Hi!
Haben kurz PNt, aber über den Rest können wir ja öffentlich Infos austauschen
Also, die VetMed ist sicher net schlecht bei dieser Art Spezialuntersuchungen.
Ob man die Kastra dann auch dort machen lässt, ist Geschmackssache und Geldfrage. Die VetMed is selbst für mich unnötig teuer, und ich bin schon die Preise der TK Breitensee gewohnt, die sind auch schon net grad a Occasion :lol:
Eine Gasnarkose ist, wie Kitten schon schrieb, ungleich schonender für Herz und Kreislauf. Ausserdem wird bei TÄ, die die Gerätschaften für die Inhalationsnarkose haben, zumeist auch Herz und Kreislauf maschinell überwacht, was enorme Vorteile birgt. Und dann wird dort meist im TEAM (meist drei TÄ) gearbeitet, was wiederum grade im Fall von Komplikationen ganz entscheidend sein kann.
All das ist zB in der TK Breitensee gegeben, nur sind sie eben, wie erwähnt, nicht billig. Nur als Beispiel: Kastration bei meiner Lillith im 11. Monat NACH einer strapaziösen Rolligkeit :motz: 400,- Euro, da wurde allerdings eine Bronchoskopie dazu gemacht, und bei den Voruntersuchungen waren Röntgen und grosses Blutbild dabei, und die Kosten der Serologie und der Histologie sind da auch dabei Die REINEN Kosten der Kastration wären bei Risikopatienten wahrscheinlich so rd um 150,-
Heisser Tipp: Unbedingt einen KV (Kostenvoranschlag) machen lassen, der wird dort auch als bindend betrachtet
Ich würd mal um einen Termin bei Dr Kuhn anrufen, die wird Euch möglicherweise zur leitenden Chirurgin (quasi die erste nachm Chef) Dr Rössl schicken. Das kann ich so nicht sagen. Jedenfalls ist sie sehr nett.
Aussagen wie "wer weiss ob die mit dem Fliegengewicht überhaupt rollig wird" hab ich damals auch gehört
Ich werd denen nächstens meine Pearl vorstellen - die ist erst 4,5 Monate (erwiesen, weil Handaufzucht), und bereits zum zweiten Mal rollig! Sie wiegt grad mal 1,6 kg... Also von wegen Fliegengewicht
Pearlchen wird dann auch wieder ein Risikopatient sein, denn sie hatte früher mal epileptische Anfälle... Aber das ist ein anderes Thema.
Ach ja, wegen der Pille:
Ich wurde immer wieder eindringlich gewarnt, dieses Homonpräparat zu verabreichen. Ich habs damals bei Lillith gemacht, weil ich ihren Bruder auch hier habe, und natürlich auf jeden Fall verhindern wollte/musste, dass die Lungenkranke Lillith trächtig würde.
Im Nachhinein würde ich es anders machen. Bisher hatte ich Glück, noch sind bei ihr keine der möglichen Nebenwirkungen aufgetreten. Aber wer weiss, was noch kommt... :cry:
Heute würde ich sehen, dass ich sie (notfalls medikamentös) stabil bekomme, und den TA solange bedrängen, bis er die Kastration doch vor der ersten Rolligkeit durchführt. Vielleicht gehts, dass man bis zum achten oder neunten Monat wartet, aber länger tät ich nicht warten!
Schau mal unter "Perlutex" in der Uni Zürich:
Kontraindikationen
Perlutex® sollte nicht verwendet werden bei:
- Tieren, welche die Geschlechtsreife noch nicht erlangt haben
- Trächtigen Hündinnen oder Kätzinnen oder bei Verdacht auf Trächtigkeit
- Fortpflanzungsstörungen bei Hunden und Katzen, Zyklusstörungen, Verdacht auf hormonelle Störungen, Anfälligkeit für Endometritiden
- Katzen und Hunden mit Leber- oder Pankreaserkrankungen
- Katzen und Hunden mit Diabetes mellitus und / oder Akromegalie
- Langzeitbehandlung von Tieren in der Hitze. Besonders bei älteren Tieren kann hier das Risiko von Störungen des Uterus steigen.
- Katzen oder Hunden mit Tumoren der Fortpflanzungsorgane, Milchdrüsen oder anderer Lokalisation
Vorsichtsmassnahmen
Wenn der Oestrus einer Hündin mit Perlutex® unterbrochen wird, ist die nächste Läufigkeit häufig etwas früher als gewöhnlich zu erwarten. Bei der Kätzin dauert es unterschiedlich lange bis zum Wiedereintritt des Oestrus nach Therapieabbruch. Langzeittherapie (zur Unterdrückung von mehr als einem Oestrus) wird bei Zuchttieren nicht empfohlen.
Bei manchen Kätzinnen ist der Anoestrus oder der Dioestrus schwierig von einer frühen Trächtigkeit zu unterscheiden. Es empfiehlt sich, die Kätzin während eines vollen Zyklus zu isolieren, um sicher zu sein, dass mit der Behandlung von Perlutex® vor der Rolligkeit begonnen wird.
Nicht während der Trächtigkeit oder Laktation verabreichen.
Spezielle Vorsichtsmassnahmen bei älteren Tieren:
Es wird empfohlen, eine regelmässige Urinkontrolle durchzuführen, um Glucosurie in Zusammenhang mit Diabetes mellitus auszuschliessen.
Spezielle Vorsichtsmassnahmen für Personen, welche Perlutex® verabreichen:
Hände nach der Verabreichung waschen.
Unerwünschte Wirkungen
VetVigilance: Pharmacovigilance/Vaccinovigilance-Meldung erstatten
Folgende Nebenwirkungen können bei Tieren meist kurz nach Behandlungsbeginn auftreten:
- Erhöhter Appetit und Gewichtszunahme. Die Futtermenge muss, falls nötig, reduziert werden.
- Verhaltensänderungen.
- Vergrösserung des Gesäuges.
Solche Symptome treten gewöhnlich nur vorübergehend auf.
Sehr selten auftretende unerwünschte Nebenwirkungen:
Zystische Hyperplasie des Endometriums, Mammatumore, Unterdrückung der Nebennierenfunktion, Diabetes mellitus, Akromegalie.
Das Risiko für unerwünschte Wirkungen besteht besonders dann, wenn das Präparat für Langzeitbehandlungen eingesetzt wird.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind keine bekannt.
Sonstige Hinweise
Der Besitzer sollte vor der Behandlung über die möglichen Risiken vollständig aufgeklärt werden.
Alles in allem halte ich das Risiko für fast höher, als das Risiko einer sorfältig durchgefürten und überwachten Narkose!
GLG Silke