in der lage sich um Hund zu kümmern?

[Ruberta]

hallo zusammen,

ich hab gestern am Bahnhof eine Gruppe alkoholisierter u. sehr "heruntergekommener" Personen gesehen. ist jetzt wahrscheinlich nicht politisch korrekt, aber ich kanns nicht anders beschreiben
die haben allesamt sehr seltsam gewirkt, weiß nicht obs wegen dem Alk oder sonst was war...ich vermute mal es handelt sich dabei um Obdachlose, da ich die schon ab u. zu mal dort gesehen hab
naja, so weit ja (leider) noch nix ungewöhnliches...

als ich dann gesehen hab, dass einer einen hund dabei hatte, tat mir der gleich noch viel mehr leid

natürlich hab ich diese ganze situation nur kurz mitbekommen, aber ich hatte den eindruck, dass diese personen nicht viel mehr machen als am bahnhof oder sonst wo herumzuhängen und sich zu besaufen. eh schon traurig genug, aber ich hab mir gedacht, dass kann doch auch kein leben für einen hund sein...wenn man sich nichtmal um sich selbst kümmern kann, wie soll man das dann für ein anderes lebewesen können?

außerdem hab ich mich gefragt, wie diese person zu einem jungen Golden Retriever kommt? hat zumindest danach ausgesehen...

oder glaubt ihr, dass sich jemand, der sonst nichts mehr hat, gerade deshalb an ein tier klammert und sich auch gut darum kümmert? ist wahrscheinlich nicht pauschal zu beantworten, aber das hat mir einfach keine ruhe mehr gelassen...

 

[stöpsel]

bei uns in der innenstadt lungern auch immer so punks und penner herum, die haben alle hunde. keine ahnung warum. aber ich finde, die meisten kümmern sich um die hunde, soweit sie können... bei unserem spar steht immer eine gruppe punks mit hunden und die kaufen von ihrem erbettelten geld bierdosen und hundefutterdosen in gleichen mengen... zu einem TA werden die hunde wohl aber selten kommen...

 

[marion die aus wien]

gerade "die"kümmern sich oft viel mehr um ihre tiere
als viele andere
und würden lieber selber hungern als die tiere hungern zu lassen

wenn man sie ab und zu sieht kann man ihnen ja mal ein hundefutter zustecken:wave:
baba
marion

 

[Ally]

ich hab' die erfahrung gemacht, je schlechter es den menschen finanziell geht, desto besser gehts den tieren .. ein ehemaliger schulkollege von mir ist auch in dieses "milieu" abgerutscht bzw. wurde er mitglied einer extremen "punk-gang" .. von denen hatte auch fast jeder einen hund und da ich ihn von früher kannte und ihn auch ab und an am bhf. getroffen habe (waren übrigens alle total liebe menschen), durfte ich auch in die nähe der hunde .. das waren so schöne, gepflegte hunde, total zutraulich und lieb, und man hat ihnen angesehen, dass es ihnen gut geht und dass es ihnen an nix fehlt. bevor die sich einen hinter die binde kippen, schauen sie, dass die hunde was zu fressen und zu trinken haben .. wie das natürlich dann im winter ausschaut, darüber lässt sich sicherlich streiten. auch was TA-besuche angeht, klar, aber verenden lassen die ihre treuen tiere sicher nicht so einfach. vielleicht schmeißen dann alle ihre habseligkeiten zusammen und bezahlen so den TA?

 

[shousei]

also erstmal denk ich es gibt -wie überall- solche und solche menschen. ich hab auch eine zeitlang mit punks abgehangen und da hatten viele hunde. die waren alle total lieb und zutraulich und auch gut genährt. ob die allerdings zu einem TA kommen, wage ich zu bezweifeln, da die meisten der punks nichtmal selbst zu einem arzt gehen bevor ihnen nicht ein bein abfällt.
aber im großen und ganzen haben es viele dieser tiere sicher "besser" als manche hunde wohlhabender leute. immerhin haben sie tag und nacht ihr herrl um sich und sind nie allein.

