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Katzenforums-Adventkalender 2009

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Hauskatze
21. Dezember - Wintersonnenwende

Heute ist die längste Nacht des Jahres - heute ist der Beginn der Rauhnächte. Traditionell wird in den nächsten 12 Tagen von Altem Abschied genommen, Neues begrüßt, es wird die Wiedergeburt der Sonne und damit auch das Wieder-lebendig-werden der Natur gefeiert.

Mein (persönlicher Abschied) an das alte Jahr:
Weihnachten ohne Dich …

Den Christbaum fein geschmückt
die Kugeln so glänzend und fein
sicher wärest du entzückt
dich umgeben im Kerzenschein;

Das Festmahl sorgsam gewählt
den Tisch von Herzen gedeckt
von deinem Geschmack mir oft erzählt
und alte Erinnerungen dabei geweckt;

Die Geschenke hübsch mit Schleifen
deines bleibt unberührt
kann es immer noch nicht begreifen
es mir die Kehle zuschnürt;

All die Gespräche in der heiligen Nacht
führe ich mit dir am Weihnachtstage,
was dich hat an diesem Fest so glücklich gemacht,
erzähle ich dir nunmehr an deinem Grabe.

von Michaela Guttosu

Meine Wünsche an euch um das neu geborene Licht zu begrüßen:
Ich wünsche dir Zeit!

Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben,
ich wünsche dir nur; was die meisten nicht haben.

Ich wünsche dir Zeit, dich zu freuen und zu lachen;
und wenn du sie nutzt, kannst du etwas daraus machen.

Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.

Ich wünsche dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen,
sondern dir Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

Ich wünsche dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben,
ich wünsche, sie möge dir übrig bleiben,
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun;
anstatt nach der Zeit auf die Uhr nur zu schaun.

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, daß heißt, um zu reifen.

Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde ,,als Glück zu empfinden".

Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!

und zum Schluss noch ein kleines Gedicht von Klabund:

Ich bin der Tischler Josef,
Meine Frau, die heißet Marie.
Wir finden kein' Arbeit und Herberg'
Im kalten Winter allhie.
Habens der Herr Wirt vom goldnen Stern
Nicht ein Unterkunft für mein Weib?
Einen halbeten Kreuzer zahlert ich gern,
Zu betten den schwangren Leib. -
Ich hab kein Bett für Bettelleut;
Doch scherts euch nur in den Stall.
Gevatter Ochs und Base Kuh
Werden empfangen euch wohl. -
Wir danken dem Herrn Wirt für seine Gnad
Und für die warme Stub.
Der Himmel lohns euch und unser Kind,
Seis Madel oder Bub.
Marie, Marie, was schreist du so sehr? -
Ach Josef, es sein die Wehn.
Bald wirst du den elfenbeinernen Turm,
Das süßeste Wunder sehn. -
Der Josef Hebamme und Bader war
Und hob den lieben Sohn
Aus seiner Mutter dunklem Reich
Auf seinen strohernen Thron.
Da lag er im Stroh. Die Mutter so froh
Sagt Vater Unserm den Dank.
Und Ochs und Esel und Pferd und Hund
Standen fromm dabei.
Aber die Katze sprang auf die Streu
Und wärmte zur Nacht das Kind. -
Davon die Katzen noch heutigen Tags
Maria die liebsten Tiere sind.
 

J3chen

Hauskatze
Vielleicht hilfts ja für einen Wetterumschwung, damit es am 24. nicht taut sondern schneit:

Leise rieselt der Schnee,
still und starr ruht der See,
weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue dich, Christkind kommt bald!

In den Herzen ist´s warm,
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!

Bald ist heilige Nacht,
Chor der Engel erwacht,
hört nur, wie lieblich es schallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!

(http://www.weihnachtsgedichte24.de/weihnachtslieder_leise_rieselt.html)

Vom Schenken




Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten die Gabe wiegen,
sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei,
was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
dass dein Geschenk -
Du selber bist.

(http://www.weihnachtsgedichte24.de/gedichte-vom-schenken.html)

Weihnachten



Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so friedlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderlich beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil´ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt´s wie wunderbares Singen -
o du gnadenreiche Zeit!


(http://www.weihnachtsgedichte24.de/weihnachtsgedichte_weihnachten.html)

frohe_weihnachten.gif




Und zum Schluss noch was lustiges :D

Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen,
ich hab's überfahren, es war ein Versehen.
Ich hatte gerade die Äuglein zu,
ich schlief beim Fahren in himmlischer Ruh.
Da hat das Christkind in dieser eisigen Nacht,
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.


