• Update 2021: Registrierungen im Forum sind nun wieder möglich und alle Funktionen nutzbar! Viel Spaß!

    Wir suchen neue Werbepartner für unser Forum. Bei Interesse bitte unter office@katzenforum.at melden.

FIP Titer 1/800 - wie schlimm ists wirklich

fozzy

Katzenjunges
Ich habe seit 2 Monaten einen 2 jähriges Tigermädchen aus dem Tierheim, dem ich eigentlich morgen schon einen gleichaltrigen Spielgefährten bringen wollte. Sie wirkt zwar nicht unglücklich auf mich, aber sie ist ja tagsüber sonst immer alleine...
Vorher wollte ich aber noch bei ihr und beim zukünftigen Spielgefährten Leukose und FIV testen um sicher zu gehen dass keiner von beiden dem andren was schlimmes anhängen kann. Wegen meiner Paranoia hab ich bei meiner auch noch FIP testen lassen. Gerade hab ich die Nachricht bekommen dass sie einen Titer von 1/800 hat, was scheinbar wirklich seeehr hoch ist. Interessanter Weise hört man zum Thema FIP von jedem Tierarzt eine andre Meinung. Die einen testen FIP nicht einmal "weil eh jede Katze früher oder später damit in Kontakt gekommen ist", die andren haben sehr grossen Respekt davor und sehen zumindest einen derartig hohen Titer als sehr schlechte Neuigkeit.
Soweit ich mich auskenne sagt der Titer ja nicht aus ob das Virus in der Katze schon zum tödlichen Ableger mutiert ist, oder ob es sich nur um die harmlose Durchfall-Sache handelt. Wenn das Virus mutiert ist sollte man jeden Stress vermeiden, denn jede kurzzeitige Immunschwäche kann die Krankheit zum Ausbruch bringen. Was also wenn sich die zwei nicht heiss lieben?
Auf jeden Fall lassen wir jetzt noch den FIP Titer des Spielgefährten testen, aber was dann? Meine kleine als Einzelkatze behalten? Den zweiten dazunehmen wenn er auch positiv ist?
Liege ich soweit richtig? Was meint ihr?
Und was bedeutet es eigentlich wenn der Titer höher ist?
 

Burn

Hauskatze
Hallo,

du hast es aus paranoia gemacht, den Fip-Titer messen zu lassen, leider machen das sehr viele, und machen sich danach starke kopf zerbrechen.

Der Titer sagt aus, dass der Körper gut in der Lage war genug Antikörper dagegen zu bilden. Ob der Titer jetzt 1:400 oder 1:800 ist, ist für mein Gefühl und das was ich darüber weiss nicht ausschlaggebend. Angeblich ist der Titer 1:400 sogar der "schönste" da man da sieht, dass der Körper in der lage war sich dagegen zu wehren, sprich Antikörper zu bilden.

Ich persönlich würde der Katze einen Parnter holen, der ebenfalls Leukose und FIV negativ gestestet wird und spar dir das Geld für den Fip Test und kauf ihnen dafür ein paar spielsachen mehr oder irgendwas was sinn macht. Und schau dass du die zahl 1:800 aus den Gedanken verbannst - hat für mich persönlich, wenn die katze keine Krankheitszeichen macht, absolut null aussagekraft, der kann alleine schon erhöht sein, wenn die katze nen leichten infekt durchmacht o.ä.

Aber vergiss den titer so schnell als möglich wieder - bei einer Tierheimkatze völlig normal, dass sie nen erhöhten Titer hat.

Mein ganzer Bestand zhause hat nen titer da bin ich mir sicher, ich hab einmal messen müssen, weil mein gizi leider an der feuchten form der Fip gestorben ist, der hatte 1:400 . Es gibt tiere die werden mit 1:100 eingeschläfert, weil sie aufgrund der FIP todkrank sind, also der Titer so theoretisch gesehen sagt eben aus, dass das Blut zu 800fach verdünnt werden musste, um keine Coronaviren mehr nachzuweisen, d.h. es sind natürlich mehr vorhanden als bei 1:400 was aber nicht heisst dass es bei 1.800 eher ausbricht. - kompliziert ich weiss - aber am besten darüber hinwegsehen - partner holen und die zwei einfach leben lasssen - ohne fip test - solang nicht krank nur geldverschwenderei.

