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Katze hat einen Vogel gefangen

haribo

Energiebündel
Also wird ein Hundebesitzer dessen Hund frei läuft (nicht am eigenen Grundstück) und ein Tier reisst angezeigt und ein Katzenhalter mit einer Katze die Freigang hat, nicht?
 
Eine Hundehalter ist per Gesetzt verpflichtet, auf seinen Hund aufzupassen, ein Katzenbesitzer nicht. Das ändert aber nichts an der Tatsache das weder der Hund noch die Katze deshalb bestraft werden sollten.
Es gibt ja solche hirnverbrannten Leute die eine Jagdhunde hohlen und sich beschweren, dass er Jagd :stupido:
 

haribo

Energiebündel
Das ist so, ja, aber die Frage ist ja nicht ausschließlich "Ist es legal", sondern eher "Ist es vertretbar?". Also rein aus moralischen Gründen. Warum wird bei einer Katze so viel geduldet und hingenommen und als "es ist ihre Natur" abgestempelt und beim Hund macht der Mensch alles, damit er nicht "seiner Natur entspricht"?
 
Weil der Schaden bei einem Hund grösser sein könnte, wenn er alleine rum streunt (er könnte z.B. auch ein Kind anfallen). Aber für mich macht es keinen Unterschied ob ne Katze oder ein Hund nun die Maus tötet. Sie folgen einfach ihren Instinkten

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

Oder schauen wir es mal anders an. Würde irgendwer auf die Idee kommen, z.B. einen Fuchs zu bestrafen, weil er ein Beute reisst? Wieso sollte man es bei Wildtiere akzeptieren und Katzen dafür bestrafen?
 

Ingrid

Hauskatze
Es geht hier einfach um die Gefährlichkeit domestizierter Haustiere - wie vorher schon geschrieben wurde - ein Hund kann viel mehr Schaden anrichten, als eine Katze. Daher ist ein Hundehalter verpflichtet, Beißkorb und /oder Leine anzulegen, wenn er sich ausserhalb seines Wohnbereiches - sprich gesichertem Garten etc. befindet.

Ich hab selber einen Hund,wenn auch einen ganz kleinen :D: - der ist immer angeleint- und wenn ich jemanden treffe, der keine der Vorschriften erfüllt, dann kann er sich was anhören:bash:
Vielfach durchgezogen !

Und wenn was passiert, ist immer der Halter schuld, nie das Tier. Gibt eben für die verschiedensten Tiere Haltungsvorschriften, wie z.b. bei Schlangen etc.- wobei diese wohl keine domestizierten Haustiere sind :D

Und aus all diesen Gründen gibt es eben für die verschiedenen Tierarten Gesetze, da hat sich schon jemand was dabei gedacht
 

haribo

Energiebündel
Naja, ein Fuchs hat keinen Besitzer :)

Natürlich hat sich jemand etwas dabei gedacht, dass heißt aber nicht, dass es optimal ist.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe selbst einen Hund und halte mich an die Gesetze, obwohl ich sie teilweise nicht verstehe.
Ich mag nur so Gedankenspiele gerne, ist wohl bissl eine Eigenart von mir.

Weil, wenn man den Gedanken weiter spinnt, dann könnte man jetzt fragen: Wenn der Hund sich nun auf einem Freilaufgebiet bewegt, wo er weder Leine noch Maulkorb benötigt und dort einen Hasen reisst, ist dann der Besitzer schuld? Ja, es heißt schließlich, dass der Hund so zu verwahren ist, dass eben nix passieren kann, sprich, er muss abrufbar sein, damit er eben nicht reisst, aber welcher Hund ist das zu 100%? Dann dürfte man ja nie die Leine bzw den Maulkorb runter machen?! Und dem Hasen, der gerissen wird, wirds wurscht sein obs ein Hund war oder eine Katze, aber vor dem Gesetz macht es einen gewaltigen, das verstehe ich eben nicht..
 

Ingrid

Hauskatze
Dagegen kann man dann halt nix machen - mein Hund würde im Garten auch alles fangen wollen :rofl: erwischts halt net
 

haribo

Energiebündel
Meiner hätte die Größe, die Ausdauer und die flinken Füße um ziemlich viel reissen zu können, tuts aber nicht, weil er einfach null Interesse an der Jagd hat, worüber ich mich natürlich freue :clap:
 

fizzer

Hauskatze
meine haben auch schon ein paar vogerln auf dem gewissen. :(
was willst machen, so ist das leben und die natur, nur der mensch ist grausamer...
wenn ich seh das sich einer an eines ranpirscht dann tu ich natürlich was und verscheuch das vogerl.
phoebe hab ich sogar mal eines aus dem maul gefischt - das war aber noch in der wohnung.
ein spatzerl ist durch das gekippte dachfenster reingeflogen.
nachdem ich keine verletzungen feststellen konnte hab ichs wieder frei gelassen. :)

bei mir sind alle 5 sehr jagtfreudig!
 

Kristian

Hauskatze
Naja, ein Fuchs hat keinen Besitzer
:)

Das sag mal einem Jäger ins Gesicht :D

Auch wenn ich nicht gerade ein Freund der Jäger bin, aber hierzulande hat auch ein Fuchs tatsächlich einen Besitzer. Da du nicht berechtigt bist eine eigenständige Jagd auf deinem Grundstück einzurichten (weil zu klein und falsche Widmung), gehört er jedoch definitiv nicht dir. Gleiches gilt für den Hasen selbst wenn er in deinem Garten sitzt, selbst dann "darf" ihn der Hund nicht reißen (glücklicherweise darf der Jäger aber auch nicht ins Wohngebiet ballern). Da können manche Jäger übrigens ganz schön auszucken, wenn ihren geliebten Hasen etwas zustößt! Schließlich will man ja was zum abknallen haben, wenn die Treibjagd beginnt...

