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Katzenforums-Adventkalender 2009

Nikimaus

Hauskatze
1. Dezember 2009


ADVENT

Advent - einfach dafür bereit,
sich besinnen in der stillsten Zeit.
Etwas mehr Ruh`in diesen Tagen,
keine Hektik soll uns plagen.
Schau`auf die echten Werte des Lebens,
dann ist jeder Einsatz niemals vergebens.
Mehr horchen, sehen und spüren.
Herz und Verstand soll uns führen.
Geduld, Güte und Zeit zu haben,
das sind die wahren Weihnachtsgaben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Cello

Hauskatze
2. Dezember 2009

wir haben für euch ein stimmungsvolles powerpoint:

http://members.aon.at/sdy/Schneehund.pps

und wünschen:

advent_2009.jpg


cello + katalin und viola :liebkatz:

für alle, die mehr bilder von dunklen pratzerln und co. sehen wollen: ich habe heute unseren thread aktualisiert :beer:

> neues von meinen hauptmieterinnen

war auch höchste zeit :bag:
 
Zuletzt bearbeitet:

singingiris

Hauskatze
3. Dezember 2009


Die Suche nach dem Licht der Hoffnung



Langsam glitt die Dunkelheit auf das kleine verträumte Städtchen in Smaland. Vereinzelt tanzten kleine Schneeflocken vom Himmel herab und setzten sich auf die kahlen Bäume, auf das steif gefrorene Gras in den Vorgärten, auf die Zaunspitzen und auf die Dächer der Häuser.
Marie öffnete die Haustüre, sog die kalte schneeklare Luft tief ein und zog ihren Schal ein wenig fester um die Schultern. Der volle Mond am Himmel schenkte ihr ein wenig seiner Aufmerksamkeit, bevor er sich sanftmütig hinter eine Schneewolke zurückzog.
Sie schloss die Türe ab und legte den Schlüssel wie gewohnt unter die kleine grüne Mülltonne neben dem Kellereingang.
Rasch steckte Marie die kalt gewordenen Hände in die Taschen
ihrer Jacke. Sie fühlte den kleinen herzförmigen Stein in der linken Jackentasche – spürte die Wärme, die von ihm ausging
Wie glücklich war sie damals gewesen, als sie diesen Stein am Ufer ihres Lieblingssees gefunden hatte – in dem Jahr, als sie mit Hans dieses Häuschen gefunden hatte, und sie zusammen einen neuen Weg in die Zukunft begannen.

Dieser Stein in all seiner Symbolik war nicht zufällig über ihren Weg gelaufen. Zusammen mit all den Hoffnungen, Sehnsüchten, Versprechen und tiefer Liebe spiegelte er ihr Herz wider, und all die Liebe, die sie für Hans in sich trug.
Die Schneeflocken fielen nun dichter vom Himmel. Friedliche weihnachtliche Stille lag in der kalten Luft. Vorbei an den wenigen Häusern, deren Lichter in den Fenstern an
Freude, Frieden und Hoffnung erinnerten, kam Marie zu der schmalen Sandstraße die zu jenem See führte, an dessen Ufer der kleine herzförmige Stein darauf gewartet hatte von ihr gefunden zu werden.
Marie dachte an Hans, an ihre Kinder, an Familie und Freunde. Sie erinnerte sich an das vergangene Weihnachtsfest, an die Wärme der Wachskerzen des festlich geschmückten Weihnachtsbaumes, an die Fröhlichkeit der Menschen um sie herum, an das Kinderlachen, an ihre sorgfältigen und selbstlosen Worte damals, die sie vor allem an Hans richtete, und die ihre Liebe und auch den Dank für das Vergangene
zum Inhalt hatten. All das was sie so liebte an diesem Fest – es war so fern, so ausgelöscht, so unendlich weit weg.

So hatte Marie beschlossen hierher nach Smaland zu kommen – an den Ort, an dem sie und Hans damals ihren Weg neu begonnen hatten – mit im Gepäck den Glauben, hier ein Licht der Hoffnung zu finden.

Noch ein paar Meter dann lag der See vor ihr. Der Mond war
wie auf Knopfdruck hinter seiner Wolke hervorgekommen und
in seinem Licht spiegelten sich die tanzenden Schneeflocken
über dem Wasser.
Marie setzte sich in den Schnee am Ufer des Sees.
Sie ließ die letzten Jahre wie einen Film in sich ablaufen, spürte noch einmal die Liebe und Wärme, die ihr Hans in dieser Zeit entgegenbrachte, fühlte jeden einzelnen Glücksmoment, den sie gemeinsam mit ihm durchstreift hatte.
Die Gemeinsamkeiten, das Zusammenwachsen, die Pläne für die Zukunft – ihre persönliche bedingungslose Zusage an sein Leben. Freiheiten, die sie Hans in allen Bereichen des Lebens gegeben hatte. Selbst nie welche einfordernd – teilend und
immer mehr gebend als nehmend. In diese Gedanken versunken spürte sie umso intensiver all die Sinnlosigkeit und Leere.
Das Schneetreiben war noch dichter geworden. Weihnachten – was für eine Stille, was für ein Wort, was für ein Gefühl – wo ist es abgeblieben. Marie fröstelte – Sie zeichnete mit ihren Fingern ein Herz in den Schnee. War da nicht doch irgendwo hier
draußen ein Licht, ein kleiner Hoffnungsschimmer. Marie blickte zum Himmel, Schneeflocken setzten sich auf ihre Wimpern, und sie richtete ein einfaches Gebet an ihren Engel – einer von den vielen musste doch auch für sie zuständig sein.

