Aggression
--------------------------------------------------------------------------------
Wenn die Aggression nicht aus einer Krankheit oder einer Verhaltensstörung erklärbar ist, dann ist sie meist zielgerichtet und an eine Situation gebunden. Es kann dabei um eine Rangordnungsfrage, um Beutefang, Partnerwahl, den Nachwuchs oder um den Eigenschutz gehen.
Obwohl die Aggression in den meisten Fällen also situationsbedingt ist, kann sie sich sehr unterschiedlich zeigen. Den sogenannten Kommentkampf, den Beschädigungskampf und die Kampfspiele
.
Letztere lassen sich vor allem bei Kitten beobachten, spielen aber durchaus auch bei den erwachsenen katzen eine Rolle. Sie sind nicht wirklich ernst gemeint und dienen vor allem dem spielerischen Einüben des Kampfverhaltens.
Hingegen ist der Kommentkampf schon eher eine Art Kräfte messen. Aber auch er zielt nicht darauf ab den Gegener ernsthaft zu verletzen.
Richtig brutal wird es erst, wenn ein Beschädigungskampf entsteht. Einer der beiden Kontrahenten bleibt meist schwer verletzt oder sogar tot zurück.
Ja, auch das liegt in der Natur der Katzen.
Experten teilen die Formen des Zornes, der Aggression, auch noch ein: in Spielaggression, Angstaggression und Beuteaggression.
Das Problem beginnt in den Kinderschuhen
Wenn die Katze die Zähne zeigt, kommt das dennoch nicht von ungefähr. Wie beim Menschen liegt das Grundübel oft schon im Aufwachsen. Werden Kitten zu früh von der Mutter getrennt oder herrschen schlechte Aufzuchtbedingungen, kann das die Seele der Katze schon ramponieren.Legt sie erst einmal ein aggressives verhalten an den Tag, ist es ideal, wenn man die Möglichkeit hat, die ersten Wochen retour passieren zu lassen.
Das ist relativ einfach wenn man das Tier selbst aufgezogen hat, gestaltet sich aber schwierig wenn man es aus Züchterhand bekommen hat oder eine Tierheimkatze zu sich nimmt. Darum sollte sich jeder sein Tier ganz genau anschauen bevor man es zu sich holt, außer man traut es sich zu mit einer Problemkatze umzugehen. Für einen erfahrenen Katzenhalter dürfte dies sicherlich kein Problem darstellen.
So ein Ernstfall muß natürlich nicht eintreten, aber möglichen Verhaltensstörungen sollte man sich gewachsen fühlen. Denn es macht es für das Tier nicht besser, wenn man es zwar zu sich nimmt, aber dann bald wieder zurückbringt.
Das Umfeld als wesentlicher Wohlfühlfaktor
Regelmäßiger Freigang kommt jeder Katze entgegen. Aber auch eine katzengerecht gestaltete Wohnung (Kratzbäume, Spielsachen, Kuschelecken) ist eine gute Basis, damit das Tier sich wohlfühlt. Denn die wenigsten verzweifeln an der Begrenzung des Raumes, sondern vielmehr an der Unmöglichkeit ererbte Verhalten auszuleben.
Wer tagsüber außer haus ist, sollte zudem dafür sorgen, daß der Vierbeiner nicht vereinsamt. Vernachlässigte Tiere neigen dazu, Verhaltensstörungen zu entwickeln. Diese äußern sich dann meist in zerkratzten Tapeten und intensiv riechenden Pfützen. Unsauberkeit und Zerstörungswut sind oftmals erste Anzeichen einer tiefen Unzufriedenheit.
Aggressionen gegenüber dem halter sind dann manchmal nur mehr eine Frage der Zeit. Ist man berufsbedingt, also ganztägig außer Haus und möchte sich trotzdem eine Katze als Lebensgenossen anschaffen, empfiehlt es sich deshalb, bereits vor diesem schritt darüber nachzudenken, ob man nicht Zweien ein Zuhause geben will.
