• Update 2021: Registrierungen im Forum sind nun wieder möglich und alle Funktionen nutzbar! Viel Spaß!

    Wir suchen neue Werbepartner für unser Forum. Bei Interesse bitte unter office@katzenforum.at melden.

Freizeit und Kinder

phantomine

Hauskatze
Hallo Titiana!

Nicht falsch verstehen, ich bin voll bei Dir. Ich bin seit der Geburt des Großen (5) auch zuhause, aber das geht halt nur, weil wir in einem Mietkaufreihenhaus wohnen und mein Mann gut genug verdient, dass sich alles ausgeht. Hätten wir Haus gebaut oder Ähnliches wäre es wahrscheinlich schwer geworden.

Und ich kenne auch Mütter, die gern wieder arbeiten gegangen sind, auch wenn es geldmässig nun mal im Endeffekt gar nichts bringt (gerade erst gestern hat mein Mann mit einem Arbeitskollegen gesprochen, der gemeint hat, das Gehalt seiner Frau geht 1:1 für die Kinderbetreuung auf....)!

Ich wäre auch froh und fände es gut, wenn es mehr Hilfen für Mütter gäbe, die bei den Kindern bleiben wollen, aber Fakt ist: im Moment gibt es das nicht und mit 450,- springt man halt nicht weit...deswegen meinte ich: müssen....

Lg, Karin!
 

dea

Hauskatze
Ich verbring gerne meine Freizeit mit meinen Kids aber ich brauche auch Zeit für mich selbst und auch Zeit für meine Partnerschaft.

Ich war von Herbst 1994 bis Dez 2000 bei den Kids zu Hause und habe die Zeit genossen. Seit Jänner 2001 gehe ich wieder arbeiten (Teilzeit zwischen 20-30 Stunden/Woche) und genieße diese Zeit ebenso.

Die Kids sind immer gerne in den Kindergarten/Hort gegangen aber ich habe es immer so eingerichtet (bzw mir Jobs danach gesucht), dass ich auch unter der Woche für meine Kids da sein kann (egal ob es ums lernen oder Freizeit geht) und das hat ihnen auch viel Spaß gemacht. Natürlich verzichte ich dafür auf einen Teil meines Gehaltes, das ich in einem Vollzeitjob erhalten würde - nur: ersparen würd ich mir nix, denn, wenn ich länger arbeite brauche ich mehr Kinderbetreuung und die kostet extra ... also ein Nullsummenspiel.

Ich nehme mir aber auch hin und wieder mal die Freiheit zu sagen, jetzt geh ich allein mit meiner Freundin weg oder wir fahren für 2 Tage allein mit dem Motorrad weg und die Kids bleiben zu Haus.

Je älter die Kids werden desto mehr "erobere" ich MEIN Leben wieder zurück.
 

Titiana

Hauskatze
Ja, es ist leider so, dass man es sich kaum mehr leisten kann, zuhause zu bleiben!:(
Und ich kenn auch viele, die gerne einige Stunden arbeiten gehen, da sie dann mal aus dem Alltag raus kommen und das ist auch ok so, finde ich.
Ich ärgere mich nur immer so über die Politik, die immer die Mütter in Ganztagesjobs drängen will und mehr Ganztagesplätze fordert.
Ich kenn viele Mütter, aber ich kenne keine Einzige die ganztags arbeiten gehen will (spreche hier von Müttern mit Kindern von 0 bis 10 Jahren)

Ich persönlich hätte keine Kinder wenn ich sie von 7 bis 5 Uhr in einen Krabbelkrippe geben müsste und die Kinder dann um 7 Uhr abends, selber ganz groggi in ins Bett lege (etwas krass formuliert)

Damit, dass das Arbeiten gehen oft nicht rentabel ist, da hast du ganz recht! Ich selber bin ja Tagesmutter und wenn ich mir anschau, was manche Mamis zahlen, wenn sie ihre Kinder zu mir bringen, was sie an Benzin verfahren und wie sie oft noch ein schlechtes Gewissen haben, weil sie ihre Kinder weggeben müssen, wie sie allgemein oft im Stress sind, da bin ich immer wieder froh, dass ich diesen Weg gewählt habe.
Trage so eine Kleinigkeit zum Familienbudget dazu und kann trotzdem immer für meinen Kinder da sein.