Plötzlich spürte Marie ein Gefühl der Liebe und Wärme, das
sie umgab. Es war als würde sie jemand in die Arme
schließen. Eine Berührung die gut tat, die nicht schmerzte.
„Es ist kalt hier draußen, du bist lange hier gewesen, jetzt ist
es an der Zeit nach Hause zu gehen.“ War das ein Engel, der
zu ihr sprach? Marie hatte den Himmel angerufen – war das
die Antwort die sie bekam?
Sie stand auf, schüttelte den Schnee von ihrer Jacke und machte sich auf den Heimweg. Der Schnee hatte ihre Fußstapfen längst zugedeckt. Doch Marie konnte
den Weg nicht verfehlen. Als sie aus der Dunkelheit des Waldweges in die mit wenigen Straßenlaternen beleuchtete Hauptstraße trat, bemerkte sie, dass aus dem
Wohnzimmerfenster des kleinen Hauses ein warmes Licht leuchtete.
Marie lief schneller und schneller. Je näher sie kam, desto mehr
vibrierte ihr Körper. Die schmale blaue gestrichene Eingangstüre stand einen Spalt offen. Langsam öffnete sie die Türe. Da stand Hans – wortlos, lächelnd, nahm Marie an der Hand und führte sie ins Wohnzimmer.
„Ich bin gerade gekommen, Gott sei Dank hast du die Schlüssel unter die Mülltonne
gelegt. Ich habe das Licht im Fenster aufgedreht und gehofft, dass Du den Weg nach Hause so schneller findest.“
Im Kamin knisterte ein warmes Feuer. Marie legte ihre kalten Hände auf das Kaminsims und spürte die Wärme der Steine in ihren Körper gleiten, sich breit machen, und all die Kälte und Einsamkeit von ihr nehmend.
Hans nahm sie in die Arme - es brauchte keiner Worte mehr – es war das Hier und Jetzt – und Marie wusste, dass es gut so war. Sie hatte das Licht der Hoffnung gefunden an diesem Weihnachtstag – und es war, als ob es nie ein Gestern gab und
nur mehr das Morgen zählt.
„Kannst du uns verzeihen“, fragte Marie und blickte in das Gesicht des geliebten Mannes.
„Warum uns?“ – antwortete Hans. „Du hast …“ – doch Marie ließ ihn nicht aussprechen. Sie legte ihre Finger auf seine Lippen. Sie wollte nicht noch mal diese Worte hören – die ihr Hans vor einigen Jahren gesagt hatte: „Du hast mir so viel zu
verzeihen.“ Sie hatte ja verziehen – seinen Worten, seinen Gefühlen und seinen Taten immer Glauben und vor allem Vertrauen geschenkt.
„Lass es unausgesprochen – lass uns leben, lieben und dieses Licht als Zukunft annehmen, uns Vertrauen leihen – es ist ein Stück vom Himmel, dass es dich gibt“, sagte Marie.

Das Licht im Fenster strahlte jetzt noch ein wenig heller.
„Es geschehen doch immer wieder Wunder“, dachte sie still. Und wie als könnte Hans ihre Gedanken lesen meinte er: „Wenn wir uns etwas ganz intensiv wünschen, dann kommt es zu uns. Auch wenn wir manchmal den Weg verloren haben, kommt doch
der Zeitpunkt, an dem wir erkennen und wissen wo wir wirklich zu Hause sind.“


Wenn einer dem anderen Liebe schenkt,
wenn die Not des Unglücklichen gemildert wird,
wenn Herzen zufrieden und glücklich sind,
steigt Gott herab vom Himmel
und bringt das Licht:
Dann ist Weihnachten.
 

pfotina

Hauskatze
4. Dezember 2009

Ich wünsch euch allen einen schönen und vorallem stressfreien 4. Dezember und ein schönes Wochenende!






:smile:
ich hab morgen leider nicht die möglichkeit ins internet zu gehen, deshalb poste ich euch meinen beitrag zum adventskalender schon heute!
 
Zuletzt bearbeitet:

maho

Hauskatze


5. Dezember -
Krampus



Der "Krampusbrauch" ist nicht nur bei uns, sondern auch in Ungarn, Tschechien, Teilen Norditaliens, Teilen Kroatiens und Teilen Deutschlands eine Schreckgestalt die meist gemeinsam mit dem Nikolaus auftritt. Der Nikolaus beschent die Braven, der Krampus bestraft die Schlimmen

(somit hoffe ich dass ihr zu den ERSTEREN gehört:tongue2:)

Der Name leitet sich vom mittelhochdeutschen "Krampen" (Kralle) ab. In vielen Regionen vermischt sich die Gestalt des Krampus auch mit dem Perchtenbrauchtum (Schiachperchten)

Im europäischen Raum gibt es auch andere "verwandte" Gestalten oder andere Bezeichnungen wie Gankerl (Berchtesgaden), Kramperl,......ähnliche Bräuche und Gestalten: Glöckler, Buttnmandl, Klausentreiben (Schweiz)...

Früher war der Krampusbrauch in ganz Österreich verbreitet, wurde aber zur Zeit der Inquisition verboten (Todesstrafe )... in schwer zugänglichen Orten wurde damals aber dieser Brauch weitergeführt und blieb somit in vielen Gebieten bis heute erhalten....


So hoffe ich, dass ihr heute nicht eine allzu schlechte Erfahrung mit diesen Gesellen macht:wink:)

Spät aber doch noch ein Kurzbeitrag - bei mir geben sich heute die Geburtstagsgratulanten die Klinke in die Hand und so hats etwas gedauert....
 

Sinnia

Hauskatze
6. Dezember

(Erst mal t'schuldigung, ich weiss ich bin ein bissi spät dran:oops:, hatte aber leider keine Zeit vorzubereiten:(.)

De erst’n woarn de Hütabuam
De vom Mesias hom erfahr’n.
Da Engö sagt „Dakemts man et
Da Heiland is geborn!“
„Er liegt in oana Krippn
Bei Esel, Ochs und Kuah“.
Segts den grossn Stern do drobn?
Der weist eng hi dazua!

So steht’s im Evangelium
Do wia tat’s heut wohl sei?
Bei uns gibt’s koane Hütabuam,
wen loadat er do ei?
In unsra Wohlstandsgesellschaft heut
Do hätts a Engö schwa.
Ob er da a nach Gottes Rat
Wohl bei de Arma wa?
Wo kam er on, wo gang er hi
Wenn tat er’s heut wohl sag’n?
Dös tuat mi oiwei wida halt
In meine Gedanken plag’n.

(von Marianne Rauchenzauner, ist eine Mundartdichterin in unserer Gegend)

eigentlich wollte ich auch noch meinen Mietzen süße Weihnachtshauben "aufsetzen", aber ich krieg leider das Programm nicht auf meinen Laptop runter (vielleicht bringt mir ja das Christkind einen neuen;):lol:)

Also Frohen Nikolaus Tag wünschen euch Unica, Wanda und Armani, und dass er euch ganz viele leckere Sachen bringt:mahlzeit::happy:!

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Krümmeline

Hauskatze
7. Dezember 2009

:wavey::wavey::wavey: Hallo Ihr Lieben !

Am heutigen 7.Dezeber der gleichzeitig auch ein Montag ist, möchte ich Euch gerne den Start in die Woche mit ein paar lustigen Weihnachtspic´s versüßen. :D

Was Santa Claus & Rudolph nach Feierabend machen :D

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Wenn der Schlitten in der Werksatt steht geht´s auch anders :D

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Konkurenz ?

