles gutgegangen ist, dann freut es mich für Dich. Aber man sollte nicht per se davon ausgehen. Ich denke, besser, man ist auf alles vorbereitet, dann gerät man nicht in Panik.
Bei Giulia zB hab ich mir nachts um 4 händeringend gewünscht, ich hätte IRGENDWAS Wehenförderndes zur Hand!
Sie hat das Erste Baby etwa drei oder vier Stunden nach den ersten Wehen bekommen (das ist schon recht lange). Das zweite, das dann hätte schneller gehen sollen, brauchte nochmal vier Stunden, und sie hatte nur dann Presswehen, wenn ich ihr meine Hände flach auf den Bauch legte, ganz sanft drückte (wirklich nur ganz wenig), und vor allem, mich ganz auf SIE konzentrierte. Sobald das Köpfchen da war, konnte ich sie dann ja entlasten. Aber das dritte Baby liess auf aich warten, das war HÖLLISCH! Sie hatte alle 30 Minuten MAL ne Wehe - EINE! Bis morgens um 8 war noch immer nichts geschehen...
Petra und ich haben sie dann zum TA gebracht (ich hatte ja auch noch Ylvie und Dusty dabei!) und gehofft, er werde schon wissen, ab wann er eingreifen müsse... Es ist müssig, jetzt zu grübeln, ob er doch hätte früher schneiden sollen oder wie oder was. Jedenfalls hatte Giulia leider eine Totgeburt. Aber wenigstens waren die ersten beiden Babys wohlauf, und sie sind es noch immer
Aber das war wirklich keine "Standart-Geburt"!
Ich bin ausserdem mit eingen Züchtern sehr eng befreundet. Dort gibts ja, gesehen auf die Gesamtmenge der Katzenhalter, sozusagen dauernd Geburten. Und auch aus diesen Quellen kann ich sagen, dass die "Drittel-Regel" relativ gut zutrifft. Auf der Hut zu sein, ist wirklich kein Fehler!
Aber hier ging es ja erst mal darum, obs Katzi denn überhaupt tragend ist, oder nicht. Wie gesagt, bei Pumpkin waren wir alle zunächst sicher, dass sie hochschwanger ist, dabei wars eben weit weniger erfreulich!
LG Silke