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in der lage sich um Hund zu kümmern?

MaJaAkAn

Hauskatze
also ich finde, die hunde von obdachlosen sind immer total zufrieden und glücklich.
sie sind einfach andauernd bei "ihrem" herrchen und das allein macht einen hund glücklich und nicht wieviel geld in sogenanntes hundezubehör wie strass-halsbänder, etc gesteckt wird. ein hund verurteilt dich nicht, nur weil du kein dach über dem kopf hast und das macht sie zu tollen lebewesen. :wub:

die meisten sind auch sooo brav (zum neidisch werden) :)
 
K

Kitty55

Guest
Ich arbeite gleich ums Eck vom Karlsplatz und sehe tagtäglich live, was da abgeht. Die meisten behandeln ihre Tiere sicher gut, da stimme ich mit vielen von Euch überein. Aber ich muss leider auch oft mitansehen, wie diese Menschen ihre Tiere und auch ihre Babys (!!!!) schlecht behandeln.

Vor unserem Fenster hatten letzten Sommer mal 2 junge Männer ein Baby dabei???? Einer stand nur da mit der Cognacflasche in der Hand und der andere versuchte, das Baby umzuwickeln. Der arme Wurm schrie wie am Spieß und je mehr er schrie, desto mehr geriet der Mann in Rage, fetzte lieblos mit ihm herum und schrie das Kind an. Es war wahrscheinlich laut Gesetz "noch keine" Kindesmisshandlung, da zwei vorbeikommende Polizisten nur kurz anhielten und mit den Männern sprachen, aber mir schnürte es den Hals zu und ich konnte dies Bild lange nicht vergessen.
Dass die schmutzigen Windeln einfach dort am Gehsteig weggeworfen wurden, war das geringste Übel.

Hunde, die schlecht behandelt werden, sieht man es eh sofort an: sie schleichen geduckt und mit eingezogenem Schwanz neben dem Herrl her. Das sagt ja ohnehin alles. Und ja, ich sehe das leider sehr oft.

Ich frage mich sooooo oft, was diesen Menschen angetan wurde, dass sie so hart und gefühllos geworden sind..........
 

Rabbit

Hauskatze
Bei Obdachlosen sieht man halt gleich, wie sie mit ihren Tieren und ihrem Nachwuchs umgehen, was hinter verschlossenen Türen der sogenannten "ordentlichen" Gesellschaft vorgeht, erfährt man nie - oder halt dann in den Nachrichten ...
 
K

Kitty55

Guest
Bei Obdachlosen sieht man halt gleich, wie sie mit ihren Tieren und ihrem Nachwuchs umgehen, was hinter verschlossenen Türen der sogenannten "ordentlichen" Gesellschaft vorgeht, erfährt man nie - oder halt dann in den Nachrichten ...
ja klar, wissen wir eh, wollt es halt erwähnen.
 

tiger222

Hauskatze
es gibt solche u. solche

ich hatte einen Hund, der wurde von einem Alkoholiker bis zu 6 Monaten nur geschlagen, ein anderer hat dem den Hund weggenommen.

Die Meisten behandeln ihre Hunde sicher gut, sie wissen auch, dass auch viele Leut Geld hergeben, weil ihnen die Hunde leid tun

Der Hund war mit dem Typen bis zu 6 Jahren unterwegs, bis der wegen Drogen ins Gefängnis kam.

Ich habe diesen Hund im Tierheim gesehen, Liebe auf den 1. Blick *lol u. ihn natürlich behalten. Der Typ hat wohl gedacht, ich passe 1 Jahr auf seinen Hund auf u. dann bekommt er ihn retour. ...schade

Tommy ist mit 10 Jahren an Lungenkrebs verstorben. Er war ständig krank, weil er sein ganzes Leben lang nie gutes Futter bekommen hat, sondern nur Abfälle, wenn überhaupt.

Das fette zeug, dass er bekommen hat, hat ihm nie gut getan. Ständig Leber/Nierenentzündung.

Aber er war der Tollste u. Beste u. Dankbarste Hund, den man sich vorstellen kann.
 

dea

Hauskatze
Redet ihr jetzt von Punks, von Junkies vom Karlsplatz, allgemein von Obdachlosen, von obdachlosen Assis oder Alkoholikern?