Später sah ich den Weihnachtsmann,
er trieb gerade seine Rentiere an.
Ich überholte den langsamen Wicht,
doch sah ich dabei den Gegenverkehr nicht.
Ich wich ihm aus, doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rumsen, und er klebte am Manta.


Am Ende traf ich den Nikolaus,
er kam gerade aus dem Freudenhaus.
Er kam ganz hektisch über die Strasse gelaufen,
wollte am Automaten neue Präser sich kaufen.
Mich und mein Auto hat er wohl nicht gesehen,
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.


Und die Moral von dem Gedicht:
fahr zu schnell mit deinem Auto nicht!
Denn als ich zu Haus war, da musste ich heulen,
mein schöner Wagen, der hatte drei Beulen!
Vom Weihnachtsmann, vom Christkind und Nikolaus,
Weihnachten nächstes Jahr fällt dann wohl aus.....

(http://www.themenmix.de/witziges/witzige-xmas-weihnachtsgedicht-onkel-hotte.html)

:undwech:
 
X

XeLL777

Guest
Heute auch von mir der Beitrag zum heurigen KaFo-Adventskalender.
Ich wollte anfänglich etwas kreativer sein, jedoch kam ich dann zeitlich etwas durcheinander - ich möchte mich dafür entschuldigen.

Aber hier nun eine kleine Geschichte :)

Der unschuldige Dieb

Manchmal war es früher so, das wir zu Weihnachten auch einen Tannenbaum aufstellten. Wir – das heißt, meistens natürlich meine Frau - schmückte diesen dann mit viel Liebe. Aber - in den folgenden Tagen passierte es des Öfteren, dass die eine oder andere Süßigkeit auf wundersame Art und Weise vom Baum verschwand.
Zunächst verloren meine Frau und ich darüber kein Wort, doch irgendwann schauten wir uns verstohlen, ja, skeptisch an. Glaubten wir doch beide, dass der andere den einen oder anderen Nougatkringel heimlich aus den Zweigen heraus gefischt hatte.
Das ging so lange gut, bis meine Frau eines Tages sagte:
„Die Süßigkeiten sollten eigentlich für die Kinder sein. Ich finde das nicht richtig von dir das du da heimlich bei gehst. Wenn du unbedingt schon welche essen möchtest, dann nimm dir welche aus dem Schrank. Dort stehen noch ein paar Tüten mit den Resten…!“
Ich war mir natürlich keiner Schuld bewusst und verteidigte vehement meine Unschuld.
Doch irgendwann, an einem Nachmittag fand meine Frau ein wenig Silberpapier hinter einem Sessel, hob dieses auf und schaute mich aber- mals, dieses Mal jedoch ziemlich verärgert, an.
„Ich bin das nicht gewesen“, verteidigte ich mich erneut, zudem sanft lächelnd und hoffte, dass dieses Lächeln meine Unschuld glaubhaft unterstreichen würde. Zunächst hatte ich damit jedoch keinen Erfolg.
So lange, bis…ja, bis die große Blonde, die sich drohend vor meinem Sessel aufgebaut hatte – einen Geistesblitz folgend mich fragte, ob es eventuell möglich sein könnte, das unser drittes Familienmitglied der Täter gewesen sein könnte.
Das erschien mir allerdings als viel zu unwahrscheinlich. Wie sollte der denn die Schokoladenkringel und Nougatstäbchen heil von den Zweigen bekommen haben…und das auch noch ohne den Baum umzukippen…?
Nach reiflicher Überlegung, während der ich zum x- ten Mal meine Unschuld beteuert hatte, gelangten wir dann zu der ein wenig zweifelhaften Überzeugung, dass nur Buster Keaton der Übeltäter gewesen sein konnte.
Daraufhin beschlossen wir ihn heimlich zu überwachen. Das stelle sich allerdings als gar nicht so einfach heraus, denn er konnte verdammt gut hören, so gut, dass wir eigentlich gar keine Chance hatten ihn als Täter zu überführen.
Oh, Wunder, es gelang uns ein paar Stunden später dennoch.
Völlig darauf konzentriert das Silberpapier nicht in kleine Stücke zu zerreißen, saß unser Kater auf dem Teppich und wickelte mit Zähnen und Krallen sehr geschickt ein Schokoladenkringel aus. Als er uns dann bemerkte verschwand er blitzschnell mit schuldvoll angelegten Ohren aus dem Wohnzimmer.
Meine Güte war ich danach froh, dass wir unseren Kater als Schokoladendieb hatten überraschen können…