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Santa alleine :giggle:

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Freizeitgestaltung mit den Kollegen :)

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Christbaum einmal anders :giggle:

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Fertig :schwitz:

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In diesem Fall würde Weihnachen wohl ausfallen :(

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Und so gefällt uns der Weihnachtsmann am Besten :thumb:

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Ich hoffe Euch mit diesen Pic´s ein wenig erheitert zu haben und wünsche Euch noch eine bommelige Adventszeit. :angel:

LG Krümmeline :liebkatz:
 

chrissie40

Hauskatze
Ein Ladenbesitzer heftete ein Schild über seiner Türe an, auf dem stand „Welpen zu verkaufen“. Schilder wie diese haben eine große Anziehungskraft, und bald darauf schepperte blechern die Türglocke und ein kleiner Junge kam in den Laden.
„Was kostet so ein Hündchen?“
Der Ladenbesitzer antwortete: „Das sind Rassehündchen und kosten 50 Euro.“
Der Bub griff in eine Tasche und zählte sein Geld. Es war nicht viel, nur ein paar Münzen klimperten zwischen einer Handvoll Murmeln und einem Bonbon.
"Ich habe mir für meinen Weihnachtskalender 5 Euro zusammengespart, auf den würde ich verzichten, aber dafür kann ich mir trotzdem kein Hündchen kaufen. Darf ich sie mir bitte wenigstens ansehen?“
Der Ladenbesitzer lächelte, pfiff, und aus der Hundehütte kam ein Weibchen, dem fünf winzige Welpen folgten. Vier sprangen munter herum, aber eines der Hündchen humpelte erbärmlich und konnte seinen munteren Geschwistern nicht folgen.
„Warum hinkt das Hündchen“, wollte der Bub wissen, „was ist mit ihm?“
Der Ladenbesitzer erklärte dem Kind, dass der Hund ein verkrüppeltes Beinchen habe und daher nicht zu verkaufen sei.
„Was wird mit ihm geschehen?“ fragte der Bub .
Und der Mann zuckte mit den Schultern und gab keine Antwort.
Sachte streichelte der Bub das humpelnde Tierchen:“Hätte ich genug Geld, dann würde ich mir genau diesen kleinen humpelnden Hund kaufen.“
„Den musst du nicht kaufen, den schenke ich dir, wenn du ihn magst“, sagte der Ladenbesitzer.
Aber das wollte der Bub nicht. „Nein, ich will ihn nicht geschenkt, er hat es verdient, gekauft zu werden, wie seine Geschwister auch. Er will ernst genommen und geliebt werden. Er ist keine Ausschussware. Wenn sie ihn mir um 5 Euro überlassen, dann würde ich mich freuen.“
Der Ladenbesitzer verstand nicht, warum der Junge diesen kranken Hund haben und auch noch für ihn bezahlen wollte.
„Er wird nie richtig mit dir spielen können oder mit dir herumlaufen. Warum willst du ihn denn, er nützt dir doch gar nichts?“
Als Antwort bückte sich das Kind, rollte sein Hosenbein hoch und zeigte dem Ladenbesitzer sein krankes, verkrüppeltes Bein, das von einer dicken Metallschiene gestützt wurde.
„Deswegen.“
Da nahm der Mann die wenigen Münzen, legte dem Kind wortlos den kleinen humpelnden Welpen in den Arm, beugte sich unter das Ladenpult und zog einen schönen Adventkalender hervor: “Den schenke ich dir.“
Und als das glückliche Kind hinausging und die Türglocke wieder bimmelte, da klang sie plötzlich nicht mehr blechern scheppernd, sondern zart und fein wie ein Weihnachtsglöckchen...

E.H.
 

Astrid15

Hauskatze
10.12.

Glückliche Weihnachtszeit

Wie strahlt der Baum im Lichterglanz,
als zeige er unseren Wohlstand ganz.
Es häufen sich Geschenke,
fast brechen Tisch und Bänke.
In früheren Zeiten gab´s das nicht.
Zwar hungerten die Armen nicht,
doch brannten nur wenige Kerzen
zwischen Honigkuchenherzen.
Es hingen Äpfel an dem Baum,
für uns genügen die heut kaum;
man schwärmte für die Kartoffel
und schenkte sich höchstens Pantoffel.
Doch war man glücklicher als wir?
Ich wünsche allen, dir und mir,
im Überfluß Zufriedenheit
und eine glückliche Weihnachtszeit.

Ich wünsche euch allen von ganzen Herzen dass all eure Wünsche in Erfüllung gehen und ihr die schönste Zeit des Jahres mit euren Lieben verbringen dürft.

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betti1986

Hauskatze
Hui, ich hätte doch fast vergessen :blush:

11. Dezember 2009 :happy:

Ein Wunsch
Verfasser unbekannt

Ich wünsche mir in diesem Jahr
mal Weihnacht, wie sie früher war.
Kein Rennen zur Bescherung hin.
Kein Schenken ohne Sinn.

Ich wünsch' mir keine teure Sache,
aus der ich mir doch gar nichts mache.
Ich möchte nur ein winzigkleines Stück
vom verlor'nen Weihnachtszauber zurück.

Dazu frostklirrend eine Heil'ge Nacht,
die frischer Schnee winterlich gemacht.
Und leuchtender als sonst die Sterne:
So hätt' ich's zur Bescherung gerne.

Wohl auch das Läuten ungezählter Glocken,
die Mitternachts zur Mette locken.
Voll Freude angefüllt die Herzen,
Kinderglück im Schein der Kerzen.

Könnt' diese Nacht geweiht doch sein!
Nicht überladen mit Wohlstand - eher klein!
Dann hörte man wohl unter allem Klingen
vielleicht mal wieder Engel singen.

