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Katze manchmal verwirrt und kennt uns nicht

Sabrina86

Hauskatze
Hallo

Ich suche seit Stunden im Internet, denn normal findet man ja zu allem etwas, aber zu meinem Thema gibt es wohl noch nichts.
Ich habe 3 Katzen. 2 sind 5 Jahre und Geschwister und einer ist 3 Jahre. Es geht um den Jüngsten.

Mein Cino war immer schon ein Aussenseiter, er kam erst als die anderen zwei schon 3 Jahre bei uns waren und er wurde nie so richtig akzeptiert. Bei der Entwicklung ist für mich ersichtlich, dass er wesentlich verspielt ist als die anderen zwei. Früher war Elliot immer der Verspielte, doch als Cino kam hat er sich komplett verändert und markierte "den Großen".
Cino kommt von einer Züchterin (wurde also untersucht, immer geimpft, etc.,) und er hatte von Beginn an eine leichte Form des Asthmas. Er bekommt aber keine Medikamente. Wir haben eine sehr gute Beziehung zu ihm, da er komplett auf uns bezogen ist.

Nun zum Problem: Seit er ein Baby ist hat er ab und zu so 1-2 Minuten, wo er uns (meinen LG und mich) nicht kennt. Da hirscht er ganz verängstigt durch die Wohnung, schaut ganz verwirrt in alle Richtungen und nach 1-2 Minuten legt sich das.
Das hatte er jetzt einige Monate nicht (also diese Verwirrungen kommen nicht regelmäßig...manchmal war es schon so 1 Mal in der Woche, dann wieder Monate lang nicht). Meist hat er es wenn wir nach Hause kommen (muss dazu sagen er ist wahnsinnig schreckhaft und keiner meiner Besucher hat ihn je gesehen).
Es ist aber auch schon 1, 2 Mal vorgekommen, dass wir zu Hause waren und er uns nicht kannte (ich kann mich aber an die Situationen nicht mehr so recht erinnern...vl hatte ich irgendwas neues an, also eine Jacke die ihm Angst machte oder sonst etwas).

Gestern war es zum ersten Mal, dass er länger verwirrt war. Aber nicht so extrem wie sonst (also er ist nicht herum gehirscht wie ein "Irrer", sondern er hat alles beschnüffelt, die Katze angefaucht, uns beschnuppert...als wäre er sich nicht sicher).
Da dieser "Zustand" mehrere Stunden dauerte (er hat sich aber nicht verkrochen, sondern etwas zurückgehaltener benommen), mache ich mir nun Sorgen.
Habe den Arzt angerufen und der meinte für ihn gibt es da nur zwei Optionen- entweder leichte Epilepsie oder Tumor. Aber er meinte Untersuchungen fände er unnötig, da man bei einem Tumor im Gehirn ihn eh fast nicht heilen kann. Wenn dann eine CT, und da kann man oft den Tumor nicht sehen. Er meinte das wäre rausgeschmissenes Geld und wenn es nur alle 3 Wochen vorkommt (und nicht jeden Tag) würde er gar nichts machen.
Ich schwöre normal auf diesen Arzt, aber ich bin jetzt sehr verunsichert. Abwarten und hoffen, dass er nicht stirbt oder warten und er stirbt vl? Das ist die Lösung? Na ich weiß nicht...

Hat wer damit Erfahrung? Gibt es echt nur diese zwei Optionen? Kann die Katze nicht einfach vl geistig etwas haben (entwicklungsverzögert scheint er ja auch etwas zu sein)? Oder vl hat er in diesen Situationen einfach nur vor etwas Angst (Jacke, Schuhe, laute Stimmen die er im Stiegenhaus hört wenn wir kommen...er braucht da halt 2 Minuten bis er vertraut hat, dass wir es wirklich sind und das hat er komischerweise ja nicht immer...meist begrüßt er uns, oder er ist gerade in seinem Spiel so vertieft, oder er hat vl gerade geschlafen und wird rausgerissen und kennt sich nicht aus und ist verwirrt...).
Muss es gleich ein Tumor sein? Mich macht das so fertig....

Kennt das jemand?