Das ist meine Sicht der Dinge - andere meinen vielleicht nur eine KAtze dazusetzen die auch nen Titer hat, aber nen titer hat leicht ne Katze.

Von wegen wenn sie sich nicht heiss lieben und es dadurch stress gibt.... mein gizi hat alles als stress angesehen, wenn man ihn nur angesehen hat und ihn angeredet hat und ihn streicheln wollte war er ne fliege, oder staubsauger, irgendwelche anderen geräusche,....

lg
Tanja
 

phantomine

Hauskatze
Ok, ich werd versuchen mich kurz zu halten ;)

Der Titer ist hoch - ja. Aber es sind auch schon Tiere mit einem Titer von 1:100 an FIP erkrankt und andere, die einen Titer weit höher hatten, haben gar nichts.

Wenn Du das möchtest, wobei ich nicht glaube, dass es zur Beruhigung (aus eigener Erfahrung) beiträgt, kannst Du Kot über ein paar Tage sammeln und den Kot mittels eines PCR-Screenings auf Coronaviren testen lassen. WENN die Coronaviren auch im Kot nachgewiesen werden können, heisst das, dass Deine Katze die Coronaviren ausscheidet, was nichts anderes heißt als:

a.) Katze befindet sich im Vorstadium von FIP, d.h. FIP ist im Ausbruch inbegriffen
b.) Katze ist ein Dauerausscheider. So einen Kater hab ich daheim - man muss dann nämlich alles "rundherum" beachten: wenn Katze gesund ist, putzmunter wirkt, gut frisst, keien Fieberschübe hat etc. dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Du eine ausscheidende Katze daheim hast, wobei Ausscheider interessanterweise meist besser damit klarkommen als ihre nicht-ausscheidenenden Katzen ;) Mein Kater zb.: scheidet in hohem Maße aus, aber die Klinik sagt, dass er wahrscheinlich genau gar nichts hat.

Meine Kitty ist letztes Jahr an FIP verstorben, die TÄ, die sie im Vorfeld behandelt hatte, meinte daraufhin, wir sollten die anderen beiden Kater gleich mitbringen zum Einschläfern, wir würden ihnen damit großes Leid ersparen. Ich fragte, ob es denn klar sei, dass bei Beiden FIP schon ausgebrochen wäre? Meinte sie "Nein, aber spätestens in ein paar Wochen ist es dann soweit...." Ok, war dann beim TA, der Kitty notversorgt und letztendlich auch eingeschläfert hatte, und hab ihn nochmal gefragt. DER meinte, wir sollten jetzt mal ruhig bleiben und beobachten. Es sei gar nichts fix und die könnten Beide noch gut und gern 15 Jahre oder älter werden ;)

Angel hat zwar seitdem eine chron. Darmentzündung, aber keine Anzeichen von FIP. Dino, der Ausscheider, ist bis auf eine Futtermittelunverträglichkeit, die den DF mitausgelöst hat beim Einzug, pumperlgsund, wie man so schön sagt.

Zur Zusammenführung: jede Zusammenführung bedeutet mal grundlegend Streß, ganz egal, ob sie sich dann verstehen oder nicht. Wir haben trotzdem noch das Linchen geholt und ich hab sie nicht auf Coronaviren hin testen lassen. Nachdem der Prozentsatz der Katzen mit dem Virus bei 80% liegt in Österreich und davon etwa 5% wirklich daran erkranken (die Auslöser sind nicht bekannt, Streß ebenso wie Immunschwäche etc. wird als sehr wahrscheinlicher Auslöser angenommen), haben wir für uns entschieden, dass es das Risiko wert ist. Das Linchen ist jetzt seit Ende August da, die Kater sind mal mehr mal weniger gestresst ;) aber keiner zeigt irgendwelche Anzeichen von Erkrankung *gsd*

Fazit: was Du tun sollst, kann Dir keiner sagen. Ich persönlich hätte an Deiner Stelle auch gar nicht testen lassen ;) aber passiert ist passiert ;) Und jetzt musst Du Dir halt überlegen, wie es für Dich/Euch am Besten ist (Bem.: nimm Dir eine Rassekatze - der Großteil der Zuchten sind nicht coronavirenfrei, und das ist jetzt nicht negativ oder als Kritik zu verstehen, sondern schlichtweg eine Tatsache)!