 

[Kaliko]

Ich hab' vor kurzem eine Doku gesehen, da war eine Tierärztin regelmäßig ehrenamtlich im Milieu unterwegs und hat genau solche Hunde ambulant betreut. Das war allerdings in D. Weiß nicht, ob das z.B. in Wien auch jemand macht....
Ich glaub', ein Problem ist auch, dass die Notschlafstellen Leute mit Hunden nicht aufnehmen, oder?

Dass diese Menschen besser auf ihre Tiere achten (sind ja auch öfters Ratten oder Frettchen), habe ich auch schon oft gelesen. Wahrscheinlich ist es ein Aspekt des Gesamtproblems, der sich so äußert.... ich find's schlimm, wenn Leute ihre Tiere anderen Menschen (und sogar der Sorge um sich selber!) vorziehen, denn da stecken immer tiefe Verletzungen dahinter.

lg

 

[krankeSchwester]

also ich für meinen Teil bin mir sicher, dass es den Tieren besser geht als den Leuten selbst. Im Fernsehen habe ich nicht erst einmal gesehen, dass sich solche Leute weigern in eine Notschlafstelle zu gehen, weil sie da ihre Hunde nicht mitnehmen können. Ich habe schon öfters einem Hund Futter gebracht und die Punks haben sich gefreut ebenso über eine Decke für den Hund. Für die TA-Versorgung im Notfall gibt es bestimmt auch Möglichkeiten. Liebe bekommen diese Tiere ganz sicher mehr als so manche andere.

Bei mir in der Wohnanlage gibt es eine Frau, die vom Sozialamt lebt und sie ist bei irgend einem Verein dabei und dieser übernimmt sämtliche Kosten für den Tierarzt. Sie hatte früher mehrere Katzen und jetzt 2 kleine Hunde. Die zahlt nie was für den TA. Bei dieser Frau wäre es aber besser, sie hätte keine Tiere. Sind nicht gerade die besten Zustände.

 

[Ruberta]

dass Punks oft mit Hunden unterwegs sind, das ist mir auch schon aufgefallen. von denen red ich aber gar nicht. die scheinen mir auch nicht dauernd auf Alkohol zu sein, haben halt eine bestimmte weltanschauung und leben das auch aus

ich hab da mehr von echten Alkoholikern gesprochen. ich hab mir halt gedacht, dass so jemand nicht unbedingt ein toller Tierbesitzer ist, wenn das leben aus nichts anderem als saufen besteht. aber es stimmt, man weiß es nicht, wenn man die menschen nicht persönlich kennt...und vorallem, solang man nicht sieht, dass da irgendwas gar nicht in ordnung ist, kann bzw. sollt man eh nichts machen

aber was ist, wenn man jemanden dabei sieht, wie er z.b. seinen hund schlägt? also falls jemand so blöd ist und das in der öffentlichkeit tut...das kann man wahrscheinlich anzeigen?

dass es auch positive beispiele gibt, glaub ich eh auch. in linz gibts einen "Kupfermuckn"-Verkäufer, der auch immer einen kleinen hund dabei hat. da scheints mir auch so zu sein, dass er versucht das möglichste für den Hund zu tun

 

[tina-000]

dass Punks oft mit Hunden unterwegs sind, das ist mir auch schon aufgefallen. von denen red ich aber gar nicht. die scheinen mir auch nicht dauernd auf Alkohol zu sein, haben halt eine bestimmte weltanschauung und leben das auch aus

ich hab da mehr von echten Alkoholikern gesprochen. ich hab mir halt gedacht, dass so jemand nicht unbedingt ein toller Tierbesitzer ist, wenn das leben aus nichts anderem als saufen besteht. aber es stimmt, man weiß es nicht, wenn man die menschen nicht persönlich kennt...und vorallem, solang man nicht sieht, dass da irgendwas gar nicht in ordnung ist, kann bzw. sollt man eh nichts machen

aber was ist, wenn man jemanden dabei sieht, wie er z.b. seinen hund schlägt? also falls jemand so blöd ist und das in der öffentlichkeit tut...das kann man wahrscheinlich anzeigen?

dass es auch positive beispiele gibt, glaub ich eh auch. in linz gibts einen "Kupfermuckn"-Verkäufer, der auch immer einen kleinen hund dabei hat. da scheints mir auch so zu sein, dass er versucht das möglichste für den Hund zu tun

Hast du schon mal jemanden gesehen, der seinen Hund schlägt.
Ich kann Ally und Marion nur zustimmen, die Tiere werden besser behandelt und mehr beschäftigt, als die meisten Familienhunde.