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Zum Schluss möchte ich nur noch sagen:
Frohe Weihnachten euch allen.
Ich wünsche euch ein braves Christkind und besinnliche Feiertage.
*alle ganz weihnachtlich knuddel*

Manuel
 

Ingrid

Hauskatze
Worüber das Christkind lächeln musste

Von Karl Heinrich Waggerl

Als Josef mit Maria von Nazareth her unterwegs war, um in Bethlehem anzugeben, dass er von David abstamme, was die Obrigkeit so gut wie unsereins hätte wissen müssen, weil es ja längst geschrieben stand, - um jene Zeit also kam der Engel Gabriel heimlich noch einmal vom Himmel herab, um im Stall nach dem Rechten zu sehen. Es war sogar für einen Erzengel in seiner Erleuchtung schwer zu begreifen, warum es nun der allererbärmlichste Stall sein musste, in dem der Herr zur Welt kommen sollte, und seine Wiege nichts weiter als eine Futterkrippe.

Aber Gabriel wollte wenigstens noch den Winden gebieten, dass sie nicht gar zu grob durch die Ritzen pfiffen, und die Wolken am Himmel sollten nicht gleich wieder in Rührung zerfließen und das Kind mit ihren Tränen überschütten, und was das Licht in der Laterne betraf, so musste man ihm noch einmal einschärfen, nur bescheiden zu leuchten und nicht etwa zu blenden und zu glänzen wie der Weihnachtsstern.

Der Erzengel stöberte auch alles kleine Getier aus dem Stall, die Ameisen und die Spinnen und die Mäuse, es war nicht auszudenken, was geschehen konnte, wenn sich die Mutter Maria vielleicht vorzeitig über eine Maus entsetzte ! Nur Esel und Ochs durften bleiben, der Esel, weil man ihn später für die Flucht nach Ägypten zur Hand haben musste, und der Ochs, weil er so riesengroß und so faul war, dass ihn alle

Heerscharen des Himmels nicht hätten von der Stelle bringen können.

Zuletzt verteilte Gabriel noch eine Schar Engelchen im Stall herum auf den Dachsparren, es waren solche von der kleinen Art, die fast nur aus Kopf und Flügeln bestehen. Sie sollten ja auch bloß still sitzen und Acht haben und sogleich Bescheid sagen geben, wenn dem Kinde in seiner nackten Armut etwas Böses drohte. Noch ein Blick in die Runde, dann hob der Mächtige seine Schwingen und rauschte davon.

Gut so. Aber nicht ganz gut, denn es saß noch ein Floh auf dem Boden der Krippe in der Streu und schlief. Dieses winzige Scheusal war dem Engel Gabriel entgangen, versteht sich, wann hatte auch ein Erzengel je mit Flöhen zu tun !

Als nun das Wunder geschehen war, und das Kind lag leibhaftig auf dem Stroh, so voller Liebreiz und so rührend arm, da hielten es die Engel unterm Dach nicht mehr aus vor Entzücken, sie umschwirrten die Krippe wie ein Flug Tauben. Etliche fächelten dem Knaben balsamische Düfte zu und die anderen zupften und zogen das Stroh zurecht, damit ihn ja kein Hälmchen drücken oder zwicken möchte.

Bei diesem Geraschel erwachte der Floh in der Streu. Es wurde ihm gleich himmelangst, weil er dachte, es sei jemand hinter ihm her, wie gewöhnlich. Er fuhr in der Krippe herum und versuchte alle seine Künste und schließlich, in der äußersten Not, schlüpfte er dem göttlichen Kinde ins Ohr. "Vergib mir !" flüsterte der atemlose Floh, "aber ich kann nicht anders, sie bringen mich um, wenn sie mich erwischen. Ich verschwinde gleich wieder, göttliche Gnaden, lass mich nur sehen, wie !"

Er äugte also umher und hatte auch gleich seinen Plan. "Höre zu", sagte er, "wenn ich alle Kraft zusammennehme, und wenn du still hältst, dann könnte ich vielleicht die Glatze des heiligen Josef erreichen, und von dort weg krieg ich das Fensterkreuz und die Tür...."

"Spring nur !" sagte das Jesuskind unhörbar, "ich halte stille!"

Und da sprang der Floh. Aber es ließ sich nicht vermeiden, dass er das Kind einwenig kitzelte, als er sich zurechtrückte und die Beine unter den Bauch zog. In diesem Augenblick rüttelte die Mutter Gottes ihren Gemahl aus dem Schlaf. "Ach, sieh doch!" sagte Maria selig, "es lächelt schon!"

dbfroheweihnachtengruss.jpg
 
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