Lg, Karin!
 

fozzy

Katzenjunges
Ach hätte ich doch nie den Titer machen lassen. Naja, jetzt ists zu spät. Immerhin tu ich jetzt was für meine Bildung und lese mich durchs Web und spreche mit Tierärzten. Inzwischen weiss ich auch schon dass ein hoher Titer zwar nichts fixes aussagt, aber die Prognose damit eher zum negativeren tendiert als mit einem niedrigen Titer. Ganz im Gegenteil zu "normalen" Viren wo ein hoher Titer eine gute Nachricht darstellt. Eigentlich wars für mich schon fix dass ich den Spielgefährten bei mir aufnehme falls er ebenfalls einen erhöten Titer haben sollte, weil dann besteht ja keine Ansteckungsgefahr mehr, allerdings hab ich jetzt von 2 Tierärzten gehört dass das so nicht ganz korrekt ist. Irgendwie können sich die dann gegenseitig aufbauschen, also kaum hat der eine seine FECV Viren unter Kontrolle scheidet der andre zufällig aus, und das Immunsystem des ersten hat plötzlich wieder mehr zu tun. Habe heute auch gelernt dass auch HIV positive Menschen scheinbar nicht ungeschützt miteinander.... ihr wisst schon was ich meine. Jetzt versuche ich noch rauszufinden ob das Titerverhältnis damit irgendwas zu tun hat, oder ob das hinundherschieben der Viren eh an der Tagesordnung steht, da ja scheinbar ein Grossteil der Katzen hierzulande einen erhöhten Titer haben.
Ach ja: Mir wurde auch empfohlen den Titer in 3 Monaten nochmal anzuschauen. Hab aber nicht gefragt warum. Habt ihr eine Ahnung was eine Titerveränderung zu bedeuten hätte?
Wie auch immer. Heute muss ich dann die Entscheidung treffen ob der Spielgefährte an Board kommt oder nicht. Mal schauen was das Drüberschlafen ergibt. :)
 

Virus

Hauskatze
huhu fozzy ;) Schön, dass du einer Tierheimkatze ein Zuhause gegeben hast, und auch überlegst ihr einen wichtigen KAtzenfreund zu besorgen :clap:

zum thema Fip gibts ne ganz tolle Seite - ich weiß jetzt leider nur nicht den Link :bag:
Hab ihn jetzt noch rausgesucht http://www.catgirly.de/Krankheiten/FIP/index.htm

Ich kann dir meine Erfahrung schildern:

Virus 16 wochen - Entwicklungsstand von 8 Wochen - hat damals eine sehr schwere Lungenentzündung bekommen - und wir sind mit ihm zum Tierarzt. Die Tierärztin meinte "mit viel glück nur eine schwere Lungenentzündung - aber zu 95% ist es Fip im Endstadium - wenns morgen nicht besser ist, bitte wiederkommen zum einschläfern" so in dieser Art
Mein Wissensstand war damals nur Fip ist tödlich und ansteckend - und ich hatte 3 weitere Katzen zuhause. Dem Zwergi hatten wir grad erst das Leben gerettet - und dann so eine "Diagnose"..
Ich glaub ich brauch nicht zu erwähnen wie es mir gegangen ist :cry:
Fip ist tatsächlich nur an der toten Katze nachweisbar - und 80% der Tierärzte schreien sofort "Fip" :rolleyes:
Und selbst wenn die Katze dann was hat - heißt es noch lang nicht, dass es auch wirklich FIp ist ;)

Ich würd mir erstmal nicht so viele Gedanken machen - und spar dir bei der zweiten Katze diesen Test :D
 

phantomine

Hauskatze
Habt ihr eine Ahnung was eine Titerveränderung zu bedeuten hätte?

Es würde bedeuten, sofern der Titer absinkt, dass eine Neuinfektion stattgefunden hatte kurz bevor ihr getestet habt und der Titer sinkt dann eben langsam ab....