 

[marion die aus wien]

egal ob punks oder die alkoholiker
(schon mal überlegt,warum sie es sind,ja???)

die würden ihr letztes hemd geben für ihre tiere

ich versteh das problem nicht
warum sollten sie das liebste das sie haben schlagen?



glaub mir,die wirklich bösen kommen woanders her
nach aussen brave bürger,die zhaus frau.kinder+tiere prügeln.....
baba
marion

 

[Ruberta]

naja, ich habe vor jahren mal erlebt, wie ein Betrunkener (ob alkoholiker oder nicht...) mit seinem kleinen Berner Sennenhund umgegangen ist und kann nur sagen, es hat bleibenden negativen eindruck hinterlassen

und warum jemand zum Alkoholiker wird, dafür gibts verschiedene Gründe...versteh die frage hier jetzt nicht. aber egal, diese diskussion würde jetzt ausufern

naja, hab ein paar meinungen dazu gehört, mehr wollt ich gar nicht
war ja nur hypothetisch, somit hat sich das jetzt erledigt

 

[tina-000]

naja, ich habe vor jahren mal erlebt, wie ein Betrunkener (ob alkoholiker oder nicht...) mit seinem kleinen Berner Sennenhund umgegangen ist und kann nur sagen, es hat bleibenden negativen eindruck hinterlassen

und warum jemand zum Alkoholiker wird, dafür gibts verschiedene Gründe...versteh die frage hier jetzt nicht. aber egal, diese diskussion würde jetzt ausufern

naja, hab ein paar meinungen dazu gehört, mehr wollt ich gar nicht
war ja nur hypothetisch, somit hat sich das jetzt erledigt

War dieser Betrunkene ein Punk, Obdachloser, etc oder einfach nur ein Betrunkener, der in einem mehr oder weniger "normalen" Leben/ Umfeld lebt.
Ich hab schon einige bzw unzählige Obdachlose u Punks gesehen, die zwar betrunken waren, auch Menschen gegenüber agressiv, etc waren, aber ihre Tiere liebevoll wie man sichs nur wünschen kann, behandelt haben.

 

[marion die aus wien]

und warum jemand zum Alkoholiker wird, dafür gibts verschiedene Gründe...versteh die frage hier jetzt nicht. aber egal, diese diskussion würde jetzt ausufern

weils für mich sehr abwertend klingt-drum
baba
marion

 

[sea]

Hmm... viele Menschen haben manchmal viele Vorurteile... ich bin mit einigen Punks seit Jahren befreundet, damals hingen wir Teenies oft zusammen rum. Ich kann von meinen bekannten nur sagen, dass diese Leute zu den liebevollsten und nettesten Menschen zählen, die ich kenne
Und ich glaube nicht, dass sie ihre Tiere schlagen würden... klar, das mit dem TA ist so eine Sache, jedoch gibts auch in diesem Milieu ehrenamtliche Mediziner oder welche, die die Tiere bestimmt umsonst behandeln würden, wenn sie sehen, da kommt ein obdachloser mit seinem Wuffi daher.

Es wird immer nur von Punks und Obdachlosen geredet (es gibt Punks, die sind NICHT obdachlos )... doch es gibt auch noch die 'Rechten', die gerne mit ihren Kampfhunden durch Parks schlendern. Die Hunde sollen dabei wohl abschreckend wirken - wie ihre Halter doch im Grunde beobachtet man diese leute auch wieder dabei, wie sie ihre Hunde tätscheln und hätscheln und ihnen beim Billa dann Leckerlies besorgen.

