hundehassende Katze & drei katzenhassende Hunde

[Tina83]

Hi!

Vorweg, so schlimm wie in der Überschrift ist es nicht. :aetsch:

Ein Hund ist neugierig bis ängstlich und unterwürfig, der andere hetzt und der dritte verbellt.
Siana ist allerdings wirklich Hundehasserin. :thumbdown:

An und für sich gibt es damit auch nicht wirklich ein Problem, bis jetzt zumindest, aber wenn jemand noch "Vergesellschaftungstipps" hat, wäre es für mich trotzdem sehr interessant. :liebkatz:

 

[Buttercup]

Wie wäre es mal mit einer zweiten Katze? Dann hat deine einen Spielgefährten und is nicht auf die Hunde angewiesen!

LG

 

[Tina83]

Wie wäre es mal mit einer zweiten Katze? Dann hat deine einen Spielgefährten und is nicht auf die Hunde angewiesen!

LG

Die würden bei Siana nicht lange überleben. Sie mag Artgenossen genauso wenig wie Hund. ;-)

An ihr sind schon ein paar Vergesellschaftungsversuche gescheitert und auch die Katzen draußen werden übelst angegangen.

 

[4Pfötchen]

Also ich hab auch 1 Hund und 3 Katzen.

Ich finds wichtig dass der Hund lernt dass er die Katzen nicht zu verfolgen bzw. zu hetzen hat, so was darf er einfach nicht, sonst wird nie Ruhe und Frieden einkehren. Mein Hund hat das von Anfang an gelernt, dass er das nicht darf und es war anfangs sehr stressig, weil mein Hund als er ein kleiner Welpe war natürlich auch meine Katzen verfolgen wollte (meine 2 Kater kannten aber vorher keine Hunde und waren natürlich total aus dem Häuschen).

Mein Hund Chico weiß heute was er darf und was er nicht darf und bei mir ist erst gestern wieder ne kleine Katzendame eingezogen und diese hat heute Morgen meinen Hund kennengelernt. Lief alles äußerst problemlos ab, obwohl Chico natürlich sehr neugierig war und sie beschnuppern wollte.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es grad bei älteren Katzen etwas länger dauern kann bis sie sich mit dem Hund versteht bzw. sie sich gegenseitig akzeptieren. Bei mir hats 4-6 Wochen gedauert. Wenn mein Hund aber die Katzen weiterhin gejagt hätte wär bis heute kein Frieden, da bin ich mir sicher.

Ich würd deinem jagenden Hund das sehr schnell abgewöhnen, sonst wird das nix mit dem friedlichen Zusammenwohnen. Ist ja auch nicht schön für die Katze, wenn sie dauernd in Angst leben muss gleich wieder gejagt zu werden und sich daher dauernd in luftiger Höhe versteckt. Das ist ja kein Leben für die Katze, so in ständiger Angst.

Hat deine Katze Freigang oder ist sie ne reine Wohnungskatze? Seit wann ist sie bei dir?

Lg

Hab grad in deinem anderen Thread gelesen, dass du die Katze erst seit kurzem wieder hast und dass sie vorher bei deinem Ex war.

Aber ich würd trotzdem sagen: Geduld haben, weil sie ist ja noch nicht lange da und hat als Freigängerin wahrscheinlich einige schlechte Erfahrungen mit Hunden gesammelt. Dem einen Hund von dir, der die Katze hetzt, dem würd ich dieses Verhalten sofort abgewöhnen. Wenn das nicht funktioniert, dann würd ich mich ehrlich gesagt um nen anderen Platz für die Katze umsehen, weil auf Dauer wird sie so nicht glücklich werden.

Auf alle Fälle stell dich mal auf ein paar Wochen bzw. sogar Monate ein, so was kann dauern.

Was du noch machen kannst: Feliway Stecker in der Apotheke oder beim Tierarzt besorgen, dieser Stecker verbreitet Pheromone, wodurch sich die Katze wohl und geborgen fühlt.

Lg

 

[Tina83]

Na klar darf keiner der Hunde die Katze hetzen, das versteht sich ja von selbst. ;-)

Einen der Hunde (den der hetzt) kennt sie ja schon, hat sich aber auch früher nicht mit ihm vertragen. Gerade deswegen hat der Hund ja begonnen der Katze hinterherjagen zu wollen.

Also auch damals, nachdem die beiden ein Jahr lang zusammen gelebt haben hat es nicht funktioniert. Also stelle ich mich mal lieber darauf ein dass es auch diesmal mindestens so lange dauert bzw. nicht funktioniert.

Aber wie gesagt, das ist auch nicht wirklich ein Problem. Siana ist Freigängerin und wenn sie im Haus ist, hat sie 1. genug Rückzugsmöglichkeiten und 2. habe ich auch kein Problem damit die Hunde dann in den Garten zu schicken (der wird im Frühjahr fertig) oder mal in den Flur oder einen anderen Raum. Siana war ja schon immer wesentlich mehr draußen als drinnen. Hat ja bisher auch auf 80m² mit Hund und Katz geklappt, also wirds jetzt auf 200m² auch funktionieren wenn sie sich nicht verstehen.

 

[Damit]

Tina, da hast Du ja echt was zu tun. 3 Hunde gegen 1 Katze ist ein Ungleichverhältnis für die Mieze, auch wenn sie sehr streitbar ist, wird sie im Ernstfall draufzahlen.
Ich denke, Du bist ziemlich mutig, wenn Du da eine Zusammenführung starten willst und ich sage Dir ehrlich, dass ich mich das nicht getrauen würde.
In dem Sinne - viel Glück.