Ach, ich wünsche mir in diesem Jahr
Weihnacht, wie sie als Kind mir war.
Es war einmal, so lang ist's gar nicht her,
für uns so wenig so viel mehr...

weihnachtsausstellunga6.png


Ich wünsche euch noch eine schöne Adventszeit :happy:
 

Naiko

Hauskatze
So meine liben hab zwei Sachen für euch :)
Einmal ein Youtube Video mit einem Weihnachtsgedicht in rheinischer Mundart, sprich die Ecke wo ich her komm :)
Un eine Weihnachtsgeschichte die zwar etwas länger ist aber sehr schön :)
http://www.youtube.com/watch?v=8_-fc5uNMfE

Das kleine Kätzchen und der Weihnachtsmann

Ein kleines Kätzchen lag eingerollt auf einer Stufe eines alten Hauses. Sein kleiner Bauch hob sich langsam auf und ab.
Es war ein Tag vor Weihnachten. Die vielen Füße mit den dicken Winterschuhen die an dem Kätzchen vorbeilaufen bemerkt es nicht.
Es hatte leicht angefangen zu schneien und ein kalter Wind pfiff um die Häuserecken.
Das grauweiße Kätzchen schlug die Augen auf und steckte die Nase in die feucht Luft. Kalt ist es geworden und es gab heute noch nichts zu fressen. Es streckte sich und beobachtete die vielen Menschen die hektisch und schnell durch die Straßen liefen.
So eine Kälte kannte es nicht, denn es war erst im März geboren worden und bei der Mutter mit all den vielen Geschwistern war es herrlich warm gewesen. Der Geruch der Milch die es regelmäßig zu trinken gab stieg ihm in die Nase und es leckte sich das kleine Maul.

Schön war es da gewesen, aber plötzlich waren die Geschwister weg und die Mutter hatte sich nicht mehr um es gekümmert. Das war eine schlimme Zeit gewesen, auf einmal mußte sich das Kätzchen selbst Nahrung suchen und die Geborgenheit der Familie fehlte ihm sehr.
Immer weiter lief es von dem Ort der zerronnenen Behaglichkeit fort und landete an einem Platz wo es viele Häuser und Menschen gab. Dort war es laut und gefährlich, die großen Gegenstände wechselten schnell und das Kätzchen mußte oft einen riesigen Satz machen um einem rollendem Ungeheuer auszuweichen.

Es gab zwar viele Mäuse und Reste von Fressen in großem Behältern, aber gemütlich war das nicht.
Auch die Revierprobleme der bereits einheimischen Katzen war immer wieder ein großes Problem. Ständig gab es Auseinandersetzungen und Raufereien bei dem auch mal Blut floß.
Das Leben war schwierig und gefährlich geworden und nur in ihren Träumen konnte das kleine Kätzchen noch Freude empfinden.
Und jetzt war es auch noch kalt geworden. Die Nässe kroch sich unters Fell und einen warmen Schlafplatz zu finden wurde immer schwieriger.

Traurig und mit knurrendem Magen schlich das Kätzchen die graue Hausmauer entlang. Die weißen Flocken die jetzt wild umher tanzten legten sich auf sein Fell und färbten es weiß.
Ein großer weißer nasser Ball flog ihm entgegen und zerplatze auf seinem Kopf. Das Kätzchen duckte sich ängstlich und hörte lachende Kinderstimmen an sich vorbeilaufen.
Es schüttelte sich und die kalte Masse fiel zu Boden. Überall brannten schon Lichter und die Dunkelheit breitete sich langsam über die Stadt. Jetzt mußte ein halbwegs warmer Schlafplatz gefunden werden und vielleicht lief ihm ja eine unvorsichtige Maus über dem Weg. Das wäre mal ein Glück. Aber die gewieften Stadtmäuse hatten längst die Taktik der Katzen erkannt und versteckten wohlweislich in ihren tiefen Löchern.

Die vielen dunklen und unheimliche Gänge der nassen Straßen machten ihm immer wieder Angst.
Mutlos setzte es sich kurz auf den Randstein und schnaufte tief durch.
Still war es geworden und kein Licht brannte mehr. Es schien, als würden alle Häuser verschwunden und kein Geräusch war zu hören.

Plötzlich sah es in einer nahen Querstraße eine helles Licht leuchten.
Das war so hell, daß das Kätzchen die Augen zuzwinkern mußte. Vorsichtig setzte es eine Pfote vor die andere und schlich in die Nähe der ungewohnten Helligkeit. Sein Herz klopfte wild doch eine angeborene Neugier ließ sich nicht verleugnen.
Als es um die Ecke lugte woher das merkwürdige Licht kam glaubte es seinen Augen nicht zu trauen.
Das Licht schien wie ein Kreis und in dem Kreis saß ein dicker Mann mit einem langen, weißem Bart und einem rotem Mantel und neben ihm stand eine Kutsche und daran waren große Tiere eingespannt. Er hatte die Hand an der Stirn und schüttelte ständig den Kopf und murmelte:

„Ohje, ohje, ohje, ohje“.


Um ihm herum lagen lauter Spielsachen kunterbunt durcheinander. Da gab es Puppen, Stofftiere –auch eine rote Stoffkatze war darunter -, Naschwerk und vieles mehr. So viele herrlich Sachen hatte das Kätzchen noch nie gesehen.
Der dicke Mann hielt eine alten Leinensack in die Höhe und sagte zu den komischen Tieren vor seiner Kutsche.
„Ihr wart eindeutig zu schnell. Ihr seid ja in die Kurve gegangen als wäre heute schon Silvester. Jetzt haben wir den Salat. Bis ich den Sack wieder gefüllt habe ist es ja bereits hell und dann können wir sehen wie wir das schaffen.“

Die braunen Tiere mit den großen Hörner standen betreten da und steckten die Köpfe zusammen.
Es war ihnen anscheinend sehr peinlich.

Das Kätzchen konnte sich gar nicht satt sehen an diesen vielen Herrlichkeiten. Wie schön mußte das sein, mal wieder so richtig ungezwungen zu spielen und etwas so richtig zu zerfetzen, sowie es immer mit den Geschwistern gewesen war. Das Licht strahlte eine wohlige Wärme aus und das Kätzchen hätte sich gerne in mitten der Spielsachen gesetzt und nur geschaut.

Aber der fremde Mann war sehr ungehalten und schüttelte weiter pausenlos den Kopf.

Vielleicht schleiche ich mich einfach mal heran und verstecke mich unter dem großen Teddybären, dachte es mutig. Der Mann dreht ihm sein dickes Hinterteil zu und war ganz vertieft darin, einer Puppe das lange blonde Haar zu entwirren.
Kätzchen machte eine kleinen Sprung und kroch ganz leise unter den großen braunen Bären. Er hatte eine dickes, weiches Fell und er erzeugte eine wunderbare Wärme. Mit weit geöffneten Augen beobachtete es den großen Mann der –es traute kaum seinen Ohren- ein kleines Liedchen vor sich her sang.
„Morgen Kinder wird’s was geben, morgen werden wir uns freuen. Welch ein Trubel, welche eine Leben, wird in unserem Hause sein. Einmal werden wir noch wach, heißa dann ist Weihnacht“.