Lg Claudia

@dea- Freiraum für einen selber find ich auch sehr wichtig. Ich merk es immer, wenn ich grantig und ungeduldig werd - jetzt ist wieder mal Zeit für einen Omatag ;)
Jaa, und sie werden eh so schnell flügge, dass wir bald nicht mehr wissen, ewas wir mit unserer freien Zeit anfangen sollen:lach:
 
Zuletzt bearbeitet:

Damit

Hauskatze
In Schweden zB. sind die Kinderbetreuungsstätten vom 1. - 6. Lebensjahr eines Kindes kostenfrei. Wenn das bei uns auch so wäre, würden meiner Ansicht nach viel mehr Mütter nach der Geburt ihres Kindes bald wieder arbeiten gehen - zumindest Teilzeit, denn da käme das erarbeitete Geld der Familie zugute und ginge nicht für die Kindergartenkosten drauf und Zeit für das Kinde hätte man auch noch.
Jetzt frag ich die Mamis, die hier gepostet haben: würdet Ihr bei solch einer Möglichkeit - kostenloser und qualitativ guter Kiga - auch noch die Ansicht vertreten, die manche hier hatten - nämlich Rabenmutter?
Ich hab erst heute beim Billa eine junge Mutter mit einem Baby im Wagerl, ein Kleinkind an der Hand und einem ca. 4 - 5 jährigen Kind, das alle Regale auszuräumen versuchte beobachtet. Sie hat herumgeschrien, dem ältesten Kind eine Ohrfeige verpasst und dem schreiende Baby ein Stück Semmel in den Mund gestopft, so dass ich mir schon dachte, das arme Kind erstickt gleich. Diese Mutter war total überfordert, knapp vor dem Durchdrehen und sah gar nicht so aus, also ob sie ihre Kinder innig lieben würde. Also so etwas halte ich für wesentlich bedenklicher, als eine Mutter, die ihre Kinder in den Kiga "abschiebt". In der derzeitigen Situation kann sich jedoch eine normale Familie eine Kinderbetreuungsstätte für 3 Kinder kaum leisten.
 

Katrin08

Hauskatze
Ja ich kenn sie (zwar nicht sehr gut, aber ich kenne sie nicht nur als virtuelle Person) und das schon gut 2-3 Jahre.
:D ja im parents hab ich ihr eh sehr sehr deutlich meine Meinung gegeigt, vielleicht eh sehr heftig, aber das war mich wichtig.

Hier soll ja nicht auf die Person eingehackt werden, sondern mich interessiert eure Story.
 

Damit

Hauskatze
Ja ich kenn sie (zwar nicht sehr gut, aber ich kenne sie nicht nur als virtuelle Person) und das schon gut 2-3 Jahre.
:D ja im parents hab ich ihr eh sehr sehr deutlich meine Meinung gegeigt, vielleicht eh sehr heftig, aber das war mich wichtig.

Hier soll ja nicht auf die Person eingehackt werden, sondern mich interessiert eure Story.


Ja dann! Manche Frauen sind offenbar nicht die "geborenen Mütter"..

Die Person weiß ja ohnehin nicht, dass sie der Anlass zu diesem Thread ist und daher kann sie auch nicht "behackt" werden;)

Deine Torten schauen übrigens sehr verlockend aus!
 

Titiana

Hauskatze
@damit - Arbeitende Mütter sind auf keinen Fall Rabenmütter!!- wobei man ja die Raben nicht schlecht reden soll -die sorgen nämlich ausgezeichnet für ihren Nachwuchs ;)
Dass Mütter heute sehr oft überfordert sind, ist mir auch schon oft aufgefallen - häufig ist es auch so, dass rund um die junge Mutter kein soziales, familäres Netz existiert, aber das hat nichts mit berufstätig oder nicht berufstätig zu tun, finde ich.

Zu den Kindergärten - ich finde den Kindergarten enorm wichtig für die Entwicklung es Kindes, aber auch wenn der Kiga gratis wäre, würde ich mein Kind erst ab drei Jahre dort hingeben, und auch dann nur den halben Tag.
Meine Entscheidung für Kinder, beeinhaltete auch so viel wie möglich Zeit für sie zu haben und da zu sein - wie oben schon gesagt, wenn ich mein Kind den ganzen Tag nicht sehe, wozu hab ich dann eines?
Ich bin allerdings auch in der glücklichen Lage, einen Partner an meiner Seite zu haben, sonst wäre die Situation natürlich wieder eine andere.