 

[Tina83]

Tina, da hast Du ja echt was zu tun. 3 Hunde gegen 1 Katze ist ein Ungleichverhältnis für die Mieze, auch wenn sie sehr streitbar ist, wird sie im Ernstfall draufzahlen.
Ich denke, Du bist ziemlich mutig, wenn Du da eine Zusammenführung starten willst und ich sage Dir ehrlich, dass ich mich das nicht getrauen würde.
In dem Sinne - viel Glück.

Da keiner der Hunde Siana fressen würde oder sie verletzen, ist es für sie nicht wirklich gefährlich.
Mal abgesehen davon dass ich ja nicht so leichtsinnig bin und die 4 einfach so zusammenlass. WENN dann kommt der Hund beim Zusammentreffen an die Leine.

Aber wie gesagt, wenn es nicht klappt ist es auch nicht schlimm. Siana hat genug Möglichkeiten ins Haus zu kommen ohne mit den Hunden konfrontiert zu werden. ;-)

 

[Tina83]

Wollte euch nur mal berichten:

Zu meiner großen Verwunderung klappt es doch sehr gut. 2 der 3 Hunde verhalten sich plötzlich absolut neutral Siana gegenüber, der 3. muss noch einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten jedoch sobald Siana knurrt oder faucht, will er sie wieder hetzten und bellt. Mit ihm werde ich jetzt anders trainieren.

Habe es bei den beiden anderen so gemacht, dass ich Siana in die Transportbox gesetzt habe weil sie sich darin wohl und sicher fühlt und bin dann mit einem der Hunde an der Leine immer näher an sie ran. Hat super funktioniert! :respekt:

Mit dem 3. Hund werd ich das jetzt so machen:
Hund in die Box (Luca ist in der Box genauso ruhig und entspannt wie Siana), Katze in die Box. Die Boxen gegenüberstellen und den Abstand verringern wenn beide entspannt bleiben.

Ich glaube langsam doch, dass sie sich eines Tages vertragen werden.

 

[4Pfötchen]

Also ich weiß nicht so recht ... ich würde der Katze nicht die Nähe zum Hund aufzwingen, weil genau das machst du wenn du sie in ne Box sperrst und zum Hund hinschiebst (auch wenn sie sich in der Box jetzt grundsätzlich wohlfühlt). Ich würd mich da als Katze sehr unwohl fühlen, wenn ich plötzlich meinem "Feind" gegenübersitzen muss, obwohl ich eigentlich Angst vor ihm habe.

Ich würd eher schaun, dass die Katze ne Rückzugsmöglichkeit hat bzw. nen erhöhten Aussichtspunkt (Kratzbaum, Kasten), wo der Hund nicht rankommt. Dann mit dem Hund (anfangs immer angeleint) zur Katze gehen, damit er sich mal an die Anwesenheit der Katze gewöhnt. Und normal sollte ein Hund sich schon abrufen lassen, wenn er grad losstarten will und die Katze hetzen will. Ist bei nem Hund, der Katzen immer gern gejagt hat bzw. das immer durfte natürlich schwieriger ...

Ich würd ihn loben wenn er brav ist und die Katze in Ruhe lässt und ihn zurechtweisen wenn er die Katze jagt. Normal sollte man bei Hunden unerwünschtes Verhalten ignorieren, aber wenns für ein anderes Lebewesen bzw. den Hund selber gefährlich wird, dann ist ignorieren eher fehl am Platz find ich.

 

[Tina83]

Das funktioniert leider nicht weil die Katze sich nicht zurückzieht sondern auf Konfrontation geht.
Ich schiebe ja nicht die Katze zum Hund, sondern gehe mit dem Hund in die Nähe der Box. Wenn ich sehe dass sich die Katze unwohl fühlt, geh ich wieder weg. Also ich zwinge sie zu nichts, ich beobachte sie ja genau.

Luca durfte übrigens nie Katzen jagen, das ist für mich selbstverständlich, ich habe das immer unterbunden, er hat auch erst damit angefangen als Siana ihn zum ersten Mal "bearbeitet" hat. Seit dem will er sie hetzen und bellt wenn er nicht darf. Wenn ich dann "aus" sage und den Blickkontakt (also das Fixieren) unterbinde ist es auch wieder gut.

 

[4Pfötchen]

Oje, hört sich von beiden Seiten (Hund & Katze) nach nem schwierigen Fall an, der sicher Geduld und viel Zeit braucht.

Aber ihr schafft das sicher, bloß nicht aufgeben!

Lg

 

[Tina83]

Klar schaffen wir das, egal wie.

Wie gesagt wäre es auch nicht so schlimm wenn sie sich nicht aneinander gewöhnen. Das Haus ist groß genug und Siana wird dann ohnehin wieder Freigängerin und wie ich sie kenne wird sie dann wieder mehr draußen als im Haus sein. :wacko:

 

[4Pfötchen]

Sie müssen sich ja nicht heiß und innig lieben, wichtig wärs halt einfach, dass einer den anderen akzeptiert ohne Gefauche, Geknurre, Gebelle oder Gejage.

Lg

 

[Tina83]

Naja scha ma mal. Wir habens ja nicht eilig.