Bzgl. Beziehung:
Mit meinem Ex war ich knapp 8 Jahre lang zusammen. Er hatte zwar Tiere gern - aber soooo der Fan war er dann doch nicht. Als ich entschieden hatte eine Katze haben zu wollen (im zarten Alter von 18) - war er zunächst begeistert und ist voll dahinter gestanden.
Als ich im zarten Alter von 20 dann 2 weitere Katzen dazuholen wollte - was das schon nicht mehr so locker :thumbdown: - die Situation eskalierte als er mich vor die Wahl gestellt hat: Ich kann die 2 neuen Katzen gerne holen - er wird aber dann nicht mehr da sein wenn ich nach Hause komme.
Ich hab meinen Ex damals sehr geliebt (oder zumindest hab ich das damals für Liebe gehalten) und hätte mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen können, aber da hatte ich so eine Wut im Bauch, dass ich zu ihm gesagt hab: "Wenn du mich wegen 2 weiteren Katzen verlassen willst, kannst du mich nicht gern genug haben", hab mich ins Auto gesetzt und die beiden Miezen abgeholt (Sandy und Mandy im übrigen - sie leben heute noch bei mir
).
Als ich nach Hause gekommen bin, war er tatsächlich ausgezogen - mit Sack und Pack. Ich hab Rotz und Wasser geheult - nicht mal die beiden süßen Kittens konnten mich aufheitern. Von der Verwandtschaft wurde mir Sturheit, Kompromisslosigkeit, fanatische Tierliebe und andere nette Attribute an den Kopf geworfen. Ich hab damals wirklich gezweifelt und war knapp dran die beiden Miezen wieder zurück zu bringen um meine Beziehung zu retten...
Kurz ich habs nicht getan und es hat sich wieder eingerenkt- und letztendlich ist diese Beziehung nicht an den Katzen sondern an seiner Vorliebe für meine beste Freundin zerbrochen...
Ich seh das alles heute ein bissal anders. Wenn mein zukünftiger Partner...
- keine Tiere mag
- Angst vor Hunden hat
- eine starke Tierhaarallergie hat
- mein Tierschutz"hobby" nicht versteht und auch nicht zumindest toleriert
- meine Vorliebe für Hundesport/-training nicht akzeptiert
- mich deswegen als fanatisch oder "gestört" bezeichnet
.... dann wird er ganz einfach nicht mein Partner.
Ich kann keinen Mann brauchen der mir ständig dreinredet und mir vorschreibt wieviele Tiere ich halten "darf" (alleine das Wort macht mich fuchsteufelswild) und ob da jetzt Pflegetiere sein "dürfen" oder net. Der bei jeder Pflegekatze auszuckt oder bei Kastraprojekten einen Aufstand macht weil ich einen Tag net daheim bin. Der einen Anfall kriegt weil ich zu Hause noch Vereinsarbeit erledigen muss.
Ich kann sowas net brauchen - dafür hab ich keine Nerven und keine Zeit. Zumal der Herr der Schöpfung ja für meine Tiere weder aufkommen muss (finanziell) und sich auch nicht drum kümmern muss.
Er MUSS das einfach zumindest akzeptieren können - wenn er es schon net verstehen kann.
Dafür bin ich auch bereit die männlichen Hobbys zu akzeptieren (also keine Ahnung z.B. auf jedes Fußballmatch rennen, Autos reparieren, Paintball spielen, stundenlang am PC zocken, etc.).
Wenn mein Freund zu mir sagt "Du darfst keine Pflegis aufnehmen" oder "du darfst keine weitere Katze mehr nehmen" oder "du darfst keinen zweiten Hund aufnehmen" - kann er gleich seinen Koffer packen.
"Du darfst net" - gibts einfach net - ich bin kein Kind und werd mir nix verbieten lassen. Erpressen lass ich mich schon gar net.
Ich bin gerne bereit ernsthafte Kompromisse einzugehen die für BEIDE Seiten in Ordnung sind. Und nicht ich muss "folgen" weil sonst der Mann spinnt wie ein Traktor, rumheult wie ein kleines Putzi, mit den Füßen auf den Boden strampft oder mir gar droht die Beziehung hinzuschmeissen.
Ich lese immer wieder wie viele Frauen sich von ihren Männern herumschubsen lassen und sich Vorschriften machen lassen - was sie nun dürfen und was net. Die meisten sind blind vor (falscher) Liebe und lassen sich alles gefallen - sehen das aber selbst ganz anders. Rosarote Brille lässt grüßen.
Meine letzte Beziehung war mit einem Mann der selber 2 Hunde hatte - zumindest in punkto Tiere waren wir immer einer Meinung - da war nix ein Problem. Ich hätt noch 17 Katzen aufnehmen können - wärs ihm auch wurscht gewesen. Leider waren wir uns in anderen Punkten nicht soo einig, daher ist es nix geworden auf Dauer - aber die Tierliebe war schon sehr angehem - auch wenn er nicht alles nachvollziehen konnte, ist er immer auf meiner Seite gestanden.
Wenn ich einen Typen kennen lerne - ist die erste Info die er kriegt, die wieviele Haustiere ich halte (3 Katzen und 1 Hund) - schaut er da schon ungläubig, erstaunt, angeekelt, komisch oder verzieht das Gesicht - brauch ich meistens net weiterreden.
Ein Mann muss mich nehmen wie ich bin - mit meinen Tieren und er muss meine Tierschutzarbeit akzeptieren. Ansonsten bin ich wirklich nicht sehr anspruchsvoll - was andere für super wichtig halten, ist mir wiederrum schnurz - Hauptsache er ist lieb zu mir und zu meinen Tieren, kann sich halbwegs ausdrücken, verdient seine eigenen Brötchen und bemüht sich. Das sind Grundvoraussetzugen - alles andere kann sich entwickeln oder kann man sich erarbeiten. Vertrauen und emotionale Nähe entwickeln sich sowieso erst nach einer gewissen Zeit
Bzgl Kind/Allergie:
Über sowas hab ich mir noch nie Gedanken gemacht. Zum einen möchte ich kein Kind bekommen und zum anderen wäre das mit Thyson schon gar nicht möglich, da er keine Kinder mag und das auch recht deutlich zum Ausdruck bringt.