Mich schreckt auch die Vorstellung, was ich alles versäume, wenn ich ein einjähriges Kind z.B. 8 Stunden am Tag in Betreuung gebe - ich würde vielleicht die ersten selbstständigen Schritte versäumen...
 

Delphinchen

Administrator
Kathi schreibt das und nicht die Mutter der Kinder und es wird nicht hinterfragt, warum die Kinder gerne - oder lieber - im Kiga sind.

Es ist für mich ein riesen Unterschied, ob ein Kind gerne in den Kiga geht, oder ob es dort lieber ist als bei seiner eigenen Mutter

Letzteres finde ich schockierend und denke mir dass das Hintergründe haben muss. Meine Kleine geht auch gerne in den Kiga, aber wenn wir sie abholen kommt sie auch freudig auf mich zugerannt und umarmt mich

Ich finde es ebenso gut und wichtig dass ein Kind den Kiga besucht - aber bitte nicht mit einem Jahr und auch bitte nicht jeden Tag 9std - da sehe ich mein Kind ja nur am We und schlafend, das würde mir selbst sehr weh tun
Bei mir ist es eben das gleiche Nullsummenspiel wie es hier schon beschrieben wurde - da gehe ich lieber nur 30std Arbeiten und habe mehr von meinem Kind ;)

Und ja, es gibt durchaus Mütter die gerne Arbeiten gehen, auch wenn das Kind noch nicht im Kiga - alter ist - aber die machen es dann meistens so dass sie nur geringfügig oder von Zuhause aus arbeiten, und sich selbst quasi Taschengeld verdienen - nicht weil sie das Geld dringend bräuchten.... Zumindest ist es bei den Beispielen die ich kenne, so gewesen
 

phantomine

Hauskatze
@damit - Arbeitende Mütter sind auf keinen Fall Rabenmütter!!- wobei man ja die Raben nicht schlecht reden soll -die sorgen nämlich ausgezeichnet für ihren Nachwuchs ;)
Dass Mütter heute sehr oft überfordert sind, ist mir auch schon oft aufgefallen - häufig ist es auch so, dass rund um die junge Mutter kein soziales, familäres Netz existiert, aber das hat nichts mit berufstätig oder nicht berufstätig zu tun, finde ich.

Ich bin auch nicht der Ansicht, dass arbeitende Mütter Rabenmütter sind, das ist so nicht gemeint.

Zur Überforderung: ich glaube nicht nur, dass es am familiären Netz liegt, sondern einfach auch an der Erwartungshaltung:
a.) Kinder sollen bitte niemanden stören und dann hast so einen Braten :D, der wegen einem "Nein" gleich mal das ganze Geschäft aufmischt ;)
b.) man soll/darf keine Fehler mehr machen. Nicht, dass ich es super finde, wenn man Fehler macht, aber es gehört nun mal dazu - man ist ja auch nur ein Mensch. Wenn man Bücher liest, wo alle Kinder kooperieren nur das eigene nicht (oder von Bekannten hört, dass alle Kinder bereits durchschlafen und das eigene noch immer nicht etc. etc. - die Liste ist lang ;) ), dann kann man an der Erwartungshaltung an sich selbst vielleicht schon mal verzweifeln und neigt dann wohl eher dazu überfordert zu sein (versteht wer, was ich meine :wacko: ??)!

Lg, Karin!

Nachsatz: ich hab meinen Großen mit 4 halbtags in den KIGA gegeben, hätte es auch mit schon probiert, aber er war noch nicht so weit - bei ihm hat man die Entwicklung wirklich deutlichst mitverfolgen können.

Mein Großer ist 3,5 und geht seit Anfang der Woche in den KIGA und ist begeistert. Es freut ihn voll (aber er freut sich auch sehr, wenn er mich wieder sieht ;) )!

Lg, Karin!
 
