Jeder hält sein Haustier anders - soll man es ansprechen?

[doraemoninvienna]

Ich möchte gerne ein Thema aufrollen, dass mich seit einiger Zeit beschäftigt.

Vor allem seitdem ich mich für meine eigenen Katzen so genau informiert und verschiedene Fachbücher gelesen habe, fällt mir auf, wie mangelhaft manche Leute ihre Haustiere halten bzw. gehalten haben.

Die Katze meiner Eltern/meiner Schwester (die vor einigen Jahren wg. Krankheit eingeschläfert werden musste) hatte zwar ein Zuhause in dem sie sehr geliebt wurde, .. aber:
- sie hatte keinen Kratzbaum zum Austoben
- sie bekam Whiskas Dosen als Alleinfutter
- sie war eine einzelne Wohnungskatze, ohne Spielgefährten
- sie hatte Zugang zu einem ungeschützten Gang-Fenster

Also schon mal einige Punkte, die mir jetzt rückblickend als negativ aufgefallen sind.

Dazu kommt natürlich, dass mein Vater - wenn er mich jetzt in meiner Wohnung besucht - unnötige Kommentare fallen lässt, wie zB "Ja, bei euch ist es ja wie im Zoo - ihr könnts Eintritt verlangen" :sauer:

Lange Zeit hab ich mich damit gequält, ob ich meinen Eltern klar machen sollte, was sie damals bei ihrer Katze falsch gemacht haben.
Doch jetzt .. denk ich mir, mein Vater vermisst Pocky immer noch sehr - und es sieht nicht so aus, als würden meine Eltern sich eine neue Katze zulegen wollen. Warum also das Thema ausgraben und ihnen Vorwürfe machen?

Meine Mutter besucht mich und meine Coonies total gerne und spielt herzallerliebst mit ihnen Das zeigt, dass das Tier-Herz an sich schon am richtigen Fleck sitzt

Abgesehen davon ...
ich merke immer wieder, für wie "verrückt" mich ein paar Leute ansehen, wenn ich ihnen erzähle, dass unsere Katzen eine eigene "Spielwiese" :giggle: haben, mit großem Kratzbaum, Trinkbrunnen, viele Kratzmatten, etc. - und das bringt mich zu dem Schluss: Jeder räumt seinem Haustier eine andere Bedeutung in seinem Leben zu.

und bis zur Tierquälerei .. ist es ja zum Glück ein langer Weg

FRAGEN:
Habt ihr hier Erfahrungen mit Freunden oder Verwandten gemacht? Wie reagieren Leute darauf, wenn ihr sie auf die "Falsch Haltung" hinweist?

 

[wir_drei]

Gute Frage...
Ich hab zum Beispiel eine Bekannte deren Katze ist sooo fett, das is unglaublich, ich hab ihr dann Futtertips gegeben...Antwort: na, das mag sie nicht. Ich bin dann aber draufgekommen, dass die Katze gar nix anderes als Trofu kennt...naja.
In meiner Familie gibts auch so einen Fall, da wurde ich sogar nach Futteralternativen gefragt, ich hab dann ein paar Sachen aufgezählt, und das waren bei Weitem nicht die Teuersten...die haben das dann wohl auch versucht, der Kater hats auch gut angenommen, und als ich nach einiger Zeit mal gefragt habe wies denn so lauft kam "Wir geben wieder das alte Futter, das war zu teuer"
Ehrlich gesagt, was soll ich da sagen?
Ich denk mal der normalsterbliche Mensch der sich ein Tier zulegt sollte das Beste für das Tierchen wollen, und das kostet halt auch - egal ob wir hier von Zeit oder Geld reden.
Ich verurteile nicht die Menschen die aus Unwissenheit Fehler machen, das kann schon passieren, und ich hab am Anfang Whiskas verfüttert, weil ich dachte, dass das ganz toll ist - gut, ich hab mich eines Besseren belehren lassen.
Und da sind wir für mich auch schon beim Thema: wenn ich nachfrage, mich dafür interessiere etc. - warum beherzige ich den Ratschlag dann nicht auch? Dann kann ich auch die Fragerei bleiben lassen - meiner Meinung nach.
Und ich glaube, dass auch oft das Problem das ist, dass die Leute sich (vorallem) Katzenhaltung so leicht vorstellen, wenn man sich der Klischees bedient: sind Einzelgänger, brauchen net viel, sind nicht so anlehnungsbedürftig...etc, da gäbs ja einige.