Achja, möchte noch anmerken, dass er quietschlebendig ist....spielsüchtig, fresssüchtig...man würde absolut nichts bemerken, dass er krank ist (wenn er es überhaupt ist!!!). Aber ich denke mir das kann ja jetzt noch sein, aber wenn es ein Tumor wäre, und das wächst dann würden ja erst später die Folgen ersichtlich werden. Also momentan geht es ihm prima.
Muss ein Tumor eig immer tödlich enden? Kann es auch sein, dass er vl etwas hat, dass manchmal im Gehirn wo drauf drückt, aber solange es nicht wächst ihn nicht in seiner Lebenserwartung beeinträchtigt? Oder wird ein Kater mit Tumor immer sterben?


Liebe Grüße

Sabrina
 

Schrödinger

Hauskatze
Führ doch mal ein Tagebuch, in dem Du genau aufzeichnest was passiert wenn er diese "Momente" hat. Also extra drauf achten, ob was ungewöhnlich ist, ob er sich geschreckt haben könnte, ob jemand oder etwas Fremdes dabei war, ob es besonders heiß oder kalt an dem Tag ist, etc. pp. Auch, wie er sich genau verhält, ob sich körperlich etwas ändert (z.B. weite Pupillen, schnelle Atmung) oder nur am Verhalten, ist er vorher oder nachher irgendwie anders z.B. müde oder besonders hungrig, hat er Schmerzen. Ein Freund von mir ist Epileptiker und der führt so ein "Anfallstagebuch" um den Auslösern auf die Spur zu kommen und die Medikamente richtig zu dosieren, und es ist recht wirksam seinen Schilderungen nach.

Epilepsie und Tumor klingt für mich beides schlüssig als Möglichkeiten. Eine weitere Möglichkeit wäre eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn, z.B. durch ein Gerinnsel, quasi ein "Mini-Schlaganfall". Der Fachbegriff dafür ist TIA - Transitorische Ischämische Attacke.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ziehe doch einfach einen anderen Tierarzt zu Rate, vielleicht sogar einen Spezialisten. Das ist kein Misstrauensvotum gegenüber Deinem angestammten Tierarzt, aber eine zweite Meinung schadet nichts und vielleicht sehen vier Augen mehr als zwei!
 

Sabrina86

Hauskatze
Danke für den Hinweis. Das ist eine sehr gute Idee.

Habe schon mit der Veterinär Med Uni gesprochen und die meinten aufgrund des episodenhaften auftreten, dem Alter und der Dauer des Problems würden sie einen Tumor ausschließen. Epilepsie hingegen würde für sie sehe wahrscheinlich in Frage kommen und sie würden Videoaufnahmen machen. Problem ist allerdings, dass mein Kater beim letzten Ausflug einen schweren Asthmaanfall hatte und ich das wenn möglich umbedingt vermeiden will. Aber werde auf alle Fälle Tagebuch führen!!
 

Jeanny

Hauskatze
Ich kenne dieses Verhalten nicht von einer Katze sondern von unserem Hund und bei diesem war es Epilepsie aber eine starke Form mit Krämpfen. Nach so einem Anfall hat er sich auch nicht zurecht gefunden. Er bekam Medikament und die Anfälle waren danach weg, kamen aber nach einem Jahr trotz Medis wieder.
 

cat5

Hauskatze
meiner hatte hin und wieder das selbe verhalten nur in form von aggressivität - war auch net gerade lustig :(
 

Ninan

Hauskatze
jaja, wenn die Tierärzte an Epilepsie denken, denken sie meist sofort an einen gehirntumor (ist allerdings auch im zusammenhang mit epilepsie selten).

Dass dein TA überhaupt auf Epilepsie kommt finde ich angesichts der beschriebenen symptome bemerkenswert und zwar im positiven Sinn. Allerdings würde ich mit dem Kater mal einen Neurologen aufsuchen und ihn dort durchchecken lassen.

Man unterscheidet im wesentlichen zwischen der sogenannten primären Epilepsie und der sekundären epilepsie. Bei der sekundären Epilepsie gibt es immer eine grunderkrankung die die anfälle auslöst, wenn diese gefunden und behandelt wird verschwindet auch die epi.

Die beschriebenen Symptome weisen tatsächlich auf eine Epilepsie hin. Dies kann jedoch nur durch eine ausschlußdiagnose festgestellt werden. Generell ist es so, dass wenn anfälle mehr als einmal im Monat auftreten eine medikamentöse behandlung geboten ist. Dass eine primäre Epilepsie auftritt, bevor die katze ausgewachsen ist, kommt zwar vor ist aber sehr selten.

Daher nochmals mein rat. geh mit dem kater zum neurologen.
 
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