Ich kenn seit Jahren etliche Punks von der Mariahilferstraße und Park beim Haus des Meeres und aus dem Kirchweger-Haus in der Wielandgasse. Großteils sind die schwer in Ordnung und auch ziemlich intelligent (Ausnahmen bestätigen die Regel). Viele von ihnen haben Hunde und ich hab da noch keinen gesehen der verletzt, krank, unterernährt oder verängstigt ausgesehen hätt.

Ich denk, man sollt net alle (im ersten Satz genannten) in eine Lade schaufeln .. denn Gfraster und A-löcher gibts auch, gut versteckt, hinter gepflegten Fasaden. Und je elitärer der Besitzer des Tieres, desto größer die Gefahr, dass er net einen Gefährten für sein Leben will sondern einfach nur ein austauschbares Deko- oder Prestigeobjekt.
 

"Sheila"

Hauskatze
Ich kann bis jetzt keine schlechten Erfahrungen schildern - jedoch bedeutet Verantwortung auch, das nötige Kleingeld zu haben, die Möglichkeit dem Tier einen Arzt zu Verfügung zu stellen, Futter, ein gesichertes Leben - natürlich, ein jeder könnte von heute auf morgen in einer finanziellen Krise stecken.
Dazu muss man aber sagen, dass wenn mir schon die Mittel fehlen, ich mir kein Tier anschaffen würde.

Keine Frage sie kümmern sich um ihre Tiere, soweit es ihnen möglich ist, das sehe ich selbst, aber das Budget, über welches sie verfügen, ist sehr begrenzt.

Lg Verena
 

lukisbg

Hauskatze
also man darf auch gegenüber solchen leuten keine vorurteile haben. zumindest mach ich das nicht.

ich hab schon solche leute gesehen, die sich 100x besser um ein tier kümmern, als so manch reicher oder normaler mensch.
für diese leute bedeutet ein tier noch mehr als für andere... klar darf man jetzt auch hier nicht alle in einen topf werfen, aber das sind meine erfahrungen diesbezüglich.

ich war auch bereits in südafrika, da gibt es orte, wo viele hippies wohnen. da hat jeder mindestens einen hund. dort wird ein hund nicht als hund betrachtet, sondern als freund. er darf gehen und kommen wann er will, wenn man fragt "wem gehört denn der hund?" dann bekommt man eine antwort: "bist du blöd? der gehört natürlich niemandem"....

was ich damit sagen will, eine arme person kann zwar nicht so viel geld in ein tier stecken, wie es ein reicher tun kann, aber hat dafür mehr herz abzugeben.
 

redpanda

Hauskatze
Meine Mama arbeitet mit Alkoholikern und Obdachlosen zusammen (Krankenschwester).

Sie hat mir auch berichtet, dass es meistens so ist, dass sie sich um die Hunde so gut kümmern. Oft viel besser als um sich selbst. Weil das ist halt ihre Familie und ihr Ein und Alles. Alles was sie noch haben.
Sie erbetteln eben auch oft Geld und kaufen Futter oder teilen Würstel mit dem Hund. Ich denke nicht, dass es dem Hund soo schlecht geht. :)
Solang es keine aggressiven Menschen sind die herschlagen. Aber das weiß man eben nie.

Es ist leicht wie sie zu einem Golden Redriver kommen: Einer hat einen Hund von damals (als er vl noch Geld hatte..) und der macht Babys mit ner Hündin und die werden dann an die anderen Freunde verschenkt. :)
 

heinzelfrau

Hauskatze
Und je elitärer der Besitzer des Tieres, desto größer die Gefahr, dass er net einen Gefährten für sein Leben will sondern einfach nur ein austauschbares Deko- oder Prestigeobjekt.

das ist das gleiche vorurteil wie gegen punks als hundebesitzer, nur eben in die andere richtung. ich finde, man muss in beide extreme vorsichtig sein und KANN einfach nicht mit so verallgemeinernden phrasen um sich werfen. reiche wollen nur deko-objekte, arme lassen die hunde verwahrlosen....bla bla bla. im endeffekt kann man nur fälle beurteilen die man persönlich kennt, auch wenn verallgemeinern so herrlich einfach ist.
 

