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Hauskatze
21. Dezember - Wintersonnenwende
Heute ist die längste Nacht des Jahres - heute ist der Beginn der Rauhnächte. Traditionell wird in den nächsten 12 Tagen von Altem Abschied genommen, Neues begrüßt, es wird die Wiedergeburt der Sonne und damit auch das Wieder-lebendig-werden der Natur gefeiert.
Mein (persönlicher Abschied) an das alte Jahr:
Meine Wünsche an euch um das neu geborene Licht zu begrüßen:
und zum Schluss noch ein kleines Gedicht von Klabund:
Heute ist die längste Nacht des Jahres - heute ist der Beginn der Rauhnächte. Traditionell wird in den nächsten 12 Tagen von Altem Abschied genommen, Neues begrüßt, es wird die Wiedergeburt der Sonne und damit auch das Wieder-lebendig-werden der Natur gefeiert.
Mein (persönlicher Abschied) an das alte Jahr:
Weihnachten ohne Dich …
Den Christbaum fein geschmückt
die Kugeln so glänzend und fein
sicher wärest du entzückt
dich umgeben im Kerzenschein;
Das Festmahl sorgsam gewählt
den Tisch von Herzen gedeckt
von deinem Geschmack mir oft erzählt
und alte Erinnerungen dabei geweckt;
Die Geschenke hübsch mit Schleifen
deines bleibt unberührt
kann es immer noch nicht begreifen
es mir die Kehle zuschnürt;
All die Gespräche in der heiligen Nacht
führe ich mit dir am Weihnachtstage,
was dich hat an diesem Fest so glücklich gemacht,
erzähle ich dir nunmehr an deinem Grabe.
von Michaela Guttosu
Meine Wünsche an euch um das neu geborene Licht zu begrüßen:
Ich wünsche dir Zeit!
Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben,
ich wünsche dir nur; was die meisten nicht haben.
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freuen und zu lachen;
und wenn du sie nutzt, kannst du etwas daraus machen.
Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen,
sondern dir Zeit zum Zufriedenseinkönnen.
Ich wünsche dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben,
ich wünsche, sie möge dir übrig bleiben,
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun;
anstatt nach der Zeit auf die Uhr nur zu schaun.
Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, daß heißt, um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.
Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde ,,als Glück zu empfinden".
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!
und zum Schluss noch ein kleines Gedicht von Klabund:
Ich bin der Tischler Josef,
Meine Frau, die heißet Marie.
Wir finden kein' Arbeit und Herberg'
Im kalten Winter allhie.
Habens der Herr Wirt vom goldnen Stern
Nicht ein Unterkunft für mein Weib?
Einen halbeten Kreuzer zahlert ich gern,
Zu betten den schwangren Leib. -
Ich hab kein Bett für Bettelleut;
Doch scherts euch nur in den Stall.
Gevatter Ochs und Base Kuh
Werden empfangen euch wohl. -
Wir danken dem Herrn Wirt für seine Gnad
Und für die warme Stub.
Der Himmel lohns euch und unser Kind,
Seis Madel oder Bub.
Marie, Marie, was schreist du so sehr? -
Ach Josef, es sein die Wehn.
Bald wirst du den elfenbeinernen Turm,
Das süßeste Wunder sehn. -
Der Josef Hebamme und Bader war
Und hob den lieben Sohn
Aus seiner Mutter dunklem Reich
Auf seinen strohernen Thron.
Da lag er im Stroh. Die Mutter so froh
Sagt Vater Unserm den Dank.
Und Ochs und Esel und Pferd und Hund
Standen fromm dabei.
Aber die Katze sprang auf die Streu
Und wärmte zur Nacht das Kind. -
Davon die Katzen noch heutigen Tags
Maria die liebsten Tiere sind.