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Tom
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FLUTD (Feline lower urinary tract disease), also die Erkrankung der unteren Harnwege bei Katzen, ist keine eigentliche Krankheit, sondern beschreibt vielmehr einen "Problemkreis", der den unteren Harntrakt bei Katzen betrifft. Es gibt dafür viele verschiedene potentielle Ursachen, meistens treten jedoch dieselben charakteristischen Merkmale auf:
Blasensteine, Pfropfen in der Harnröhre, Krebs, neurogene Erkrankungen, durch Viren und Bakterien verursachte entzündliche Prozesse, anatomische Anomalien und Verletzungen können die Ursache sein. Reizungen sind selten auf Bakterien und Viren zurückzuführen, und fast in der Hälfte aller Fälle können keine spezifischen Krankheitsursachen festgestellt werden. Die am häufigsten beobachtete Ursache von FLUTD ist die Bildung von Gries, kleinen Steinen oder Kristallen, die als Urolithen bezeichnet werden. Diese Steine reizen den unteren Harntrakt und können den Harnfluß teilweise oder sogar ganz blockieren. Diese Situation kann lebensbedrohlich werden!
Männliche Katzen sind - möglicherweise bedingt durch ihren Körperbau - stärker gefährdet, an FLUTD zu erkranken. Bei männlichen Katzen ist die Harnröhre enger und kann daher leichter verstopfen.
Wenn der Tierarzt Urolithen diagnostiziert hat, wird durch eine Steinanalyse festgestellt, an welchem Typ von Harnsteinen die Katze leidet. Es gibt mehrere Steintypen, die sich durch ihre chemische Zusammensetzung unterscheiden. Einige können bereits in den Nieren entstehen. Die häufigsten bei Katzen auftretenden Urolithen sind Struvit- oder Calciumoxalatsteine.
Vor 10 bis 15 Jahren bestanden mehr als 80% der bei Katzen festgestellten Urolithen aus Struvit und nur 2% aus Calciumoxalat. Dieses Verhältnis änderte sich im Lauf der Zeit. Labordaten zeigen, daß die Häufigkeit von Struviturolithen deutlich gesunken ist, und daß das Auftreten von Calciumoxalatsteinen von 2 auf 17,5% (Europa) oder sogar 53% (USA) gestiegen ist.
Beide Arten können allerdings sehr gut über die Nahrung beeinflußt werden. Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Behandlung von Struvit- und Calciumoxalatsteinen bei Katzen. Die Harnzusammensetzung wird entscheidend durch die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme beeinflußt. Der jeweilige Kristall- oder Steintyp benötigt zu seiner Bildung verschiedene - sogar gegensätzliche - Bedingungen; daher sind zwei verschiedene Ansätze zur Unterstützung bei diesen beiden Krankheitsbildern über die Ernährung nötig. Es sollte auf jeden Fall eine diätetische Behandlung eingeleitet werden, die sich nach der Analyse der Kristalle bzw. Urolithen richtet. Das Ziel ist die Unterbindung der weiteren Harnsteinbildung, indem die Ursachen ausgeschaltet oder reguliert werden.
Wenn Harnkristalle oder -steine in den Harnwegen diagnostiziert werden, kann das erneute Auftreten am besten durch eine Umstellung der Ernährung verhindert werden.
Katzen sind Gewohnheitstiere. Eine Veränderung ihres normalen Tagesablaufes kann FLUTD über den "Umweg" Streß auslösen.
Hierzu noch ein paar grundlegende Tipps:
)
Tom
- häufige, teilweise erfolglose Versuche zur Harnentleerung
- Harnentleerung bei unpassender Gelegenheit
- Schmerzen bei der Harnentleerung, Unterleibsschmerzen
- Blut im Harn
- Übermäßiges Lecken der Genitalien
Blasensteine, Pfropfen in der Harnröhre, Krebs, neurogene Erkrankungen, durch Viren und Bakterien verursachte entzündliche Prozesse, anatomische Anomalien und Verletzungen können die Ursache sein. Reizungen sind selten auf Bakterien und Viren zurückzuführen, und fast in der Hälfte aller Fälle können keine spezifischen Krankheitsursachen festgestellt werden. Die am häufigsten beobachtete Ursache von FLUTD ist die Bildung von Gries, kleinen Steinen oder Kristallen, die als Urolithen bezeichnet werden. Diese Steine reizen den unteren Harntrakt und können den Harnfluß teilweise oder sogar ganz blockieren. Diese Situation kann lebensbedrohlich werden!
Männliche Katzen sind - möglicherweise bedingt durch ihren Körperbau - stärker gefährdet, an FLUTD zu erkranken. Bei männlichen Katzen ist die Harnröhre enger und kann daher leichter verstopfen.
Wenn der Tierarzt Urolithen diagnostiziert hat, wird durch eine Steinanalyse festgestellt, an welchem Typ von Harnsteinen die Katze leidet. Es gibt mehrere Steintypen, die sich durch ihre chemische Zusammensetzung unterscheiden. Einige können bereits in den Nieren entstehen. Die häufigsten bei Katzen auftretenden Urolithen sind Struvit- oder Calciumoxalatsteine.
Vor 10 bis 15 Jahren bestanden mehr als 80% der bei Katzen festgestellten Urolithen aus Struvit und nur 2% aus Calciumoxalat. Dieses Verhältnis änderte sich im Lauf der Zeit. Labordaten zeigen, daß die Häufigkeit von Struviturolithen deutlich gesunken ist, und daß das Auftreten von Calciumoxalatsteinen von 2 auf 17,5% (Europa) oder sogar 53% (USA) gestiegen ist.
Beide Arten können allerdings sehr gut über die Nahrung beeinflußt werden. Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Behandlung von Struvit- und Calciumoxalatsteinen bei Katzen. Die Harnzusammensetzung wird entscheidend durch die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme beeinflußt. Der jeweilige Kristall- oder Steintyp benötigt zu seiner Bildung verschiedene - sogar gegensätzliche - Bedingungen; daher sind zwei verschiedene Ansätze zur Unterstützung bei diesen beiden Krankheitsbildern über die Ernährung nötig. Es sollte auf jeden Fall eine diätetische Behandlung eingeleitet werden, die sich nach der Analyse der Kristalle bzw. Urolithen richtet. Das Ziel ist die Unterbindung der weiteren Harnsteinbildung, indem die Ursachen ausgeschaltet oder reguliert werden.
Wenn Harnkristalle oder -steine in den Harnwegen diagnostiziert werden, kann das erneute Auftreten am besten durch eine Umstellung der Ernährung verhindert werden.
Katzen sind Gewohnheitstiere. Eine Veränderung ihres normalen Tagesablaufes kann FLUTD über den "Umweg" Streß auslösen.
Hierzu noch ein paar grundlegende Tipps:
- wenig bis keine "menschlichen" Nahrungsmittel, wenige "Leckereien"
- jederzeit ausreichend frisches Wasser
- zu festen Tageszeiten und stets am Stammplatz füttern
- Katzenklo besonders sauber halten (Katzen neigen zur Harnverhaltung, wenn die Katzentoilette nicht sauber ist)
- psychische Belastungen weitgehend ausschalten - Streß kann den Wasser- und Mineralstoffhaushalt einer Katze beeinflussen!
- regelmäßig zum Tierarzt
Tom