Mach Dir nicht zuviele Gedanken, ich hab den Titer nachher nicht mehr bestimmen lassen - der TA meinte damals, wir können in 3-4 Monaten ja nochmal messen, aber er hat dann selber gesagt "Was bringts??" und ich solle mir das gut überlegen ;)

Lg, Karin!
 

pätzi

Hauskatze
Und was bedeutet es eigentlich wenn der Titer höher ist?
hi,
das bedeuted, daß die katze mit den coronaviren - vermutlich im tierheim - infiziert worden ist und das immunsystem ganz normal darauf reagiert hat, indem es antikörper gegen diese viren bildet. die anzahl der nicht an viren gebundenen antikörper, das ergibt den titerwert. titerwert liefert keine aussage über fip, der begriff "fip-test" ist absolut falsch. eine veränderung des titerwertes besagt gar nix, einerseits können alle antikörper an viren gebunden sein, dann ist kein titerwert ermittelbar.
lg
 

fizzer

Hauskatze
bezüglich neuer katze: mein chilli ist vor 2 jahren an fip gestorben.
seine partnerin phoebe müsste also auch einen titer haben, da sie ja 10 monate miteinander gelebt haben.
es hat mich nicht abgehalten 3 neue katzen bei mir aufzunehmen!
wie du bereits weisst sagt der titer nix aus und ein großteil der katzen hat ihn.
im zuge des großen katzenprofils das ich für sunny gemacht hab wurde auch der titer bestimmt und der liegt bei 1:200, die anderen werte sind super.
bin mir fast sicher das alle meine schnuterln eine titer haben und mach mich deswegen nicht verrückt!

ich würd deinem tigermädel auf jeden fall einen spielgefährten/in dazugeben!
 

mayday

Hauskatze
Hi fozzy,
weder Titer- noch PCR-Bestimmung können FIP-Viren nachweisen, sondern lediglich Coronaviren. Du hast einen Nachweis dafür erhalten, daß Deine Katze mit Corona-Viren (die Durchfall erzeugen) in Kontakt gekommen ist - mehr nicht. Solange Deine Katze einen gesunden Eindruck macht, würde ich mir keine Sorgen machen. Erst wenn sie Symptome zeigt muß man sich das genauer anschauen. Grundsätzlich sollte man versuchen - was wohl eh jeder macht - den Katzen ein möglichst ausgeglichenes, streßfreies Leben zu ermöglichen. Einen Nachweise für FIP Viren gibt es nur an der toten Katze mittels Nekropsie. Ob der FIP-Virus nun ansteckend oder eher durch Streß ausgelöst ist, ist noch ungeklärt. Es gibt allerdings Parameter im Blutbild, die auf eine FIP-Erkrankung hindeuten können. Daher auch oft die von Tierärzten geäußerte Vermutung, es könnte sich um FIP handeln. Ich hatte 2 Katzen die offenbar an FIP gestorben sind - die Symptome und die gemachten Auswertungen haben gut zusammengepasst. Nekropsie hab ich aber keine machen lassen. Die anderen Katzen sind nicht an FIP erkrankt und bis heute hatte ich keinen weiteren FIP-Fall mehr in meinem Bestand. In der ganzen Thematik um FIP gibt es mehr Fragen als Antworten. Mir scheint, daß es am Wichtigsten wäre, einmal einen zuverlässigenTest/Nachweis am lebendigen Tier zu erhalten. Erst dann kann man eventuell auch an die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes arbeiten.
lG
 

Rabbit

Hauskatze
nur um einen beitrag zu leisten wie wenig dieser titer aussagt: im rahmen einer blutuntersuchung wurde bei oscar einen titer von 1:400 festgestellt. mein TA hat daraufhin so getan, als müsste oscar im nächsten moment tot umfallen und gleichzeitig gemeint, dass willow wohl "immun" ist, weil er es obwohl er seit ewigkeiten mit ihm im selben haushalt lebt, kein FIP bekommen hat.
abgesehen von der blödsinnigkeit dieser aussage, ist FIP bei oscar NICHT ausgebrochen. nach eigener recherche zum thema (auch hier hat mir das katzenforum echt weiter geholfen) hab ich den titer bei willow dann nie bestimmen lassen ("immun" wird er ja wohl nicht sein ;-)
 

Mela

Hauskatze
Als Maurice an FIP gestorben ist, hatte er einen Titer von 1:12 - soviel dazu, wie aussagekräftig der Wert ist!