Die Ohren des kleinen Kätzchens standen ganz hoch. Das war sehr schön was der dicke Mann da sang. Aber was war denn bitte sehr Weihnacht? Was zum Fressen? Oder heißen die Tiere vor der Kutsche Weihnacht?
Es überlegte, ob es dieses Wort schon mal gehört hatte, aber meistens hörte es nur „geh weg“ oder bekam einen Tritt.
Durch die Wärme und den Gesang des alten Mannes begann sich unser Kätzchen sehr wohl zu fühlen. Es entspannte sich und legte die Ohren an. Die Pfoten steckte es unter den Körper.
War das gemütlich, dachte es. Ich bleibe noch ein bißchen und dann verschwinde ich wieder, nahm es sich vor.
Die Augen wurden ihm immer schwerer und eine bleierne Müdigkeit breitet sich in seinem Körper aus. Nein, nein ich döse nur ein wenig, ich habe alles im Griff.

Das dachte es sich zumindest denn plötzlich wurde es von einer riesengroßen Hand hochgehoben und in der Sack gesteckt. Voller Angst und zu Tode erschrocken durch den leichten Schlaf machte das kleine Kätzchen einen Purzelbaum und versank immer tiefer in den großen dunklen Käfig. Die Krallen tief in den Teddybären gebohrt verharrte es voller Entsetzen in der Dunkelheit. Immer mehr Gegenstände fielen auf seinem Kopf und wurden mit der großen Hand in den Sack gestopft.

Oh nein, was ist nur passiert. Ich bin doch ganz wach gewesen, jammerte das kleine Kätzchen.
Wie komme ich da bloß wieder raus?
Aber das war nicht so einfach, denn der große Sack wurde mit einer Kordel verschnürt und auf einmal flog der Sack samt Inhalt in die Luft und fiel auf einen harten Boden. Gott sein Dank war der Teddybär dick gepolstert, denn sonst hätte sich unser Kätzchen ganz schön weh getan.
Aber damit war noch lange nicht alles zu Ende. Plötzlich gab es einen Ruck und alles war in Bewegung. Immer schneller und schneller wurde es und das Kätzchen hörte die Stimme des Mannes laut rufen.
„Los auf geht’s, keine Müdigkeit vorschützen wir haben Zeit aufzuholen“.


Es gab ein zischendes Geräusch und irgendwie wurde es dem Kätzchen plötzlich ganz leicht als würde es schweben und durch die Luft fliegen. Aber das kann ja nicht sein, Katzen können nicht fliegen und Menschen doch eigentlich auch nicht. Zumindest hatte es so was noch nie erlebt.
Doch es war so.

Der große Sack ruckelte und wackelte und das erste Mal in seinem jungen Leben war unser Kätzchen froh, daß es noch nichts gefressen hatte, denn sonst würde ihm jetzt furchtbar schlecht werden.
Die Krallen fest in den Teddy verkeilt starrte es angstvoll in die Dunkelheit und sein kleines Katzenherz schlug ihm bis zum Halse.
Das war wirklich das sonderbarste, was es bis jetzt erlebt hatte. Nicht mal die Schlägerei mit dem schwarzen Tyrannen der in der Straße mit den vollsten Mülltonnen wohnte konnte es damit aufnehmen.
Immer höher und schneller ging es und das Kätzchen verlor bald jedes Zeitgefühl. Wahrscheinlich werde ich jetzt sterben? Schade, ich hatte doch noch so viel vor.
Traurig schloß es die Augen und krallte sich wieder fester in das weiche Fell des Teddybären.

Doch was war das? Plötzlich stand alles still. Es gab ein dumpfes Geräusch und der große Sack wurde hochgehoben. Wieder wurde unser Kätzchen ein wenig geschüttelt, aber nicht mehr so stark wie am Anfang. Es glaubt auch Stimmen zu hören und wärmer war es auch wieder geworden.

Kätzchen spitzte die Ohren und hörte was da draußen los war.

„Hallo liebe Kinder, wißt ihr denn, wer ich bin“ fragte die dunkle Stimme des großen Mannes.
Kätzchen hatte es gleich wieder erkannt.

„Du bist der Nikolaus“ schrien aufgeregte Kinderstimmen durcheinander.

Nikolaus, dachte das Kätzchen, schon wieder so ein fremdes Wort. Aber wenigstens wußte es jetzt, wie der große Mann mit Namen hieß.

„Das ist richtig, und weil ihr brav gewesen seid, habe ich euch auch etwas mitgebracht.“

Der Nikolaus öffnete den Sack und griff mit seiner großen Hand hinein. Er erwischte die blonde Puppe die knapp neben unserem jetzt wieder sehr ängstlichen Kätzchen lag.

„Die ist für dich, weil du ganz besonders fleißig in der Schule warst.“ sagte der Nikolaus freundlich.

„Vielen Dank, lieber Nikolaus“ bedankte sich eine artige Stimme.

„Und was bekomme ich“ rief eine helle Stimme ungeduldig dazwischen.

„Sei doch ruhig, du kommst auch noch dran“ Das klang so ähnlich wie die Stimme des Nikolaus, aber doch ein bißchen anders. Wieviele wollten denn da noch Geschenke? dachte das Kätzchen nervös.

„Für dich habe ich ganz was Schönes dabei“ lachte der Nikolaus

Wieder fuhr die große Hand in den Sack. Oh Schreck sie packte nach dem braunen, dicken Teddybären, an welchem unser Kätzchen so angstvoll klammerte.
Nein, nein, schrie es innerlich, und krallte sich noch mehr in das Fell und plötzlich gab es einen Ruck und Kätzchen war aus dem Sack und landete in zwei kleinen Kinderarmen.

Das war vielleicht ein Anblick.
Alle schauten mit großen Augen auf das kleine Kätzchen, welches sich am liebsten in den Teddybären hinein verkrochen hätte.

Der Nikolaus, die Eltern und das kleine Mädchen schauten verdutzt auf den kleinen Jungen der sein „Geschenk“ in den Armen hält.

„Eine Katze“ rief er freudig, „und ein Bär, gleich zwei Geschenke“.

„Da stimmt aber was nicht“ murmelte der Nikolaus stirnrunzelnd, „das stand nicht auf meiner Wunschliste“.

Auch die Eltern der Kinder schauten völlig entgeistert, erst auf die Katze und dann auf den Nikolaus.