Enja

Hauskatze
Morgen,

also unser Verein hat vor ca. 2 Monaten Chipsy (Schäfermix Hündin) aufgenommen....
Ihre ehem. Besitzerin, war schwer süchtig, leider total heruntergekommen und obdachlos....

AUfgrund eines schweren Unfalls, der Hund ist von einer Brücke gestürzt (darüber wollen wir nicht diskutieren!) verlor sie eine Vorderpfote - mittlerweile wurde ihr das komplette Bein bis zu Schulter abgenommen!!

Chipsy ist ein gut genährter, fitter, muskulöser Hund, kann alles (Grundkommandos), ist super verträglich (mit Katzen, Hunden, und sogar Nagern) und hat schönes glänzendes Fell (und das alles, obwohl sie vor der Übernahme nur noch unter der Brücke gelebt hat!).
Chipsy ist auf einem Pflegeplatz untergebracht, diese Dame sitzt im Rollstuhl.... Weder am ersten Tag noch sonst irgendwann war Chipsy ängstlich oder sogar aggressiv, sondern wusste vom ersten Moment, dass SIE dem Rollstuhl ausweichen muss, und nicht umgekehrt.
Bereits nach einer Woche stellte sich der Beschützerinstinkt bei Chipsy ein.... sobald die Dame im Rollstuhl alleine mit der Hündin auf der Straße ist, wird aufgepasst, dass ja kein Fremder zu Nah kommt - wobei man sagen muss, dass sie regulierbar ist!
Ein bestimmtes "Ist ok Chipsy" und sie freut sich über alle Menschen.


Was ich damit sagen will - ich denke Ausnahmen bestätigen die Regel, aber die Besitzerin von Chipsy und auch einge Damen und Herren vom Franz-Josefs-Bahnhof (zB) kümmern sich viiiiiiel besser um das Tier als um sich.... Freunde/Saufkollegen/ect. gehen... aber der Hund wird sie immer bedingungslos lieben und dem Herrchen folgen!! - das wissen die Leute zu schätzen, und versuchen natürlich alles, um es dem Hund so schön wir möglich zu machen!!

Immer wieder erlebe ich solche Menschen, und diese freuen sich wirklich wenn man ihnen eine Dose Nassfutter oder sogar Trockenfutter für den Hund schenkt!!!
Und mich macht es einen Mom. lang glücklich zu wissen, dass der Hund zumindest einmal eine artgerecht Nahrung bekommen und in ein dankbares Menschen- und Hundegesicht zu schauen ;)

LG sorry für den langen Text!
:bussal:
 

Nacisha

Hauskatze
Ich denke auch dass gerade jene Menschen die wenig Aufmerksamkeit oder menschliche Nähe durchs "Anders-Sein" erfahren sich besonders um ihre Tiere kümmern. Ein Tier macht keine Vorwürfe gegenüber jemandem weil er ein anderes Gedankengut hat als der Durchschnitt oder eben Obdachlos ist.

Tiere von solchen Personen sind oft die allerliebsten, treuesten und vorallem auch sind sie gut erzogen.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit Punks oder Obdachlosen mit Tieren gehabt.

Aber auch jene die viel Geld haben brauchen oft ihre Tiere und behandeln sie sehr gut, einfach weil Tiere genauso wie beim Obdachlosen oft der einzige Fixpunkt in einem oftmals sozial isoliertem Leben sind.

Finanzielle Situation hat nichts mit der Lage zu tun sich um ein Tier zu kümmern.
 

Rusty

Hauskatze
Was ich wirklich sehr blöd finde ist die Tatsache, dass in den Notschlafstellen und sonstigen Obdachlosenquartieren keine Tiere erlaubt sind. So sind diese Hundebesitzer tatsächlich gezwungen, unter der Brücke o.ä. zu schlafen.
 

Enja

Hauskatze
@Maja:
Ja genau ;)
Die Damen und Herren in der TK Breitensee haben sich super toll um Chipsy gekümmert, und auch der Hund hat dort sehr zufrieden gewirkt!
Sie hat dort an med. und auch psychologischer Hilfe alles bekommen :)
 
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