Irgendwo - den link weiß ich leider nicht mehr - hab ich sogar gelesen das es besser ist die Katze hat einen hohen Titer, als gar keinen - gar kein Titer heißt ja die Katze war noch nie mit dem Virus in Berührung und das Immunsystem hat keine "Erfahrung" damit, Katzen mit Titer waren schon in Berührung mit dem Virus - das Immunsystem konnte sich schon darauf einstellen und ihn "in Schach halten" - klingt logisch :)

Jedenfalls hab ich nach Maurice bei keiner meiner Katzen einen Titer bestimmen lassen - das sie mit dem Virus in Kontakt gekommen sind ist sowieso klar, und ob FIP irgendwann ausbricht oder nicht kann mir auch eine Titerbestimmung nicht sagen.
 

phantomine

Hauskatze
Als Maurice an FIP gestorben ist, hatte er einen Titer von 1:12 - soviel dazu, wie aussagekräftig der Wert ist!

Und ich hab in dem Zusammenhang mal gelesen, dass der Titer gegen Null sinkt bei einem FIP-Ausbruch, weil das Virus ja mutiert und das FIP-Virus ja nicht nachgewiesen werden kann (im Gegensatz zum Coronavirus). D.h. man müsste den Titer vorher wissen und wenn er dramatisch absinkt wäre das wohl ein Hinweis (so die damalige Erklärung).

Aber wie gesagt: ich würd mir über ungelegte Eier nicht den Kopf zerbrechen. Wäre FIP, so tragisch es auch ist, soooo dramatisch wie die TÄ es teilweise darstellen, dann hätten wir keine Probleme mit der Katzenschwemme, denn dann hätten wir 80% weniger Katzen....

Also: keine Panik, ruhig und gelassen bleiben solange die Katze fit und gesund ist und auch wenn sie mal nicht so super drauf ist - nicht immer gleich an FIP denken ;)

Lg, Karin!
 

weigelie

Hauskatze
Wir haben vor bald vier Jahren zwei kleine Kater aus dem selben Wurf von einem Bauernhof geholt. Einer der beiden starb im Alter von 4 Monaten lt. Tierarzt an FIP (nach dem Symptomen dürfte der TA richtig gelegen sein), der andere ist bis heute völlig gesund geblieben. Auch der dann zugezogene neue Katzenkollege blieb gesund und keine einzige der vielen Katzen aus der Nachbarschaft hat irgendwelche Krankheitsanzeichen - und alle sind Freigänger. Der an FIP gestorbene Kater ist natürlich immer nur drinnen gewesen, weil er noch zu jung gewesen ist, um rauszugehen.

Lt. TA kommen 80 % aller Katzen im Laufe ihres Lebens mit dem Coronavirus in Berührung, der aber nur bei 10 % dieser 80 % mutiert und eine FIP-Erkrankung auslöst. Das betrifft dann von 100 Katzen 8 - rein statistisch gesehen. Zwischen der Ansteckung und dem eventuellen Mutieren können außerdem Jahre liegen!

Wir lassen nicht messen, auch die Nachbarn tun das nicht. Hier gibt's Katzen aus Griechenland, aus Spanien, aus Italien und natürlich auch aus dem Waldviertel. Ich glaube nicht, dass die alle keinen Titer haben. Man sollte dem Thema also vielleicht nicht allzuviel Beachtung schenken, man kann halt leider nicht alles beeinflussen.
 

Mela

Hauskatze
Und ich hab in dem Zusammenhang mal gelesen, dass der Titer gegen Null sinkt bei einem FIP-Ausbruch, weil das Virus ja mutiert und das FIP-Virus ja nicht nachgewiesen werden kann (im Gegensatz zum Coronavirus). D.h. man müsste den Titer vorher wissen und wenn er dramatisch absinkt wäre das wohl ein Hinweis (so die damalige Erklärung).