Zwei Katzen (oder eine ganze Gruppe) praktizieren sämtliche Varianten eines sozialen zusammenlebens: Sie spielen miteinander, kuscheln gemeinsam, betreiben gegenseitige Ohrenpflege, tragen Meinungsverschiedenheiten miteinander aus und fressen gemeinsam.
Folglich ist es für sie nicht so schlimm, wenn die Bezugsperson mehrere Stunden abwesend ist, wie für eine Einzelkatze.
Falsche Behandlung
Der Umgang mit einer Katze erfordert gewisse Kenntnisse. Wer sich über die Bedürfnisse und Ansprüche des Tieres hinwegsetzt, verursacht ebenfalls Verhaltensprobleme.
Ein Beispiel: Wer seine Katze auf den Arm nimmt und sie festhält, obwohl sie deutlichen Unwillen signalisiert, kassiert höchstwahrscheinlich ein paar Tatzenhiebe. Reagiert man darauf auch noch selbst zornig und bestraft die Katze, eskaliert das Problem. Das Tier bekommt es unter Umständen mit der Angst zu tun und hegt ab diesem Zeitpunkt Aggression gegen den "renitenten" Besitzer.
Noch ein Beispiel: Man sollte seine Katze prinzipiell in Ruhe fressen und sich mit der fellpflege beschäftigen lassen. Sie kommt von selbst, wenn sie fertig damit ist und Lust hat gestreichelt zu werden oder zu spielen. Noch einmal zur Bestrafung: Lautes Schreien oder gar Schläge sind zur Bestrafung eines jeden Tieres, so auch der Katzen, ungeeignet.
Sie sind hochsensibel und reagieren auch rasch auf unangemessenes menschliches Verhalten. Die Folge ist dann ein Tier, das sich mit allen Mitteln zur Wehr setzt, wenn es sich in die Enge getrieben fühlt.
--------------------------------------------------------------------------------
Wenn die Aggression nicht aus einer Krankheit oder einer Verhaltensstörung erklärbar ist, dann ist sie meist zielgerichtet und an eine Situation gebunden. Es kann dabei um eine Rangordnungsfrage, um Beutefang, Partnerwahl, den Nachwuchs oder um den Eigenschutz gehen.
Obwohl die Aggression in den meisten Fällen also situationsbedingt ist, kann sie sich sehr unterschiedlich zeigen. Den sogenannten Kommentkampf, den Beschädigungskampf und die Kampfspiele
.
Letztere lassen sich vor allem bei Kitten beobachten, spielen aber durchaus auch bei den erwachsenen katzen eine Rolle. Sie sind nicht wirklich ernst gemeint und dienen vor allem dem spielerischen Einüben des Kampfverhaltens.
Hingegen ist der Kommentkampf schon eher eine Art Kräfte messen. Aber auch er zielt nicht darauf ab den Gegener ernsthaft zu verletzen.
Richtig brutal wird es erst, wenn ein Beschädigungskampf entsteht. Einer der beiden Kontrahenten bleibt meist schwer verletzt oder sogar tot zurück.
Ja, auch das liegt in der Natur der Katzen.
Experten teilen die Formen des Zornes, der Aggression, auch noch ein: in Spielaggression, Angstaggression und Beuteaggression.
Das Problem beginnt in den Kinderschuhen
Wenn die Katze die Zähne zeigt, kommt das dennoch nicht von ungefähr. Wie beim Menschen liegt das Grundübel oft schon im Aufwachsen. Werden Kitten zu früh von der Mutter getrennt oder herrschen schlechte Aufzuchtbedingungen, kann das die Seele der Katze schon ramponieren.Legt sie erst einmal ein aggressives verhalten an den Tag, ist es ideal, wenn man die Möglichkeit hat, die ersten Wochen retour passieren zu lassen.