Zuletzt bearbeitet:

Titiana

Hauskatze
@phantomine ich versteh dich seeehr gut!!:giggle:
Habe auch zwei Rabenbratln die erst so mit 4 Jahren endlich durchgeschlafen haben - und was ich alles ausprobiert hab - jedes Kind kann schlafen...etc.:rolleyes:
Und das Mädl,hat sich im Geschäft aus Trotz auf den Boden geworfen - moi, da bin ich oft schweißgebadet heim - im Rücken noch die "guten" Ratschläge von, vor allem, ältern Damen :kopfschuettel:

Das mit der Entwicklung der Kinder ist ja auch so ein gesellschaftliches Problem - mit spätestens drei sollte Kind schon möglichst alles können, vom Schifahren übers Radfahren und einwandfrei bis zwanzig zählen,... :stop: Dabvei vergisst man, dass jedes Kind individuell ist und sich nicht in ein von Kinderpsychologen vorgegebens Schema pressen lässt - hab im Kindergarten, bei den durch Fortbildungen auf Problemchen trainierten Kindergärtnerinnen, schon meinen Teil mitgemacht!
Inzwischen kann ich lockerer mit Kritik jeglicher Art umgehen - ich weiß ich hab keine Wunderkinder - aber dafür sehr wunderbare und einzigartige Kinder!:wub::wub:
 

phantomine

Hauskatze
Und das Mädl,hat sich im Geschäft aus Trotz auf den Boden geworfen - moi, da bin ich oft schweißgebadet heim - im Rücken noch die "guten" Ratschläge von, vor allem, ältern Damen :kopfschuettel:

Jaaaaa, das ist immer das beste - und vor allem welche Ratschläge "dem ghört mal ordentlich eine aufglegt....." etc. blabla....

Deswegen denk ich mir, dass es für die Überforderung schon mal eine gute Erklärung gibt, evtl. Oder denk mal, wie früher die Kinder in den Hof auf die Straße etc. geschickt wurde. Wenn da jetzt was passieren würde, dann hast wirklich in Null komma Josef ein Problem - und wenn ich daran denk, wie "geschickt" mein Kleiner ist (ist ein Bruchpilot), dann krieg ich auch Schweißausbrüche, wenn ich mit ihm auf den Spielplatz gehe (und prompt hat er sich dabei mal den Ellbogen ausgekugelt und wir wieder im KH)! Also das kann ich gut nachvollziehen!

Und ja, Kinder sind Kinder und jedes ist anders - und bei meinem Großen wäre Fremdbetreuung unter 3 Jahren sowieso die totale Katastrophe gewesen zB. das hätte nicht funktioniert.... (was ich mir da auch teilweise anhören musste...)!

Lg, Karin!
 

Damit

Hauskatze
@phantomine ich versteh dich seeehr gut!!:giggle:
Habe auch zwei Rabenbratln die erst so mit 4 Jahren endlich durchgeschlafen haben - und was ich alles ausprobiert hab - jedes Kind kann schlafen...etc.:rolleyes:
Und das Mädl,hat sich im Geschäft aus Trotz auf den Boden geworfen - moi, da bin ich oft schweißgebadet heim - im Rücken noch die "guten" Ratschläge von, vor allem, ältern Damen :kopfschuettel:

Das mit der Entwicklung der Kinder ist ja auch so ein gesellschaftliches Problem - mit spätestens drei sollte Kind schon möglichst alles können, vom Schifahren übers Radfahren und einwandfrei bis zwanzig zählen,... :stop: Dabvei vergisst man, dass jedes Kind individuell ist und sich nicht in ein von Kinderpsychologen vorgegebens Schema pressen lässt - hab im Kindergarten, bei den durch Fortbildungen auf Problemchen trainierten Kindergärtnerinnen, schon meinen Teil mitgemacht!
Inzwischen kann ich lockerer mit Kritik jeglicher Art umgehen - ich weiß ich hab keine Wunderkinder - aber dafür sehr wunderbare und einzigartige Kinder!:wub::wub:
Mir ist zu dem Thema auch noch eine Begebenheit aus eigener Erfahrung eingefallen: Ich war mit meiner Tochter - "im Trotz und Willnicht-Alter" im Park und es war Zeit nach Hause zu gehen. Aber die Süße machte einen Riesenaufstand und warf sich vor Zorn auf den Boden. Vorbeigehende Leute sagten "der würde ich gehörig den Hintern versohlen" und als ich ihr schließlich wirklich einen Klaps auf den Po gab, hörte ich wieder "diese Mutter misshandelt ihr Kind". Man kann es wirklich niemand Recht machen, aber auf die blöden Sprüche Aussenstehender sollte man ohnehin nicht hören.
 

dea

Hauskatze
Meine Große kam mit 3 1/2 Jahren in den Kindergarten, mit 2 1/2 der Mittlere (war schon sauber und wollte unbedingt schon groß sein *g* wie seine Schwester) in die KiGa-Gruppe seiner Schwester.
Mit 1 1/2 Jahren unser Jüngster zu einer Tagesmutter - aber nur, weil diese eine langjährige Freundin von mir ist und ihre und meine Kinder quasi gemeinsam aufgewachsen sind. Mit 3 kam er in den KiGa.