„Ist die süß“, sagte das kleine Mädchen und streichelte liebevoll das Fell des Kätzchens.

„Schau mal sie hat ja Angst“. Die Mutter nahm unser Kätzchen, was noch völlig verängstigt an dem Teddy hing vorsichtig in den Arm und kraulte ihm das Köpfchen.

„Tja das ist zwar nicht ganz das was wir bestellt hatten, aber so ein hübsches Tierchen geben wir natürlich nicht mehr her. Dich schickt ja förmlich der Himmel zu uns.“ lachte die freundliche Frau und dann lachten alle.
Noch nie hatte Kätzchen so liebevolle Streicheleinheiten bekommen. Es begann sich zu entspannen und schnurrte ganz leise.

Die ganze Familie stand jetzt um den unfreiwilligen Gast und beobachteten das kleine Kätzchen.
Der Nikolaus legte seine große Hand auf sein Köpfchen.

„Ich bin mir zwar noch nicht sicher, aber ich kann mir schon denken wo ich dich aufgelesen habe. Hier wird es dir bestimmt gut gehen kleines Kätzchen.“ schmunzelte der Nikolaus

Ihr könnt euch sicher denken, wie überrascht unser Kätzchen war als es von allen Seiten gestreichelt und geherzt wurde. Das erste Schüsselchen voller warmer Milch schmeckte wundervoll und die Erinnerungen an die frühere Zeit mit der Mutter und den Geschwistern stiegen wieder in ihm hoch.

Und als sich der Nikolaus später verabschiedete und mit lauten Gebimmel von dannen fuhr, stand unser Kätzchen dankbar und glücklich am Fenster und schaute zu wie sich die große Kutsche mit den vielen braunen Tieren in die Luft schwang und langsam am Horizont verschwand.

Es hatte wieder leicht angefangen zu schneien und als sich unser Kätzchen vom Fenstersims ins heimelige warme Wohnzimmer mit dem großen geschmückten Baum und den Geschenken und den vielen Menschen die alle so lieb zu ihm waren begab, da dachte es sich, wenn das Weihnachten ist, dann ist es das schönste, was ich je erlebt habe.
 

jonia

Hauskatze
13. Dezember 2009

Vorweihnachtszeit

Wenn vom Baum die Blätter fallen,
und der Herbstwind fegt durchs Land,
füll’ n sich langsam die Regale,
Weihnachtsduft erfüllt das Land.

Wo ich hinseh’ Weihnachtsmänner,
Spekulatius, Marzipan,
kann’ s schon langsam nicht mehr sehen,
warum tun sie uns das an?

Nicht mehr lang, ihr werdet’ s sehen,
steht der Hase unterm Baum,
hängt die Eier an die Nadeln,
schlimmer werden kann’ s ja kaum.

Heinz Bornemann


Weihnachtsgedicht

Weihnachtszeit! Die Leute hasten,
Packerl stapeln sich am Kasten.
Mütter kaufen, Väter zahlen,
und man grübelt voller Qualen,
ob man heute in der Stadt
wohl wirklich nichts vergessen hat:
Für Opa Badesalz aus Latschen.
Für Oma die karierten Patschen.
Den Cognac für die Schwiegermutter.
Für Lumpi teures Hundefutter.
Den Regenschirm für Onkel Otto.
Fürs Kind das bunte Bilderlotto -
das sind halt jetzt die vielen Fragen,
die einen Schenkenden so plagen.
Ein jeder hat von allem viel
und überdies den besten Stil,
er hat zum Trinken und zum Essen,
die Kleidung darf man nicht vergessen.
Die Wohnung, die ist auch komplett,
vom Klo bis hin zum Ehebett.
Ob Whiskey, Gürtel, Seidentücher,
ob dicke Bücher, dünne Bücher,
ob große Flaschen, kleine Flaschen,
ob Feuerzuge Pfeifen, Taschen,
ob Bilder, Vasen, Lampen, Platte -
mir fällt nichts ein, was man nicht hatte!
Jede Idee, die mich entzückt,
wird alsbald rüde unterdrückt,
ich höre nur mehr voller Hohn:
Das hat er schon das hat sie schon!
Ja, gibt’s denn wirklich keine Sachen,
die einem heut’ noch Freude machen?
Mein Hirn ist ausgebrannt, erloschen.
Doch plötzlich fällt bei mir der Groschen:
An einem fehlt es weit und breit,
eins hat kein Mensch - kein Mensch hat Zeit!
Wir wollen einmal richtig denken:
Die Zeit soll’s sein, die wir verschenken!
Man muß kein Millionär, kein Schah sein -
man muß nur füreinander da sein!
Ich weiß zum Beispiel, was ich tu:
Ich hör dir wirklich einmal zu…
Wir schenken Zeit - mal heut, mal morgen,
und leih’n einander unsre Ohren.
„Zeit“ ist auch einfach zu verschenken,
man braucht nicht lange nachzudenken.
man braucht dazu kein Weihnachtspackerl,
Geschenkpapier, Spagat und Sackerl,
Lametta, Engelshaar und Kerzen -
das Wichtigste: Es kommt von Herzen!
Ich will euch nun nicht lange quälen,
euch eure Zeit nicht länger stehlen -
ich hoffe nur, ihr denkt daran
und fangt bald mit dem Schenken an.

Helga Duffek-Kopper



Ich wünsche euch noch einen schönen, ruhigen 3. Adventsonntag! :gruppenknuddeln:
 

fizzer

Hauskatze
Des Katers Rache

Es lag ein Kater auf der Lauer,
wollte besehen sich genauer
den alten Mann, der kam ins Haus,
es sollte sein der Nikolaus.

Der Kater schlich sich hinterdrein,
schmuste an des Nikolaus' Bein,
erkannte nun den alten Mann,
es war der Nachbar von nebenan.

Dieser haßte Katzentiere,
stand am Abend immer schmiere,
um die Katzen zu beschmeißen,
mit dicken Steinen – so ganz heißen.

Der Kater begriff den Augenblick,
drehte sich um und schaute zurück,
besprang den Alten im roten Rock,
der drohte mit dem Rutenstock.

All die Leute erschreckten sehr,
der kleine Peter schrie noch mehr,
erneut sprang der Kater an Nikolaus' Bart,
riß ihn herunter in Gegenwart
von umherstehenden ängstlichen Leuten,
die sich auf diesen Tag so freuten,
doch sahen sie nun den Nachbarsmann,
der keine Katzen leiden kann.