Von daher: wenn ich gefragt werde sag ich schon was, oder gebe Tipps, aber sonst lass ichs auch, spätestens dann, wenn ich einmal versucht habe einen "Input" zu geben und der ungehört verhallt oder abgeschmettert wird. So leid mir die Tiere dann auch tun - aber wer nicht verstehen will, der versteht auch nicht! :thumbdown:

LG Eva

 

[XClaudiaX]

Hmm... Ja, das kenn ich gut. Z.B. hab ich von guten Bekannten, als sie mich und meine Coonies zum 1. Mal besuchen kamen, Massenhaft Whiskas Zeugs bekommen. Ich hab mich nicht sagen getraut, dass ich meinen das niemals füttern würde. So hab ichs nachdem sie weg waren einfach einem Tierheim gespendet. (Dachte das ist besser als wegschmeißen)

Das ist mir nicht nur bei der Katzenhaltung aufgefallen sonder bei eigentlich ALLEN Haustieren. Allein gehaltene Wellensittiche, Hasen usw.

Wenn ich mich mal gtraut habe sowas anzusprechen bin ich IMMER auf taube Ohren gestoßen. Vorallem bei den Leuten die schon ewig Haustiere haben... "Ich geb ihnen immer schon Whiskas und Kitekat - und meine letzten Katzen sind 18 Jahre alt geworden"

Oder " Ich hab versucht nen Hasen dazuzu setzten aber den wollte sie nicht..." (Hasen muss man ja richtig Vergesellschaften mit Seitenwechsel im Käfig usw.)

Ja, was sagt man dann noch?

 

[doraemoninvienna]

wirdrei ..

ich kann das echt gut nachfühlen :drueck:
Da bist du so nett, gibst hilfreiche Tipps - mit dem Ergebnis, dass die Leute sich dann eh nicht dran halten, egal wie wichtig und gut es wäre.

Genau (!) den Eindruck hab ich auch
Viele Leute glauben: ok - Haustier soll her, möglichst unkompliziert für die Wohnung, aber schon in ner Größe zum Kuscheln ...

aber,
.. dass Katzen auch "artgerecht" gehalten werden sollten (weil sie ja eben sonst unglücklich sind und anfangen, Möbeln zu zerkratzen, überall hin zu machen, etc. etc.)
.. dass eine Katze tatsächlich über 15 Jahre alt werden kann

das bedenken die Meisten leider nicht

Ich kann mir auch vorstellen, wie frustrierend das Argument "Futter war zu teuer" für dich gewesen sein muss - immerhin führt falsche Ernährung im Endeffekt zu öfterem Tierarzt-Besuch was dann NOCH teurer ist. - Warum denken die Leute immer so kurzfristig?! :heul: die armen Katzen :heul:

...

XClaudiaX :wave:

.. das von den Hasen wusste ich ja gar nicht wieder was gelernt.

Aber - ja - leider kommen die Leute oft mit solchen "Bei mir gings doch auch mit Whiskas"-Sprüchen
Weisst du, mir kommt vor, dass viele dieser Leute sich in Wirklichkeit für ihr Unwissen schämen - und es einfach nicht zugeben wollen, wie wenig sie sich damit beschäftigt haben

Eine positive Erfahrung hab ich aber gemacht.
Zwei Freunde von uns, die zwei Katzen haben, sind jetzt wirklich auf besseres Futter umgestiegen - haben Herrmann's und Nature's Best gekauft statt Supermarkt-Ware.
:thumb: Super! - Aber, was halt typisch ist, diese Freunde sind Anfang 30er noch jung. Die sind offener und wirklich dankbar für solche Tipps .. und, verändern dann auch etwas ..