Das ist relativ einfach wenn man das Tier selbst aufgezogen hat, gestaltet sich aber schwierig wenn man es aus Züchterhand bekommen hat oder eine Tierheimkatze zu sich nimmt. Darum sollte sich jeder sein Tier ganz genau anschauen bevor man es zu sich holt, außer man traut es sich zu mit einer Problemkatze umzugehen. Für einen erfahrenen Katzenhalter dürfte dies sicherlich kein Problem darstellen.
So ein Ernstfall muß natürlich nicht eintreten, aber möglichen Verhaltensstörungen sollte man sich gewachsen fühlen. Denn es macht es für das Tier nicht besser, wenn man es zwar zu sich nimmt, aber dann bald wieder zurückbringt.
Das Umfeld als wesentlicher Wohlfühlfaktor
Regelmäßiger Freigang kommt jeder Katze entgegen. Aber auch eine katzengerecht gestaltete Wohnung (Kratzbäume, Spielsachen, Kuschelecken) ist eine gute Basis, damit das Tier sich wohlfühlt. Denn die wenigsten verzweifeln an der Begrenzung des Raumes, sondern vielmehr an der Unmöglichkeit ererbte Verhalten auszuleben.
Wer tagsüber außer haus ist, sollte zudem dafür sorgen, daß der Vierbeiner nicht vereinsamt. Vernachlässigte Tiere neigen dazu, Verhaltensstörungen zu entwickeln. Diese äußern sich dann meist in zerkratzten Tapeten und intensiv riechenden Pfützen. Unsauberkeit und Zerstörungswut sind oftmals erste Anzeichen einer tiefen Unzufriedenheit.
Aggressionen gegenüber dem halter sind dann manchmal nur mehr eine Frage der Zeit. Ist man berufsbedingt, also ganztägig außer Haus und möchte sich trotzdem eine Katze als Lebensgenossen anschaffen, empfiehlt es sich deshalb, bereits vor diesem schritt darüber nachzudenken, ob man nicht Zweien ein Zuhause geben will.
Zwei Katzen (oder eine ganze Gruppe) praktizieren sämtliche Varianten eines sozialen zusammenlebens: Sie spielen miteinander, kuscheln gemeinsam, betreiben gegenseitige Ohrenpflege, tragen Meinungsverschiedenheiten miteinander aus und fressen gemeinsam.
Folglich ist es für sie nicht so schlimm, wenn die Bezugsperson mehrere Stunden abwesend ist, wie für eine Einzelkatze.
Falsche Behandlung
Der Umgang mit einer Katze erfordert gewisse Kenntnisse. Wer sich über die Bedürfnisse und Ansprüche des Tieres hinwegsetzt, verursacht ebenfalls Verhaltensprobleme.
Ein Beispiel: Wer seine Katze auf den Arm nimmt und sie festhält, obwohl sie deutlichen Unwillen signalisiert, kassiert höchstwahrscheinlich ein paar Tatzenhiebe. Reagiert man darauf auch noch selbst zornig und bestraft die Katze, eskaliert das Problem. Das Tier bekommt es unter Umständen mit der Angst zu tun und hegt ab diesem Zeitpunkt Aggression gegen den "renitenten" Besitzer.
Noch ein Beispiel: Man sollte seine Katze prinzipiell in Ruhe fressen und sich mit der fellpflege beschäftigen lassen. Sie kommt von selbst, wenn sie fertig damit ist und Lust hat gestreichelt zu werden oder zu spielen. Noch einmal zur Bestrafung: Lautes Schreien oder gar Schläge sind zur Bestrafung eines jeden Tieres, so auch der Katzen, ungeeignet.
Sie sind hochsensibel und reagieren auch rasch auf unangemessenes menschliches Verhalten. Die Folge ist dann ein Tier, das sich mit allen Mitteln zur Wehr setzt, wenn es sich in die Enge getrieben fühlt.