Kinderkrippen (2 Erzieher mit 20 Kleinkindern!) haben wir uns angeschaut, die kamen aber für uns nicht in Frage!

Ganztags arbeiten würd ich jetzt auch nicht wollen - 30h/Woche sind für mich die persönliche Obergrenze um alles Job/Kids/Haushalt unter einen Hut zu bringen ohne persönl. Abstriche machen zu müssen.
Was man auch nicht unterschätzen sollte: mit Wechsel von VS in die nächste Schule brauchen einem die Kids noch mehr als davor in der VS!
 

Damit

Hauskatze
Ganztags arbeiten würd ich jetzt auch nicht wollen - 30h/Woche sind für mich die persönliche Obergrenze um alles Job/Kids/Haushalt unter einen Hut zu bringen ohne persönl. Abstriche machen zu müssen.
Was man auch nicht unterschätzen sollte: mit Wechsel von VS in die nächste Schule brauchen einem die Kids noch mehr als davor in der VS!
D

Da stimme ich Dir zu. Ich bin nicht der Ansicht, dass einem - je größer die Kinder werden - das Leben wieder immer mehr gehört. Kleine Kinder sind trotz aller Selbstbehauptungsphasen leichter zu lenken.
Wer heutzutage nicht mit den Kids lernt oder darauf achtet, dass sie bei den Hausaufgaben jemand beaufsichtigt und "antreibt" könnte böse erwachen. Ich dachte mir oft "Jetzt machst Du die Schule zum zweiten mal durch" und ich habe gestaunt, was ich nicht schon alles, das man zur Allgemeinbildung zählt, vergessen hatte und durch das Lernen mit meinem Kind wieder auffrischte. Es nützt nicht viel zu sagen, man müsse eine Kind so erziehen, dass es von alleine lernt. Es gibt einfach zuviel Ablenkung und wenn sich das Kind bei einer Aufgabe nicht auskennt, sitzt man erst recht - womöglich abends - da und lernt mit dem Sprössling. Und später, wenn das Kind im Gym ist, stehst bei manchen Aufgaben ohnehin "auf der Seife", auch wenn Du selbst maturiert hast (nur anmerken lassen darfst Du es Dir nicht).
Bei zwei oder drei Kindern kann mE eine Mutter gar nicht ganztags arbeiten, ohne dass alle Familienmitglieder zu kurz kommen. Die Kinder sowieso, der Göttergatte versteht womöglich nicht, dass die geschlauchte Frau und Mutter keine Lust mehr auf sexy Unterwäsche hat:D und selbst balanciert man am Rande der totalen Überforderung.
 

chrissie40

Hauskatze
Wer heutzutage nicht mit den Kids lernt oder darauf achtet, dass sie bei den Hausaufgaben jemand beaufsichtigt und "antreibt" könnte böse erwachen.

Es nützt nicht viel zu sagen, man müsse eine Kind so erziehen, dass es von alleine lernt. Es gibt einfach zuviel Ablenkung und wenn sich das Kind bei einer Aufgabe nicht auskennt, sitzt man erst recht - womöglich abends - da und lernt mit dem Sprössling. Und später, wenn das Kind im Gym ist, stehst bei manchen Aufgaben ohnehin "auf der Seife", auch wenn Du selbst maturiert hast (nur anmerken lassen darfst Du es Dir nicht).

Sorry, aber das unterschreib ich nicht :kopfschuettel:

Mit den Kindern lernen ist der falsche Weg, denn dadurch werden sie denkfaul und bequem. In der VS sowieso nicht (Hausübung ist eine Wiederholung des in der Schule gelernten Stoffes!), und wenn ein Kind nicht in der VS lernt, sich selbst um seine Siebezwetschken zu kümmern, wirds im Gym natürlich auch nicht funzen.

Ich bin selbst Mutter, Kindergärtnerin und Horterzieherin, ich hab ein bissl Ahnung, meine Tochter lernt auch nicht gerne, und nur wenn der Hut brennt, aber sie hat die Unterstufe(EU Klasse, englischsprachiger Unterricht) mit einem "Genügend" (verdient!!!) abgeschlossen.
Und das war ihre Leistung, und nicht meine!
 