 

[Nacisha]

Doch ich kenn das auch.

Meine Mutter füttert nur Whiskas und so ein Zeug an ihre Katze - sie weiß mittlerweile dass ich von diesem Futter gar nichts halte, allerdings ist sie (unsere Familienkatze) bereits knapp 18 Jahre alt. Ich werde nicht mehr viel reden oder so, dem Miezi schmeckt das Futter und sie soll noch so lang leben wies ihr halbwegs gut geht (hat bereits Altersdiabetes, Arthrose, fehlende Zähne, Schlaganfall gehabt, die Gute ist einfach eine alte Dame) und da lass ich meine Mama in Ruhe. Sollte sie sich je eine neue Katze nehmen dann diskutier ich mit ihr, aber nicht mehr bei der Katze.

Bei meiner Freundin die sich vor kurzem Katzen genommen hat stand ich fest dahinter dass sie gefälligst hochwertig füttert und alles andere auch soweit Artgerecht ist! Hab ihr auch Taurin in die Hand gedrückt, ihr gesagt welche Futtersorten gut sind und wo sie die Finger lassen soll - sie hat glücklicherweise drauf gehört

Ich würde an deiner Stelle keine offenen Wunden aufreißen und deine Eltern damit "in Frieden lassen" - wenn sie eine neue Katze bekommen dann kannst du das Thema auf jeden Fall ansprechen aber so in der momentanen Situation würd ichs nicht machen.

 

[doraemoninvienna]

Ich würde an deiner Stelle keine offenen Wunden aufreißen und deine Eltern damit "in Frieden lassen" - wenn sie eine neue Katze bekommen dann kannst du das Thema auf jeden Fall ansprechen aber so in der momentanen Situation würd ichs nicht machen.

danke Nacisha.
Ja - ich denk mir das auch.

Da schluck ich lieber die paar dummen Kommentare von meinem Dad

Aber, wie du sagst, SOLLTEN sie sich nochmal eine Katze zulegen, dann werd ich vorallem meiner Mum ins Gewissen reden. Das Gute ist ja, sie kommt mich öfter besuchen und sieht, wie gut es unseren Kätzchen geht ich hoffe, auf diese Weise "positiv motivieren" zu können

 

[Cello]

ich bin auch fürs ansprechen, und leider habe ich auch die erfahrung gemacht, dass es nicht immer was nützt.

"sie hat eh keine flöhe, die müsste man ja sehen"
"aber es schmeckt ihr so gut"
"katzen springen nicht aus dem fenster" (obwohl die eigene schon aus dem 3. stock gefallen ist)
"sie sollen einmal kitten bekommen, damit sie das erlebt haben"
etc. pp.
:heul:

edit: hinzufüg: "ja es ist ein besseres futter, aber es ist mir zu teuer" :head2wall:

 

[wir_drei]

Zum Thema "junge Leute sind da leichter belehrbar"...da muss ich meinen Erfahrungen nach interessanterweise widersprechen - auch wenns mich selber wundert, wenn ich so drüber nachdenk.
Die zwei oben geschilderten Fälle waren junge Leute (Ende Zwanzig,Anfang Dreißig) - die haben nichts gehört und so weitergemacht wie bisher...
Meine Mutter (meine Eltern) haben vor einiger Zeit ein Pflegekatzerl (mittlerweile Dauerkatze ) übernommen, hatten auch vorher keine Katze - und die haben gleich hochwertiges Futter gekauft. Meine Mum hat mich damals sogar angerufen ob ich mit ihr Futter kaufen gehe, sie weiß ja nicht was gut ist...und wären wir nicht draufgekommen,dass die Kleine unter Niereninsuffizienz leidet würde sie auch weiter so füttern - was jetzt aber klarerweise nicht mehr geht. Leider.
Aber da muss ich sagen, dass es meiner Mum leichter zu erklären war, auch wenn anfangs keineswegs feststand, dass sie die Katze auch behalten können (schwere Geschichte,anderes Thema)...