Der kleine Peter rief ganz laut:
„Das ist der Mann, der Katzen haut!“.
Seitdem kam nie mehr in das Haus
der Nachbarsmann – als Nikolaus.

Autorin:
Heidrun Gemähling



Christkind

Die Nacht vor dem heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum;
sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.

Und während sie schlafen und träumen,
wird es am Himmel klar,
und durch den Himmel fliegen
drei Engel wunderbar.

Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der Heil’ge Christ;
es ist so fromm und freundlich,
wie keins auf Erden ist.

Und wie es durch den Himmel
still über die Häuser fliegt,
schaut es in jedes Bettchen,
wo nur ein Kindlein liegt,

und freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind;
denn solche liebt von Herzen
das liebe Himmelskind.

Wird sie auch reich bedenken
mit Lust aufs allerbest’
und wird sie schön beschenken
zum lieben Weihnachtsfest.

Heut schlafen noch die Kinder
und sehn es nur im Traum,
doch morgen tanzen und springen
sie um den Weihnachtsbaum.

Robert Reinick 1805 - 1852
 

Susanna

Hauskatze
15.Dezember 2009

15. DEZEMBER 2009

Nachdem Weihnachtskekse einfach zum Fest dazugehören....

Florentiner
80g Alsan mit
110g Vollrohrzucker,
1 Prise Salz und
80mlSojamilch aufkochen - etwas abkühlen lassen und
60g Mehl,
60g Mandelblättchen,
50g Rosinen und
100g "Backmischung" (kandierte Kirschen, Zitronat, Orangeat) unterrühren
Mit einem Teelöffel kleine Häufchen mit Abstand auf´s Backblech setzen und diese ein wenig flachdrücken
Bei 180°C etwa 15-20 Minuten backen
Die abgekühlten Florentiner auf der Unterseite mit Schokolade bestreichen!

und für den Katzenfreund - gibt´s auch noch die passenden Kekse:

Haselnusskekse
250g Alsan,
125g Vollrohrzucker
375g Mehl
1Pkg Vanillinzucker und
130g gemahlenen Haselnüssen rasch zu einem Teig verkneten
Teig im Kühlschrank ein bisschen rasten lassen - ausrollen und schöne Miezen ausstechen ;)
Kekse bei 200°C 10-12 Minuten backen - und nach dem Auskühlen mit Schokolade oder Zuckerguss verzieren.

Alsan kann natürlich auch durch Thea/Butter ersetzt werden - wenn das Rezept nicht vegan sein "muss" ;)
Natürlich wünschen wir alle euch ein wunderschönes Weihnachtsfest!
Susanna und ihre 18 vierbeinigen Freunde
 

Tirolerin

Hauskatze
16. Dezember

Ein kurzes Gedicht, für alle, die Weihnachten nicht mit ihren Lieben verbringen können.

Weihnachtsgruß aus weiter Ferne.
Aber tröstlich ist dies Wort:
Ja, dieselben hohen Sterne
leuchten uns – so hier wie dort.
Sehnsucht wird die Brücke schlagen
übern Strom und übers Land.
So sind wir in diesen Tagen
dicht beisammen – Hand in Hand



Manni will auch eingepackt werden :tongue2:
Manni-Geschenkspapier.jpg
 

aida

Hauskatze
Weihnachtsgrüße
Ein Gedicht von Horst Winkler

Ich wünsche euch zum Weihnachtsfest
Dass nur in Maßen es euch stresst
Viel Harmonie und Muße schenkt
Und auch mit Stille euch umfängt

Mal ein, zwei Gänge runterschalten
Trotz allem Trubel innehalten
Für jeden, der das manchmal tut
Ist es für Leib und Seele gut

Die Wohltat und noch vieles mehr
Die wünsche ich euch allen sehr

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.

:smile: Eine wunderschöne, ruhige und besinnliche Weihanchtszeit wünschen euch Aida, Pennywise und Bounty :smile:

 

lucky-katz

Hauskatze
Adpfent, Adpfent :blush2:

Der Adpfent ist die schönste Zeit im Winter. Die meistn Leut haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleuchtung.

Drei Wochen vorm Christkindl stellt der Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen dabei helfen. Viele Krippen sind fad, unsere aber nicht, weil wir haben mords tolle Figuren drin.
Ich habe einmal Josef und das Christkindl aufn Ofen gestellt, damit sie es schön warm haben und es war ihnen zu heiß. Das Christkindl ist ganz schwarz geworden und den Josef hats zrisssen. Ein Haxn von ihm ist bis in den Keksteig geflogen und das war kein schöner Anblick. Meine Mama hat ma a Fotzn gegeben und gesagt, dass net amal de Heiligen vor meiner Blödheit sicher san. Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind rumsteht schaut des net guat aus.

Aber ich habe gottseidank viele andere Figuren und der Josef ist jetzt der Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der als einziger so klanwunzig ist, dass er in den Futtertrog paßt. Da hat aber meine Mama gesagt, da Asterix is koa Christkindl, da is des schwarze Christkindl noch gscheiter. Es ist zwar verbrannt, aber immerhin a Christkindl. Hinterm Christkindl stehen 2 Oxn, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nilpferd und den Saurier hab i hingstellt, weil dass de Oxn und der Esel net so allein san.

Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Adpfent beim Putzen abigfalln und er war total hin. Jetzt haben wir nur mehr zwei heilige Könige und einen heiligen Batmann als Ersatz.

Normal haben die heiligen Könige einen Haufen Zeug fürs Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Püree. Von den unseren hat einer stattn Gold a Kaugummipapierl dabei, das glänzt a so schön. Der andere hat a Malboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Malboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batmann hat a Pistole dabei. Des is zwar kein Geschenk fürs Christkindl, aber er kann es vorm Saurier beschützen. Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein kaasiger Engel. Dem Engel fehlt ein Fuß, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fliegt.

Rechts neben dem Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Flaschen Gösser für die Oma dabei. Einen Wolf haben wir nicht, darum luagt hinterm Baum eine Sau als Ersatzwolf hervor. Mehr steht in unserer Krippe nicht. Aber es reicht voll. Am Abend schalten wir die Lampen ein und dann erst ist unsere Krippe richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Adpfent. Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu fad. Mein Opa hat mir ein Lied vom Adpfent gelernt, das geht so:

"Adpfent, Adpfent, der Obstler brennt. Erst saufst oan, dann zwoa, drei oder vier, daun hauts´ de mit da Birn´ auf´d Tür."
Obwohl dieses Gedicht recht schön ist, hat Mama gesagt, dass ich es mir nicht merken darf (der Papa singts aber auch!)