Frag mich nicht wo die Grenze ist, aber die Maus fällt dann meines Wissens nicht mehr unter das Jagdgesetz und die Katze darf sie offiziell jagen. Wenn du im Wald auf ne einzelne Ameise steigst ist es ja auch keine Wilderei. Wie es mit Vögeln ist, weiß ich aber leider nicht.
 

Yania

Hauskatze
Wenn dus verhindern kannst: tus. Ist es zu spät: lass es gut sein. Ganz einfach :)

Klar tun mir Vögel, Mäuschen, Fledermäuse (ja, hatten wir schon..) etc. leid und wenn ich sie retten kann, dann tu ich es aber die Katzen zu bestrafen kommt nicht in Frage. Erstens ists dann eh zu spät und zweitens liegt Jagen in ihrer Natur. Ist nunmal so.
 

dea

Hauskatze
Gehts euch jetzt darum, dass die Katz ein "armes süßes Vogerl" auf dem Gewissen hat oder ums Töten selbst?

Nala und Tiger können und würden (sofern sie die Möglichkeit hätten) sofort ein Vogerl oder auch andere Kleintiere töten ... beim Vogerl wissen wir es .. bei anderen Tieren vermute ich es, dass sie ebenso keine Hemmungen hätten.

Bei unseren dreien kommt, egal ob bei der Jagd nach Fliegen, Motten, Nachtfaltern, Heimchen usw, das reine Raubtier durch. Sie dürfen sie jagen und auch fressen .. weniger gern hab ich es, wenn sie mir ihre Beute zergatscht in mein Buch spucken ...

Für mich machts ehrlich gesagt keinerlei Unterschied ob sie jetzt Wirbeltiere oder Insekten jagen .. eine gesunde normale Katze folgt ihren Trieben als geborener Jäger und Fleischfresser ;)
 

Minka1980

Hauskatze
Gehts euch jetzt darum, dass die Katz ein "armes süßes Vogerl" auf dem Gewissen hat oder ums Töten selbst?

Für mich machts ehrlich gesagt keinerlei Unterschied ob sie jetzt Wirbeltiere oder Insekten jagen .. eine gesunde normale Katze folgt ihren Trieben als geborener Jäger und Fleischfresser ;)

Das hab ich mir auch grad gedacht, eine Katze ist halt einmal ein RAUBTIER und wenn sie die Möglichkeit hat, ihren Jagdtrieb auszuleben (entweder als Freigänger, am Balkon oder an der Spieleangel im Haus) dann wird sie das tun. Kann sie ihren Jagdinstinkt nicht ausleben, dann läßt sie's an den Möbeln oder als Zwiderwurzen an ihren Menschen aus.
Oder nicht?!? :gruebel:
 

isi

Hauskatze
Ich glaube, die paar Tiere, die von Katzen und anderen "Hausjägern" getötet werden, fallen ja echt nicht ins Gewicht. Da muss man sich in seiner Position als Mensch schon eher fragen, wie viele Vögel etc. durch Landwirtschaft, Dünge- und Spritzmittel, Straßenbau, Landschaftseingriffe etc. getötet werden.

Sorry, aber das Argument der Nachbarin ist nicht akzeptabel. Sie sieht die "böse" Tat des Vogelfangens und findet an der Tötung halt auch nur etwas auszusetzen, weil sie es eben sieht (und all das andere, was in der Welt so passiert, nicht).

Es gibt nichts Natürlicheres als Jäger und Gejagte, wieso soll man da eingreifen? Weil das Beutetier ja so "arm" ist?
 

zierhofer

Hauskatze
Hallo zusammen,

hätte nicht gedacht, dass mein Thread so reges Interesse hervorruft und vielen Dank auch für die
Beiträge, die auch meine Überzeugung festigen, dass die Katze eben ein (domestiziertes) Raubtier
ist und ihren Jagdinstinkt ausleben will und das soll man ihr auch lassen!
Der Schaden, den sie dabei anrichtet, ist meiner Meinung nach eher gering und zu vernachlässigen,
noch dazu wenn sie sich im geschützten Bereich ihres Freiganges aufhält.
Ich glaube, dass es sich bei einem Hund schon ganz anders verhält, da er auf Grund seiner Größe,
seines Körperbaues und nicht zuletzt auch seiner Ausbildung durch seinen Menschen schon gröberen
Schaden anrichten kann, sodass der Gesetzgeber durch entsprechende Maßnahmen eingegriffen hat.
Ich habe noch nie von einer "Kampfkatze", von einer "Wachkatze" oder von einer "Jagdkatze" gehört!

Die Idee, unsere Hedi zur Nachbarin zu schicken, um Ihren "Vogel" zu fangen, ist zwar gut aber durch die
Größe des "Vogels" wahrscheinlich für unsere Katzen ein paar Nummern zu groß. Vielleicht könnte mir
jemand dazu einen Jagdhund borgen ........ !:hehe:

Wenn unsere Hedi wieder einen Vogel fangen sollte, so werde ich ihn in einem Geschenkspaket und mit
vielen Grüßen von unserer "Jagdkatze" an unsere Nachbaradresse senden.
 
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