LG Eva

@ Chello: vorallem den Spruch mit "sie sollten das einmal erlebt haben" find ich immer besonders super...die gehören gewürgt, allerdings muss ich gestehen, dass die anderen von dir gelisteten Statements auch net wirklich besser find...*argl*

 

[Rusty]

Ich persönlich schaue auch, dass es meinen Katzen an nichts fehlt, dass sie hochwertiges Futter kriegen, sämtliche Gesundheitschecks, Impfungen usw., sie dürfen in der Wohnung überall klettern, wo sie wollen, auf den Hängeschränken schlafen, im Bett schlafen, sie haben eine gesicherte Terrasse, mehrere Trinkbrunnen, sogar ein Becken zum Plantschen........

ABER: ich finde trotzdem, dass es den Katzen von euren Eltern oder Bekannten, selbst wenn sie nur Kitekat u. Co zum Fressen kriegen, noch tausendmal besser geht als den armen Tierheim-Katzen.

Mein Streunerkater hat 5 Jahre seines Lebens bei jeder Witterung in nassen Kartons und unter Paletten und Containern geschlafen, auf Schotter und Glasscherben und Unkraut, wenn er Glück hatte, gab es eine Dose Hundefutter für 12 Katzen, und wenn er großes Glück hatte, erwischte er davon auch noch einen kleinen Brocken. Er wurde zwar kastriert, aber das war auch schon alles an tierärztlicher Fürsorge.

Also ich weiß nicht, ob nicht Whiskas und ein warmes Plätzchen bei einer alten Tante das kleinere Übel gewesen wäre.

 

[heinzelfrau]

ich halte mich aus allem so gut wie es geht raus, solange es nicht unter gesetzlich verankerte tierquälerei fällt.

dafür versuche ich dann, klein aber fein zu manipulieren ohne den leuten ein dummes gefühl zu geben (bei "belehrungen" schaltet die masse einfach auf durchzug- und ich weiß ja auch, dass ich manchmal schon fast freakig auf den otto-normal-katzenhalter wirke wenn ich supplemente mit der feinwaage abmesse, unters aufgetaute portionierte frischfleisch mische und den junkens mit dem befehl "heinzi, siiiiitz!" und "erich konzentrier dich auf DEINEN napf. siiiiiitz. nein, nicht mandi machen, SIIIIIIIITZ!" serviere).

eine freundin von mir liebt ihre katzen, kompensiert aber zeitmangel mit viel zu viel (trocken)futter. beide kater sind eher pummelig bis fett zu nennen.....nun gut, trockenfutter kann ich ihr nicht ausreden, also kann ich ihr wenigstens eine bessere marke (grau statt hills) empfehlen, ihr eine probe mitgeben und sagen "damit kommst du für 2 ganze tage aus. ich hab mich voll gewundert wie WENIG man eigentlich den katzen laut empfehlung geben soll- aber sonst werden sie fett. der heinzi würde ja einen ganzen napf auf einmal fressen!!!"

dann sieht sie immer, wie meine jungs sich übers frischfleisch freuen und fröhlich hühnerbeine knacken- hin und wieder gibt sie jetzt auch fleischportionen.

als ihr kater zum protestkacken anfing, hab ich ihr gesagt, dass nicht alle haubenklos wollen und ihr einfach mein altes normales kaklo geschenkt.

so gehts auch, also auf die sanfte tour- trotzdem kann man nicht verhindern sich innerlich immer etwas aufzupudeln. ich mag mich dann nur selbst nicht und versuche mich wieder runterzuholen vom "allwissend"-trip....:blush:

 

[shousei]

das kenn ich auch... mit positiven und negativen beispielen. eine an sich gute freundin von mir hat sich vor ca. 2 jahren auch eine katze eingebildet. immerhin hat sie sie aus italien gerettet. ich bin ihr in den ohren gelegen, dass sie 2 nehmen soll, bin aber auf taube ohren gestoßen. ("eine reicht mir") die katze bekommt den billigsten ramsch zum fressen ("das hat sie gern, das ist ein gutes futter") und ist den ganzen tag alleine. die freundin arbeitet bei einer werbeagentur und kommt oft erst nachts nach hause. mir tut die katze so leid, aber ich kann nichts tun. :thumbdown:

anderes beispiel, andere freundin: die wollte auch unbedingt katzen, hat sich aber von mir überzeugen lassen 2 zu nehmen und dankt mir noch heute dafür, weil sie sich nicht mehr vorstellen kann nur eine katze zu haben. :wub:

man sollte immer versuchen, die leute zu überzeugen. man muß haltv ersuchen, nicht besserwisserisch rüberzukommen, sondern mit klaren argumenten. manchmal klappts, manchmal nicht.