Wie eigentlich in vielen 'heiklen' Themen sind auch hier unscheinbare menschen die 'Bösen', die ihre Hunde zu hause schlecht behandeln und sie damit auch mit Absicht 'scharf machen'. Natürlich mag es unter Randgruppen sicher auch Ausnahmen geben, nur finde ich, sollte man nie nach dem Äußeren eines menschen gehen, wenn es um solche 'Urteile' geht.

 

[stöpsel]

Wie eigentlich in vielen 'heiklen' Themen sind auch hier unscheinbare menschen die 'Bösen', die ihre Hunde zu hause schlecht behandeln und sie damit auch mit Absicht 'scharf machen'. Natürlich mag es unter Randgruppen sicher auch Ausnahmen geben, nur finde ich, sollte man nie nach dem Äußeren eines menschen gehen, wenn es um solche 'Urteile' geht.

*unterschreib*

 

[Delphinchen]

naja, ich habe vor jahren mal erlebt, wie ein Betrunkener (ob alkoholiker oder nicht...) mit seinem kleinen Berner Sennenhund umgegangen ist und kann nur sagen, es hat bleibenden negativen eindruck hinterlassen

Und von dem einen willst du jetzt auf alle schließen ?

 

[Ingrid]

Viele dieser Menschen sind enttäuscht von ihren "Mitbrüdern" und hängen ihr Herz an ihre Tiere - ich hab das auch oft beobachtet - ist natürlich auch net optimal, aber immerhin zeigen sie Gefühle - eventuell müßte man sich ein bißchen mehr mit deren Schicksal auseinandersetzen und net nur sagen, Alki, oder Punk. Hatte so einen Mann in meiner unmittelbaren Nachbarschaft, sein Schäfer war sein Ein und Alles, die TA hat ihn immer umsonst behandelt :clap:

Der Mann ist gestorben, was aus dem Hund wurde, weiß ich leider nicht

 

[sesil]

bei unserem spar steht immer eine gruppe punks mit hunden und die kaufen von ihrem erbettelten geld bierdosen und hundefutterdosen in gleichen mengen... zu einem TA werden die hunde wohl aber selten kommen...

Stimmt, weiß wenn du meinst.
Hab sie vor kurzen mal beim Spar getroffen und ich muss sagen, sie hatten mehr Hundefutter als Bierdosen in der Hand. Und weils so süß war, hab ich ihnen noch nen 5er zugesteckt fürn Hund. :blush:

Sie haben auch gleich frisches Fleisch damit gekauft. Wollten mich gar net weggehen lassen, damit ich seh, dass sies Geld wirklich für den Hund brauchen.

Meine Meinung, die meisten behandeln ihre Hunde besser als sich gegenseitig.
Höflich und nett sind sie auch immer .

Ganz liebe Grüße

 

[stöpsel]

wow, das ist wirklich süß! und die sind auch immer nett und höflich, was ich echt sympathisch find. in der gleichen straße am eck (dort bei dem ranzigen antiquitäten-/schmuckgeschäft) sitzt immer ein bettler und der schreit einen immer voll unhöflich an. BITTE! HEY, BITTE! HALLO! das ist so witzig... aber weil ich halt jeden tag sicher zwei mal vorbeigeh, nervt der mich schon ein bissl.

letztens war ich beim billa am hauptplatz und da stand auch so ein penner mit hund davor und der war auch so nett und freundlich! dem wollt ich dann hundefutter mitnehmen, aber bei dem billa haben sie das gar ned...

 

[AbuDhabi]

Ich komme aus Wien und beobachte öffter obdachlose mit ihren Hunden.
Mir ist auch schon öffter aufgefallen das die Menschen meist am kalten boden sitzen und der Hund darf auf der Decke liegen.
Selbst mein Bandito spielt gerne mit den Hunden.
und natürlcih habe ich schon öffter futter hergegeben, was unser Bandito (verwöhnt wie er ist) nicht frisst.
Ich finde man darf nicht alle in einen Topf werfen