Stimmt auch wieder - 3 Monate vor seinem Tod hatte er einen "normalen" Titer von 1:400...
 

Eskarina

Energiebündel
FIP allgemein

Hallo!

Ich schreibe mal hier rein, weil ich keinen allgemeinen Thread zu FIP gefunden habe. Sorry wenn ich eventuell das Thema ein wenig "verfehle", ich muss mir das einfach mal alles "von der Seele schreiben"

Ich habe letzte Woche leider eine meiner Katzen, die ich vor ca 7 Wochen aus dem Tierheim geholt habe, an FIP verloren.

Die TÄ meinte auch, dass rund 80% aller Katzen FIP positiv sind, das aber noch lange nicht heißt dass der Virus ausbricht/mutiert. Leider ging es unserer Mietze (5 Jahre alt) dann nach ca 3 Wochen bei uns auf einmal (und es kam wirklich ziemlich plötzlich) sehr schlecht.

Hohes Fieber, viel getrunken, mattes zerzaustes Fell, kein Appetit, viel schlafen etc.... Ich habe mir gleich Sorgen gemacht, dass es FIP sein könnte. Wir haben es dann ca 3 Wochen mit verschiedenen Antibiotika und Spritzen versucht. Zeitweise ging es der Katze ein wenig besser, Fieber sank ein wenig, sie hat wieder (sehr wenig, aber immerhin) gefressen, und ich schöpfte schon Hoffnung. Aber leider wurde es nicht dauerhaft besser, sondern es ging ihr zum Schluss immer schlechter, sodaß wir sie dann erlösen "mussten".

Die Diagnose FIP stütze sich auf ihre schlechten Blutwerte (FIP Antikörpernachwei: 1:100 - kann laut TÄ als sehr verdächtig gewertet werden), und die zusätzliche aplastische Anämie die sie durch das Virus entwickelt hat. Eine Punktation der Lunge ergab dann auch die "typische" gelblich/braune FIP Flüssigkeit in der Lunge und bestätigte unseren Verdacht endgültig.


Natürlich mache ich mit jetzt Sorgen, dass es unserem Katerchen (4 Jahre) genauso ergehen wird, momentan scheint er total fit und kräftig zu sein. Ausser abwarten kann ich jetzt eh nichts machen, denn ein Bluttest wäre wahrscheinlich nicht besonders aussagekräftig, und würde mich glaube ich nur zusätzlich verunsichern.

Gibt es hier andere mit ähnlichen Erfahrungen? Also jemand der/die eine Katze an FIP verloren hat und noch eine zeweite Katze im Haushalt hat?

LG

Eskarina
 

pätzi

Hauskatze
"fip" gilt nicht als ansteckend, da die "echten" fip-viren im gegensatz zu den coronaviren nicht ausgeschieden werden...und das kann ich aufgrund von erfahrung mit einer fip-katze unter drei weiteren bestätigen.
 

fozzy

Katzenjunges
Ich habe auch schon an mehreren Stellen gelesen, dass ein Grossteil der Katzen Corona (man kann ja nicht bestimmen ob FECV oder FIP) positiv ist, letztens hatte ich aber ein längeres Gespräch mit meiner TÄ. Sie hat erzählt dass der Grossteil der Katzen, die sie persönlich testet, negativ wären. Also nicht Titer kleiner als 1:25, sondern tatsächlich negativ. Ausserdem scheinen sämtliche Fakten, die man im allgemeinen liest, gar nicht 100% gesichert zu sein, sondern hauptsächlich Annahmen auf die sich einfach die meisten Experten geeinigt haben. Offenbar ist gar nicht 100% sicher, dass FIP eine Mutation von FECV innerhalb der Katze sein muss, eventuell ist es doch ein unabhängiges Corona Virus dass vielleicht doch von Katze zu Katze übertragen werden kann. Auch wenn das Virus nicht über den Kot ausgeschieden wird, bleiben ja prinzipiell noch andere Übertragungswege wie z.B. Bisse.
Die Warnung, die ich jetzt schon öfter gehört habe, man sollte nicht wissentlich zwei Corona positive Katzen zusammenstecken, dürfte übrigens darauf beruhen, dass es vermutlich verschiedene Virenstämme gibt. Steckt man also eine Katze mit Stamm A und eine mit Stamm B zusammen, können sie sich durchaus noch mit einem zweiten Stamm infizieren, und das eh schon gestresste Immunsystem kriegt noch mehr zu tun...
Übrigens hat sich schon bei einigen (wenigen) Katzen beobachtet, dass der Titer über die Jahre stark zurückgeht, bzw. sogar allmählich verschwindet, was bedeuten könnte dass die Katzen in der Lage waren das Virus zu eliminieren.
 