 

[Cello]

ich mische mich persönlich äußerst ungern ein, das gibt mir kein tolles gefühl oder so - aber leider kann die falsche haltung die katze das leben kosten, z.b. bei nicht gesicherten fenstern im 3. stock altbau... oder wenn sie total verfettet...

und dann tut mir persönlich die katze so leid, dass ich meine abneigung gegen einmischung in die angelegenheiten anderer überwinde.
dass es nicht immer was nutzt, ist ein anderes kapitel...

 

[fizzer]

ich find falsche ernährung (billigfutter, Trofu) noch das kleinere übel.
schlimm find ich wenn fenster und balkon nicht gesichert sind, oder katz neben einer stark befahrenen straße freigang geniesen darf!

meine nichte in spe hat jetzt ein 10 wochen altes katzerl, alleine (warum eine 2 katze, bin eh zuhause),
keine sicherung von fenster und balkon (am balkon steht das kisterl!!! katze fällt da schon nicht runter).
wegen futter hab ich gar nicht mehr gefragt - warscheinlich eh w*** junior.

mach mir die ganze zeit schon gedanken wie ich ihr gewisse dinge verklickern soll.
werd eh schon als "katzenverrückt" bezeichnet und muss mir ständig auf die lippen beissen.

hab mir gedacht, ich werd ihr einfach mal das buch "miez, miez na komm" zum lesen geben, vielleicht machts ja klick.

 

[VerteidigerinDWB]

Meine Eltern und ich füttern unsere katzen seit Jahrzehnten mittlerweile mit normalen Supermarktfutter. Ganz ganz selten gibt es teures Trofu oder Dosen.
Hin und wieder gibt es Gulaschfleisch oder Rinderherz-, -niere etc...

Bin ich deswegen ein schlechterer Katzenhalter?

Ich denke nein.


Was mich hier im Forum, und ich bin relativ neu, manchmal etwas stört ist einfach die Predigen von Leuten die Whiskas als schlecht titulieren etc... (ich hatte so etwas schon in der Art aus einem Schildkrötenforum gekannt)
Meine katze mögen das Supermarktfutter genauso gerne. Gut etwas mit Fisch und Terrine haben mir beide damals nicht gefressen. Aber überall wo sauce drauf war .... da war Raubtierfütterung angesagt.

Meine Eltern handeln es ähnlich wie ich. Der älteste von meinen Eltern ist 21 Jahre alt und meine Jeanny verstarb heuer im Juni mit einem bösartigen Tumor in der Nase mit 19 Jahren.

Sicher gibt es Katzeneltern die ihren Katzen nur das beste vom besten kaufen. Aber deswegen andere Katzenbesitzer zu bussarieren (schreibt man das so?), die einfach nur whiskas, sheba oder gourmet kaufen find ich nicht ok. Solange nicht schwere vergehen auftauchen misch ich mich sicher nicht ein.

Kratzbaum, Kisterl, Spielzeug find ich aber eine Grundausstattung.

Hauptsache den Katzen gehts gut. Wie und was und warum die was fressen kann ja dann egal sein.

PS: Übrigens war bei uns noch nie eine Katze ernsthaft krank.

 

[Cello]

dazu kann man nur sagen: glück gehabt!

möge es immer so bleiben.

es gibt ja auch menschen, die trotz rauchen und saufen den 90er schaffen. ist halt nicht der normalfall.