Damit

Hauskatze
Chrissie, bei mir ist die Zeit, wo ich mich darum kümmern musste, ob mein Kind lernt, oder nur Löcher in die Luft starrt, GsD vorbei.
Möglicherweise hab ich meinen Ehrgeiz auf das Kind übertragen und war deshalb so dahinter. Mir hat es jedenfalls nicht gereicht auf das "genügend" das sicherlich auch gekommen wäre, zu warten. Mein eher verträumtes Kind hat sich ja bemüht, aber ohne "Antrieb" ging nichts, ganz abgesehen davon, dass meine Schwiegereltern erwarteten, dass ihr Enkelkind (meine Adoptivtochter) stets zu den Besten gehört.
Wie ich schon erwähnte, ist mein Mann früh gestorben und dem Kind hat der Papa sehr gefehlt.
Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass das beste Rüstzeug für's Leben eines Kindes eine gute Ausbildung (und natürlich viel Liebe) ist - in der heutigen Zeit mehr den je. Ich meine, Kinder wissen nicht, wie wichtig Lernen ist und sehen das manchmal als unnötige Plage an.
Natürlich ist auch an Deiner Ansicht viel Wahres dran, aber es kommt halt auch auf die Umstände und auf die Veranlagung des Kindes an. Deine Meinung würde mich sehr interessieren.
 

Titiana

Hauskatze
[ Mein eher verträumtes Kind hat sich ja bemüht, aber ohne "Antrieb" ging nichts,
Kinder wissen nicht, wie wichtig Lernen ist und sehen das manchmal als unnötige Plage an.


Oh, diese Zeilen könnten glatt von mr sein:lol:
Meine Tochter ist auch eine rechte Träumerin, sie geht noch in die Volksschule und geht zwar sehr gern, aber warum sie etwas besonders gut können soll oder muss, geht ihr nicht ein - kurz gesagt es fehlt ihr ein gewisser, gesunder Ehrgeiz.:kopfschuettel:

Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, sie ganz allein auf sich gestellt herumwerkeln zu lassen - zumindest in der Volksschule muss man doch die Kinder erst zum richtigen Lernen hinführen - wie kann denn ein Kind selbsständig werden, wenn ich nicht gewisse Anleitungen vorgebe?
Und damit das keiner falsch versteht - ich rechne ihr nicht die Aufgaben vor oder sage ihr die Aufsätze an, sondern ich bin da um Hilfestellung geben zu können, oder sie mal wieder daran zu erinnern, was noch zu lernen wäre.
Ich fahre gut mit dieser Methode, die Selbsständigkeit setzt schön langsam ein - und dass sie noch Spass an der Schule hat sehe ich als Bestätigung.:)

Lg Claudia
 

Damit

Hauskatze
Titania, genauso habe ich es gemeint. Man kann ja nicht die Aufgabe für das Kind schreiben, nur damit es gute Noten bekommt, aber manchen Kindern muss man einfach klar machen, dass JETZT die Hausaufgabe zu machen ist und die viel lustigeren Dinge, erst danach kommen.
Wir leben in der EU und da sind zB Sprachkenntnisse unheimlich wichtig.
Der sanfte Druck, den man bezüglich Lernen bereits auf Volksschulkinder ausüben sollte, bringt im späteren Leben eine bessere Position.
Ich habe kürzlich erst wieder gelesen, wieviel Geld Eltern für Nachhilfeunterricht ausgeben müssen, damit ihr Kind in der Schule nicht abstürzt. Den Lehrern ist es oft ziemlich egal, ob ein Kind in der Schule mitkommt oder nicht und wenn die Eltern nicht dahinter sind, wer denn sonst?
 

Titiana

Hauskatze
@ damit - Ja und der Nachhilfeunterricht ist ja auch nichts anderes, als dass das Kind wiederum jemanden braucht, der ihm den Stoff erkärt -also vom selbständigen Lernen kann da wohl auch nicht die Rede sein.:rolleyes:
Da bin ich lieber selber dahinter, spar mir das Geld und kauf mir damit Schokolade für meinen strapazierten Nerven:biggrin:
Ich finde, genau wie du, dass unsere Kinder eh schon viel zu früh dem großen Druck ausgesetzt sind, da muss ich es ihnen nicht noch schwerer machen.
Der Zeitpunkt, ab dem sie sich allein durchs Leben wursteln müssen kommt eh schnell genug!
 
Oben