Bis ma schaut, ist der Adpfent vorbei und Weihnachten auch und so geht das Jahr dahin. Aber eins ist gwiss: Der nächste Adpfent kommt bestimmt!

Schöne Weihnachtsfeiertage wünschen euch
die Katerchen
die Kätzchen
die Schweinchen
das Hamstertier
und i
 

sollhaben

Hauskatze
19. Dezember 2009

Ein wenig vor der Zeit, aber ich weiß nicht, wann ich am Samstag online gehen kann - deshalb schon früher:

JENSEITS DES TIEF VERSCHNEITEN WALDES

Jenseits des tief verschneiten Waldes trafen sich am Beginn der Adventszeit die Liebe, die Zufriedenheit, der Traum und die Weisheit. Die Weisheit hatte diese wichtige Versammlung einberufen. Die Liebe war in ihrem besten roten Kleid erschienen und neben dem weiten Sternenmantel des Traumes wirkte das bescheidene Kleid der Zufriedenheit ganz glanz- und wertlos. "Es freut mich, dass ihr alle so pünktlich erschienen seid." sprach die Weisheit. Im tief verschneiten Wald herrschte friedliche Stille und nur hin und wieder war der Schrei eines Nachtkauzes zu hören. "Ich habe euch zu mir gebeten, um mir zu helfen, wieder wahre Gefühle zu der gefühlsverwahrlosten Menschheit zu bringen. Seht euch um, wo ist die Liebe geblieben? Kurzfristig vielleicht wird sie angenommen, gehegt und gepflegt, aber nach einiger Zeit wird sie abgelegt wie ein Kleidungsstück, das zu kurz oder zu eng geworden ist. Und wer ist heute noch zufrieden? Jeder will mehr, vor allem mehr als der andere besitzen, mehr Macht und mehr Geld haben. Die Träume der Menschen werden ausnahmslos analysiert und auf der Couch eines Psychoanalytikers breitgetreten." An dieser Stelle seufzte der Traum tief in seinen Sternenmantel und nickte zustimmend. "Die Menschen haben das Lachen verlernt und dabei führt das Lachen zur Liebe.", ergänzte die Liebe leise und man merkte, dass sie leicht zu frieren begann. Die Zufriedenheit wischte sich die Nase am Zipfel ihrer Kleiderschürze ab und steckte die Hände noch tiefer in die Jackentasche, denn ihr war mittlerweile auch kalt geworden. "Wir sollten die Adventszeit nützen", erhob die Weisheit wieder die Stimme, "und versuchen, die Herzen der Menschen ein klein wenig zu öffnen. Wenn uns das gelingt, so ist schon ein entscheidender Schritt getan, unsere Welt ein wenig zu verbessern." "Aber verlange nicht von uns, dass wir so eine Story wie mit Ebenezer Scrooge spielen", meldete sich nun energisch der Traum zu Wort. "Diese Geschichten liebe ich nicht besonders, außerdem fürchte ich mich vor rasselnden Ketten." Mit Schaudern dachte der Traum die Geschichte der zukünftigen Weihnacht, die er dem stolzen Ebenezer Scrooge auftischen musste. "Keine Sorge, lieber Traum", sagte die Weisheit, "ich habe eine viel bessere Idee. Ihr macht euch jetzt auf den Weg, und bringt mir bis zu Heiligen Abend ein Geschenk mit, das den drei Grundsätzen LIEBE, ZUFRIEDENHEIT und TRÄUMEN entspricht. Und diese Geschenke werden wir an diesem Abend auf der Welt verteilen. Je nachdem welche Geschenke ihr bringt, wird es mit der Verbesserung der Welt rascher oder langsamer voran gehen." "Welch kluge Ideen du doch immer hast", sagte die Liebe. "Lasst uns doch gleich beginnen, denn bis zum Heiligen Abend sind nur noch 24 Tage Zeit." "Wir treffen uns also am Heiligen Abend hier an dieser Stelle bei Einbruch der Dunkelheit", rief ihnen die Weisheit nach.
Die Zeit verging sehr schnell. Der Tag des ausgemachten Treffens rückte immer näher. Die Weisheit hoffte sehr, dass die Drei solche Geschenke bringen werden, die auch wirklich mithelfen würden, die Welt ein kleinwenig zu verbessern. Endlich war es soweit und die Weisheit machte sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Wie erstaunt war sie, als die Liebe, der Traum und die Zufriedenheit schon da waren. "Nun, meine Lieben, was habt ihr mir mitgebracht", fragte die Weisheit.
Der Traum trat vor und sprach. "Wir sind lange umhergeirrt und haben versucht, passende Geschenke zu finden. Es war nicht leicht. Doch wir hoffen, wir haben deine Aufgabe gut gelöst. Hier ist mein Geschenk." Der Traum hob seinen sternenbesetzten Mantel hoch, und hervor trat die Hoffnung.
"Ich habe dir die Demut mitgebracht", rief die Liebe und sie erstrahlte bei diesem Satz in einem ganz zarten Rosa.
"Und ich habe das Glück gefunden", sprach die Zufriedenheit, "es hat mir fest versprochen, uns zu helfen."
Die Weisheit schmunzelte: "Ihr habt die einzig richten Geschenke gefunden. In unseren Träumen spiegelt sich die Hoffnung wieder, die Demut ist Bestandteil der Liebe und das Glück ist unzertrennbar mit der Zufriedenheit verbunden. Ihr habt ausgezeichnet gewählt. Ich bin sehr stolz auf euch. Denn mit der Hoffnung, dem Glück und der Demut werden wir die Menschen ein klein wenig weiser machen können." Die Liebe, die Demut, der Traum und die Hoffnung, die Zufriedenheit und das Glück nahmen sich bei den Händen und die Weisheit stand in der Mitte und man hörte sie noch bis tief in die Nacht hinein lachen, singen und tanzen.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen zufriedene Feiertage, glückliche Stunden mit euren Lieben und hoffnungsvolle Träume für die Zukunft.
 

lucky-katz

Hauskatze
20. Dezember

weiß schon, dass ich nicht an der Reihe bin ... aber damit der heutige Tag nicht leer bleibt (wenn's nicht recht ist, bitte löschen):

Markt und Straßen
steh'n verlassen,
still erleuchtet jedes Haus.
Sinnend geh' ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausen Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
(Joseph von Eichendorff)
 
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