 

[doraemoninvienna]

"sie sollen einmal kitten bekommen, damit sie das erlebt haben"
etc. pp.
:heul:

Meinen Eltern hat damals der Tierarzt erzählt, die Katze MUSS einmal rollig gewesen sein, sonst darf man sie nicht kastrieren (gesundheitl. Schäden) ... :yeah:

Aber - dein Zitat mit den Flöhen (müsst man ja sonst sehen) .. auch nicht schlecht ist. Traurig eigtl, ehrlich.

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Hauptsache den Katzen gehts gut. Wie und was und warum die was fressen kann ja dann egal sein.

PS: Übrigens war bei uns noch nie eine Katze ernsthaft krank.

Hallo

freut mich zu hören, dass deine Katzen noch nie krank waren.
Und ich wünsch mir für dich, dass das so bleibt.

Wenn du mal die Nährwerttabellen bei den Inhaltsstoffen vergleichst, wird dir auffallen, dass bei Whiskas und Co. wenig reiner Fleischanteil drin ist. Der ist aber für Katzen (die von Natur aus reine Fleischfresser sind) absolut wichtig.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Whiskas trotzdem "schmeckt" - es wird vermutlich Zucker darin enthalten sein, oder sonst ein schmackhaftes Streckmaterial (um das Futter günstiger verkaufen zu können). Ähnlich wie bei uns Menschen halt auch das McDoof Essen bei Kids gut ankommt und sie es gerne essen. Trotzdem gäbe es bessere Kost.

Gleich in meinem allerersten Post steht ..
Jeder gibt seinem Haustier einen anderen Stellenwert bzw. bevorzugt eine andere Art, es zu halten.

Mehr möchte ich nicht dazu sagen.

 

[Nastassja]

Hallo,
ich weiß ja nicht, ob das jeder mitgekriegt hat (glaub aber eher nicht, dass jeder den betreffenden Thread gelesen hat ), aber meine neuen Nachbarn (seit Juli) haben z.B. auch nur eine Katze. (die jetzt übrigens grad bei mir am Teppich pennt :lol
Mir tut der kleine Kater oft so leid, wenn er so alleine herumtobt, also ohne zweite Katze. Ich spiel ja selbst auch oft und lange mit ihm, aber natürlich kann ich ihm dadurch keinen Katzenkumpel ersetzen.

Und dann denk ich mir immer, es würd ihm natürlich sicher voll taugen, wenn er einen weiteren kleinen Spielkumpel hätte. Meine Katzen sind doch schon 12 und 13, und demzufolge net mehr so agil wie's halt kleine Katzenkinder sind. Nachbars Miezekater ist jetzt übrigens 18 Wochen alt.

Aber dann denke ich mir wieder, anderen Katzen geht es viel, viel schlechter. Es gibt sooo viele arme Katzen, :cry: die kein Zuhause haben, immer im Kalten sind, um jedes Futter kämpfen müssen, krank sind, ohne dass sich jemand darum kümmert, und einfach schlecht behandelt werden. Oder auf einen kleinen Fleck zusammen gepfercht, und solche traurigen Sachen. :cry:
Das bringt mich echt zum Weinen, und wenn ich dann Felix anschau, denke ich mir, auch wenn er alleine ist, (und meine Katzen nicht mit ihm spielen), aber im Vergleich zu all den armen Katzen geht es ihm doch um Einiges besser.
Wenn ich im Garten sitz, und die Nachbarn auch draußen sind, hör ich auch immer wie lieb sie mit ihm reden. War jetzt nur ein Beispiel.

Vielleicht passt's ja trotzdem mal, dass ich in einem Gespräch irgendwie durch die Blume auf eine zweite Miez zu sprechen komme. Aber da müssen dann auch die Umstände passen. Ich kann nicht mal schnell durch den Gartenteiler rüberschreien, und ihnen meinen Vorschlag unterbreiten. Übertrieben gesagt jetzt.
Nein, das muss irgendwie subtil geschehen, aber eben doch gleichzeitig eindringlich. (in meinem Thread über die neuen Nachbarn hab ich diese meine angewandte 'subtile' Methode sogar beschrieben. )
Allerdings hoff ich stark, dass meine Nachbarn sich nicht hier in diesem Katzenforum herum treiben, und das lesen, denn dann wäre ich ja gleich durchschaut. )