Pheebs

Hauskatze
Ich habe auch schon an mehreren Stellen gelesen, dass ein Grossteil der Katzen Corona (man kann ja nicht bestimmen ob FECV oder FIP) positiv ist, letztens hatte ich aber ein längeres Gespräch mit meiner TÄ. Sie hat erzählt dass der Grossteil der Katzen, die sie persönlich testet, negativ wären. Also nicht Titer kleiner als 1:25, sondern tatsächlich negativ. Ausserdem scheinen sämtliche Fakten, die man im allgemeinen liest, gar nicht 100% gesichert zu sein, sondern hauptsächlich Annahmen auf die sich einfach die meisten Experten geeinigt haben. Offenbar ist gar nicht 100% sicher, dass FIP eine Mutation von FECV innerhalb der Katze sein muss, eventuell ist es doch ein unabhängiges Corona Virus dass vielleicht doch von Katze zu Katze übertragen werden kann. Auch wenn das Virus nicht über den Kot ausgeschieden wird, bleiben ja prinzipiell noch andere Übertragungswege wie z.B. Bisse.
Die Warnung, die ich jetzt schon öfter gehört habe, man sollte nicht wissentlich zwei Corona positive Katzen zusammenstecken, dürfte übrigens darauf beruhen, dass es vermutlich verschiedene Virenstämme gibt. Steckt man also eine Katze mit Stamm A und eine mit Stamm B zusammen, können sie sich durchaus noch mit einem zweiten Stamm infizieren, und das eh schon gestresste Immunsystem kriegt noch mehr zu tun...

Naja.... Benji wurde mit 12 Monate getest - Titer negativ, obwohl er sein Leben lang mit Maggie zusammenlebt, die einen Titer von 1:400 hat (im Zeitpunkt von dem einen Test zumindestens). Dann hatte Benji mit 2 Jahren einen extremen nächtlichen Fieberschub, ab in die Tierklinik, die fanden nichts, das das Fieber erklärt hätte, "FIP Schnelltest" (so nannten sie das), der war positiv, Diagnose ausgebrochene FIP. Daraufhin habe ich einen Bluttest verlangt, dort war sein Titer 1:10 und von ausgebrochener FIP keine Rede mehr. Also auch eine negativ getestete Katze, die schon lange genug mit einer Corona positiven Katze zusammenlebt, so dass man von einer Infektion ausgehen muss, kann dann später positiv sein.
Fass man zwei Corona positive Katzen nicht zusammenhalten soll ist mir vollkommen neu. Was ist die Alternative? Corona positive wissentlich nur mit negativen zusammenhalten und dann warten bis die auch positiv sind? :gruebel:
Mein einziges Resume aus der ganzen Sache ist, dass ich nicht mehr testen lassen, mich informiert habe, welche Anzeichen es gibt und fortan jeden TA sofort wechsle, der mir eine an den Haaren herbeigezogene "FIP" Diagnose liefert.
 

Rusty

Hauskatze
Fass man zwei Corona positive Katzen nicht zusammenhalten soll ist mir vollkommen neu. Was ist die Alternative? Corona positive wissentlich nur mit negativen zusammenhalten und dann warten bis die auch positiv sind? :gruebel:
Mein einziges Resume aus der ganzen Sache ist, dass ich nicht mehr testen lassen, mich informiert habe, welche Anzeichen es gibt und fortan jeden TA sofort wechsle, der mir eine an den Haaren herbeigezogene "FIP" Diagnose liefert.

Genau so halte ich es auch. Es ist wirklich unfassbar, welch Gruselgeschichten von einigen TÄ zum Thema FIP verbreitet werden.
 
Oben