Jedenfalls hat es den Anschein, als ob sich meine Katzen langsam an Felix gewöhnen, und ihn nicht mehr vertreiben. Aber vom Spielen mit ihm sind sie natürlich weit entfernt.
Heute zum Beispiel als Felix da war und gespielt hat, haben ihm meine Katzen zugesehen, ohne Anstalten zu machen, auf ihn loszugehen.
Und dann sind alle (also auch Felix) in der Wohnung friedlich herumgelegen.
Ein kleiner Fortschritt.

Und bei den Nachbarn ist ein Elternteil auch immer zuhause, also kann Felix natürlich viel raus, und somit auch jederzeit zu mir und meinen Katzen. Und mein Freund und ich sind auch den ganzen Tag zuhause, weil wir beide von zuhause aus arbeiten.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob es für Felix arg schlimm ist, dass er zwar Kontakt zu anderen Katzen hat, aber halt nicht mit ihnen spielen kann? Oder ob es wichtiger ist, dass er überhaupt Kontakt zu anderen Katzen hat, auch wenn er nicht mit ihnen spielen kann?

Also, allgemein mische ich mich nicht gerne ein, aber wenn's um Leben und Tod geht, schaut das natürlich anders aus.
Und bei kleineren Sachen versuch ich wie gesagt auf die subtile Art einzuwirken, ohne dass es als Einmischen gewertet werden kann.

 

[Rusty]

Nastassja: habe auch so ähnliche Gedanken wie du. Eine meiner Freundinnen hat eine Einzelkatze. Ich konnte sie nie dazu bringen, eine zweite aufzunehmen. Ihr Mann ist allergisch und mit einer Katze geht es grad noch, sagt sie. Diese Katze hat auch den ganzen Tag Gesellschaft, denn der Mann arbeitet zu Hause. Zu hochwertigem Futter habe ich sie ja schon überreden können. Aber mir kommt die Katze nicht unglücklich vor, weil sie alleine ist. Wenn ich da an die vielen armen Katzen denke, die nichteinmal ein trockenes, warmes Plätzchen finden im Winter oder die Tierheimkatzen........

 

[aida]

das problem kenn ich leider nur zu gut... eine nachbarin meiner eltern in salzburg hat auch eine katze, allein gehalten, schon mit 6 wochen zu ihnen gekommen, mit billigfutter ernährt, spielzeug hab ich noch nie bei ihnen herumliegen gesehen. sie haben zwar nen kratzbaum, aber sie haben ihr nie beigebracht, ihn zu benützen.

ich hab 2 mal versucht, ihr tipps zu geben (sie ist nur ein bissi jünger als ich, ca 21-22) und ihr zu ner zweiten katze zu raten. ihre antworten: ja eh ich kauf ihr eh das futter vom hofer und auch vom lidl und penny weil das mag sie so gern, das andere frisst sie nicht weil dosen mag sie nicht

und: ja ich habs eh schon mal mit ner zweiten katze versucht: hab ein kleines kätzchen auf der straße gefunden und mitgenommen. aber meine luna hat sooo gefaucht und geknurrt, da hab ich das kleine wieder rausgebracht (auf die straße!!! nach nur ein paar minuten "zusammenführung" mg: ) nach dieser aussage war ich sprachlos, das ganze is monate davor passiert also konnte ich gar nichts tun. ich hab versucht ihr tipps zu geben, aber sie weiß ja eh schon alles, also hat das gar keinen sinn

 

[Miu]

das problem ist, dass viele mitmenschen ratschläge als belehrung auffassen. sie handen meist nach dem motto: früher war es auch normal, dass... . der katze xy ging es ja auch gut...

bei unserer ersten katze habe ich auch geglaubt, dass whiskas ein gutes futter ist, eine katze alleine auch geht etc.
schnell wurde ich AUS EIGENER ERFAHRUNG eines besseren belehrt...

viele dinge sind einfach nicht aus den köpfen der leute herauszubringen.